DE2305705A1 - Platten fuer bleiakkumulatoren - Google Patents
Platten fuer bleiakkumulatorenInfo
- Publication number
- DE2305705A1 DE2305705A1 DE2305705A DE2305705A DE2305705A1 DE 2305705 A1 DE2305705 A1 DE 2305705A1 DE 2305705 A DE2305705 A DE 2305705A DE 2305705 A DE2305705 A DE 2305705A DE 2305705 A1 DE2305705 A1 DE 2305705A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- base plate
- lead
- battery
- plate according
- plates
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M10/00—Secondary cells; Manufacture thereof
- H01M10/06—Lead-acid accumulators
- H01M10/18—Lead-acid accumulators with bipolar electrodes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M4/14—Electrodes for lead-acid accumulators
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M2004/026—Electrodes composed of, or comprising, active material characterised by the polarity
- H01M2004/029—Bipolar electrodes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/42—Grouping of primary cells into batteries
- H01M6/46—Grouping of primary cells into batteries of flat cells
- H01M6/48—Grouping of primary cells into batteries of flat cells with bipolar electrodes
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/10—Energy storage using batteries
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Cell Electrode Carriers And Collectors (AREA)
- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
- Secondary Cells (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sieh auf elektrische Batterien und
insbesondere auf eine Akkumulatorplatte für ein Bl ei akkumulator -system.
Das in seiner Bedeutung immer mehr zunehmende Problem der LuftTersohmutsung hat es mit sieh gebracht, daß batteriegespeiste
Fahrzeuge verstärkt in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses
gerückt sind, von denen man erwartet, dafi sie an die Stelle des herkömmlichen Fahrzeugtyps mit Benzinmotor und Funkenzündung treten
«erden. Neben den vollelektrisehen Fahrzeugen wird in diesem Zusammenhang aueh die Möglichkeit des sog. "Hy,brid"-Antriebssyeteme iMr
Fahrzeuge diskutiert, also eines Antriebs sy stems, bei dem eine elektrische Leistungsquelle mit einer Brennkraftmaschine kombiniert ist
und gemeinsam mit dieser die Antriebskraft liefert. Beim typischen
Hybrid sy stern arbeitet der Benzinmotor bei annähernd gleichbleiben-
den
30 98 34/0840
_2 239S70S
den Drehzahlen unter normalen Betriebst©dingungen und die elektrische
Antriebseinheit liefert vor allem bei Spi t se nbe lastung Antrieb
senergie , beispielsweise also beim Beschleunigen und am Berg.
Von den Hybridantriebs sy sterne η darf man sich eine im Vergleich zu
Fahrzeugen mit dem üblichen Benzinmotor geringere Luftverschmutzung
erhoffen.
Der Bleiakkumulator hat als Leistungsquelle für Fahrzeuge
seine Vorzüge, da es sich hierbei um ein Erzeugnis handelt, mit dem die Öffentlichkeit ohnehin gut vertraut ist, und da' infolge seiner
ausgedehnten Anwendung in der elektrischen Anlage üblicher Fahrzeuge
mit Benzinmotor eine voll entwickelte Fertigungstechnik und
die nötigen Fertigungsanlagen vorhanden sind. Was besonders für die üblichen Bleiakkumulatoren spricht, sind die Möglichkeit des Wiederaufladens,
eine angemessene Lebensdauer im unbenutzten Zustand wie auch hinsichtlich der Zahl der Lade- und Entladezykleη (dies
allerdings nur bei mäßigen Leistungen) und die relativ geringe Aufwendigkeit. Bleiakkumulatoren für Antriebgswaeke kosten 1,12 bis
1,32 Dollar pro Kilogramm, während die in Kraftfahrzeugen üblicherweise
zum Anlassen, für Beleuchtungszwecke umd zur Erzeugung des
Zündatroms benutzten Bleiakkumulatoren etwa Os55 Dollar pro Kilogramm
kosten.
Für den Antrieb Ton Fähr seng© η ist die laergi@diehte indessen
nur mäßig und nähert sich für die obigea beiden Arten von
bekannten Bleiakkumulatoren bei dsna 20stündigam Entlade strom einem
Wert von 31 Wattstunden/Kilogramm !saw» 44 Wattstunden/Kilogramm.
