DE2306825A1 - Elektrisches kontaktmaterial aus einer silberlegierung und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Elektrisches kontaktmaterial aus einer silberlegierung und verfahren zu seiner herstellung

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DE2306825A1
DE2306825A1 DE19732306825 DE2306825A DE2306825A1 DE 2306825 A1 DE2306825 A1 DE 2306825A1 DE 19732306825 DE19732306825 DE 19732306825 DE 2306825 A DE2306825 A DE 2306825A DE 2306825 A1 DE2306825 A1 DE 2306825A1
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Ichiro Morimoto
Mitsunori Sato
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Description

  • Elektrisches Kontaktmaterial aus einer Silberlegierung und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ein elektrisches Kontaktmaterial aus einer Silberlegierung, die Silber und eine geringe Menge eines Oxyds eines Elements der Seltenen Erden der Cergruppe enthält, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Als Kontaktmaterialien für elektromagnetische Schalter werden in großem Umfange Silber und Silberlegierungen, wie z.B. die Begierungen Ag-Ni, Ag-W und Ag-CdO, verwendet. Als besonders vorteilhaft hat sich die Legierung Ag-OdO erwiesen, die in der Regel etwa 12 Gev.-:zó Cadmiumoxyd enthält, welche die besten Eigenschaften aufweist und bisher in großem Umfange-als Kontaktmaterial verwendet worden ist. In jüngster Zeit hat sich jedoch gezeigt, daß das darin enthaltene Cadmium nachteilige Effekte auf den menschlichen körper ausübt und die Umwelt verschmutzt. Deshalb ist man nun auf der Suche nach einem Eontaktmaterial, das die oben geschilderten Nachteile nicht aufweist, das insbesondere kein Cadmium enthält.
  • Ziel der Erfindung ist es, ein Kontaktmaterial auf der Basis einer Silberlegierung anzugeben, das nicht das schädliche Cadmium enthält und dessen Eigenschaften den Eigenschaften der Ag-CdO-Legierung mindestens gleichwertig sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine Silberlegierung, die eine geringe Menge eines Oxyds eines Elements der Seltenen Erden der Cergruppe enthält, ausgezeichnete Eigenschaften aufweist, aufgrund deren es als Kontaktmaterial geeignet ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist demzufolge- ein Kontaktmaterial aus einer Silberlegierung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es Silber und eine geringe Menge mindestens eines Oxyds eines Elements der Seltenen Erden der Cergruppe enthält, das gleichmäßig in dem Silber dispergiert ist. Bei den Elementen der Seltenen Erden der Cergruppe handelt es sich um La, Ce, Pr, Imid, Pm und Sm.
  • Die in dem erfindungsgemaßen Kontaktmaterial enthaltenen Oxyde von Elementen der Seltenen Erden der Cergruppe tragen in großem Umfange zur Verbesserung der Eigenschaften dieses Materials, beispielsweise zur Verbesserung seiner Beständigkeit gegen Verschweißungshaftung (welding adherence), seiner Erosionsbeständigkeit und seines Kontaktwiderstandes, bei. Das erfindungsgemäße Xontaktmaterial ist hinsichtlich der oben genannten Eigenschaften der Ag-CdO-Legierung, die bisher als bestes Kontaktmaterial verwendet worden ist, gleichwertig oder sogar überlegen.
  • Der Gehalt an dem Oxyd eines Elements der Seltenen Erden der oben genannten Cergruppe kann klein sein, er sollte jedoch vorzugsweise 0,05 Atomprozent oder mehr als Element, bezogen auf Silber, betragen, so daß die gewünschten Effekte erzielt werden können. Die gewünschten Effekte nehmen mit Erhöhung des Gehaltes des oben genannten Oxyds zu. In der Praxis sollte jedoch der Gehalt weniger als 5 Atomprozent, als Element, betragen. Deshalb wird das erfindungsgemäße Kontaktinaterial, wie weiter unten näher erläutert wird, zweckmäßig in der Weise hergestellt, daß man eine Legierung aus Silber und der gewünschten Menge an dem Element -der Cergruppe aufschmilzt, um die Legierung zu dem gewünschten Formkörper zu verformen, und den dabei erhaltenen Formkörper oder das dabei erhaltene Material in einer oxydierenden Atmosphäre erhitzt, um nur das Element der Cergruppe selektiv zu oxydieren, wodurch das oben erwähnte Element der Cergruppe in ein Oxyd überführt wird.
