DE2306825B2 - Elektrisches kontaktmaterial aus einer silber und mindestens ein metalloxid enthaltenden legierung - Google Patents

Elektrisches kontaktmaterial aus einer silber und mindestens ein metalloxid enthaltenden legierung

Info

Publication number
DE2306825B2
DE2306825B2 DE19732306825 DE2306825A DE2306825B2 DE 2306825 B2 DE2306825 B2 DE 2306825B2 DE 19732306825 DE19732306825 DE 19732306825 DE 2306825 A DE2306825 A DE 2306825A DE 2306825 B2 DE2306825 B2 DE 2306825B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silver
oxide
metals
oxides
contact material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19732306825
Other languages
English (en)
Other versions
DE2306825A1 (de
Inventor
Ichiro Setagaya Tokio Sato Mitsunon Yokohama Hijikata Masayuki Katsushika Tokio Monmoto, (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
National Research Institute for Metals
Original Assignee
National Research Institute for Metals
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by National Research Institute for Metals filed Critical National Research Institute for Metals
Priority to DE19732306825 priority Critical patent/DE2306825B2/de
Publication of DE2306825A1 publication Critical patent/DE2306825A1/de
Publication of DE2306825B2 publication Critical patent/DE2306825B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/02Contacts characterised by the material thereof
    • H01H1/021Composite material
    • H01H1/023Composite material having a noble metal as the basic material
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/02Contacts characterised by the material thereof
    • H01H1/021Composite material
    • H01H1/023Composite material having a noble metal as the basic material
    • H01H1/0237Composite material having a noble metal as the basic material and containing oxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Contacts (AREA)

