DE2306709A1 - Fluessigkeitsfilter-anordnung - Google Patents

Fluessigkeitsfilter-anordnung

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D36/00Filter circuits or combinations of filters with other separating devices
    • B01D36/001Filters in combination with devices for the removal of gas, air purge systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D35/00Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
    • B01D35/12Devices for taking out of action one or more units of multi- unit filters, e.g. for regeneration

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Description

Hamburg, den 8. Februar 1973 132573 -985
Priorität: 18. Februar 1972, USA, Pat.Anm.Nr. 227,439
Anmelder:
CATERPILLAR TRACTOR CO,
Peoria, 111.,USA
Flüssigkeitsfilter-Anordnung
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsfilter-Anordnung mit Entlüftungseinrichtung für ein kontinuerlich arbeitendes Filtersystem mit zwei unabhängig voneinander auswechselbaren Filtergliedern, durch welche eine Flüssigkeitsströmung wahlweise hindurchgeleitet uiird.
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Es ist bekannt, Kraftstoff-Systeme für Verbrennungsmaschinen und andere Flüssigkeits- oder Hydraulik-Systeme mit einem Filter auszurüsten, um Fremdstoff-Partikel auszuscheiden. Druck und Volumen des einer solchen maschine zugeführten Kraftstoffes ujerden durch Verschmutzung des Filters häufig in einem solchen Umfang vsrmindertj daß hierdurch ein unregelmäßiger Betrieb der !faschine hervorgerufen wird. Um dies zu vermeiden j, werden die Kraftstofffilter in regelmäßigen Abständen ausgewechselt, während die Maschine stillgesetzt ist.
Auf vielen Anwendungsgebieten, wie z.B. in der Industrie, im Schiffswesen und bei Stromerzeugungsanlagen arbeiten die eingesetzten Maschinen jedoch kontinuierlich, und die Filter müssen ausgewechselt werden, ohne die Maschine stillzusetzen. In solchen Fällen ist das Kraftstoff-System üblicherweise mit zwei Filtern und einem Umschaltventil mit Drehschieber ausgerüstet, so daß die Kraftstoff-Zuführung zum Auswechseln eines Filters auf das andere Filter umgeschaltet werden kann. Beim Auswechseln eines Filters tritt jedoch eine bestimmte Luftmenge in das System ein, wenn ein neues Filter in Betrieb genommen wird. Hierdurch wird ein unruhiger und rauher Gang der Maschine verursacht.
Um dieses Problem auszuschalten, ist in Verbindung mit einem bekannten Drehschieber—Ventil ein aufwendiges Entlüftungsverfahren notwendig, um die eingedrungene Luft
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aus dsm System zu entfernen. Hierfür sind üblicherweise mehrere Entlüftungsschrauben und Ventile erforderlich, welche von Hand geöffnet und geschlossen werden müssen, bis die unerwünschte Luft abgeleitet ist und die maschine mieder gleichmäßig und stoßfrei laufen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeitsfilter-Anordnung mit Entlüftungseinrichtung so zu verbessern, daß die Filterelemente einer Filtereinheit ausgewechselt werden können, ohne die Strö« mung der aus der Filteranordnung austretenden, gefilterten Flüssigkeit zu unterbrechen, und daß gleichzeitig die Möglichkeit besteht, eingeschlossene Luft aus dem System zu entfernen und damit eine kontinuierliche, luftfreie Zuführung gefilterter Flüssigkeit zu gewährleisten. Ferner soll bei einfachem Aufbau und einfacher Bedienung eine hohe Betriebssicherheit erreicht werden.
Dies uiird erfindungsgemäß vorteilhaft einfach durch Ver« wendung eines einzigen in mehrere verschiedene Stellungen einstellbaren Steuerventils erreicht, mit welchen in einer Stellung die Flüssigkeitsströmung wahlweise auf ein Filter umgeschaltet werden kann, während der Zufluß zum anderen Filter blockiert ist. Die Filterelemente können dann bei der erfindungsgemäßen Anordnung ausgewechselt werden, ohne daß der Betrieb der maschine unterbrochen oder beeinträchtigt wird.