■Diese lerte sind etwas geringer,, als es erwünscht wäre 5 wenn man.
herkömmliche Bleiakkumulatoresa, als J5>:eLiiig,E©HQrg±Q quelle für Elektrofahrzeuge
verwenden wollte» Is ist also ©im höh©s?a Bn©2?g±© dichte
erforderlieb.c -
l©r Yerwea&uag voa" !!©iekkusmlatosaa hsrlsönunliebor
für äon I'ali^as^gestr-ioia gt®h©s-amek n®©fa anäox-o ietaierig
toi tea eatg3g©a9 ä±o 00 "bislaag aiekt alcr eo^sqb oraohoiaea
sio in Äateiebssgrstee vo®. TolleIqktr-igdaoa Pah^seugoia ©äoz xroa.
1ϊαΙιτζ®η§3η mit Iy"bsitaats4©tj ©iasu'sstso&j, dio as Mo. Stell© der
PsiirzoußD Bit üTblieMoD. Baacimaotör. tsotea s©llto&o S3 muß ©in©
te giQ aiii
3 018 3 4/0140
23P5705
terieanlage für diese Zwecke auch eine hohe Leistungsdichte haben
(d.h. sie muß kurze Entlade Stromstöße hoher Nennstromstärke liefern),
sie muß gleichfalls kurz andauernde Lade Stromstöße hoher Nennetrometärke aufnehmen können und die Zahl der Lade- und Entlade Zyklen
muß auch beim Betrieb mit hoher Leistungsdichte hoch sein.
Der herkömmliche Bleiakkumulator vermag diesen Anforderungen nicht
gerecht zu werden. Das höchstentwickelte Baumuster (eine "Säulentyp"-Konstruktion)
hat eine Leistungsdichte, von 132-154 Watt/Kilogramm,
was unter Fachleuten für den Kraftfahrzeugbau als unzulänglich gilt. Ein üblicher Bleiakkumulator für Fahrzwecke gibt nur für kurze Zeitspannen
77 Watt/Kilogramm ab.
Auch bei geringen Leistungsdichten (niederen Nennentlade-.
Stromstärken) beläuft si oh die Coulomb Ie istung der aktiven elektrochemischen
Masse, also der Paste auf den Batterieplatten, nur auf etwa 50 Prozent des theoretischen Werts. Bei stärkerem Entlade strom
verringert sich auch der Nutzgrad der Paste rasch (wenn man die Coulombleistung bei niederen Leistungsdichten als Punkt einer
100p ro ze nti ge η Nutzung definiert) und kann bei hohen Leistungsdichten
im typischen Fall unter 20 Prozent liegen. Bei hohen Nennleistungen nimmt also die aus herkömmlichen Bleiakkumulatoren verfügbare
Energie erheblich ab. So wird beispielsweise selbst bei einer
neuen Autobatterie üblicher Bauart mit dünnen platten bei hohen Nennleistungen £*5C) ^ur eine Energiedichte um 13 Wattstunden/kg
erzielt» im Vergleich zu 37 »5 Wattstunden/kg bei mäßigen Nennleistungen (c/5)« Dies gilt für Platten aller Stärken» als wichtiger
Punkt ist weiterhin jedoch zu berücksichtigen, daß die !ELefennutzung
der aktiven Masse bei einem gegebenen Entlade strom mit steigender
Plattenstärke abnimmt.
Man ist sich demgemäß darüber im klaren, daß man eine
größere Anzahl dünnerer Platten vorsehen muß, besonders im Fall hoher Henne nti ade Stromstärken. Die Verwendung dünner Platten ist
je do oh wiederum in anderer Hinsicht problematisch. Die herkömmliche
Bleiakkumulatorplatte besteht aus einem die aktive Masse tragenden
Gitter aus Blei oder einer Bleilegierung. Bei den üblichen Autobatterien
sind die Gitter aus einer Bleiantimonlegierung oder aus einer
309834/0840
2305701
Blei caloiumle gierung hergestellt, da diese Legierungen eine höhere
Eigenfestigkeit vermitteln als Blei. Doch haben selbst diese letztgenannten
Legierungen nur Marginalfe stigkeiten, wenn man sie zu
Gittern mit einer Stärke von 1,27 mm oder weniger verformt, wie dies für Batterien mit hoher Leistungsdichte erwünscht ist. Auch '
sind diese dünneren Gitter schwieriger zu gießen und der Fertigungsaufwand ist daher entsprechend höher (besonders bei Bleicalciumgittern).