Description

35
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Kontaktmaterial aus einer Silber und mindestens ein Metalloxid enthaltenden Legierung.
Als elektrische Kontaktmaterialien, beispielsweise für elektromagnetische Schalter, werden in großem Umfange Silber und Silberlegierungen verwendet, wie beispielsweise Silber-Nickel-Legierungen, Silber-Wolfram-Legierungen und Silber-Cadmiumoxid-Legierungen (A. Keil, »Werkstoffe für elektrische Kontakte«, Springer-Verlag, I960, Seiten 324, 325). Es ist auch ein Verbundwerkstoff für elektrische Kontakte bekannt (DT-AS 11 39 281), der als Grundmaterial Silber oder eine Silberlegierung enthält mit Zusätzen von Chromoxid und Nickeloxid oder von Nickeloxid und Lithiumoxid.
Als besonders vorteilhaft haben sich Silber-Cadmiumoxid-Legierungen erwiesen, die in der Regel etwa 12 Gew.-% Cadmiumoxid enthalten und die die besten Eigenschaften aufweisen und bisher in großem Umfange als elektrisches Kontaktmaterial verwendet worden sind (US-PS 25 39 298). Es ist auch eine solche Silber-Cadmiumoxid-Legierung für elektrisches Koritaktmaterial bekannt (US-PS 36 94 198), wobei die Legierung etwa 0,005 bis etwa 1 Gew.-% Beryllium, Magnesium, Aluminium oder eines seltenen Erdmetalle enthält, wodurch eine Ausscheidung von Cadmiumoxid in Schichten auftritt, die parallel zur Oxidationsfront verlaufen.
In jüngster Zeit hat sich jedoch gezeigt, daß das Cadmium in den genannten Legierungen nachteilige Wirkungen auf den menschlichen Körper ausübt und die Umwelt verschmutzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Kontaktmaterialien dadurch zu verbessern, daß eine Silber-Metalloxid-Legierung angegeben wird, die kein schädliches Cadmium mehr enthält, die jedoch in ihren Eigenschaften den bekannten Silber-Cadmiumoxid-Legierungen mindestens gleichwertig ist. Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das Kontaktmaterial außer dem Silber die folgenden, darin gleichmäßig dispergierten Oxide enthält:
a) bis zu 2,5 Atomprozent, bezogen auf das Metall, wenigstens eines Oxids aus der durch die Metalle Magnesium, Mangan, Zirkonium, Titan, Nickel und Zink bestehenden Gruppe und
b) 0,05 bis 5 Atomprozent, bezogen auf das Element, wenigstens eines Oxids eines Elementes der seltenen Erdmetalle, wobei der aus den Oxiden zu a) und b) insgesamt resultierende Gehalt an Oxiden 5 Atomprozent nicht übersteigt.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kontaktmaterials der im Patentanspruch 1 angegebenen Zusammensetzung, und dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst eine aus dem Silber und den angegebenen Metallen bzw. seltenen Erdmetallen bestehende Legierung schmilzt, so daß sich die geringen Mengen der Metalle bzw. seltenen Erdmetalle in dem Silber gleichmäßig auflösen, und daß man dann die so erhaltene Zusammensetzung in einer oxidierenden Atmosphäre bei einer Temperatur innerhalb des Bereichs von 400 bis 9000C so lange erhitzt, bis die geringen Mengen der darin enthaltenen Metalle bzw. seltenen Erdmetalle in ihre Oxide umgewandelt worden sind.
Durch die Erfindung ist ein von Cadmium freies elektrisches Kontaktmaterial geschaffen, dessen Eigenschaften den Eigenschaften einer Silber-Cadmiumoxid-Legierung, die bisher als zu den besten gehörend angesehen wird, nahezu gleich oder sogar noch überlegen sind. Hierbei tragen die Oxide der Elemente der seltenen Erdmetalle wesentlich zur Verbesserung der Eigenschaften bei wie zur Verbesserung des Widerstandes gegenüber Verschweißungshaftung, des Widerstandes gegenüber Erosion und des Kontaktwiderstandes. Es wurde dabei festgestellt, daß der Widerstand gegen Erosion und gegen Verschweißungshaftung des Kontaktmaterials auf Grund der synergistischen Effekte verbessert werden, die sich aus den Oxiden der Elemente der seltenen Erdmetalle und der anderen vorhandenen Metalloxide ergeben. Die Oxide von Magnesium und Mangan tragen in erster Linie zur Verbesserung des Widerstandes gegen Erosion bei, während durch die Oxide von Zirkon, Titan, Nickel und Zink hauptsächlich der Widerstand gegen Verschweißungshaftung verbessert wird.