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Das Steuerventil kann ferner in eine Stellung gebracht werden, in welcher ein Teil der Flüssigkeits-Hauptströmung durch das neu eingesetzte. .Filter geleitet und die während des Auswechselns des Filters in das System eingedrungene Luft aus dem System entfernt wird, bevor das neu installierte Filter in Betrieb genommen wird. Dadurch ist auf einfache Weise zu jedem Zeitpunkt sichergestellt, daß ein kontinuierlicher Strom gefilterter Flüssigkeit aus dem Filter austritt. Durch Verwendung nur eines mehrstelligen Steuerventils wird also das Auswechseln eines Filters und das Entlüften der Filteranordnung nach dem Einsetzen eines neuen Filters vorteilhaft vereinfacht und ein einwandfreier Betrieb der erfindungsgemäß ausgerüsteten faschine gewährleistet.
Weitere Vorzüge und Merkmale dar Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt ist. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schema-tische, teilweise geschnittene Ansicht einer erfindungsgemäßan Filteranordnung für einen bevorzugten Einsatz in einem Kraftstoffsystem einer Verbrennungsmaschine, und
Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Querschnitt .
durch eine in der Einrichtung nach Fig. 1 "3 A Q fl 3 L yflIä)SirJf'ate erf>inc]ungsgamäße Filteranordnung.
Ein erfindungsgemäß aufgebautes Flüssigkeitsfilter mit Entlüftungseinrichtung ist allgemein mit 10 bezeichnet und in Fig. 1 in Verbindung mit einem Kraftstoffsystem einer im übrigen nicht dargestellten Verbrennungsmaschine dargestellt. Das Kraftstoffsystem meist eine motorgetriebene Zubringerpumpe 12 auf, welche mit einem Kraftstofftank 13 durch eine Leitung verbunden ist. Ein Ventil 16 ist mittels einer Leitung 17 an die Filteranordnung 10 und die Pumpe 12 angeschlossen und über eine Leitung 18 mit der Leitung verbunden. Eine Entlüftungsleitung 19 ist zwischen der Filteranordnung 10 und dem Ventil 16 vorgesehen,und eine weitere Entlüftungsleitung 21 führt vom Ventil zum Kraftstofftank 13.
Das Ventil 16 ist von der in der US-PS 3 627 450 beschriebenen Art. Das Ventil uiirkt als Anlaßvorrichtung und als Entlastungseinrichtung zur Steuerung des Systemdrucks mährend des Betriebs der islaschine und bewirkt eine kontinuierlich gesteuerte Entlüftung mährend des Betriebes,
Für die vorliegende Erfindung reicht es aus, festzustellen, daS das Ventil einen Kolben oder Ventilschieber 22 aufweist, welcher gleitfähig in einer Bohrung eines Ventilgehäuses 26 angeordnet ist und zwischen
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zwei Federn 27 und 28 im Gleichgewicht" gehalten u/ird. Der Kolben ist mit einer Ringnut 29 ausgebildet.
