DE2306577A1 - Sicherheitsgurtsystem - Google Patents
SicherheitsgurtsystemInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochem _
Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochem _
23u5 /7
6 Frankfurt/Main Freiherr-vom-Stein-Str.
FOBD-Werke Köln
Sicherheitsgurtsystem
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsgurtsystem für ein Kraftfahrzeug, das mindestens
einen Sitzplatz aufweist, der mit einem einziehbaren Sicherheitsgurt zum Schutz einer diesen
Platz einnehmenden Person ausgerüstet ist und welches gegen einen unbefugten Eingriff gesichert
ist. v
Es ist statistisch bewiesen, daß die richtige Benutzung von Sicherheitsgurten das Risiko einer
Verletzung der Kraftfahrzeuginsassen erheblich verringert. Trotzdem verwenden Kraftfahrer nur
ungern Sicherheitsgurte. Um die Verwendung der Sicherheitsgurte zu fördern, werden die in den
Vereinigten Staaten gebauten Kraftfahrzeuge mit Warnsummern und Warnlampen ausgerüstet, um die
Fahrzeuginsassen daran zu erinnern, ihre Sicherheitsgurte
anzulegen. In Zukunft werden Kraftfahrzeuge nicht nur mit Warnsummer und Warnlampen
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ORlQlNAL INSPECTED
ausgerüstet, sondern auch mit Zündspeprsystemenc,
die ein Anlassen des Motors verhindern, wenn die Sicherheitsgurte nicht angelegt .sind»
Bei bereits bekannten Zündsperrsystemen für Sicherheitsgurte werden für jeden Sitzplatz eine
Schalteinrichtung zur Messung, ob der Sicherheitsgurt
sich in einer ein- oder ausgezogenen Stellung befindet und eine weitere Schalteinrichtung verwendet,
welche als Belastungsmesseinrichtung ausgebildet und in den Sitz eingebaut ist, um messen
zu können, ob der Sitz besetzt ist» Ein elektrisches
Relais oder dergleichen, welches in dem Zünd-Anlasser
kreis des Kraftfahrzeuges einen Schaltkontakt aufweist,,
ist dabei mit "den "beiden Schalteinrichtungen verbunden. Ein fehlerhaftes Ausziehen oder Anlegen ■"
des Sitzgurtes entsprechend einer vorgegebenen Sitzposition lässt das Beiais. ansprechen, und'ver-""
Mndert ein Anlassen -des Kraftfahrzeugiao tors o' Es
kann auch, ein Summer und/oder eine Warnlampe
gleichzeitig eingeschaltet xferdeao Bei diesem be- "''"'
kannten System ist nichts TOrgesehen, um .eine Um- .
gehung des Zündsperrsystems durch" den Kraftfahrer
zu verhindern^ isflem dieser beispielsweise den
Sicherheitsgurt hinter sich s&sammenschnäll-t oder
in anderer Weise in den'elektrischen Schaltkreis"
unbefugt, eingreift j indem er die Zuführungsdrähte
der Warneinrichtungeiis der Messfühler und des
Relaiskontaktes des Zündkreises entfernts kurs-" - schließt
oder durchschneidet o - -
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die*Aufgabe
zugrunde, ein unbefugtea Eingreifen" des Kraft-»" ■
fahrers in ein Zündsperrsystem und/oder Marnein- ' ..
richtung, die als Teil eines" Sieherheitsgurf;systems
vorgesehen ist, zu verhinderno
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DRIG(NALtNSPEGTED
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen gegen unbefugten Eingriff gesicherten elektrischen
Schaltkreis vorzuschlagen, der mit Schalteinrichtungen verbunden ist, die feststellen, ob ein
Sicherheitsgurt sich in einer ein- oder ausgezogenen Stellung befindet und ob derjenige Sitz, welcher
dem Sicherheitsgurt zugeordnet ist, besetzt ist. Eine noch andere Aufgabe der Erfindung besteht
darin, eine gegen unbefugten Eingriff gesicherte Schaltung vorzuschlagen, welche diese Messeinrichtungen
mit ein oder mehreren Sicherheitsgurtwarneinrichtungen und mit einer Zündsperreinrichtung
verbindet.
Die Lösung dieser Aufgaben besteht darin, daß bei einem Sicherheitsgurtsystem der eingangs aufgeführten
Art ein elektrischer Schaltkreis vorgesehen ist, der folgende Einrichtungen aufweist:
a) eine Schalteinrichtung zur Feststellung, ob der Sicherheitsgurt sich in einer ein- oder ausgezogenen
Stellung befindet;
b) eine Schalteinrichtung zur Messung, ob der Sitz
besetzt ist;
c) Schaltkreiseinrichtungen zur Feststellung eines Zustandes, bei dem die erste Schalteinrichtung
anzeigt, daß sich der Sicherheitsgurt in einer ausgezogenen Stellung befindet, während die
zweite Schalteinrichtung anzeigt, daß der Sitz unbesetzt ist; und
d) Schaltkreiseinrichtungen zur Unwirksammachung mindestens eines Teiles der elektrischen Kreise
im Kraftfahrzeug entsprechend den von den unter c) genannten Schaltkreiseinrichtungen ermittelten
Zuständen.
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Nach der Erfindung weist das Kraftfahrzeug eine
Treibstoffanzeigevorrichtung auf, die in einer
elektrischen Schaltung mit den untex d) genannten Schaltkreiseinrichtungen verbunden ist, wobei
diese Schaltkreiseinrichtungen die (Ereibstoffanzeigevorrichtung entsprechend den ermittelten
Zuständen abschalten. Ferner weist das Kraftfahrzeug eine Schaltung auf, mit deren Hilfe es angelassen
werden kann, wobei die unter d) genannten Schaltkreis einrichtungen mit dem Anlasserkreis
verbunden sind und diesen bei Vorliegen eines ermittelten Zustandes abschalten. Nach der Erfindung
sind ferner Schaltkreiseinrichtungen vorhanden, die mit den unter a) und b) genannten
Schalteinrichtungen zur Feststellung ihrer Betriebsbereit
schaft verbunden sind. In Weiterbildung der Erfindung umfassen die Schaltkreiseinrichtungen
eine Warneinrichtung, wobei die Schaltkreiseinrichtungen zur Feststellung der Betriebsbereitschaft
der unter a) und b) genannten Schalteinrichtungen Schaltmittel zur Betätigung der Warneinrichtung
aufweisen, wenn beide Schalteinrichtungen nicht betriebsbereit sind·
Die· Erfindung wird anhand der Zeichnung, in der
zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Figur 1 eine Schaltung eines gegen unbefugten Eingriff gesicherten Sicherheitsgurtsystems
für ein Kraftfahrzeug und
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Figur 2 ein Schaltbild eines anderen Ausführungsbeispiels eines ebenfalls gegen unbefugten
Eingriff gesicherten Systems gemäß der Erfindung.
