DE2305830A1

DE2305830A1 - Brems- und steighilfe fuer skilaeufer

Info

Publication number: DE2305830A1
Application number: DE19732305830
Authority: DE
Inventors: Gerhard Sauter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-02-07
Filing date: 1973-02-07
Publication date: 1974-08-08

Description

Brems- und Steighilfe für Skiläufer Beschreibung: Das Skilnufen entwickelt sich mehr und mehr zu einem Volkssport und erfaßt daher immer weitere Preise. Jedes Jahr kommen neue Anfänger dazu, und wie beim Verkehr auf der Straße erhöhen sich auch auf der Piste die Unfallgefahren.
Hauptursache ist auch hier oft die falsche Xinschätzung des eigenen Könnens. Zwar hat man in der Skischule des Bremsen gelernt, doch auf der oft glatten oder gefrorenen Piste sieht dies in der Praxis anders aus und gar mancher Unfall könnte vermieden werden, wenn dem Anfänger eine zusätzliche Bremshilfe zum schnellen Abstoppen der Fahrt zur Verfügung stehen würde. Aber auch der Fortgeschrittene, der auf der Piste durch kurze Schwung seine Fahrt schnell verlangsamen kann ist beispielsweise beim Befahren einer engen Waldschneise oder eines steil abfallenden Waldweges dazu nicht in der Lage.
Das gesündere Skilaufen dürfte unbestritten das Tourenfahren beziehungsweise der Langlauf sein. Aber auch hier sieht sich besonders wieder der Anfänger einer Schwierigkeit gegenüber, nämlich dem kräftezehrenden Anstieg. Im Gelände sind immer wieder kürzere oder längere Hänge im Grätschen- oder nreppenschritt zu überwinden und mancher hat sich deshalb wieder dem bequemeren Lift zugewandt.
KurzgefaPt kann man also feststellen, daD sowohl für das Abfahren eine Bremse wie auch für das Ansteigen eine Steighilfe von Vorteil wäre und da die meisten Skiläufer sich zumindest im Lauf der Zeit nicht nur auf die Piste beschränken, sollte eine solche Brems- und Steilghilfe während des Laufens jederzeit wahlweise zur Verfügung stehen.
Eine solche Hilfe zu bringen ist deshalb Ausgabe vorliegender Erfindung. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine an jedem Ski angebrachte Bremse von Hand während der Fahrt betätigt werden kann und, daß diese Bremse be4.Bedarf auch kurzzeitig als Steighilfe benutzt oder über.
längere Zeit als solche festgestellt werden kann. Ein teilweise oder ganz unter der Kleidung getragener Bowdenzug soll hierbei die Verbindung zwischen dem am Ski stock befestigten Handbremsgriff und der Bremse herstellen.
Ohne auf technische Einzelheiten nähereinzugehen oder diese etwa festlegen zu wollen sei der Erfindungsgedanke anhand eines Beispiels folgend beschrieben wobei die -Abbildung zeigt: Figur 1: Das obere Skistockende und ein Teilstück des Ski mit der unbetätigten Bremse.
Figur 2: Wie Figur 1, jedoch mit angezogener Bremse.
Am oberen Ende des Skistockes (1) ist in der Nbhe des Stockgriffes (2) ein Lagerteil (3) befestigt. Auf diesem ist drehbar der Handbremsgriff (4) gelagert. In einem Arm (5) des iiandbremsgriffes ist der Zugdraht (6) eines Boden zuges (7) eingehängt, der seinerseits im Lagerteil (3) eingerastet ist. Der Bowdenzug (7) ist'am anderen Ende in einem am Ski (8) befestigten Lagerwinkel (9) eingerastet '; und der Zugdraht (6) ist in einer irgendwie gestalteten Bremse (10) eingehtingt. Das nicht näher dargestellte Einhängen, beziehungsweise Einrasten des Bowdenzuges am Skistock und am Ski sollte- ohne besondere Mühe erfolgen können, zum Beispiel in bekannter Weise durch federndes Einhaken in eine Use. Der Bowdenzug selbst kann, um beim Skilaufen nicht zu stören, teilweise durch die Kleidung, beispielsweise durch den Anorakärmel durchgeführt werden. Zum Feststellen der angezogenen Bremse dient eine irgendwie gestaltete Sperre (11), die naeh Figur 2 in ihrer gestrichelten Lag.' den Bandbremsgriff (4) in seiner angezogenen Stellung hält.
Sperre (11) und Bremse (10) sind in der gezeichneten Ausfuhrung jedoch nur sinnbildlich dargestellt. Die Bremse (10) kann beispielsweise auch aus einem längsbeweglichem Sporn bestehen und die Sperre (11) aus einem Druckknopf.
Die Wirkungsweise dürfte anhand der Abbildung ohne weiteres verständlich sein. Der Skiläufer kann durch Betätigen des Handbremsgriffes (4) jederzeit während der Fahrt die Bremse (10) betätigen und diese auch durch Einlegen der Aperre (11) über längere eit feststellen.
Wie schon eingangs erwähnt soll diese Beschreibung jedoch nur die Möglichkeit der Verwirklichung des Erfindungsgedankens aufzeigen, der in einer von Hand bequem und jederzeit während der Fahrt zu bedienenden Brems- und Steighilfe für den Skifahrer besteht. Die technische Ausführung kann sich in weiten Grenzen ändern und es können daraus verschiedenartige Baumuster entstehen.

Claims

P a t e n- t a n s p r u c h

Brems- und Steighilfe für Skiläufer, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem ki (8) eine Bremse (10) angebracht ist die jederzeit von Hand betätigt werden kann, daß an jedem Skistock (1) ein diese Bremse betätigender Handbremsgriff (4) befestigt ist und daß je ein Bowdenzug (7) vorhanden ist der zur Bewegungsübertragung zwischen Handbremsgriff (4) und Bremse (10) beim Antritt der Fahrt eingehängt werden kann.
2) Brems- und Steighilfe für Skiläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Sperre (11) so angeordnet ist, daß diese den Bandbremsgriff (4) und dadurch mittelbar über den Bowdenzug (7) auch die Bremse (10) in einer bestimmten Stellung festhalten kann.
3) Brems- und Steighilfe für Skiläufer nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Handbremsgriff und die Bremse verbindende Bowdenzug (7) so gestattet ist, daß er ganz oder teilweise unter der Kleidung des Skifahrers angebracht werden kann.
4) Brems- und Steighilfe für Skiläufer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Bowdenzuges (7) so gestaltet sind, daß sie mühelos eingehängt werden können.
5) Brems- und Steighilfe für Skiläufer nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handbremsgriff (4) und die Sperre (11) grifftechnisch günstig in der ähe des Skistockgriffes (2) angeordnet sind.