Das Kräftstoffsystem besitzt ferner eine motorgetriebene Einspritzpumpe 31 , welche über eine Leitung 32 an die erfindungsgemäße Filteranordnung angeschlossen ist. Mit der Einspritzpumpe ist eine Einspritzdüse 33 verbunden, welche in üblicher Weise Kraftstoff an die Zylinder der Verbrennungsmaschine abgibt«,
UJie am deutlichsten aus Fig. 2 zu ersehen, ist die Filteranordnung 10 mit einem-handbetätigten Steuerventil 34 ausgerüstet j, welches einen Ventilkörper 36 aufujeist, in welchem eine Verteilerkammer 37 ausgebildet ist. Der Ventilkörper weist ferner' eine EinlaGöffnung 39 und eine Entlüftungsöffnung 41 auf, weiche die Verteilerkammer mit den Leitungen 17 bezw, 19 verbinden* Der Ventilkörper besitzt eine zylindrische Bohrung 38j uselche durch eine ebenfalls im Ventilkörper ausgebildete Einlaßstelle 42 mit der Verteilerkammer 37 in Verbindung steht» Ein Austrittskanal 44 des Ventilkörpers weist zwei Zweigauslaßkanäle 46· und 47 auf, welche mit der Bohrung 38 in Verbindung stehen» Die beiden Auslaßkanäle befinden sich mit ax ialsm Abstand auf entgegengesetzten Seiten der Einlaßstelle 42. Dia Austrittsöffnung 44 ist über sine Entlüftungsleitung 48 mit dem Kraftstofftank Ϊ3 v/srbundano
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Der Ventilkörper 36 des Steuerventils 34 ist auf der Oberseite eines !fiontagesockels 51 befestigt, welcher aus einem quaderförmigen Block 52 mit ziuei einander abgewandten Seitenflächen 53 und 54 besteht, die im rechten Winkel zur Bohrung 38 des Ventilkörpers ange« ordnet sind. In dem Block 52 sind zwei von den Seitenflächen 53 und 54 nach innen verlaufende Einströmöffnungen 56 und 57 ausgebildet. Zuiei mit axialem Abstand von der Einlaßstelle 42 angeordnete Auslaßöffnungen · 58 und 59 treten durch den Uentilkörper und den Block hindurch und verbinden die zylindrische Bohrung 38 mit den Einströmöffnungen 56 bezui. 57. Eine Öffnung 6T und ein Entlüftungskanal 62 verlaufen durch den Ventilkörper und den Block zwischen der zylindrischen Bohrung und dem Einströmkanal 56. Entsprechend treten eine Öffnung 63 und ein Entlüftungskanal 64 durch den Ventilkörper und den Block hindurch und verbinden die zylindrische Bohrung und den Einströmkanal 57. Die Öffnungen 61 und 63 sind mit axialem Abstand von der Einlaßstelle 42 zwischen den Auslaßkanälen 58 und 59 angeordnet. Die Entlüftungskanäle 62 und 64 sind den Austrittskanälen 46 bezw, 47 diametral gegenüberliegend angeordnet,
Die erfindungsgemäße Flüssigkeits-Filteranordnung meist ferner zwei Filter-Gehäuseeinheiten 65 und 66 auf, welche jeweils aus einem rohrförmigen Teil 67 bestehen und welche an den Seitenflächen 53 und 54 des quaderförmigen
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Blocks 52 beispielsweise durch Schmeißen oder dergl. befestigt sind. Eine Endplatte 69 ist mit mehreren Bolzen oder Schrauben 70 am äußeren Ende jedes Rohrstuckes abdichtend befestigt, so daß zwei Filterkammern 71. und 7-2 entstehen, weiche mit den Einströmöffnungen 56 bezw. 57 in Verbindung stehen.
Zwei Adslaßöffnungen 73 und 74 sind im Block 52 des Filter-IKIontagesockels 51 ausgebildet und verlaufen von den Seitenflächen 53 beziu. 54 nach innen. Zwei ebenfalls in dem Block ausgebildete Kanäle 76 und 77 sind, wie in Fig. 2 dargestellt, mit den Auslaßöffnungen 73 bezw. 74 verbunden. Die Kanäle 76 und 77 sind miteinander durch einen Querkanal verbunden, welcher außerdem mit einer an eine Leitung 32 angeschlossenen Ausströmöffnung 79 in Verbindung steht. Zwei Rückschlagventile 80 und 81 sind einzeln verschiebbar in Bohrungen 82 angeordnet, welche koaxial zu den Kanälen 76 bezw. 77 verlaufen. Jedes dieser Ventile wird mittels einer Feder 83, welche sich auf einen Schraubstopfen 84 abstützt, in eine Sperrstellung gedrückt, in der die Verbindung zwischen dem jeweils zugehörigen Kanal 76 bezw. 77 und dem Querkanal 78 unterbrochen ist.