In den beiden Figuren der Zeichnung sind gleiche Bezugszeichen für gleiche Elemente verwendet.
In dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist mit 10 eine elektrische Batterie bezeichnet, wie sie in Kraftfahrzeugen
üblich ist, wobei deren negative Klemme geerdet ist, während ihre positive Klemme über eine
Leitung 12 an einem Zündschalter 14 liegt. Der Zündschalter 14 ist vorzugsweise als ein in Kraftfahrzeugen
üblicher Schalter ausgebildet, d.h. er weist eine "Aus", "An" und eine "Anlass"-Stellung
auf. Wenn sich der Zündschalter in der ""An"-Stellung,
wie in Figur 1 dargestellt, befindet, führt die Batterie 10 einem gegen unbefugten Eingriff gesicherten
elektrischen Schaltkreis, der allgemein mit 16 bezeichnet ist, über eine Leitung 18
elektrische Energie zu. Wenn der Zündschalter 14 mit dem als "Anlassen" bezeichneten Pol in Berührungskontakt
steht, berührt ein Brückenkontakt auf dem Schaltarm ebenfalls den mit "An" bezeichneten
Pol, so daß dem elektrischen Schaltkreis 16 über die Leitung 18 elektrische Energie zugeführt wird,
wenn sich der Schalter 14 in der "An" oder "Anlassen"-Stellung befindet.
Wenn die elektrische Energiequelle 10 mit dem Pol des Zöndschalters verbunden ist, der mit "Anlassen"
bezeichnet ist, kann über eine Leitung 20 einem Anlasserrelais 22 elektrische Energie zugeführt
werden, welches im erregten Zustand einem gewöhnlichen Anlassermotor der Maschine des Kraftfahrzeuges
Energie zuführt. Zwischen dem Zündschalter 14
und dem Anlasserspulenrelais 22 kann ein Getriebeschalter
24 vorgesehen sein, der eine Parkklemme P und eine neutrale Klemme N aufweist, um sicherzustellen,
daß während des Anlassvorganges der Maschine der Gang nicht eingelegt ist. Ferner
liegt ein Öffnerkontakt 26 des Relais in Reihe zur Anlasserspule 22 des Relais. Der Relaiskontakt
24 bildet eine Zündsperre und wird durch eine Relaisspule 28 betätigt, welche sich im elektrischen
Schaltkreis 16 befindet.
Eine Leitung 30 verbindet direkt die Leitung 12
und die elektrische Batterie 10 mit einem Teil des gegen unbefugten Eingriff gesicherten elektrischen
Schaltkreises 16, so daß der Zündschalter 14, bezogen auf diesen Schaltkreisteil, überbrückt ist.
Der gegen unbefugten Eingriff gesicherte elektrische
Schaltkreis 16 nach Figur 1 dient zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug mit Linkssteuerung, welches
mit einem einziehbaren Sicherheitsgurt ausgerüstet ist und welches einen rechten Beifahrersitz aufweist,
der ebenfalls mit einem einziehbaren Sicherheitsgurt ausgerüstet ist.^Für den linken Fahrersitz ist ein
linker Gurteinrollschalter S^ vorgesehen, desgleichen
ein Sitzmeßschalter So. Der Schalter Sx, befindet
sich in geschlossener Stellung, wenn der linke Sicherheitsgurt eingezogen ist und in offener
Stellung, wenn der linke Sicherheitsgurt ausgerollt ist. Der" linke Sitzmeßschalter S2 ist geschlossen,
wenn der linke Sitz besetzt ist und im anderen Fall offen. Für den rechten Sitz ist ein Gurteinrollschalter S, und ein Sitzmeßschalter S1. vorgesehen.
Der rechte Gurteinrollschalter S, ist geschlossen, wenn der rechte Sicherheitsgurt ©ingerollt ist und
offen, wenn er ausgerollt ist» Der rechte
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Sitzmeßschalter S2, ist geschlossen, wenn der "are elite
Sitz besetzt ist und im anderen Fall offen. Die Einrollschalter Sx. und S, können in an sich bekannter
Weise in den Sicherheitsgurt-Einrollmechanismus
eingebaut sein und die Sitzmeßschalter Sp und S^, können in Form eines Lastmeß schalters ausgebildet
sein, die in den Sitzen des Kraftfahrzeuges eingebaut sind.
Der elektrische Schaltkreis 16 weist einen Spannungsteiler auf, der aus drei Widerständen Rx,, Rp
und R, besteht. Die Verbindungsstelle zwischen den Widerständen R,, und R^ ist mit A bezeichnet
und die Verbindungsstelle zwischen den Widerständen Ro und R, mit dem Buchstaben B. Der aus den Widerständen
R^, R£ und R-2 gebildete Spannungsteiler
liegt zwischen der Spannungsversorgungsleitung 18 und Erde.
Ein Anschluss des Widerstandes Rx- ist mit der Versorgungsleitung
18 verbunden, während der andere Anschluss mit einem Knotenpunkt verbunden ist, der
mit dem Buchstaben C bezeichnet ist, welcher mit der Anode einer DJ.ode D,, in Verbindung steht. Die
Katode der Diode Dx, ist mit einem Pol des linken
Gurteinrollschalters Sx. verbunden, während der andere
Pol geerdet ist. Mit dem Knotenpunkt C ist ferner der rechte Sitzmeß schalter S1, verbunden, zu dem ein
Widerstand R^ parallel liegt, während zum Schalter S^
der rechte Sitzmeßschalter S^ in Reihe liegt, zu dem
ein Widerstand R1- parallel geschaltet ist.