Der Gehalt an den obengenannten Metalloxiden übersteigt nicht 2,5 Atomprozent als Metall, und der daraus resultierende Gehalt einschließlich des Elements der Cergruppe übersteigt nicht 5 Atomprozent. Die obenerwähnten Metalloxide sowie das Oxid de: Elements der Cergruppe werden in Form der Metalle ir Silber eingeschmolzen, und der dabei erhaltene Formkörper der gewünschten Gestalt wird aus der dabei erhaltenen Legierungen hergestellt, in eine: oxidierenden Atmosphäre erhitzt, um die obengenann ten Metalle in Oxide zu überführen. Wenn jedoch dei Gehalt an den Metallen die angegebenen Grenzwert« übersteigt, entstehen aufgrund der Volumenausdeh nung, wie oben in bezug auf das Element der Cergruppt
15
erwähnt, Risse in dem Kontaktmaterial, und dadurch verschlechtern sich die Kontakteigenschaften des Materials.
Nachfolgend werden die bevorzugten Bedingungen zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kontaktmaterials angegeben. Das erfindungsgemääe Kontaktmaterial wird durch Aufschmelzen einer Legierung, die aus einer größeren Menge Silber und einer kleinen Menge mindestens eines Elements der seltenen Erden der Cergruppe und gegebenenfalls einer geringen Menge ,0 mindestens eines Metalls aus der Gruppe Magnesium, Mangan, Zirkonium, Titan, Nickel und Zink besteht, und Erhitzen des dabei erhaltenen Materials in einer oxidierenden Atmosphäre auf eine Temperatur innerhalb des Bereiches von 400 bis 9000C, bis die obengenannten Komponenten, die in geringer Menge in der festen Lösung enthalten sind, in die Oxide überführt worden sind, hergestellt. Wenn eine definierte, aber geringe Menge des Elements der Cergruppe oder des obengenannten Metalls dem Silber zugesetzt und bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes von Silber, d. h. oberhalb 96O0C, geschmolzen wird, löst sich die zugegebene, obengenannte Komponente leicht und gleichmäßig in der Silbermasse auf und bildet eine Legierungszusammensetzung.
Wenn das Material abgekühlt und erstarrt ist, wird es in einer oxidierenden Atmosphäre erhitzt, so daß die in fester Lösung enthaltene Komponente in ein Oxid überführt wird. Bevorzugt wird das Material dem obengenannten Oxidationsverfahren unterworfen, nachdem es in ein für die praktische Verwendung geeignetes Kontaktstück, z. B. in eine Scheibe, einen Kegel, eine Platte od. dgl., verformt worden ist, das dann zur Herstellung des Endproduktes leicht zerschnitten werden kann. Dies ist deshalb erforderlich, weil die Verarbeitung des dabei resultierenden Kontaktmaterials ziemlich schwierig wird, nachdem die zugesetzten Komponenten in die Oxide überführt worden sind. Bei der oxidierenden Atmosphäre kann es sich um Sauerstoff oder ein Sauerstoff enthaltendes Gas, wie Luft, handeln. Wenn die Erhitzungstemperatur 4000C übersteigt, wird die dem Silber zugesetzte Komponente selektiv oxidiert. Niedrigere Temperaturen, z. B. Temperaturen unterhalb 3000C1 führen auch zu einer Oxidation des Silbers. Deshalb sollten derartige niedrige Temperaturen vermieden werden, und es dürfen natürlich auch nicht solche hohen Temperaturen angewendet werden, bei denen das Silber schmilzt. Der am meisten bevorzugte Temperaturbereich liegt bei 600 bis 8500C. Je höher die angewendete Temperatur ist, um so schneller verläuft die selektive Oxidation und um so größer ist der Partikeldurchmesser der Oxide der zugesetzten Komponenten. Wenn das Endprodukt, d. h. das Kontaktstück, eine geringe Größe hat, sollte der Partikeldurchmesser der Oxide vorzugsweise klein sein. Wenn jedoch das Endprodukt groß ist, kann der Partikeldurchmesser der Oxide größer sein und häufig sind größere Oxidpartikel erwünscht. Die zur Vervollständigung der Oxidation der zugesetzten Komponenten erforderliche Zeit hängt von der Art und Menge der zugesetzten Komponenten, der angewendeten Erhitzungstemperatur, dem Sauerstoffpartialdruck und der Dicke des Kontaktmaterials ab. Im allgemeinen reicht jedoch ein Zeitraum von etwa 100 Stunden bei einer Temperatur von etwa 7000C aus. Die Dauer des erforderlichen Zeitraumes kann in jedem Einzelfalle durch Vorversuche ermittelt werden. Die Erfindung und die dabei erhaltenen Effekte werden in den nachfolgenden Beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. In diesen Beispielen wurden La mit der Atomzahl 57 und Sm mit der Atomzahl 62 als kleinster und größter Vertreter der Cergruppe als Elemente der Cergruppe verwendet. Als Metalle, die gegebenenfalls zugegeben werden können, wurden