Die Filter-Gehäuseeinheiten 65 und 66 dienen zur Aufnahme einer Anzahl auswechselbarer Filterelemente 85 in den Filterkammern 71 und 72, wobei die Filterelemente
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hintereinander gestapelt angeordnet sind. Eine Feder 86 und eine Lagerplatte 87 sind zwischen den äußeren Filterelementen und den Endplatten 69 angeordnet und halten die Filterelemente federnd in ihrer gewünschten Stellung, in der die inneren Filterelemente mit_ den Seitenflächen 53 hezu). 54 des Blocks 52 in Berührung sind.
Das Steuerventil 34 besitzt einen Steuerschieber 88, der in der zylindrischen Bohrung 38 des l/entilkörpers 36 angeordnet und in diesem axial zwischen einer ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Stellung verschiebbar ist, wie in Fig. 2 angedeutet. Der Steuerschieber, der von Hand verschoben wird, besitzt an seinem einen Ende einen Teil 89 mit geringerem Durchmesser, der aus dem Ventilkörper nach außen vorsteht und an dessen Ende ein Knopf 91 angeordnet ist. Der Steuerschieber weist im Bereich zwischen seinen Enden einen weiteren Teil 92 mit verringertem Querschnitt auf und besitzt zwei Ringnuten 93 und 94, die jeweils mit axialem Abstand auf gegenüberliegenden Seiten des verjüngten Teiles angeordnet sind. Ferner sind zwischen der Welle 94 und dem Endteil des Steuerschiebers eine Mehrzahl V-förmiger Keilnuten ausgebildet.
Im Ventilkörper 36 ist ein Rastmechanismus 97 untergebracht, mit dessen Hilfe die jeweils ausgewählten Stellungen des Steuerschiebers 88 eingestellt und arretiert
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werden. Der Rastmechanismus ist in einer beispielsweise mittels einer Schraube verschlossenen Bohrung 98 eines seitlichen Ansatzes des Ventilkörpers untergebracht und besteht aus einer vorgespannten Druckfeder 99, welche ein Rastelement 100 gegen die Mantelfläche des Steuerschiebers drückt, so daß es mit einer der Keilnuten 96 in Eingriff kommen kann. Der Rastmechanismus hält also den Steuerschieber in seiner jeweils ausgewählten Stellung. Der Steuerschieber kann in jede andere Stellung verschoben werden, wenn eine die Kraft der Feder 99 übersteigende Kraft auf den Knopf 91 ausgeübt wird.
Im folgenden wird nun die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung beschrieben:
Das Kraftstoffsystem beliefert die Einspritzpumpe 31 der Verbrennungsmaschine in folgender Uieise mit unter Druck gesetztem Kraftstoff. Die motorgetriebene Zubringerpumpe 12 saugt Kraftstoff aus dem Kraftstofftank 13 und liefert ihn durch die Leitung 17 zum Steuerventil der mit einer Entlüftungsvorrichtung ausgestatteten Filtaranordnung 10 sowie zum Steuerventil 16„ ÜJenn der Kraftstoffdruck in der Filteranordnung eine vorgegebene Größe übersteigt, drückt ein in das Ventil 16 eintretender Teil des Kraftstoffes gegen die Vorspannung der Feder 27 nach links, siehe Fig« 1, und bewegt den Kolben
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so weit, bis Kraftstoff aus dem Ventil durch die die Pumpe umgehende Nebenleitung 18 ausströmen kann und mieder zur Einlaßleitung 14 gelangt. Das Ventil 16 steuert also den Druck im Kraftstoffsystem. Wenn sich der Kolben 22 in der beschriebenen Stellung befindet, steht die Ringnut 29 mit den Entlüftungsleitungen 19 und 21 in Verbindung und stellt einen Entlüftungsu/eg von der Verteilerkammer 37 des Steuerventils zum Kraftstofftank 13 her.