Über eine Leitung 32 ist die Basis eines PNP-Transistors
Q^ mit dem Knotenpunkt C verbunden. Der Emitter des Transistors Q* steht über eine Leitung 34- mit dem
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*y *5 η c* ι? fj ψψ
Knotenpunkt B in Verbindung, während sein Kollektor
über eine Leitung 36 mit einem Anschluss eines Widerstandes
R^verbunden ist, dessen andere Klemme geerdet
ist. Der Emitter eines anderen PNP-Transistors ist über eine Leitung 38 mit dem Knotenpunkt C verbunden,
während seine Basis über eine Leitung 40 mit dem Knotenpunkt A in Verbindung steht. Der Kollektor des ^
Transistors Q2 ist über eine Leitung 42 mit der
Anode einer Sperrdiode Dq verbunden, während die Katode
dieser Diode über eine Leitung 44 zur Leitung 46 geführt
ist. Ein Widerstand Ron ^-st m^ e^-nem Anschluss geerdet
und mit dem anderen über die Leitung .46 zur Basis eines PNP-Transistors Q6 geführt.
Der Emitter des Transistors &- ist mit einem Knotenpunkt
48 verbunden, der sich zwischen einem Widerstand R^r7 und einem Widerstand R^8 befindet. Die Widerstände
R^r7 und R.g bilden einen Spannungsteiler, de-r zwischen
der Versorgungsleitung 18 und der Erde angeordnet ist. Der Kollektor des Transistors Q6 ist über eine Leitung
50 mit der Basis eines NPN-Transistors Qr7 verbunden.
Der Transistor Qg führt daher der Basis des Transistors
Qr; Steuerstrom zu. Der Transistor Qr7 wird dazu verwendet,
einen Teil der elektrischen Schaltung des Kraftfahrzeuges
abzuschalten.
Nach Figur 1 wird der Ausgang des Transistors'Qr7 dazu
verwendet, den Treibstoffanzeigekreis des Kraftfahrzeuges abzuschalten. Es lassen sich jedoch auch andere
geeignete Schaltkreise, des Kraftfahrzeuges auswählen, die sich zum Abschalten durch den Transistor Q7 eignen.
Der Treibstoffanzeigekreis kann einen thermisch betätigten Spannungsregler 52 aufweisen, der über einen Strombegrenzungswiderstand
R^q' mit der Leitung 18 verbunden ist.
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Der Spannungsregler 52 liegt in Reihe zu einem
Bimetalltreibstoffmesser 54-, welcher seinerseits
mit dem Kollektor des Transistors Qr, verbunden ist.
Der Emitter des Transistors Qr7 ist ein als veränderbarer
Widerstand ausgebildeter Brennstoffgeber 56.
Die Basis eines NPN-Transistors Q, ist über eine
Leitung 58 mit einem Anschluss des Widerstandes R^o
verbunden, während sein Emitter geerdet ist. Der Kollektor des Transistors Q, ist mit einem Anschluss
eines Widerstandes R^q verbunden, während der andere
Anschluss desselben geerdet ist.
Der Transistor Q, wird dazu verwendet, die Spule 28
eines Zündsperr-Relais, einen Warnsummer 60 und eine Warnlampe 62 zu erregen. Die Elemente 28, 60 und 62
liegen parallel zueinander und ^jedes ist mit der Versorgungsleitung 18 verbunden. Der andere Anschluss
der Warnlampe 62 steht mit der Anode einer Diode D2 in Verbindung und der andere Anschluss des Warnsummers
60 ist mit der Anode einer Diode D2 verbunden. Die Katoden der Dioden D- und D, sind miteinander und
mit dem anderen Anschluss der Spule 28 des Zündsperr-Relais verbunden, die ihrerseits mit der
Anode einer Diode D2, verbunden ist. Die Katode der
Diode D^ ist mit dem Kollektor des Transistors Q,
verbunden.
Die Basis eines NPN-Transistors CL ist über einen
Widerstand R^., und einer Leitung 64- mit dem Knotenpunkt verbunden, der zwischen dem Warnsummer 60 und
der Diode D, liegt. In ähnlicher Weise ist ein anderer NPN-Transistor Q,- mit seiner Basis über
einen Widerstand Rx^ und einer Leitung 66 mit dem
Knotenpunkt verbunden, der zwischen der Warnlampe 62 und der Diode Dg liegt. Die Emitter der Transistoren
und Qc sind geerdet. Der Kollektor des Transistors
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ist mit der Anode einer Diode Dr7 verbunden und der
Kollektor des Transistors Qc mit der Anode einer
Diode Dc. Die Katoden der Dioden Dc und Bn stehen
mit der Leitung 46 in Verbindung. Die Kollektoren der Transistoren Q1^ und Qi- sind ebenfalls über einen
Widerstand R^c bzw, R^g und einer Leitung 68 mit der
Spannungsversorgungsleitung 18 verbunden.
Es bleibt noch der Schaltkreisteil zu beschreiben übrig, der mit dem linken Sitzmeßschalter Sp verbunden
ist. Der Schalter S^ ist mit einem Pol über
die Leitung 70 geerdet, während der andere Pol mit einem Knotenpunkt 72 verbunden ist, der zwischen
einem Widerstand Rq und dem Gatteranschluss 7^ einer
Speichereinrichtung liegt, die in Form eines steuerbaren Gleichrichters 76 ausgebildet ist. Der andere
Anschluss des Widerstandes Eq ist geerdet. Die Anodenspannung für den steuerbaren Gleichrichter
wird von der Leitung 30 geliefert, welche den Zündschalter 14 über einen Widerstand Rr7 überbrückt.
Eine Leitung 80 verbindet ebenfalls die Anode des gesteuerten Gleichrichters 76.mit der Katode der
Diode D^. Die Katode des gesteuerten Gleichrichters
ist mit einem Anschluss eines Widerstandes R.*,. verbunden,
dessen anderer Anschluss geerdet ist und die Katode des gesteuerten Gleichrichters 76 ist
ferner mit der Anode einer Diode Dc verbunden. Die Katode der Diode Dj- führt zur Leitung 44.
Ein Pol eines Schalters Sj- steht mit der Leitung
in Verbindung, während sein anderer Pol mit einem Anschluss eines Widerstandes RQ verbunden ist,
indessen anderer Anschluss mit dem Gatter 7^· des gesteuerten
Gleichrichters 76 in Verbindung ist.