Magnesium, Mangan und Zirkonium verwendet, Jede der in der folgenden Tabelle aufgezählten Legierungen von Silber und den angegebenen Komponenten wurde in einem Tanmann-Ofen geschmolzen. Nachdem die geschmolzene Legierung abgekühlt und erstarrt war, wurden Proben mit einer Kontaktoberfläche von 6 mm im Durchmesser und einem Radius mit einer Krümmung R von 20 mm, wie in der F i g. 2 dargestellt, hergestellt. Diese Proben wurden in einer oxidierenden Atmosphäre 250 Stunden lang auf 6500C erhitzt zur Durchführung der selektiven Oxidation der zugesetzten Komponenten. Die oxidierten Proben hatten die in der folgenden Tabelle angegebenen Vickers-Härtewerte.
Tabelle
Zugesetzte Komponenten
(Atom-%)
Vickers-Härte
1 La (0,53) Mg (0,49) 54,4
2 La (1,14) Zr (0,49) 58,2
3 Sm (0,98) Mn (0,53) 56,0
4 La (0,36) + 103,0
5 La (0,40) + 60,3
6 Sm (0,47) + 82,5
In der F i g. 1 der Zeichnungen sind Photographien der MikroStruktur der Beispiele (Proben) 1, 3, 4 und 5 angegeben. Bei der Matrix handelt es sich um Silber, und bei den Flecken oder schwarzen Punkten handelt es sich um die Oxide der zugesetzten Komponenten.
Für jede Probe wurden zwei Stücke mit einander gegenüberliegenden Kontaktoberflächen zusammengesetzt, und es wurden die elektrischen Kontakteigenscharten, wie nachfolgend angegeben, gemessen. Die numerischen Werte sind in den F i g. 3 bis 5 graphisch dargestellt.
Bei der Messung der Erosionsbeständigkeit und des Kontaktwiderstandes wurde die auf die beiden Stücke angewendete Herstellungskraft auf 1,96 N (200 g) eingestellt, und die Bruchkraft wurde auf 2,94 N (300 g) eingestellt. Bei der Messung der Beständigkeit gegen Verschweißungshaftung (welding adherence) wurde die Herstellungskraft auf 0,833 N (90 g) und die Bruchkraft auf 0,49ON (50 g) eingestellt. Bei beiden Messungen wurde die Geschwindigkeit für den Öffnungs-Schließungs-Vorgang auf 63 mm/s festgelegt, und die Arbeitsfrequenz wurde auf 120 pro Minute eingestellt. Es wurden eine Wechselspannung von 100 Volt, ein Kreisstrom von 10 bis 50 Ampere und eine nichtinduktive Belastung angewendet.
Nach 105 Arbeitsgängen wurde die Erosionsmenge an beiden Elektroden mittels einer Mikrowaage mit einer Genauigkeit von 1/1000 mg gemessen und in Form eines aus zwei oder mehreren Meßwerten erhaltenen Durchschnittswertes angegeben. Die meisten Meßwerte lagen innerhalb einer Abweichung von ±10% von dem Durchschnittswert.
Der Kontaktwiderstand der gleichen Probe ist wie die entsprechenden Werte der Erosions- oder Verschleiß-
messung angegeben als Durchschnittswert von 10 Messungen, wobei der Spannungsabfall zwischen den Kontaktpunkten nach lOMacher Wiederholung des Arbeitsganges und der Teststrom gemessen wurden.
Die Verschweißungsadhäsionseigenschaften wurden dadurch ermittelt, daß man den Teststrom über einen breiten Bereich variierte, wobei für jeden Strom 3 · 104 Arbeitsgänge durchgeführt wurden, und die Anzahl der Häufigkeit des während eines solchen Arbeitsganges anhaftenden Kontaktes bestimmte; schließlich wurden sie aus der Kurve des Teststromes gegen die Anzahl der Häufigkeit des anhaftenden Kontaktes bestimmt.
Die F i g. 3 zeigt die Ergebnisse der Erosionstests, die mit jeder Probe durchgeführt wurden. Jede Probe wies eine geringere Erosionsmenge auf als die aus Silber allein bestehenden Kontakte, was zeigt, daß die Erosionsbeständigkeit mit derjenigen von Ag-12CdO-Kontakten, die bisher in großem Umfange verwendet wurden, vergleichbar ist. Die Probe Nr. 4 (0,36 La + 0,49 Mg) und die Probe Nr. 6 (0,47 Sm + 0,53 Mn) zeigen eine geringere proportionale Zunahme der Erosionsmenge bei Erhöhung des Teststromes im Vergleich zu anderen Proben, d. h., die Erosionsbeständigkeit ist sogar im Bereich stärkerer Ströme erhöht. Dieser Effekt resultiert wahrscheinlich aus der gleichzeitigen Anwesenheit von Magnesium- oder Manganoxid. Die sich auf der Kontaktoberfläche als Folge der Erosion entwickelnde Rauhheit war in jeder Probe geringer als bei den Ag- und Ag-12CdO-Kontakten.
Die F i g. 4 zeigt die Ergebnisse von Kontaktwider-Standsmessungen, die mit jeder Probe durchgeführt wurden. Alle Proben weisen eine ähnliche Tendenz auf wie die Ag- und Ag-12CdO-Kontakte. Es hat sich gezeigt, daß diese Ag- und Ag-12CdO-Kontakte einen geringen Kontaktwiderstand und eine geringe Änderung des Kontaktwiderstandes aufwiesen.