  • Wenn zu diesem ZeitpuSrt der Gehalt an dem Element der Cergruppe 5 Atomprozent übersteigt, nimmt die Verarbeitbarkeit des Materials ab, wodurch die Durchführung des Verformungsprozesses, beispielsweise ein Auswalzen, unmöglich wird. Auch dehnt sich das Element der Cergruppe, das in ein Oxyd überführt worden ist, in seinem Volumen aus und es tritt eine Rißbildung in dem Material auf. Der bevorzugte Bereich für den Gehalt an dem oben erwähnten Element beträgt 0,1 bis 3 Atomprozent, insbesondere 0,3 bis 1 Atomprozent.
  • Dem erfindungsgemäßen Hontaktmaterial, das ein Oxyd eines Elements der Cergruppe enthält, kann außerdem eine geringe Menge eines Oxyds eines Metalls aus der Gruppe Magnesium, Mangan, Zirkonium, Titan, Nickel und Zink zugesetzt werden. Es wurde festgestellt, daß dann, wenn diese Metalloxyde zugegeben werden, sich die Beständigkeit gegen Erosion oder die Beständigkeit gegen Verschweißungshaftung des Kontaktmaterials aufgrund des dadurch zusammen mit dem Oxyd des Elements der Cergruppe erzeugten synergistischen Effektes verbessert0 Die Oxyde von Magnesium und Mangan tragen in erster Linie zur Verbesserung der Beständigkeit gegen Erosion bei, während durch die Oxyde von Zirkonium, Titan, Nickel und Zink hauptsächlich die Beständigkeit gegen Verschweißungshaftung verbessert wird. Diese Metalloxyde können in zwei Arten oder mehr gemeinsam enthalten sein.
  • Vorzugsweise übersteigt der Gehalt an den oben genannten Metalloxyden 2,5 Atomprozent, als Metall, nicht und der daraus resultierende Gehalt einschließlich des Elements der Cergruppe übersteigt vorzugsweise nicht 5 Atomprozent. Die oben erwähnten Metalloxyde sowie das Oxyd des Elements der Cergruppe werden in Form der Metalle in Silber eingeschmolzen und der dabei erhaltene Formkörper der gewünschten Gestalt wird aus den dabei erhaltenen Legierungen hergestellt, in einer oxydierenden Atmosphäre erhitzt, um die oben genannten Metalle in Oxyde zu überführen. Wenn jedoch in diesem Falle der Gehalt an den Metallen zu hoch ist, entstehen aufgrund der Volumenausdehnung, wie oben in bezug auf das Element der Cergruppe erwähnt, Risse in dem Kontaktmaterial und dadurch verschlechtern sich die Eontakteigenschiaften des Materials.
  • Nachfolgend werden die bevorzugten Bedingungen zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kontaktmaterials angegeben. Das erfindungsgemäße Kontaktmaterial kann durch Aufschmelzen einer Legierung, die aus einer größeren Menge Silber und einer kleinen Menge mindestens eines Elements der Seltenen Erden der Cergruppe und gegebenenfalls einer geringen Menge mindestens eines Metalls aus der Gruppe Magnesium, Mangan, Zirkonium, Titan, Nickel und Zink besteht, und Erhitzen des dabei erhaltenen Materials in einer oxydierenden Atmosphäre auf eine Temperatur innerhalb des Bereiches von 400 bis qOQOC, bis die oben genannten Komponenten, die in geringer Menge in der festen Lösung enthalten sind, in die Oxyde überführt worden sind, hergestellt werden. Wenn eine definierte, aber geringe Menge des Elements der Cergruppe oder des oben genannten Metalls dem Silber zugesetzt und bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes von Silber, d.h. oberhalb 9600C, geschmolzen wird, löst sich die zugegebene, oben genannte Komponente leicht und gleichmäßig in Der Silbermasse auf und bildet eine Begierungszusammensetzung.
