DE2306287A1 - Schiffsantrieb - Google Patents
SchiffsantriebInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H11/00—Marine propulsion by water jets
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D15/00—Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
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Description
Schiffsantrieb
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schiffsantrieb für Fahrzeuge wie z.B. Luftkissenfahrzeuge oder Tragflächenboote
und befaßt sich insbesondere mit der Schaffung von Antriebssystemen großer Leistung in der Größenordnung von
100 000 PS.
Die Erfindung geht aus von einer Antriebsanlage für ein Schiff mit einem in einem Kanal gelagerten Zentralkörper,
der eine Verbrennungseinrichtung besitzt, die Brennstoff und komprimierte Luft von Quellen erhält, die vom Zentralkörper
entfernt liegen und mit einer Turbine zum Antrieb eines Flügelrades im Einlauf des Kanals. Gemäß der Erfindung
ist wenigstens ein flügelartiger Arm vorgesehen, der sich seitlich zum Kanal erstreckt und eine in Spannrichtung verlaufende
Düse aufweist, durch welche Wasser strömen kann und daß die Abgase der Turbine durch den oder jeden Arm
geleitet und mit dem durch die Düse strömenden Wasser über die gesamte Breite jeder Düse gemischt werden.
Vorzugsweise ist die Antriebsanlage oder es sind die Antriebsanlagen, wenn mehrere davon erforderlich sind, um die
notwendige Leistung zu erzielen, am Schiff mittels einer
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hohlen stromlinienförmig gestalteten Strebe befestigt,,
durch die Brennstoff und komprimierte Luft in geeigneten Leitungen zugeführt werden können«,
Die Quelle komprimierter Luft wird vorzugsweise im Schiffsrumpf untergebracht und kann irgendeine geeignete Ausbildung
haben. Zum Beispiel kann ein Einwellen- oder ein Zweiwellen-Gasgenerator
mit ejrer den Kompressor antreibenden Turbine
vorgesehen werden* wobei der Ausgang des Kompressors der Verbrennungseinrichtung zugeführt wird oder es wird
ein Gasturbinentriebwerk mit einem geeignet bemessenen Kompressor benutzt, von dem ein Großteil des Kompressoraus- ■
gangs abgezweigt und der Verbrennungseinrichtung zugeführt werden kann. Statt dessen kann auch ein Gasturbinentriebwerk
Verwendung finden, bei dem die heißen Abgase direkt der Verbrennungseinrichtung zugeführt werden. Im letzteren Fall
erfordert der Kompressor eine oder mehrere gesonderte Stufen und die Turbine benötigt einen relativ niedrigen
Druckabfall, so daß der Enddruck der Abgase gleich jenem der zuerst beschriebenen Quelle komprimierter Luft ist.
Der Ausgang der Düse oder der Düsen in den Armen kann bezüglich der Richtung gesteuert werden, um die Auftriebsrichtung
zu ändern oder um den Schubvektor zu ändern, indem mehrere Steuerdüsen im divergierenden Teil der Düse
vorgesehen werden. Komprimierte Luft, die von der Verbrennungsluftzufuhr
abgezweigt wird, kann durch die Düsen geblasen werden und bewirken, daß jäie Strömung veranlaßt
wird, sich von einer der Düsenwände zu "trennen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematisehe perspektivische Ansicht einer
Ausfuhrungsform des Antriebsaggregates gemäß der
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Erfindung,
Pig.2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Pig. I3
Pig.2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Pig. I3
Pig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-5 gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausfuhrungsform in einer Schnittansicht
gemäß der Fig. 3.
Gemäß Fig. 1-3 ist eine Vortriebseinrichtung 10 an einer
stromlinienförmigen hohlen Strebe 12 aufgehängt, die an einem nicht dargestellten Schiffskörper befestigt ist.
Me Vortriebseinrichtung 10 weist einen Kanal 14 auf, in dem ein Zentralkörper 16 angeordnet ist, der eine
Verbrennungseinrichtung 18 und eine Turbine 20 enthält und dazu dient, ein Flügelrad 22 über eine Welle 24
anzutreiben. Die Verbrennungseinrichtung 18 empfängt Brennstoff und komprimierte Luft über Leitungen 26,28,
die in der Strebe 12 angeordnetsind.
Das Flügelrad 22 ist von herkömmlicher Ausbildung oder es wird ein Kavitationsflügelrad mit zwei oder mehreren
Reihen herkömmlicher Statorschaufein ohne Kavitation
benutzt und das stromunterseitige Ende des Kanals ist als Düse ausgebildet, so daß die Kombination von Gebläserad,
Kanal und Düse als herkömmlicher Wasserstrahl wirkt.