Die Ergebnisse von Verschweißungsadhäsionsbeständigkeitstests, die mit jeder Probe durchgeführt wurden, sind in der Fig.5 dargestellt. Die Probe Nr. 1 (0,5 La), die Probe Nr. 2 (1 La), die Probe Nr. 3 (1 Sm) und die Probe Nr. 5 (0,4 La + 0,49 Zr) wiesen alle eine Beständigkeit gegen Verschweißungsadhäsion auf, die derjenigen des Ag-12CdO-Kontaktes, der für seine ausgezeichnete Verschweißungsadhäsionsbeständigkeit bekannt ist, weit überlegen war. Insbesondere die Probe Nr. 5 wies eine stark verbesserte Beständigkeit gegen Verschweißungsadhäsion auf aufgrund des durch die gleichzeitige Anwesenheit von La-Oxid und Zr-Oxid erzielten synergistischen Effekts. Die gleichzeitige Anwesenheit von Titan, Nickel und Zink führte zu dem gleichen synergistischen Effekt wie Zirkonium. Die Beständigkeit gegen Verschweißungsadhäsion von Ag-(0,5 bis 3 Atomprozent)Mn-Oxid und Ag-(0,5 bis 3 Atomprozent)Mg-Oxid war nicht besser als diejenige des Ag-Kontaktes. Dagegen wiesen die Proben Nr. 4 und Nr. 6 eine gegenüber dem Ag-Kontakt verbesserte Beständigkeit gegen Verschweißungsadhäsion auf. Dies ist möglicherweise auf den synergistischen Effekt durch die gleichzeitige Anwesenheit von La- oder Sm-Oxid zurückzuführen.
Aus den vorstehenden Angaben geht hervor, daß das erfindungsgemäße Silberlegierungskontaktmaterial, das mindestens ein Oxid eines Elements der seltenen Erden der Cergruppe enthält, eine ausgezeichnete Erosionsbeständigkeit und einen ausgezeichneten Kontaktwiderstand, die den entsprechenden Eigenschaften des Ag-12CdO-Kontaktes vergleichbar sind, sowie eine überlegene Beständigkeit gegen Verschweißungsadhäsion aufweist. Darüber hinaus ist es klar, daß die Anwesenheit von Oxiden von Elementen der seltener Erden der Cergruppe, auch wenn sie in geringer Mengen vorliegen, die Erzielung von größeren Effekter unterstützt und daß die gleichzeitige Anwesenheit vor anderen Metalloxiden zu synergistischen Effekten führt So wird beispielsweise durch die gleichzeitige Anwesen heit von Magnesium- oder Manganoxid die Erosionsbe ständigkeit erhöht, während durch die gleichzeitige Anwesenheit von Zirkonium-, Titan-, Nickel- odei Zinkoxid die Beständigkeit gegen Verschweißungsad häsion verbessert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrisches Kontaktmaterial aus einer Silber und mindestens ein Metalloxid enthaltenden Legie- .s rung, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmaterial außer dem Silber die folgenden darin gleichmäßig dispergierten Oxide enthält:
a) bis zu 2,5 Atomprozent, bezogen auf das Metall, wenigsten» eines Oxids aus der durch die Metalle Magnesium, Mangan, Zirkonium, Titan, Nickel und Zink bestehenden Gruppe und
b) 0,05 bis 5 Atomprozent, bezogen auf das Element, wenigstens eines Oxids eines Elements der seltenen Erdmetalle, wobei der aus den Oxiden zu a) und b) insgesamt resultierende Gehalt an Oxiden 5 Atomprozent nicht übersteigt.
2. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kontaktmateräls der im Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst eine aus dem Silber und den angegebenen Metallen bzw. seltenen Erdmetallen bestehende Legierung schmilzt, so daß sich die geringen Mengen der Metalle bzw. seltenen Erdmetalle in dem Silber gleichmäßig auflösen, und daß man dann die so erhaltene Zusammensetzung in einer oxydierenden Atmosphäre bei einer Temperatur innerhalb des Bereichs von 400 bis 900°C so lange erhitzt, bis die geringen Mengen der darin enthaltenen Metalle bzw. seltenen Erdmetalle in ihre Oxide umgewandelt worden sind.
DE19732306825 1973-02-12 1973-02-12 Elektrisches kontaktmaterial aus einer silber und mindestens ein metalloxid enthaltenden legierung Withdrawn DE2306825B2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732306825 DE2306825B2 (de) 1973-02-12 1973-02-12 Elektrisches kontaktmaterial aus einer silber und mindestens ein metalloxid enthaltenden legierung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732306825 DE2306825B2 (de) 1973-02-12 1973-02-12 Elektrisches kontaktmaterial aus einer silber und mindestens ein metalloxid enthaltenden legierung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2306825A1 DE2306825A1 (de) 1974-08-29
DE2306825B2 true DE2306825B2 (de) 1977-08-11