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Der Schalter Sc- ist ein Schalter für die Innenraumbeleuchtung,
der durch das öffnen der linken Fahrertür des Kraftfahrzeuges betätigt wird. In
einem solchen !"all wird der Schalter S,- geschlossen,
wenn die Tür geöffnet wird, so daß einer Lampe 78 im Kraftfahrzeuginnenraum elektrische Energie zugeführt
wird.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Schaltung nach Figur 1 beschrieben. In diesem Zusammenhang
wird angenommen, daß die elektrische Batterie 10 den Leitungen 18 und 30 eine Spannung von 12 Volt
zuführt. Diese Spannung kann jedoch innerhalb gewisser Grenzen verändert werden, ohne daß die
Wirkungsweise des Schaltkreises 16 beeinflusst wird. Ferner wird vorausgesetzt, daß die verschiedenen
Widerstände in der Schaltung jene Werte aufweisen, die in der Zeichnung angegeben sind.
Setzt man voraus, daß der Fahrer des Kraftfahrzeuges seine normale Sitzposition einnimmt und
seinen Sicherheitsgurt angelegt hat, so ist der linke Gurteinrollschalter S^ geöffnet, da der
Sicherheitsgurt ausgerollt ist. Ferner ist der linke Sitzmeßschalter S^ geschlossen. Wenn der
Zündschalter 14 in seine "An"-Stellung gebracht wird, fließt durch den Spannungsteiler, welcher
von den Widerständen IL, Rp und E, gebildet wird,
Strom. Die Spannung am Punkt A beträgt 7»8 Volt
und die Spannung am Punkt B 3»6 Volt. Es fließt
ferner ein Strom durch den Widerstand IL- und, da angenommen wird, daß der rechte Sitz nicht
besetzt ist, durch den Widerstand B^ und den rechten Gurteinrollschalter S2 zur Erde. Der
Widerstand IL und der Widerstand IL bilden daher
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einen Spannungsteiler, so daß die Spannung am Punkt C 7,6 Volt beträgt. Da der Punkt A auf 7,8 V
liegt und der Emitter-Basis-Übergang des Transistors Q2 zwischen den Punkten C und A liegt, so wird
dieser Übergang in Sperrichtung betrieben und der Transistor Qp ist nicht leitend. In ähnlicher
Weise ist auch der Transistor Q^ nicht leitend, dessen Basis-Emitter-Übergang zwischen den Punkten
C und B liegt.
Nimmt man nun an, daß dei/rechte Sitz genauso wie der
linke Sitz besetzt ist, so ist der rechte Sitzmeßschalter S^ geschlossen, wodurch der Widerstand R^
kurzge^cilo^sen^is^V^Wenir^edocli der rechte Sicherheitsgurt
ausgerollt worden ist, so hat sich der
Schalter S^ geöffnet und es fließt über einen Spannungsteiler, welcher von dem Widerstand Rg,
dem Schalter S^ und dem Widerstand R,- gebildet
wird, Strom zur Erde. In diesem Fall liegt der Punkt C wiederum auf 7,6 Volt und die Transistoren
und Q~ sind nicht leitend.
Im folgenden wird angenommen, daß der linke Sitz besetzt und der cechte Sitz frei ist. Ferner
wird vorausgesetzt, daß der linke Sicherheitsgurt sich in einem eingerollten Zustand befindet, so
daß der Schalter Sx, geschlossen ist. Unter diesen
Bedingungen bewirkt eine Drehung des Zündschalters in seine - An-Stellung, daß ein Strom über den
Widerstand R- und über die Diode D^ und den
Schalter S. zur Erde fließt. Wird ferner angenommen,
daß der Spannungsabfall an der Diode Dy.
0,7 Volt beträgt, so befindet sich der Punkt C bezüglich Erde auf 0,7 Volt. Mit dieser Spannung
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des Punktes G ist der Transistor Qg nicht ,
da sein Emitter-Basis-Übergang in Sperrichtung betrieben wird.
Es werden jedoch 0,7 Volt der Basis des Transistors
CL über die Leitung 32 zugeführt und es fließt ein Strom vom Punkt B zum Emitter-Basis-Übergang
des Transistors CL· , welcher diesen leitend hält. Es fließt daher vom Emitter des Transistors Q,.
zu seinem Kollektor und über die Leitung 36 zum Knotenpunkt, welcher zwischen der Basis des
Transistors Q, und dem Widerstand R^2 liegt^ ein Strom.
Dadurch bleibt der Transistor Q, leitend und der
Strom fließt, von der Versorgungsleitung 18 über die Spule 28 des Zündsperr-Relais, wodurch ihr
Kontakt 26 geöffnet wird, über den Warnsummer 60 und über die Warnlampe 62. Wenn der Relaiskontakt
26 offen ist, ist der Kraftfahrzeugfahrer nicht in der Lage, den Motor anzulassen und er wird mit
Hilfe des Warnsummers 60 und der Warnlampe 62 informiert, seinen Sicherheitsgurt anzulegen.
Im folgenden wird angenommen, daß der rechte Sitz besetzt ist, daß^edoch der Sicherheitsgurt nicht
ausgerollt worden ist. In einem solchen Falle sind sowohl der rechte Gurteinrollschalter S2 und
der rechte Sitzmeß schalter Sj, geschlossen. Dadurch
wird der Punkt C direkt geerdet und an der Basis des Transistors CL liegen ο Volt, so daß er
leitend bleibt. Es fließt sodann ein Strom durch die Spule 28 des Zündsperr-Relais und durch die
Warneinrichtungen 60 und 62.
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Es können verschiedene Versuche gemacht werden, den Zweck der Sicherheitsgurtsperre und des
Sicherheitsgurtwarnsystems zu umgehen. Im folgenden.
wird daher die Art und V/eise beschrieben, in der der gegen einen unbefugten Eingriff gesicherte
elektrische Schaltkreis 16 bei den verschiedenen Umgehungsversuchen funktioniert.
Es wird zunächst angenommen, daß der Fahrer des Kraftfahrzeuges mindestens zeitweise das Sicherheitsgurt
system umgeht, indem er seinen Sicherheitsgurt in anderer Weise als um seinen Körper
ausrollt, z.B. indem er den Sicherheitsgurt hinter sich zuschnallt oder in ein Sitzkissen
verstaut. Bei Vorliegen eines solchen Zustandes ist der linke Sitzmeßschalter S2 geschlossen,
wodurch das Gatter. 74 des gesteuerten Gleichrichters
76 geerdet wird und der linke Gurteinrollschalter S^ ist offen, wodurch ermöglicht wird, daß der
Motor angelassen werden kann. Der Punkt C liegt auf 7»6 Volt und die Transistoren Q^ und Q2
sind nicht leitend, so daß eine Warnanzeige verhindert wird. Wenn der Fahrer Jedoch das Kraftfahrzeug
anhält und vielleicht den Zündschalter in seine "Aus"-Stellung bringt und die Fahrzeugtür
öffüet, so wird der Schalter S1- der Innenbeleuchtung
geschlossen. Dadurch fließt von der Leitung 30 über den Schalter Sr- und den Widerstand HQ zum
Gatter 74· des gesteuerten Gleichrichters Strom
und von dort zur Erde über den linken Sitzmeßschalter
S2- Wenn der Fahrer aus dem Fahrzeug .
aussteigt, so öffnet der linke Sitzmeßschalter S2·
Der Strom über den Schalter Sc und den Widerstand EQ
muss sodann über den Widerstand R0 fließen.