Die flügelartigen Arme 30 erstrecken sich von jeder Seite
des Kanals 14 nach beiden Seiten. Jeder Arm ist hohl und die Abgase der Turbine strömen in jeden Arm ein. Jeder
Arm besitzt eine in Spannrichtung verlaufende Düse 32,
wie aus Fig. 3 ersichtlich, durch die Wasser strömen kann. Um zu gewährleisten, daß die Abgase über die gesamte
Spannlänge der Düse ausgeblasen werden, sind z.B. die Wände der Düse porös gestaltet.
Die Richtung des Ausflusses aus den Düsen kann zum Zwecke
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der Auftriebssteuerung öder der Richtungssteuerung durch
Reihen von Öffnungen 34,j6 auf der Oberseite bzw. Unterseite
jeder Düse im divergierenden Abschnitt geändert werden, durch die Luft geblasen werden kann. Dies wird dadurch erreicht,
daß die öffnungen mit der Leitung 28 verbunden werden
und in-dem Ventile 38,40 vorgesehen werden, die unabhängig
voneinander betätigbar sind, so daß komprimierte Luft durch die eine oder andere Reihe von öffnungen strömen kann. Die
Folge davon ist, daß die Strömung an die gegenüberliegende Wand des divergierenden Abschnitts der Düse angeheftet wird,
d.h. an jenem Wandabschnitt, der dem Austritt der komprimierten Luft gegenüberliegt.
Patentansprüche
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-A
Claims (8)
1) Schiffsantrieb, dadurch gekennzeich net, daß
er einen Kanal und einen Zentralkörper in diesem Kanal aufweist, welcher eine Verbrennungseinrichtung umschließt, die
mit Brennstoff und komprimierter Luft von einer dem Zentralkörper entfernt liegenden Stelle versorgt wird, dais
eine Turbine ein Gebläserad im Einlauf des Kanales antreibt, daß wenigstens ein flügelartiger Arm seitlich von dem Kanal
vorsteht, der eine in Spannrichtung verlaufende Düse besitzt, durch die Wasser-strömen kann und daß die Abgase der Turbine
durch jeden Arm geleitet und über die gesamte Spannbreite der Düse mit Wasser vermischt werden, das durch die Düse
hindurchströmt
2) Schiffsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßströmung jeder Düse hinsichtlich
der Richtung einstellbar ist.
J5) Schiffsantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse einen konvergent/divergenten
Auslaßabschnitt aufweist und daß eine Reihe von Öffnungen oben und unten im divergierenden Abschnitt der Düse vorgesehen
sind und daß die Öffnungen mit einer Quelle komprimierter Luft verbindbar sind, um die Ausströmrichtung durch die
Düse zu ändern.
4) Schiffsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle komprimierter Luft einen
Gasgenerator umfaßt, der eine Nutzleistungsturbine antreibt, die ihrerseits einen Kompressor antreibt, dessen Ausgang
nach dem Zentralkörper überführt wird.
5) Schiffsantrieb nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
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•A
zeichnet, daß die Quelle komprimierter Luft ein
Gasturbinenstrahltriebwerk umfaßt, welches einen geeignet
bemessenen Kompressor derart besitzt, daß ein großer Anteil des Kompressorausgangs dem Zentralkörper zugeführt werden
kann.
6) Schiffsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle komprimierter Luft ein
Gasturbinentriebwerk umfaßt, dessen Kompressor wenigstens eine oder mehrere Stufen zusätzlich zu den normal vorgesehenen
Stufen aufweist und daß die Turbine einen relativ niedrigen Druckabfall aufweist, wobei die Abgase der
Turbine nach dem Zentralkörper geleitet werden.
7) Schiffsantrieb nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet, daß er über eine Hohlstrebe am
Schiffsrumpf befestigt ist.
8) Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzei ohne t, daß er an einem Tragflächenboot
vorgesehen ist.
309 8 3 A /(H 2
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB647472A GB1418636A (en) | 1972-02-11 | 1972-02-11 | Marine propulsion |
GB647472 | 1972-02-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2306287A1 true DE2306287A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2306287B2 DE2306287B2 (de) | 1975-09-18 |
DE2306287C3 DE2306287C3 (de) | 1976-05-06 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2171350B1 (de) | 1977-08-19 |
DE2306287B2 (de) | 1975-09-18 |
IT978982B (it) | 1974-09-20 |
GB1418636A (en) | 1975-12-24 |
CH564451A5 (de) | 1975-07-31 |
FR2171350A1 (de) | 1973-09-21 |
NO132828C (de) | 1976-01-14 |
NO132828B (de) | 1975-10-06 |
JPS4888688A (de) | 1973-11-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |