DE2305849A1

DE2305849A1 - Messwerkregler

Info

Publication number: DE2305849A1
Application number: DE2305849A
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung. G05d 3-00 Antrag
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1973-02-07
Filing date: 1973-02-07
Publication date: 1974-08-08
Also published as: FR2216617B3; FR2216617A1; US3909692A; JPS508550A

Description

FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT
BESCHRÄNKTER HAi¹TUNG in Essen

Meßwerkregler

Für Regelzwecke werden vielfach sogenannte Meßwerkregler verwendet. Es handelt sich gewöhnlich um ein Meßinstrument, z.B. ein Galvanometer, mit "beispielsweise induktiven Abtastköpfen. Diese können an denjenigen Stellen der Skala angeordnet werden, die bestimmten Sollwerten entsprechen. Wenn der Zeiger des Instrumentes an diese Stellen gelangt, liefern die Abtastköpfe Regelimpulse an ein Stellglied, z.B. ein Relais. Aus konstruktiven Gründen kann im allgemeinen nur eine begrenzte Zahl von Abtastköpfen, z„B. drei odei vier über der Skala in dem Bereich der in Betracht kommenden Zeigerausschläge untergebracht werden«

Dem könnte man mit einem Notbehelf begegnen, indem durch Anwendung von Zeitrelais jeweils ein Abtastkopf eingespart wird, der dem mittleren Sollwert eines Regelbereiches entsprechen würde. Danach wurden nur der obere und der untere Grenzwert jedes Regelbereiches durch Abtastköa?pfe erfaßt, die jeweils dann, wenn sie durch den Zeiger zum Auslösen von Regelimpulsen gebracht werden, außerdem ein Zeitrelais in Gang setzen, das den eingeleiteten Regelvorgang beendet, wenn der Istwert den mittleren Sollwert zwischen den beiden Grenzwerten erreicht hi. Doch wäre eine solche Maßnahme kostspielig und regeltechniseh unbefriedigend, weil zwei verschiedenartige Regeleinflüsse angewendet werden, nämlich die Zeigerstellung und die Zeit. Außerdem ist meistens die

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Voraussetzung für die Brauchbarkeit dieser Maßnahme nicht erfüllt, daß sich während des Regelvorganges die Istwerte ausschließlich in Abhängigkeit von der Zeit ändern.

Demgegenüber liegt der im Patentanspruch gekennzeichneten Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen- Meßwerkregler so zu gestalten, daß zwei oder mehr Regelbereiche mit gerinntem Aufwand einwandfrei erfaßt werden., Das wird durch die Anwendung der an sich bei Anzeige-Meßinstrumenten bekannten Meßbereichsumschaltung erreicht= Danach werden die den Istwerten entsprechenden Eingangssignale je nach dem für die Regelung in Betracht kommenden Betriebszustand durch zu dem Meßwerkregler gehörende elektrische Bauelemente so umgewandelt, daß den Zeigerstellungen jeweils um eine Stufe höhere oder niedrigere Istwerte zugeordnet sind'. Den jeweiligen Stufen entsprechend kann der Meßwerkregler auch mit zwei oder mehr Skalen für die den verschiedenen Stufen entsprechenden Meßbereiche versehen sein. Auch können Kontroll-IiHuchten vorgesehen werden, die anzeigen, welche der Skalen jeweils gilt.

Durch die Erfindung wird in einfacher Weise erreicht, daß mit wenigen Abtastköpfen, die in dem Meßwerkkörper untergebracht werden können, eine beliebige Anzahl unterschiedlicher Regelbereiche für verschiedene Betriebszustände verwirklicht werden kann, ohne daß die oben erwähnteiZeitrelais benötigt werden.

Beispielsweise kann ein Meßwerkregler nach der Erfindung bei einer Langstrecken-Pörderbandanlage zur selbsttätigen Regelung der Gurtspannung verwendet werden,, Es sei angenommen, daß die im Gurt wirkende Zugkraft .an einer bestimmten Stelle der Förderstrecke, z_oB_o kurz vor einer Antriebs-

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station, beim infahren der Sandanlage 16,5 Mp betragen soll und höchstens auf 15,0 Mp absinken und höchstens auf 18,0 Mp steigen darf, während beim normalen Förderbetrieb die Zugkraft im Gurt 5,5 Mp betragen soll und höchstens auf 5,0 Mp absinken und höchstens auf 6,0 Mp steigen darf.