Das Steuerventil 34 leitet den Kraftstoff durch das Filtersystem, wobei in jeder der fünf erwähnten Stellungen des Steuerschiebers 88 eine bestimmte Betriebsart auftritt. Uiie im folgenden noch im einzelnen beschrieben uiird, entsprechen sich die erste und fünfte Stellung des Steuerschiebers insofern, als der Steuerschieber in jeder dieser Stellungen Kraftstoff durch eine der Filtereinheiten leitet, während eine Durchströmung der anderen Filtereinheit gesperrt ist. In diesen Stellungen ist es also möglich, die Filterelemente der jeweils gesperrten Filtereinheit ohne Unterbrechung des der Maschine zugeführten Kraftstoff-Stromes auszuwechseln,
Von der Zubringerpumpe 12 tritt Kraftstoff in die Verteilerkammer 37 ein und gelangt durch die Einlaßstelle 42 in die Bohrung 38. Irgendwelche in dem von der
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Zubringerpumpe zugeführten Kraftstoff mitgeführte Luft u/ird vom oberen Teil der Verteilerkammer 37 durch den Auslaßkanal 41 und die Entlüftungsleitungen 19 und 21 zum Tank umgeleitet. Uienn sich der Steuerschieber 88 in seiner in Fig. 2 dargestellten ersten Stellung befindet, verbindet der im Durchmesser verringerte Teil die Einlaßstelle 42 mit der Auslaßöffnung 58, so daß auf diesem Uieg Kraftstoff in die Einströmöffnung 56 strömen kann, durch die erin die Filterkammer 71 der Filtereinheit 65 eintritt. Der Kraftstoff durchläuft dann die in der Filterkammer angeordneten Filterelemente 85, weiche im Kraftstoff .enthaltene Fremdstoff-Partikel aufnehmen. Der gefilterte Kraftstoff fließt dann von der Kammer 71 durch die Kanäle 73 und 76, hebt das Rückschlagventil 80 von seinem "Sitz ab und gelangt durch den Kanal 78, die Ausströmöffnung 79 und die Leitung 32 zur Kraftstoff-Einspritzpumpe 31. Wenn der Steuerschieber die Position I einnimmt, blockiert das Rückschlagventil 81 die Verbindung zwischen den Kanälen 78 und 77 und verhindert damit jede Rückströmung von Kraftstoff in die Filterkammer 72 der Filtereinheit
In der ersten Stellung des Steuerschiebers 88 sperren die zwischen den Querschnittsverjüngungen liegenden Teile des Steuerschiebers 88 den Kanal 59, die Öffnung 63 und den Entlüftungskanal 64 und verhindern dadurch, daß Kraftstoff in die Filterkammer 72 der
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Filtereinheit 66 eintritt. Die auswechselbaren Filterelemente 85 in der Filterkammer 72 können somit nach Entfernung der Endplatte 61 ausgetauscht werden, ohne die Strömung des gefilterten Kraftstoffes zur Einspritzpumpe zu unterbrechen.
Die fünfte Stellung des Steuerschiebers 88 wird erreicht, tuenn der Steuerschieber von Hand in die in Fig. 2 angedeutete äußerste rechte Stellung beuiegt luird. In dieser Stellung des Steuerschiebers verläuft die Strömung des Kraftstoffes durch die Filtereinheit 66, während der Kraftstoff-Fluß durch die Filtereinheit 65 gesperrt ist.
Der im Durchmesser verjüngte Teil 92 des Steuerschiebers leitet in dieser Stellung die Hauptströmung des Kraftstoffes durch die Kanäle 59 und 57 in die Filterkammer 72. Der Kraftstoff tritt durch die in dieser Kammer untergebrachten Filterelemente 85 in die Kanäle 74 und 77, hebt das den Kanal 77 sperrende Rückschlagventil 81 von seinem Sitz ab und gelangt durch den Kanal 78 zur Ausströmöffnung 79 und zur Leitung 32. Das Rückschlagventil 80 sperrt den Kanal 76 gegen zurückströmenden Kraftstoff. Die zwischen den Verjüngungen liegenden Teile des Steuerschiebers sperren den Kanal 58, die Öffnung 61 und den Entlüftungskanal 52 und verhindern somit, daS Kraftstoff in die Filterkammer 71 der Filtereinheit 65 eintritt, so daß die Filterelemente 85 aus der Kammer 71 herausgenommen warden können.
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Das Auswechseln der Filterelemente 85 in einer der FiI-ter.einheiten 65 oder 66 kann dazu führen, daß eine bestimmte Luftmenge in der entsprechenden Filterkammer 71 oder 72 eingeschlossen wird. Diese Luft muß aus dem System entfernt werden, bevor die neu eingesetzte Filtereinheit in Betrieb genommen wird. Das Steuerventil 34 weist eine zweite und vierte Stellung für die Entlüftung der Filtereinheiten 65 bezw, 66 auf. Die Entlüftung tuird durchgeführt, ohne" daß die Kraftstoff-Strömung durch die Filteranordnung unterbrochen wird.
Zur Entlüftung der Kammer 72 des Filters 66 uiird der .Steuerschieber 88 in die zweite Stellung verschoben. Dies ujird dadurch erreicht, daß der Steuerschieber von Hand nach rechts verschoben wird, siehe Fig. 2, bis das Rastelement 100 mit der zweiten Keilnut 96 von rechts in Eingriff ist« In der zweiten Stellung des Steuerschiebers besteht eine Verbindung zwischen dem im Querschnitt verjüngten Teil 92 und der Öffnung 63, so daß ein Teil des Kraftstoffes durch diese Öffnung hindurchtreten kann, während der Kraftstoff-Hauptfluß durch den Kanal 58 zur Filterkammar 71 aufrechterhalten wird. In dieser Stellung des Steuerschiebers ist die Ringnut 94 auf die Entlüftungsöffnung 64 und cfen AuslaSkanal 47 ausgerichtet, so daß ein Strömungspfad durch die Leitung 48 zurück zum Tank 13 bestehto Der durch die Öffnung 63 laufende Kraftstoff tritt somit durch den Kanal 57
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in die Filterkammer 72 ein, so daß diese mit Kraftstoff gefüllt uiird. Der Kraftstoff, der schwerer ist als Luft, füllt zuerst die unteren Bereiche der Kammer, was dazu führt, daß die Luft aus der Kammer durch die Entlüftungsöffnung 64 austritt. Die Luft gelangt durch die Ringnut 94 und den Auslaßkanal 47 und wird durch die Leitung 48 zum Tank zurückgeführt. Nachdem eine für die voll· ständige Entlüftung der Kammer ausreichende Zeit verstrichen ist, kann die Filtereinheit 66 mieder in Betrieb genommen werden. Der Steuerschieber wird hierzu von Hand in die dritte, vierte oder fünfte Stellung verschoben, während eine konstante und im wesentlichen luftfreie Strömung gefilterten Kraftstoffs zur Einspritzpumpe aufrechterhalten bleibt.
Die Entlüftung der Filtereinheit 65 nach Auswechseln der Filterelemente in der Filterkammer 71 wird durch Verstellung des Steuerschiebers 88 in die vierte Stellung vorgenommen. Diese Stellung wird erreicht, WBnn der Steuerschieber von Hand so weit verschoben wird, bis das Rastelement 100 mit der zweiten Keilnut 96 von links in Eingriff ist. In dieser Stellung des Steuerschiebers wird ein Teil des Kraftstoffes durch die Öffnung 61, den Einströmkanal 56 und in die Kammer 71 umgeleitet. Die Ringnut 93 liegt im UJeg des Entlüftungskanals 62 und des Auslaßkanals 46 und ermöglicht somit,
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daß die in der Kammer "71 eingeschlossene Luft vom einfließenden Kraftstoff verdrängt u/ird und durch die Auslaßöffnung 44 und die Leitung 48 zum Tank gelangt. Der Hauptfluß des Kraftstoffes verläuft durch den Kanal 59 · und die Filtereinheit 66. Die Filterkammer 71 wird also mit .Kraftstoff gefüllt und entlüftet, bevor die Filtereinheit 65 mieder in Betrieb genommen wird.