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Dies lässt die Spannung am Gatteranschluss 74 des
gesteuerten Gleichrichters 76 auf über 4 Volt
ansteigen. Dies macht den gesteuerten Gleichrichter 76 von seiner Anode zu seiner Katode leitend und
es fließt von der Leitung 30 über den Widerstand fin, den gesteuerten Gleichrichter 76 und den Widerstand
IL^ ein Strom. Die Spannung an der Katode des
gesteuerten Gleichrichters 76 beträgt etwa 5 Volt
und diese Spannung wird über die Diode Dc-, bei der
ein geringer Spannungsabfall auftritt, zur Leitung 44 geführt. Die Basis des Transistors Q6 befindet
sich ebenfalls auf dieser geringfügig reduzierten Spannung, und zwar auf Grund ihrer Verbindung mit
der Leitung 4-4-"über die Leitung 46-r
Der Spannungsteiler, bestehend aus den Widerständen ExJr7 und R^jQ, hält die Spannung am Emitter des
Transistors Q6, dem Knotenpunkt 48, auf 4 Volt.
Bei Abwesenheit einer Spannung auf der Leitung 46 ist daher der Transistor Q^- leitend und liefert
dem Transistor Q1-, einen Basis-Emitter-Strom, welcher
diesen ebenso leitend macht. Wenn der Transistor Qo leitend ist, so kann von dem Treibstoffmesser 54
eine Anzeige erzielt werden. Das Auftreten des 5-Vplt-Signals auf der Leitung 46 und der Basis
des Transistors Qg jedoch, welches von dem Leitzustand
des gesteuerten Gleichrichters 76 resultiert, bewirkt, daß der Basis-Emitter-Übergang
des Transistors Q^ in Sperrichtung geschaltet und damit nicht leitend wird. Dadurch wird der steuernde
Basisstrom für den Transistor Qr7 entfernt und dieser
hört auf zu leiten. Dadurch stellt sich ein offener Schaltkreis der Treibstoffmeßschaltung ein und auf
dem Anzeigegerät 54 kann keine Brennstoffanzeige
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entnommen werden, bis der gesteuerte Gleichrichter
durch Beseitigung des unbefugten Eingriffes nicht leitend gemacht wird. Der gesteuerte Gleichrichter
76 kann nicht-leitend gemacht werden, wenn der linke Sicherheitsgurt eingerollt wird, so daß der Gurteinrollschalter
S,, geschlossen wird. Dadurch wird die Anode des gesteuerten Gleichrichters 76 über die
Leitung 80 und den Schalter S7, geerdet. *
Faßt man die Betriebsweise in dem Zustand zusammen, . bei dem der Fahrzeugführer durch Zuschnallen oder
Verstauen seines Sicherheitsgurtes hinter sich in einer ausgezogenen Stellung des Sicherheitsgurtes
versucht, das System'zu umgehen, so lässt sich
aus den obigen Ausführungen entnehmen, daß der Zustand festgestellt wird, wenn der Kraftfahrer
die linke Tür des Fahrzeugs öffnet und aus diesem aussteigt. Die Tatsache, daß der Sicherheitsgurt
im ausgerollten Zustand zurückgelassen wird, wird durch eine Speichereinrichtung gemessen, nämlich
durch den gesteuerten Gleichrichter 76, und bei Wiederbetreten des Fahrzeuges muss der Kraftfahrer
den Sicherheitsgurt abschnallen oder in anderer . Weise dafür sorgen, daß der Sicherheitsgurt seinen
eingerollten Zustand wieder einnimmt, wenn eine Brennstoffablesung erzielt werden soll.
Im folgenden wird angenommen, daß der rechte Sicherheitsgurt sich in einer ausgerollten Lage
befindet,- und zwar weil der Beifahrer den Sicherheitsgurt
hinter sich zusammengeschnallt oder in einem Kissen verstaut hat. In diesem Fall ist der
rechte Gurteinrollschalter S-, offen. Wenn der Beifahrer
das Kraftfahrzeug verlässt, öffnet sich der rechte Sitzmeßschalter S^. Wenn der Zündschalter
sich in der "An"-Stellung befindet, fließt ein Strom
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~ 17 -
durch die Widerstände IL-, R^ und R1-. Dies bewirkt,
daß die Spannung am Punkt G etwa 9,3 Volt beträgt. Diese Spannung am Punkt C schaltet den Emitter-Basis-Übergang
des Transistors Qo in Durchlassrichtung und macht ihn leitend. Der Strom fließt
sodann durch die Leitung 42, die Diode Dg und die Leitung 44 zum oberen Anschluss des Widerstandes
und die Leitung 46, welche mit der Basis'des Transistors
Qg verbunden ist. An der Basis des Transistors
Q6 liegt eine Spannung von etwa 8,5 Volt an, welche
ausreichend ist, um ihn nicht-leitend zu machen. Dadurch verschiebt sich der Basissteuerstrom für
den Transistor Q^ und dieser wird ebenfalls nichtleitend.
Hierdurch wird der Treibstoffmesser abgeschaltet. Zusammenfassend kann somit festgestellt
werden, daß, wenn der Sicherheitsgurt des Beifahrers in einer ausgezogenen Lage festgemacht wird, bleibt
dieser in dieser Stellung, wenn der Beifahrer das Kraftfahrzeug verlässt. Der Treibstoffmesser bleibt
unwirksam, bis der Sicherheitsgurt des Beifahrers in seine eingerollte Stellung zurückgebracht wird.
Es könnten nun die verschiedensten Versuche unternommen werden, um, den Zweck der elektrischen Schaltung
des· Sicherheitsgurtes zu umgehen, indem beispielsweise die Schaltung dadurch unbrauchbar gemacht
wird, daß die Meßschalter oder Warneinrichtungen entfernt werden. Die elektrische Schaltung 16 des
Sicherheitsgurtsystems weist Mittel auf, um die
BetriebsDereitschaft dieser Einrichtungen in der elektrischen Schaltung festzustellen, die bereits
vor solchen Maßnahmen abschreckend wirken.
Fo 8437/7-2.73
- 18 -
309835/0896
Wenn die Zuleitungen des linken Gurteinrollschalters
Sx, getrennt werden oder wenn der Schalter aus der
elektrischen Schaltung entfernt wird, wird der Treibstoffmesser außer Betrieb gesetzt, wenn der
Türschalter Sc für die Innenraumbeleuchtung betätigt
wird. Der Treibstoff messer bleibt außer Betrieb, bis der Schalter Sx. wieder in dem Kreis
eingebaut ist. Dies kommt daher, weil der Schalter Sx, dazu verwendet wird, die Anodenspannung zum
gesteuerten Gleichrichter 76 abzuführen. Wenn der linke Sitzmeßschalter S~ offen ist und der Türschalter
.Sc der Innenraumbeleuchtung geschlossen, so empfängt der gesteuerte Gleichrichter 76 an
seinem Gatter 7^ ein Eingangssignal und wird leitend
und die Transistoren Q6 und Q7 werden in der zuvor
beschriebenen Weise nicht-leitend gemacht.
Wenn der Sitzmeßschalter Sq getrennt wird oder
wenn seine Zuleitungen durchgeschnitten werden oder wenn der Schalter aus dem elektrischen Schaltkreis 16
herausgenommen wird, so wird der Treibstoffmesser unbrauchbar, sobald der linke Gurt einrollschal ter S,.
öffnet, wodurch der gesteuerte Gleichrichter 76
in seinen Leitzustand geht. Wenn der Schalter S,. nicht geöffnet wird, so fällt die Spannung am
Punkt C auf etwa 0,7 Volt und die Transistoren Q,, und Q-, werden leitend, wodurch die Wameinriclitungen
60 und 62 erregt werden. ■ .
Wenn die.. Schalter S, und/oder S^ getrennt oder ihre
Drähte zerschnitten oder in anderer Weise aus dem Schaltkreis entfernt werden, so steigt die Spannung
am Punkt C auf etwa 9,3 Volt, wodurch der Transistor Q2 erregt wird, welcher seinerseits die Transistoren
Qg und Qr7 nicht-leitend macht, so daß der Treibstoffmesser
54 abgeschaltet wird.
Po 84-37/7.2.73 - 19 -
309835/0896
Der Transistor Q2, wird dazu verwendet, die Entfernung
des Summers 60 anzuzeigen und der Transistor Qn-, um die Entfernung der Warnlampe 62 zu melden.
Bei der vorliegenden Verdrahtung des Warnsummers innerhalb des in Figur 1 dargestellten Schaltkreises
ist der Transistor Q2, mit seinem Basis Emitter-Übergang
in Vorwärtsrichtung geschaltet und befindet
sich in einem leitenden Zustand. Dies gilt auch, wenn der Transistor Q^, welcher den Summer 60 erregt,
sich in einem leitenden Zustand befindet, da die Spannung an der Anode der Diode D dann etwa 1,4 Volt
3 gegenüber Erde beträgt.
Der Strom wird somit über den Widerstand R^, der
Basis des Transistors Q^ zugeführt. In ähnlicher Weise befindet sich der Transistor Q1- in einem
leitenden Zustand solange die Warnlampe 62 sich in dem Schaltkreis befindet. Wenn der Transistor Q,
leitend ist und die Warnlampe 62 erregt, beträgt die Spannung an der Anode der Diode D^ etwa gegenüber
Erde 1,4 Volt und der Strom wird über den Widerstand R^2, der Basis des Transistors Q,- zugeführt.
Wenn die Transistoren Q2, und Q,- vollständig leitend
sind, liegen ihre Kollektoren auf etwa 0,2 Volt gegenüber Erde. Diese Spannungen werden den Anoden
der Dioden Dr7 und entsprechend· D,- zugeführt. In
diesem Fall sind die Dioden Dr7 und Dg in Sperrrichtung
"geschaltet, da ihre Katoden an der Leitung 46 liegen, welche eine Spannung von etwa 5»3 Volt
aufweist, wenn der Transistor Qg leitend ist.
l?o 8457/7.2.73 - 20 -
309835/0896 0RIGif^ inspected
Wenn die Zuleitungen der Warnlampe 60 durchgeschnitten sind oder diese aus dem Schaltkreis
entfernt ist, wird der Transistor Q^ wegen Fehlens eines Basiseingangssignals nicht-leitend gemacht.
In ähnlicher Weise wird durch die Entfernung der Warnlampe 62 der Transistor Qt- nicht-leitend. Γ·
Wenn der Transistor GL nicht-leitend gemacht wird,
erreicht der Knotenpunkt zwischen dem Widerstand IL,- und der Diode Or7 etwa angenähert 12 Volt, wodurch
die Diode Dr7 durchgeschaltet wird und der Basis des
Transistors Q6 über die Leitung 46 etwa 11 Volt
zugeführt werden. Dadurch werden die Transistoren Qg und Qr7 nicht-leitend und schalten den Treibstoffmesser·
54 ab. Ein ähnliches Ergebnis ergibt sich,
wenn der Transistor Qt- nicht-leitend gemacht wird.
In der in Figur 1 dargestellten Schaltung wird der Treibstoffmesser 54 stets dann abgeschaltet, wenn
der Transistor Qo oder der gesteuerte Gleichrichter beaufschlagt werden oder wenn die Transistoren Q1^ und
Qt-- nicht-leitend gemacht werden.· Damit wird beabsichtigt,
dem Kraftfahrer das Fahren zu erschweren, wenn er oder eine Begleitperson einen unbefugten Eingriff
in den elektrischen Schaltkreis 16 des Sicherheitsgurtsystems vorgenommen hat. Genauso gut wie der
Treifstoffmesser durch Verwendung dieser Einrichtung
abgeschaltet werden kann, ist es auch möglich, die verschiedenen Ausgangssignale dazu zu verwenden,
andere elektrische Schaltkreise in dem Kraftfahrzeug abzuschalten oder andererseits eine Warneinrichtung
wie ein Summer oder eine Hupe zu erregen oder ein Zündsperrsystem zu beaufschlagen, um ein Anlassen
des Motors zu verhindern.