  • Wenn einmal das Material abgekühlt und erstarrt ist, wird es dann in einer oxydierenden Atmosphäre erhitzt, so daß die in fester Lösung enthaltene Komponente in ein Oxyd überführt wird0 Bevorzugt wird das Material dem oben genannten Oxydationsverfahren unterworfen, nachdem es in ein für die praktische Verwendung geeignetes Kontaktstück, z.B. in eine Scheibe, einen Kegel, eine Platte oder dgl., verformt worden ist, das dann zur Herstellung des Endprodukt es leicht zerschnitten werden kann. Dies ist deshalb erforderlich, weil die Verarbeitung des dabei resultierenden Kontaktmaterials ziemlich schwierig wird, wenn die zugesetzten Komponenten in die Oxyde überführt worden sind.
  • Bei der oxydierenden Atmosphäre kann es sich um Sauerstoff oder ein Sauerstoff enthaltendes Gas, wie Luft, handeln. Wenn die Erhitzungstemperatur 40000 übersteigt, wird die dem Silber zugesetzte Komponente selektiv oxydiert. Niedrigere Temperaturen,-z.B. Temperaturen unterhalb 3000C, führen auch zu einer Oxydation des Silbers. Deshalb sollten derartige niedrige Temperaturen vermieden werden und es dürfen natürlich auch nicht solch hohe Temperaturen angewendet werden, bei denen das Silber schmilzt. Der am meisten bevorzugte Temperaturbereich liegt bei 600 bis 8500C. Je höher die angewendete Temperatur ist, um so schneller verläuft die selektive Oxydation und um so größer ist der Partikeldurchmesser der Oxyde der zugesetzten Komponenten. Wenn das Endprodukt, d.h. das Kontaktstück, eine geringe Größe hat, sollte der Partikeldurchmesser der Oxyde vorzugsweise klein sein. Wenn jedoch das Endprodukt groß ist, kann der Partikeldurchmesser der Oxyde größer sein und häufig sind größere Oxydpartikel erwünscht. Die zur Vervollständigung der Oxydation der zugesetzten Komponenten erforderliche Zeit hängt von der Art und Menge der zugesetzten Komponenten, der angewendeten Erhitzungstemperatur, dem Sauerstoffpartialdruck und der Dicke des Kontaktmaterials abO Im allgemeinen reicht jedoch ein Zeitraum von etwa 100 Stunden bei einer Temperatur von etwa 7GOOC aus0 Die Dauer des erforderlichen Zeitraumes kann in jedem Einzelfalle durch Vorversuche ermittelt werden.
  • Die Erfindung und die dabei erhaltenen Effekte werden in den nachfolgenden Beispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. In diesen Beispielen wurdenLa mit der Atomzahl 57 und Sm mit der Atomzahl 62 als kleinster und größter Vertreter der Cergruppe als. Elemente der Cergruppe verwendet.
  • Als Metalle, die gegebenenfalls zugegeben werden können, wurden Magnesium, Mangan und Zirkonium verwendet.
  • Jede der in der folgenden Tabelle 1 aufgezählten Legierungen von Silber und den angegebenen Komponenten wurde in dem Tanmann-Ofen geschmolzen. Nachdem die geschmolzene Legierung abgekühlt und erstarrt war, wurden Proben mit einer Kontaktoberfläche von 6 mm im Durchmesser und einem Radius mit einer Krümmung R von 20 mm, wie in der Fig. 2 dargestellt, hergestellt.
  • Diese Proben wurden in einer oxydierenden Atmosphäre 250 Stunden lang auf 650 0C erhitzt zur Durchführung der selektiven Oxydation der zugesetzten Komponenten. Die oxydierten Proben hatten die in der folgenden Tabelle I angegebenen Vickers-Härtererte.
  • Tabelle I Probe Nr. zugesetzte Komoonenten (Atom-6/ó) Vickers-Härte 1 La (0,53) 54,4 2 La (1,14) 58,2 3 Sm (0,98) 56,0 4 La (0,36) + Mg (0,49) 103,0 5 La (0,40) + Zr (0,49) 60,3 6 Sm (0,47) + Mn (0,53) 82,5 In der Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen sind Photographien der Mikrostruktur der Beispiele (Proben) 1, 3, 4 und 5 angegeben.
  • Bei der Matrix handelt es sich um Silber und bei den Flecken oder schwarzen Punkten handelt es sich um die Oxyde der zugesetzten Komponenten.
  • Für jede Probe wurden zwei Stücke mit gegenüberliegenden Kontaktoberflächen zusammengesetzt und es wurden die elektrischen Kontakteigenschaften, wie nachfolgend angegeben, gemessen.
  • Die numerischen Werte sind in den Figuren 3 bis 5 graphisch dargestellt Bei der Messung der Erosionsbeständigkeit und des Kontaktwiderstandes wurde die auf die beiden Stücke angewendete Herstellungskraft auf 200 g eingestellt und die Bruchkraft wurde auf 300 g eingestellt. Bei der Messung der Beständigkeit gegen Verschweissungshaftung (welding adherence) wurde die Herstellungskraft auf 90 g und die Bruchkraft auf 50 g eingestellt. Bei beiden Messungen wurde die Geschwindigkeit für den Offnungs-Echließungs-Vorgang auf 67 mm/Sek. festgelegt und die Arbeitsfrequenz wurde auf 120 pro Minute eingestellt. Es wurden eine Wechselstromspannung von 100 Volt, ein Kreisstrom von 10 bis 50 Ampere und eine nicht-induktive Belastung angewendet.
  • Nach 105 Arbeitsgängen wurde die Erosionsmenge an beiden Elektroden mittels einer Mikrowaage mit einer Genauigkeit von mg gemessen und in Form eines aus zwei oder mehreren Meßwerten erhaltenen Durchschnittswertes angegeben. Die meisten Meßwerte lagen innerhalb einer Abweichung von +- 10 % von dem Durchschnittswert.
  • Der Xontaktwiderstand der gleichen Probe ist wie die entsprechenden Werte der Erosions- oder Verschleißmessung angegeben als Durchschnittswert von 10 Messungen, wobei der Spannungsabfall zwischen den Kontaktpunkten nach 105-facher Wiederholung des Arbeitsganges und der Reststrom ermessen wurden.
  • Die Verschweißungsadhäsionseigenschaften wurden dadurch ermittelt, daß man den Reststrom über einen breiten Bereich variierte, wobei für jeden Strom 3 x 10 Arbeitsgänge durchgeführt wurden, und die Anzahl der Häufigkeit des während eines solchen Arbeitsanges anhaftenden Kontaktes bestimmte; schließlich wurden sie 618 der Kurve des Teststromes gegen die Anzahl der Häufigkeit des anhaftenden Kontaktes bestimmt.
  • Die Fig. 3 zeigt die Ergebnisse der Erosionstests, die mit jeder Probe durchgeführt wurden. Jede Probe wies eine geringere Erosionsmenge auf als die aus Silber allein bestehenden Kontakte, was zeigt, daß die Erosionsbeständigkeit mit derjenigen von Ag-12CdO-Eontakten, die bisher in großem Umfange verwendet wurden, vergleichbar ist. Die Probe Nr. 4 (0,36 La + 0,49 Mg) und die Probe Nr. 6 (0,47 Sm + 0,53 Mn) zeigeneine geringere proportionale Zunahme der Erosionsmenge bei Erhöhung des Teststromes im Vergleich zu anderen Proben, d.h. die Erosionsbeständigkeit ist sogar im Bereich stärkerer Ströme erhöht. Dieser Effekt resultiert wahrscheinlich aus der gleichzeitigen Anwesenheit von Magnesium-oder Manganoxyd. Die sich auf der Kontaktoberfläche als Folge der Erosion entwickelnde Rauhheit war in jeder Probe geringer als bei den Ag- und Ag-12CdO-Kontakten.
  • Die Fig. 4 zeigt die Ergebnisse von Kontaktwiderstandsmessungen, die mit jeder Probe durchgeführt wurden. Alle Proben weisen eine ähnliche Tendenz auf wie die Ag- und Ag-12CdO-Kontakte. Es hat sich gezeigt, daß diese Ag- und Ag-12CdO-Kontakte einen geringen Kontaktwiderstand und eine geringe Änderung des Kontaktwiderstandes aufwiesen.
  • Die Ergebnisse von Verschweißungsadhäsionsbeständigkeitstests, die mit jeder Probe durchgeführt wurden, sind in der Fig. 5 dargestellt. Die Probe Nr. 1 (0,5 La), die Probe Nr. 2 (1 La), die Probe Nr. 3 (1 Sm) und die Probe Nr. 5 (0,4 La + 0,49 Zr) wiesen alle eine Beständigkeit gegen Verschweißungsadhäsion auf, die derjenigen des Ag-12CdO-Eontaktes, der für seine ausgezeichnete Verschweißungsadhäsionsbeständigkeit bekannt ist, weit überlegen war. Insbesondere die Probe Nr. 5 wies eine stark verbesserte Beständigkeit gegen Verschweißungsadhäsion auf aufgrund des durch die gleichzeitige Anwesenheit von La-Oxyd und Zr-Oxyd erzielten synergistischen Effekts, Die gleichzeitige Anwesenheit von Titan, Nickel und Zink führte zu dem gleichen synergistischen Effekt wie Zirkonium. Die Beständigkeit gegen Verschweißungsadhäsion von Ag-0,5 bis 3 Atomprozent) -0xyd und Ag-C0,5 bis 3 Atomprozent) Mg-Oxyd war nicht besser als diejenige des Ag-Kontaktes. Dagegen wiesen die Proben Nr. 4 und Nr. 6 eine gegenüber dem Ag-Kontakt verbesserte Beständigkeit gegen Verschweißungsadhäsion auf. Dies ist möglicherweise auf den synergistischen Effekt durch die gleichzeitige Anwesenheit von La- oder Sm-Oxyd zurückzuführen.
  • Aus den vorstehenden Angaben geht hervor, daß das erfindungsgemäße Silberlegierungskontaktmaterial, das mindestens ein Oxyd eines Elements der Seltenen Erden der Cergruppe enthält, eine ausgezeichnete Erosionsbeständigkeit und einen ausgezeichneten Xontaktwiderstand, die den entsprechenden Eigenschaften des Ag-12CdO-Eonvaktes vergleichbar sind, sowie eine überlegene Beständigkeit gegen Verschweißungsadhäsion aufweist. Darüber hinaus ist es klar, daß die Anwesenheit von Oxyden von Elementen der Seltenen Erden der Cergruppe, auch wenn sie in geringen Mengen vorliegen, die Erzielung von größeren Effekten unterstützt und daß die gleichzeitige Anwesenheit von anderen Metalloxyden zu synergistischen Effekten führt. So wird beispielsweise durch die gleichzeitige Anwesenheit von Magnesium- oder Manganoxyd die Erosionsbeständigkeit erhöht, während durch die gleichzeitige Anwesenheit von Zirkonium-, Titan-, Nickel- oder Zinkoxyd die Beständigkeit gegen Verschweißungsadhäsion verbessert wird.
  • Patentansprüche:

Claims (3)

  1. Patentansprüche ½) Elektrisches Kontaktmaterial aus einer Silberlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß es Silber-und eine geringe Menge mindestens eines Oxyds eines Elements der Seltenen Erden der Cergruppe sowie gegebenenfalls eine geringe Menge mindestens eines Oxyds eines Metalls aus der Gruppe Magnesium, Mangan, Zirkonium, Titan, Nickel und Zink enthält, wobei diese Oxyde in dem Silber gleichmäßig dispergiert sind.
  2. 2. Elektrisches Kontaktmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an dem Oxyd des Elements der Seltenen Erden der Cergruppe 0,05 bis 5 Atomprozent, bezogen auf das Element, und der Gehalt an dem Metalloxid 2,5 Atomprozent oder weniger, bezogen auf das Metall, beträgt, wobei der daraus resultierende Gehalt an Metalloxyd und Oxyd eines Elements der Seltenen Erden der Cergruppe 5 Atomprozent nicht übersteigt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Rontaktmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aus einer größeren Menge Silber und einer geringen Menge mindestens eines Elements der Seltenen Erden der Cergruppe und gegebenenfalls einer zusätzlichen geringen Menge mindestens eines Metalls aus der Gruppe Magnesium, Mangan, Zirkonium, Titan, Nickel und Zink bestehende Legierung schmilzt, so daß sich die geringen Mengen der darin enthaltenen Komponenten in dem Silber gleichmäßig auflösen, und daß man die dabei erhaltene Zusammensetzung in einer oxydierenden Atmosphäre bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 400 bis 900°C so lange erhitzt, bis die geringen Mengen der darin enthaltenen Komponenten in ihre Oxyde umgewandelt worden sind.
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