Die dritte Stellung des Steuerschiebers 88 leitet den. Kraftstoff gleichzeitig zu beiden Filtern. Diese Stellung ist für einen Einsatz in Notfällen vorgesehen, uuenn eine der Filtereinheiten teilweise verstopft ist und die Bedienungsperson zu diesem Zeitpunkt keine Gelegenheit hat, das Filter auszuwechseln. In der dritten Stellung des Steuerschiebers gelangt der Kraftstoff durch die Kanäle 58 und 59 und durch die zugehörigen Filtsreinheiten 65 und 66, wie oben beschrieben.' Zwar sind die Filtereinheiten 65 und 66 der erfindungsgemäßen Filteranordnung als identisch dargestellt, jedoch kann eine der Filtereinheiten auch mehr Filterelemente enthalten als die andere. Die mit der größeren Anzahl von Filterelementen bestückte Filtereinheit wird dann allgemein als Hauptfiltereinheit bezeichnet, während die Filtereinheit mit der kleineren Anzahl von Filterelementen als Hilfs-Filtereinheit bezeichnet wird. Der Kraftstoff fließt dann gewöhnlich unter Umgehung der Hilfs-Filtereinheit durch
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die Haupt-Filtereinheit, und die Hilfs-Filtereinheit wird in Reserve gehalten und nur dann eingesetzt, uienn die Haupt-Filterelemente ausgewechselt ujerden.
ANSPRÜCHE
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Claims (10)

  1. ANSPRÜCHE: ■ .
    ί.;. Flüssigkeitsfilter-Anordnung mit Entlüftungseinrichtung für ein kontinuierlich arbeitendes Filtersystem mit zwei unabhängig voneinander auswechselbaren Filtörgliedern, durch welche eine Flüssigkeitsströmung wahlweise hindurchgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß den Filtergliedern (65, 66) eine Ventilvorrichtung (34)derart zugeordnet ist, daß die Flüssigkeits-Hauptströmung luahlu/eise durch nur eines der Filterglieder hindurchtritt, daß die Ventilvorrichtung wahlweise derart einstellbar ist, daß ein Teil der durch das eine Filterglied laufenden Hauptströmung zum anderen Filterglied umgeleitet wird, und,daß die Uentilvorrichtung eine Entlüftungseinrichtung (41, 44, 46, 47, 93, 94, 62, 63) aufweist, durch welche beim Auswechseln eines Filtergliedes in das Filtersystem eingedrungene Luft unter Aufrechterhaltung der durch das andere Filterglied laufenden Hauptströmung aus dem Filtersystem abgezogen wird.
  2. 2. Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilvorrichtung (34) einen Vantilkörper (36) aufweist, welcher mit einer Bohrung (38), mit Einlaßöffnungen (39, 42) zur Herstellung einer StrömungsvBrbindung mit der Bohrung und mit zwei mit
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    axialem Abstand angeordneten Auslaßöffnungen (58, 59) ausgebildet ist, daß jeweils eine Auslaßöffnung mit einem der getrennt angeordneten Filtergliedern v/erbunden ist, und daß in der Bohrung (38) ein Steuerschieber (88) mit einem einen Ringraum in der Bohrung bildenden Teil (92) mit verjüngtem Durchmesser verschiebbar angeordnet ist, welcher wechselseitig jeweils eine Verbindung zwischen den Einlaßkanälen (42) und einer der beiden Auslaßöffnungen (58, 59) freigibt oder sperrt.