Wenn man line solche Regelung -einen herkömmlichen Meßwerkregler verwenden wollte, müßte dieser sechs Abtastköpfe haben. Dabei werden die Istwerte der jeweils im Gurt herrschenden Zugkraft, die in bekannter Weise z.B. mittels einer Bandwaage gemessen werden, in elektrische Eingangssignale für den Meßwerkregler umgeformt, und es werden während des Anfahrens der Bandanlage nur die Abtastköpfe für die Sollwerte von 15,0 , 16,5 und 18p Mp eingeschaltet, während beim normalen Förderbetrieb nur die Abtastköpfe für die Sollwerte von 5,0 , 5,5 und 6,0 Mp eingeschaltet werden. Wenn z.B. während des Anfahrens die Zugkraft im Gurt über 16,5 Mp steigt und 18,0 Mp erreicht, so daß der Zeiger über den betreffenden Abtastkopf tritt, wird durch diesen ein Impuls ausgelöst, der auf den Einstellmotor für die Spanntrommel der Bandanlage so einwirkt, daß sich die Zugkraft im Gurt verringert. Wenn diese auf 16,5 Mp abgesunken ist und der Zeiger über den zugehörigen Abtastkopf tritt, liefert dieser einen Impuls auf den Einstellmotor derart, daß die Gurtspannung nicht weiter verringert wird» In entsprechender Weise spricht beim Absinken der Zugkraft im Gurt bis auf 15,0 Mp der zugehörige Abtastkopf an, der dann einen Impuls zur Erhöhung der Gurtspannung gibt. Auf diese Weise wird die Zugkraft im Gurt auf dem Wert 16,5 Mp mit Abweichungen von - 1,5 Mp gehalten. In entsprechender Weise bewirken beim normalen Förderbetrieb die drei andern Abtastkörper, daß die Zugkraft im Gurt auf dem Wert von 5,5 Mp

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nit Abweichungen von -0,5 Ι·ϊρ bleibt. Jedoch ist es in vielen Fällen wegen Platzmangels nicht möglich, sechs Abtastköpfe über der Skala, des Meßwerkreglers an den betreffenden Stellen unterzubringen.

Man hat daher erwogen, nur vier Äbtastköpfe für die zwei Paare von Grenzwerten der beiden Regelbereiche - Anfahren und normaler Förderbetrieb - zu verwanden, das heißt für 15,0 und 18,0 Mp sowie für 5,0 und 6,0 Mp, und dafür zwei Zeitrelais' anzuwenden» Diese werden jeweils dann, wenn die Zugkraft im Gurt den unteren oder den oberen Grenzwert des betreffenden Regelbereiches erreicht, eingeschaltet, und sie beenden den von dem betreffenden Grenzwert-Abtastkopf eingeleiteten Regelvorgang nach einer gewissen Zeit, innerhalb deren - gemäß einer Annahme - die Zugkraft im Gurt den Sollwert von 16,5 Mp bzw_o 5,5 Mp erreicht» Das wäre aber mit den oben angegebenen Nachteilen verbunden»

Fach der Erfindung hingegen werden bei dem angenommenen Beispiel insgesamt nur drei Abtastköpfe benötigt, von denen einer für die Sollwerte von 15,0 und 5,0 Mp, ein zweiter für die Sollwerte von 16,5 und 5,5 Mp und der üritte für die Sollwerte von 18,0 und 6,0 Mp bestimmt ist, wobei je nach dem, ob sich die Sandanlage im Anfahrzustand oder im Zustand des normalen Förderbetriebes befindet, durch eine Schalteinrichtung die drei Abtastköpfe auf die oberen ader die unteren Sollwerte eingestellt werden.

Ein Regler nach der Erfindung kann in der Bauweise eines Galvanometerreglers oder irgendeines andersartigen elektrischen

Itt ausgeführt sein₉

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Claims

Patentanspruch

Heßv/erkregler, dadurch gekennzeichnet, daß zu π ..Sri'asaen von zwei oder mehr Regelbereichen mit einer beschränkten Zahl von Abtastkörpern eine Schalteinrichtung zur Verwirklichung verschiedene Stufen der Umwandlung von Istwerten in Zeigerausschläge vorgesehen ist.

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