Family

ID=5871648

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732306825 Withdrawn DE2306825B2 (de) 1973-02-12 1973-02-12 Elektrisches kontaktmaterial aus einer silber und mindestens ein metalloxid enthaltenden legierung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2306825B2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0024349A1 (de) * 1979-08-17 1981-03-04 Degussa Aktiengesellschaft Werkstoff für elektrische Kontakte und Verfahren zu seiner Herstellung
WO1995006321A1 (de) * 1993-08-23 1995-03-02 Siemens Aktiengesellschaft Kontaktwerkstoff auf silber-basis, verwendung eines solchen kontaktwerkstoffes in einem schaltgerät der energietechnik und verfahren zur herstellung des kontaktwerkstoffes

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4180715A (en) * 1978-05-05 1979-12-25 Westinghouse Air Brake Company Vital movable electricl contact arrangement

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0024349A1 (de) * 1979-08-17 1981-03-04 Degussa Aktiengesellschaft Werkstoff für elektrische Kontakte und Verfahren zu seiner Herstellung
WO1995006321A1 (de) * 1993-08-23 1995-03-02 Siemens Aktiengesellschaft Kontaktwerkstoff auf silber-basis, verwendung eines solchen kontaktwerkstoffes in einem schaltgerät der energietechnik und verfahren zur herstellung des kontaktwerkstoffes
CN1056012C (zh) * 1993-08-23 2000-08-30 西门子公司 银基触头材料和这类材料在能源技术的开关设备中的应用以及这类触头材料的制备方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE2306825A1 (de) 1974-08-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2754335C2 (de) Inneroxidierter Kontaktwerkstoff für elektrische Kontakte
DE69032065T2 (de) Verbundwerkstoff von Silber und Metalloxyd und Verfahren zur Herstellung desselben
DE69021459T2 (de) Elektrisches Kontaktmaterial.
DE2908923C2 (de) Innenoxidierter Verbundwerkstoff für elektrische Kontakte
DE19803598C1 (de) Weichmagnetische Nickel-Eisen-Legierung mit kleiner Koerzitivfeldstärke, hoher Permeabilität und verbesserter Korrosionsbeständigkeit
DE3520407C2 (de) Verfahren zur thermomechanischen Behandlung von kobalthaltigen Kupfer-Beryllium-Legierungen
DE1935329B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Werkstücken aus dispersionsverstärkten Metallen oder Legierungen
DE2411322C2 (de) Silber-Metalloxid-Werkstoff für elektrische Kontakte
DE2924238C2 (de) Elektrisches Kontaktmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
DE69317323T2 (de) Draht für elektrische Bahnstrecke und Verfahren zur Herstellung desselben
EP0118717A1 (de) Sinterverbundwerkstoff für elektrische Kontakte und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0586410A1 (de) Kontaktwerkstoff auf silberbasis zur verwendung in schaltgeräten der energietechnik sowie verfahren zur herstellung von kontaktstücken aus diesem werkstoff.
DE3122787A1 (de) "elektrolytmatrix fuer brennstoffzellen mit geschmolzenem carbonat"
DE1558689B1 (de) Legierung fuer abbrandsichere elektrische Kontakte
DE1608211A1 (de) Elektrisches Kontaktmaterial
EP0725154B1 (de) Sinterwerkstoff auf der Basis Silberzinnoxid für elektrische Kontakte und Verfahren zu dessen Herstellung
DE69219397T2 (de) Metalloxidmaterial auf Silberbasis für elektrische Kontakte
DE69220865T2 (de) Werkstoff für Vakuumschalterkontakte und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2306825B2 (de) Elektrisches kontaktmaterial aus einer silber und mindestens ein metalloxid enthaltenden legierung
DE2952128C2 (de) Verfahren zur Vorbehandlung des Pulvers für gesintertes und stranggepreßtes Halbzeug aus Silber-Zinnoxid für elektrische Kontakte
DE3224439C2 (de) Elektrisches Kontaktmaterial und das Herstellungsverfahren für ein derartiges Kontaktmaterial
EP0715765A1 (de) Kontaktwerkstoff auf silber-basis, verwendung eines solchen kontaktwerkstoffes in einem schaltgerät der energietechnik und verfahren zur herstellung des kontaktwerkstoffes
DE69700792T2 (de) Verfahren zur Herstellung ein Anodenbecher aus Zn-Legierung für eine Mangantrockenbatterie
EP0736217B1 (de) Sinterkontaktwerkstoff, verfahren zu dessen herstellung sowie diesbezügliche kontaktauflagen
EP0227634A1 (de) Schweisszusatzwerkstoff und Verfahren zur Herstellung desselben

Legal Events

Date Code Title Description
BHN Withdrawal