  3. 3. Filteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungseinrichtung einen im Ventilkörper (36) ausgebildeten Austrittskanal (46, 47) aufweist, der mit der Bohrung (38) in Verbindung steht und mit axialem Abstand von der Einlaßöffnung (42) angeordnet ist, daß die Entlüftungseinrichtung ferner einen im Ventilkörper angeordneten Entlüftungskanal (62, 64) aufweist, welcher eines der beiden Filterglieder (65, 66) mit der Bohrung (38) verbindet und mit axialem Abstand von den Auslaßöffnungen (58, 59) angeordnet ist, und daß die Entlüftungseinrichtung eine im Steuerschieber (88) angeordnete Ringnut (93, 94) zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Entlüftungskanal (62, 64) und dem Austrittskanal (46, 47) aufweist, so daß bei entsprechender axialer
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    Einstellung des Steuerschiebers ein Entlüftungspfad von einem Filterglied (65, 66) über die Ventilvorrichtung (34) vorgesehen ist, während die Ventilvorrichtung die Hauptströmung durch das andere Filterglied leitet.
  4. 4. Filteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilvorrichtung eine. Dosiereinrichtung (61, 63) aufweist, welche die Bohrung (38) mit einem der beiden Filterglieder verbindet und mit axialem Abstand zwischen den Auslaßöffnungen (58, 59) angeordnet ist, daß der Steuerschieber in der Bohrung derart einstellbar ist, daß die Einlaßöffnung (42) über die im Bereich (92) der Querschnittsverengung ausgebildete ringförmige Ausnehmung mit der Dosiervorrichtung verbunden ist und einen Teil der durch eines der Filterglieder verlaufenden Hauptströmung zum anderen Filterglied umleitet.
  5. 5. Filteranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung zwei Öffnungen (61,63) aufweist, welche die Bohrung (38) mit jeweils einem der getrennt angeordneten Filterglieder verbinden, daß die Entlüftungseinrichtung zwei Austrittskanäle (46,47) und zwei Entlüftungskanäle (62, 64) aufweist, und jeder Entlüftungskanal die Bohrung (38) mit jeweils einem der
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    Filterglieder verbindet, und daß der Steuerschieber zwei Ringnuten (93, 94) aufweist und seine durch einen Teil (92) verringerten Querschnitt gebildete ringförmige Ausnehmung mit axialem Abstand zwischen den Ringnuten (93, 94) liegt.
  6. 6. Filteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Uentileinrichtung (34) eine auf den Steuerschieber (88) wirkende Rastvorrichtung (97) aufweist, welche den Steuerschieber in jeder einer Vielzahl ausgewählter Stellungen hält, daß die Rastvorrichtung ein im Ventilkörper (36, 98) federnd (99) gegen den Steuerschieber gedrücktes Rastelement (100) aufweist, und daß eine Vielzahl von Rillen (96) zur Aufnahme des Rastelementes (100) mit axialem Abstand auf der Länge des Steuerschiebers angeordnet sind, wobei das Rastelement einen Widerstand gegen eine Axialbewegung des Steuerschiebers bildet.
  7. 7. Filteranordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Montagesockel (51) mit einem quaderförmigen Teil (52) und zwei an entgegengesetzten Seitenflächen (53, 54) des quaderförmigen Teiles befestigten Rohrstücken (66), welche jeweils eine Filterkammer (71, 72) zur Aufnahme wenigstens eines auswechselbaren Filterelementes (85) bilden.
    _ OO _
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  8. 8. Filteranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der quaderförmige Teil (52) zmei Einströmkamiern (57, 58) aufweist f weiche jeweils eine" Filter-•kammer (71, 72) mit einer Auslaßöffnung (58, 59), einer Drosselöffnung (61, 63) und einem Entlüftungskanal (62, 64) des Ventilkörpers (36) verbinden, und daß der quaderförmige Teil zwei aus den Filterkammern (71,_ -:7-2) herausführende Auslaßkammern (73, 76; 74? 77) aüftijfl,st.
  9. 9. F.iltÄr.anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich- : net/"3aß in jeder Auslaßkammer (76, 77) ein Rückschlagventil (80, 81) vorgesehen ist, welches eine Rückströmiing von Flüssigkeit von einer der beiden Filterkammern zur anderen verhindert.
  10. 10. Filt-eranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnetj O'aS der Uentilkörper (36) der Uentilvorrichtung (34) unmittelbar auf der Oberfläche des quaderförmigen Teils (52) des llilontagesockels (51) angebracht ist.
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