DE2306575B2 - Röntgenbildverstärker - Google Patents
RöntgenbildverstärkerInfo
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- H01J29/86—Vessels; Containers; Vacuum locks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Röntgenbildverstärker mit einem Kolben in dem ein Eingangsleuchtschirm, ein Ausgar ι ^leuchtschirm und eine Elektronenoptik zwischen Eingangsleuchtscbirm und Ausgangsleuchtschirm angeordnet sind und mit einem den
Kolben rohrförmig umgebende* Mantel aus ferromagnetischem Material.
In der Röntgentechnik werden Röntgenbildverstärker wegen ihrer vielfältigen Vorteile in zunehmendem
Maße eingesetzt Röntgenbildverstärker ermöglichen es unter anderem, die Röntgendosisleistung bei Durchleuchtungen auf Bruchteile der sonst üblichen Werte zu
senken. Das führt zu verminderter Strahlenbelastung bei den Patienten und beim Bedienungspersonal.
Außerdem bringt der Röntgenbildverstärker eine so starke Aufhellung des Durchleuchtungsbildes mit sich,
daB mit ihm Durchleuchtungen im Hellen und also auch während Operationen durchgeführt werden können.
Schließlich eignet sich das am Ausgangsleuchtschirm eines Röntgenbildverstärkers entstehende Bild wegen
seines reduzierten Formates und seiner Helligkeit besonders gut zur Aufnahme mittels Film- oder
Fernsehkameras.
Der den Röntgenstrahlen in Strahlenrichtung hinter
dem Untersuchungsobjekt ausgesetzte Eingangsleuchtschirm eines Rönigenbildverstärkers besitzt eine für
Röntgenstrahlen empfindliche Leuchtschicht der eine für die Photonen der Leuchtschicht besonders empfindliche Photokathodenschicht unmittelbar benachbart ist
Die Photonen der Leuchtschicht regen die Photokathodenschicht zur Emission von Elektronen an. Diese
Elektronen werden durch das im Bildverstärker herrschende Potentialgefälle beschleunigt und mittels
einer Elektronenoptik auf einen kleineren Ausgangsleuchtschirm projiziert. Die auftreffenden Elektronen
erzeugen in der Leuchtschicht des Ausgangsleuchtschirms ein verkleinertes, jedoch wesentlich lichtstärkeres Bild des Eingangsleuchtschirms. Die Abbildlingseigenschaften eines Röntgenbildverstärkers werden im
wesentlichen von den durch dit fclektronenoptik
erzeugten Ablenkfeldern bestimmt Um Verzerrungen dieser Ablenkfelder durch von außen hereinstreuende
elektromagnetische Störfelder zu vermeiden, ist es bereits bekannt den Röntgenbildverstärker mit einem
rohrförmigen Mantel aus ferromagnetischem Materia! zu umgeben (The American Journal of Roentgenology,
Radium Therapy and Nuclear Medicine, Bd. 85, 1961, S. 323—341). Dieser rohrförmige Mantel auä ferromagnetischem Material, der den Eingangs- und den
ίο Ausgangsleuchtschirm frei läßt schirmt den Röntgenbildverstärker weitgehend gegen elektromagnetische
Störfelder ab. Es hat sich nun aber gezeigt daß diese Abschirmung bei den in der Praxis vorkommenden
Störfeldern nicht ausreicht
Eine Verlängerung des rohrförmigen Mantels über die Länge des Röntgenbildverstärkers hinaus würde
zwar eine Verbesserung der Abschirmung mit sich bringen, läßt sich jedoch wegen des sich daraus
ergebenden größeren Abstandes des Röntgenbüdver-
stärkers vom Untersuchungsobjekt und der hieraus wiederum resultierenden Verschlechterang der Bildqualität nicht realisieren. Man hat daher den rohrförmigen
Mantel aus hochwertigem ferromagnetischem Material gefertigt und ihn möglichst eng an den Glaskörper des
Röntgenbildverstärkers anliegend ausgeführt Die hierdurch erzielten Verbesserungen haben sich aber als
noch nicht ausreichend erwiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Röntgenbildverstärkern den Einfluß von elektromagne
tischen Störfeldern zu reduzieren und insbesondere die
Abschirmverhältnisse zu verbessern. Bei einem Röntgenbildverstärker der eingangs genannten Art wurde
daher erfindungsgemäß der rohrförmige Mantel auf der Seite des Eingangsleuchtschirms mit einer auf ihm
unmittelbar aufsitzenden 10 bis 70μΐη starken Schicht
aus ferromagnetischem Material verschlossen. Wie sich auf Grund von Versuchen ergeben hat kann eine solche
ferromagnetische Schicht bei der angegebenen Schichtstärke einerseits die für Störfelder bcicnders empfmdli-
ehe Eingangsseite eines Röntgenbildverstärkers ausreichend abschirmen und andererseits zugleich in hinreichendem Maße für die einfallende Röntgenstrahlung
durchlässig sein. Der Gewinn an Abbildungsqualität übersteigt den Verlust an Detailerkernbarkeit der
durch die Streuung der Röntgenstrahlung in der ferromagnetischen Schicht bedingt ist.
Der Abschirmeffekt der ferromagnetischen Schicht kann im Verhältnis zu ihrer Schichtstärke, d. h. der durch
sie erzeugten Röntgenstreustrahlung, noch verbessert
werden, wenn in besonders zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung die Schicht aus mehreren aufeinanderlegenden ferromagnetischen Folien besteht Es hat
sich gezeigt, daß eine einzige ferromagnetische Folie eine geringere Abschirmwirkung hat als mehrere
ferromagnetische Folien des gleichen Materials und der gleichen Gesamtstärke. Dieser Effekt, der mit den
geänderten Feldverhältnissen an Oberflächen zusammenhängen könnte, ermöglicht es, die in der Praxis
vorkommenden elektromagnetischen Störfelder abzu-
M schirmen, ohne infolge der dabei erzeugten Röntgenstreustrahlung einen merklichen Verlust an Detailerkennbarkeit in Kauf nehmen zu müssen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
kann die Schicht aus ferromagnetischem Material auf
ί"> einer Kunststoffolie aufgezogen sein. Durch diesen
Aufbau werden die Steifigkeit und die mechanische Unempfindlichkeit der Schicht ohne nennenswerte
Veränderungen der Durchleuchtungseigenschaften
merklich erhöht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand
der Figuren erläutert Es zeigt
F i g. 1 in aufgeschnittener Darstellung einen in Strahlenrichtung unmittelbar hinter einem Untersuchungsobjekt
positionierten Röntgenbildverstärker,
F i g. 2 eine vergrößerte Teildarstellung einer ferromagnetischen Schicht
In der Fi g. t te', ein zu untersuchender Patient mit 1,
die den Patienten durchstrahlende Röntgenstrahlung mit 2, der Röntgenbildverstärker mit 3 und eine an den
Röntgenbildverstärker angeschlossene Fernsehkamera mit 4 bezeichnet Der Röntgenbildverstärker 3, dessen
aktive Elemente in einem zylindrischen evakuierten Kolben aus einem Glaskörper 5 untergebracht sind, ist
in einem Schutzgehäuse 6 montiert Auf der dem Patienten 1 zugewandten Stirnseite des Glaskörpers 5
sind ein sogenannter Eingangsleuchtschirm 7 und auf der anderen Seite des Glaskörpers ein kleiner
gehaltener Ausgangsleuchtschirm 8 angeordnet Der Eingangsieuchtsehirm 7 besteht aus einer auf einer
Trägerschicht 9 aufgebrachten, für Röntgenstrahlen empfindlichen Leuchtschicht 10 und einer mit ihr in
optischem Kontakt stehenden Photokathodenschicht 11. Der Ausgangsleuchtschirm 8 des Röntgenbildverstärkers
besitzt eine Leuchtschicht 12, ähnlich wie sie in Fernsehröhren verwendet wird. Zwischen dem Eingangsleuchtschirm
7 und dem Ausgangsleuchtschirm 8 ist in der F i g. 1 die aus mehreren Elektroden 13,14,15,
16 bestehende Elektronenoptik zu erkennen.
Der Glaskörper des Röntgenbildverstärkers ist in geringem Abstand mit einem rohrförmigen Mantel 17
aus ferromagnetischem Material umgeben. Vor dem Eingangsleuchtschirm des Röntgenbildverstärkers ist
die Stirnfläche des rohrförmigen Mantels 17 mit einer unmittelbar an dem rohrförmigen Mantel anliegenden
ferromagnetischen Schicht 18 abgedeckt Die Schicht besteht wie aus Fig.2 zu entnehmen ist, aus zwei
unmittelbar aufeinanderliegender auf einer dünnen Kunststoffolie 19 aufgezogenen Folien 20, 21 aus
ferromagnetischem Material. Dabei sind die beiden Folien aus ferromagnetischem Materia! auf der Seite
der Kunststoffolie 19 aufgezogen, die an dem rohrförmigen Mantel 17 anliegt Um eine möglichst satte Anlage
der beiden ferromagnetischen Folien an dem rohrförmigen
Mantel zu gewährleisten, werden sie über einen Flanschring 22 an den rohrförmigen Mantel J 7
angepreßt Als ferromagnetisches Material ist μ-Metall in einer Gesamtstärke von 50 μπη verwendet
Die vom Untersuchungsobjekt 1 kommende, auf den
ίο Eingangsleuchtschirm 7 des Röntgenbildverstärkers
auftreffende Röntgenstrahlung, die die volle Bildinformation trägt wird nur geringfügig durch den dem
Eingangsieuchtsehirm vorgelagerten, aus Materialien geringer Ordnungszahlen bestehenden vorderen Wandbereich
des Schutzgehäuses 6 und des Glaskörpers 5 des Röntgenbildverstärkers 3 geschwächt Aber auch die
Schwächung durch die aus einem Material wesentlich höherer Ordnungszahl bestehende ferromagnetische
Schicht 18 fällt bei der geringen Gesamtstärke dieses Materials praktisch nicht ins Gewicht fn den Bereich
des Röntgenbiidverslärkers hereinstreue^.de elektromagnetische
Störfelder werden infolge des geringen magnetischen Widerstandes der ferromagnetischen
Schicht 18, ihres Aufbaues aus zwei unmittelbar aufeinandsrliegenden Folien 20, 21 gleicher Stärke und
dem geringen Spalt zwischen letzteren und dem rohrförmigen Mantel 17 aus ferromagnetischem Material
um die Elektronenoptik des Röntgenbildverstärkers 3 herumgeführt Dieser Abschirmeffekt wird besonders
so begünstigt wenn die ferromagnetischen Folien, wie dies
in dec Fig.2 zu erkennen ist unmittelbar, d.h. ohne
zwischengeschaltete Kunststoffschicht geringerer Permeabilität auf dem rohrförmigen Mantel aus ferromagnetischem
Material aufsitzt so daß der magnetische Obergangswiderstand möglichst gering bleibt Auf der
Seite des Ausgangsleuchtschirms 8 des Röntgenbildverstärkers 3 ist der Einfluß von Störfeldern, wegen der in
diesem Bereich sehr hohen kinetischen Energie!, der Elektronen nur noch gering. Zusätzliche abschirmende
Maßnahmen können an dieser Seite des Röntgenbildverstikrkers
entfallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Röntgenbildverstärker mit einem Kolben, in dem ein Eingangsleuchtschirm, ein Ausgangsleuchtschirm und eine Elektronenoptik zwischen dem
Eingangsleuchtschirm und dem Ausgangsleuchtschirm angeordnet sind und mit einem den Kolben
rohrförmig umgebenden Mantel aus ferromagnetischem Material, dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Mantel (17) auf der Seite des Eingangsleuchtschirms (7) mit einer unmittelbar auf
ihm aufsitzenden 10 bis 70 um starken Schicht (18) aus ferromagnetischem Material verschlossen ist.
2. Röntgenbildverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (18) aus
mehreren aufeinanderliegenden ferromagnetischen Folien (20,21) besteht
3. Röntgenbildverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (18) -aus
ferromagnetiiichem Material auf eine Kunststoffolie
(IS) aufgezogen ist
4. Röntgenbildverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Schicht
(18) aus μ-Metall besteht
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (2)
Country | Link |
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FR (1) | FR2217798B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19611979C1 (de) * | 1996-03-26 | 1997-08-21 | Siemens Ag | Verfahren zum Herstellen eines Röntgenbildverstärkers mit einer magnetischen Abschirmung |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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JPS5816742B2 (ja) * | 1977-12-27 | 1983-04-01 | 株式会社東芝 | 像増強管 |
JP4018165B2 (ja) * | 1995-05-19 | 2007-12-05 | 株式会社東芝 | X線イメージ管装置 |
-
1973
- 1973-02-10 DE DE19732306575 patent/DE2306575C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-02-08 FR FR7404313A patent/FR2217798B1/fr not_active Expired
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DE19611979C1 (de) * | 1996-03-26 | 1997-08-21 | Siemens Ag | Verfahren zum Herstellen eines Röntgenbildverstärkers mit einer magnetischen Abschirmung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2217798A1 (de) | 1974-09-06 |
DE2306575C3 (de) | 1981-05-27 |
FR2217798B1 (de) | 1976-11-26 |
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