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- 21 -
In Figur 2 ist eine gegen unbefugten Eingriff gesicherte elektrische Schaltung dargestellt, die
allgemein mit 82 bezeichnet ist und welche an Stelle einer Abschaltung des Treibstoffmessers eine Relaisspule
einer Zündsperre beaufschlagt, um zu verhindern, daß der Motor des Kraftfahrzeuges angelassen
werden kann.
In der Schaltung nach Figur 2 wird eine Relaisspule 84 einer Zündsperre verwendet, um einen Umschaltrelaiskontakt
86 zu steuern. Wenn die Relaisspule nicht erregt ist, befindet sich der Relaiskontakt
in der in der Zeichnung dargestellten geschlossenen Stellung. Wird die Relaisspule 84 erregt, so Öffnet
der Relaiskontakt 86 den Kreis zwischen der Leitung 20 und der Leitung 88, so daß ein Stromfluss durch
den Getriebeschalter 24 zum Magnetanlasserrelais 22 verhindert wird. Stattdessen verbindet der. Relaiskontakt
86 die Leitung 20 mit einer Leitung 90, die zu einem Anschluss eines Widerstandes Rpxt führt.
Der andere Anschluss des Widerstandes Ro* ist mit
einer Diode D,.,, verbunden, deren Katode über eine
Leitung 92 zu einem Knotenpunkt führt, der zwischen der Basis des Transistors Q, und dem Widerstand R^p
liegt. In diesem Fall wird die Spannung auf der Leitung 20 über den Widerstand R2Zj und der Diode
D^^ der Basis des Transistors Q, zugeleitet, welche
diesen leitend macht, wodurch der Warnsummer 60 und die Warnlampe 62 eingeschaltet werden.
Aus den obigen Ausführungen folgt, daß die Relaisspule 84 der Zündsperre ein Anlassen des Motors
erlaubt, wenn diese nicht erregt ist. Wenn jedoch
die Spule 84 der Zündsperre erregt ist, kann die
Fo 8437/7.2.75
- 22 -
309835/0896
Maschine des Kraftfahrzeuges nicht angelassen . werden und der Varnsummer GO und die Varnlampe 62
v/erden stets dann erregt, wenn der Zündschalter sich entweder in der "An"-oder "Anlass"-Stellung
befindet.
Im folgenden werden die verschiedenen Möglichkeiten beschrieben, mit denen die Relais spule:: 84 der Zündsperre
erregt werden kann.
Der Kollektor eines Transistors Qg ist mit einem
Anschluss der Relaisspule 84 der Zündsperre. verbunden, während sein Emitter geerdet ist. Der andere
Anschluss der Spule 84 ist über eine Leitung 94 und Leitung 68 mit der Versorgungsleitung-18
verbunden. Die Basis des Transistors Qq steht mit einer Leitung 96 in Verbindung. Der Kollektor des
Transistors Q1 ist durch die Leitung 36 und eine
Sperrdiode Dq mit der Leitung 96 und daher mit der
Basis des Transistors Q0 verbunden.
In ähnlicher Weise ist der Kollektor des Transistors Q2 durch die Leitung 42 und eine Sperrdiode D
mit der Leitung 9i> verbunden. Die Katode des gesteuerten Gleichrichters 76 ist über die Diode D,-
und die Diode Dx, Q ebenfalls mit der Leitung 96
verbunden. Die Kollektoren der Transistoren Q^, und
Qc sind über die Dioden D1-, und entsprechend Dg mit
der Leitung 96 verbunden.
Die Wirkungsweise der Transistoren Q,., Q2, Q,,
und Qc ist ebenso wie die Wirkungsweise des gesteuerten
Gleichrichters 76 bereits in Verbindung mit der Schaltung nach Figur 1 beschrieben.
Po 8437/7.2.73
- 23 309835/0896
original inspected
Wenn z.B. der Transistor (L· leitend ist, steigt
die Spannung auf der Leitung 36 an und der Transistor Q, wird erregt und gestattet, einen Stromfluss
durch die Warneinrichtungen 60 und 62 und, wenn der Transistor Q2 erregt wird, steigt die
Spannung auf der Leitung 42 an. Normalerweise befinden sich die Spannungen auf den Leitungen 36
und 42 auf oder in der Nähe des Erdpotentials und der Transistor Q0 ist nicht-leitend. Wenn
jedoch entweder der Transistor^ oder C^ leitend
wird, steigt die Spannung auf der Leitung 36 oder entsprechend 42 an und wird über die Dioden Dq
oder D„jQ der Basis des Transistors Qg über die
Leitung 96 zugeführt. Dadurch wird der Transistor Q8 leitend und erregt die Relaisspule 84 der
Zündsperre.
Wenn der gesteuerte Gleichrichter 76 in der zuvor beschriebenen Weise beaufschlagt wird, wird die
Spannung an der Katode des gesteuerten Gleichrichters 76" über die Dioden D1- und D^q und die Leitung
96 zur Basis des Transistors Qq geführt, so daß dieser
leitend wird. Dadurch wird wiederum die Heiaisspule 84 der Zündsperr» erregt.
Wenn die Transistoren Q^ oder Qt- nicht-leitend
gemacht werden, indem der Warnsummer 60 oder die Warnlampe 62 entfernt werden, so steigen ihre
Kollektorspannungen, wie zuvorbeschrieben, an und diese Spannungen werden über die Dioden Dr7 bzw.
D^ der Basis des Transistors Qg zugeführt, so daß
dieser leitend wird. Dadurch wird natürlich die Relaisspule 84 der Zündsperre erregt, um ein
Anlassen des Kraftfahrzeugmotors zu verhindern.
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- 24 -
309835/0896
Die in den Schaltungen nach den Figuren 1 und 2
verwendeten Transistoren können von folgender Art sein:
Transistoren ' Typ
Q1 · PNP 2 N 5447
Q2 PNP 2 N 5447
Q5. NPN Fa.Texas Instru-
5 . . ments, Inc. TIP3*
% NPN 2 N 5449
Q5 ' NPN 2 N 5449
Q6 PNP 2 N 5447
Q7 NPN Fa.Texas Instru-
' ments, Inc.TIP
Q8 · NPN " "
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309835/0896
Claims (12)
1. Sicherheitsgurtsystem für ein Kraftfahrzeug,
das mindestens einen Sitzplatz aufweist, der mit einem einziehbaren Sicherheitsgurt zum
Schutz einer diesen Platz einnehmenden Person ausgerüstet ist und welches gegen einen unbefugten
Eingriff gesichert ist, dadurch gekennz eichnet, daß ein elektrischer
Schaltkreis des Systems folgende Einrichtungen aufweist:
a) eine Schalteinrichtung zur Feststellung, ob der Sicherheitsgurt sich in einer
ein- oder ausgezogenen Stellung befindet;
b) eine Schalteinrichtung zur Messung, ob der Sitz besetzt ist;
c) Schaltkreiseinrichtungen zur Feststellung eines Zustandes, bei dem die erste Schalteinrichtung
anzeigt, daß sich der Sicherheitsgurt in einer ausgezogenen Stellung befindet, während die zweite Schalteinrichtung anzeigt,
daß der Sitz unbesetzt ist und
d) Schaltkreiseinrichtungen zur Unwirksammachung
mindestens eines Teiles der elektrischen Kreise im Kraftfahrzeug entsprechend den von den unter c) genannten Schaltkreiseinrichtungen
ermittelten Zuständen.
2. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftfahrzeug eine Treibstoffanzeigevorrichtung (54)
309835/0896
I1O 8437 / 1'2
a*
aufweist, die in einer elektrischen Schaltung mit den unter d) genannten Schaltkreiseinrichtungen
verbunden ist, wobei diese Schaltkreiseinrichtungen die Treibstoffanzeigevorrichtung
(54) entsprechend den ermittelten Zuständen
abschalten. ~ .
3. Sicherheitsgurt system nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftfahrzeug eine Schaltung aufweist, mit deren Hilfe es angelassen werden kann, wobei
die unter d) genannten Schaltkreiseinrichtungen
mit dem Anlasserkreis verbunden sind und diesen bei Vorliegen eines ermittelten Zustandes abschalten.
4-, Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1,2 oder 5j
dadurch gekennzeichnet, daß Schaltkreiseinrichtungen vorhanden sind, die mit
den unter a) und b) genannten Schalteinrichtungen zur Feststellung ihrer Betriebsbereitschaft verbunden
sind.
5. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 4-,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltkreiseinrichtungen eine Warneinrichtung umfassen, wobei die Schaltkreiseinrichtungen zur
Feststellung der Betriebsbereitschaft der unter a) und b) genannten Schalteinrichtungen Schaltmittel
zur Betätigung der Warneinrichtung aufweisen, wenn beide Schalteinrichtungen nicht betriebsbereit sind,
6. Sicherheitsgurt system nach Anspruch 4·,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltkreiseinrichtungen zur Feststellung der Betriebsbereitschaft der unter a) und b) genannten
Schalteinrichtungen Schaltmittel aufweisen, um
8457 / 7.2.J§9835/0896
IT
mindestens einen Teil der elektrischen Schaltkreise des Kraftfahrzeuges abzuschalten, wenn eine der
beiden Schalteinrichtungen nicht einsatzbereit ist·
7. Sicherheitsgurt system nach Anspruch 1 oder einem
der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekenn ze ichnet, daß eine Schalteinrichtung vorhanden ist, die durch öffnen einer
Kraftfahrzeugtür betätigbar ist und das Schaltmittel mit den unter a) und b) genannten mit diesen
verbunden sind, um mindestens einen Teil der Schaltkreise des Kraftfahrzeuges abzuschalten, wobei die
Schaltmittel zur Abschaltung der Schaltkreise des Kraftfahrzeugmotors betätigt werden, wenn durch die
Schalteinrichtung festgestellt worden ist, daß der Sicherheitsgurt ausgerolt ist, während die unter b)
genannte Schalteinrichtung feststellt, daß der Sitz frei ist·
8. Sicherheitsgurt sys tem nach Anspruch 1 oder einem
der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzei chnet, daß der Anlasserschaltkreis des Kraftfahrzeugmotors mit den Schaltkreiseinri-chtungen verbunden ist, derart,
daß der Anlasserschaltkreis abgeschaltet wird, wenn der Schaltkreis betätigt wird.
9. Sicherheitsgurt system nach Anspruch 1 oder einem
der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Halbleiterschalt
einrichtung mit dem Zündkreis des Kraftfahrzeugmotors verbunden ist, wobei der Halbleiterschalter
von einem Leitzustand in einen anderen Leitustand änderbar ist, wobei mit der Halbleiterschalteinrichtung
Schaltmittel verbunden sind, um den Leitzustand zu ändern, wenn die unter a) genannten
Schalteinrichtungen messen, daß der Sicherheitsgurt sich in einer ausgerollten Lage
" If
befindet.zu einem Zeitpunkt, bei dem die unter b) genannte Schalteinrichtung feststellt, daß der
Sitz frei ist.
10. Sicherheitsgurt sys tem nach Anspruch 1 oder einem
der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennz ei c h η e t, daß die elektrische Schaltung ferner Schaltkreismittel aufweist, die
mit der Halbleiterschalteinrichtung verbunden sind, um die Entfernung der unter a) genannten Schalteinrichtung
aus dem elektrischen Schaltkreis festzustellen und um den Leitzustand der Halbleiterschalteinrichtung
zu ändern.
11. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1 oder einem
der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennz eichnet, daß die elektrische Schaltung ferner Schalteinrichtungen aufweist,
die mit der Halbleiterschalteinrichtung zur Änderung ihres Leitzustandes verbunden sind, wenn die
unter b) genannten Schalteinrichtungen aus der elektrischen Schaltung elektrisch entfernt worden
sind.
12. Sicherheitsgurt syst em nach Anspruch 1 oder einem
der voranstehenden Ansprüche, d a d ure h
g e k e η η ζ e i ohne t, daß in dem elektrischen
Schaltkreis eine Warneinrichtung und eine zweite HalbleiterschalteinrxGhtung Vorhanden ist,
welche mit der Warneinrichtung elektrisch verbunden ist und daß die erste Halbleiterschalteinrichtung
und die zweite Halbleiterschalteinrichtung mit der Warneinrichtung elektrisch verknüpft.'ist, um
die erste Halbleiterschalteinrichtung von einem Leitzustand in. den anderen zu bringen wenn die
Warneinrichtung aus dem elektrischen' Schaltkreis entfernt iilrd.
Fo 84-37 7 7*2*73
ι ■ *5 ·*
Leerseite
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