Auch abgesehen von der Präge der mechanischen Festigkeit
ist noch ein weiterer Faktor zu berücksichtigen, der sich für die Verwendung dünner Blei- oder Bleilegierungsgitter einschränkend auswirkt,
nämlich die Möglichkeit des Plattenbruchs infolge Gitterkorrosion. Mit der Möglichkeit eines Defekts dieser Art ist um so
eher zu rechnen, je geringer die Gitterstärke ist. Es, sei bemerkt,
daß von den drei genannten Gittermaterialien reines Blei in diesem
Sinne noch am wenigsten achadensanfällig ist. Mit dem Korrosionsproblem ist das Problem der Gitterausdehnung infolge der im Vergleich
zu Blei geringeren Dichte des gebildeten PbO2 verbunden.
Diese Ausdehnung führt mitunter durch die Lockerung des Kontakts
zwischen der aktiven Masse und dem Gitter zu Plattenschäden. Das Problem der Ausdehnung stellt sich bei Verwendung von Blei in einer
nicht ganz so scharfen Form wie bei Verwendung von Blei calcium, da
Blei langsamer korrodiert. Hoch weniger fällt dieses Problem bei
Legierungen mit hohem Antimongehalt ins Gewicht (im allgemeinen etwa 4,5 Prozent Sb), da durch die Auflösung des Antimons die Volumverringerung
des PbOp ausgeglichen wird.
Für die Zahl der Lade- und Entladezykleη können sioh bei
den herkömmlichen Platten einer oder mehrere der obengenannten Faktoren einschränkend auswirken, ebenso aber auch die Widerstandsverluste
im Gitter. Bei dünnen Akkumulatoren<platten der üblichen Bauweise
, die nur einen Stromabnahme an schluß haben, nimmt der Widerstand entlang der Platte und von der Klemme nach unten zu. Wegen
der Widerstandserhöhung in diesen Eichtungen wird die Paste in denjenigen
Bereichen leichter entladen, die dem Abnahme an schluß am nächsten liegen. Dies führt also zu einer-ungleichmäßigen Nutzung
c
der
309834/0840
der aktiven Hasse und die Entladungetiefe ist örtlich, auch dann
hoch, wenn die durchschnittliche Entladungstiefe nur gering ist.
Infolgedessen kommt es an der platte zur Pastenablösung, was sich
wiederum sehr ungünstig auf die Zahl der möglichen Lade-und
Entladezyklen auswirkt.
Die Erfindung hat zur Hauptaufgabe, eine Batterieplatte für ein BIe!akkumulator sy stern zu schaffen, bei der die obengenannten
Mängel der herkömmliehen Blei akkumulatorenplatten beseitigt oder weitgehend ausgeschaltet sind, so daß die Schaffung eines Bleiakkumulator β mit hoher Leistungsdichte und besserer Energiedichte ermöglicht wird.
Insbesondere hat die Erfindung zur Aufgabe, eine relativ
dünne Batterieplattenanordnung zu sohaffen, die nur verhältnismäßig
geringe Wideretandsverluste zeigt und die einen Bleiakkumulator
liefert, der bei hoher wie bei niederer Entlade Stromstärke eine
hohe Energie dicht« hat, der bei hohem Verhältnis der Leistung zur
Sntladungstiefe eine hohe Betriebslebensdauer hat, gemessen in der
Zahl der Lade- und Entlade zyklen, der ferner in sehr verschiedenen
Größenauslegungen mit unterschiedlicher Zellenzahl, gebaut werden
kann und bei dem «in wartungsfreier Betrieb bei langandauerndem Gebrauch möglich ist.
weiterhin hat die Erfindung insbesondere zur Aufgabe,
eine Batterieplatte für ein Blei akkumulator sy stern zu schaffen, bei
der eine zweckgerechte pastentragende Anordnung vorgesehen ist.
Des weiteren hat die Erfindung insbesondere auch zur Aufgabe , eine «weipolige Batterieplatte für ein Blei akkumulator system
zu schaffen.
Darüber hinaus hat die Erfindung zur Aufgabe , einen Bleiakkumulator EU sohaffen, der einen wesentlichen technischen Ibrtschritt gegenüber den bekannten Akkumulatoren darstellt.
Gelöst werden diese Aufgaben durch die Schaffung einer Batterieplatte mit einer Grundplatte in itorm einer Tafel aus einem
elektrisch isolierenden Kunststoff, einer Vielzahl von auf der Grundplatte aufliegenden Leiter streifen aus einer Bleimasse, an der
309834/0840
2305701
Grundplatte befestigten und die Lei te ratreifen an den hierfür vorgesehenen
Stellen an die Grundplatte andrückenden Streifenhai te rungen
und einer die Leiterstreifen bedeckenden und fest mit der
Grundplatte verbundenen elektrochemisch aktiven Schicht. In der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Leiterstreifen aus praktisch reinem Blei und die Batterie ist zweipolig, wabei
auf jeder Seite der Grundplatte eine Aneinanderreihung von Leiterstreifen
und eine Streifenhai te rung sowie auf der einen Seite der Grundplatte eine negative Schicht und auf der anderen Seite eine
positive Schicht vorgesehen sind und wobei jeder Streifen der einen
Lei te r streif enauf reihung mit einem entsprechenden Streifen der anderen
Eeihung verbunden ist. Weitere Merkmale und viele der durch die Erfindung vermittelten Torteile ergeben sieh aus der nachfolgenden
Beschreibung der Erfindungseinzelheiten anhand der beigegebenen Zeichnungen. Darin zeigenj
51g· 1 eine Explosxonsansioht einer in erfindungsgemäßer
Weise hergestellten zweipoligen Platte, jedoch ohne aktive Masse»
ELg. 2 eine Querschnittsansicht sur Barstellung der Auflagefolge
der in Hg. 1 gezeigten Bauteile ι
Hg. 3 eine senkrechte Schnittaasioht einer warmverformten
Platte in einem entlang der Linie 3-3 der Hg. 5 gelegten Schnitt»
Hg. 4 eine waagerechte Schnitt an sieht einer warmverformten
Platte in einem entlang der Linie 4-4 der Hg. 5 gelegten
Schnitt»
Hg. .5 eine Stirnansicht einer warmverformten platte nach
der Aufbringung eines Hlzes als Pastenunterlage | und.
Hg« 6 eine Stirnansicht der gleichen platte nach dem
Aufbringen der Paste.
Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, daß es zur
Erhöhung der Energiedichte von Blei akkumulatoren, besonders bei starkem Uennentlade strom., und zur möglichst weitgehenden "Vermeidung
einer Pastenablösung, wie sie bei hoher örtlicher Entladungstiefe
auftritt, erforderlich ists mit geringen Stromdichten zu arbeiten,
30 98 34/0840
2305701
d.h. man muß die aktive Masse über einen großen Flächenbereich verteilen, indem man mehr platten und dünnere Platten verwendet, !ferner sind die folgenden Bedingungen einzuhalten, um dies zu ermöglioheni (l) Das Verhältnis der passiven Bestandteile (d.h. der
tragenden Anordnung) zu den aktiven Bestandteilen (also der aktiven
Hasse und dem Elektrolyten) muß auf einem annehmbaren Wart gehalten
werden» (2) die Platte muß mechanisch widerstandsfähig sein» und
(3) der tragende Aufbau muß eine Stärke haben, die auf die zu erwartende Korrosionsgeschwindigkeit und die gewünschte Lebensdauer der
Batterie abgestellt ist. Die sen Erfordernissen wird eine dünne Batterieplatte der beschriebenen Art gerecht, bei der eine Kunststoffunterlage für die elektronenleitenden Blei streifen und für die
elektrochemisch aktive Masse vorgesehen ist, und insbesondere eine
zweipolige Batterieplatte.
Die Bezeichnung als "zweipolige platte" leitet sich aus der Elektrodenanordnung her. Die positive Elektrode der einen Zelle
und die negative Elektrode der nächste η Zelle sind jeweils auf entgegengesetzten Seiten einer stromleitenden, für den Elektrolyten
jedoch undurchdringlichen unterlage vorgesehen, wobei der gesamte
von der Batterie erzeugte Strom über die Unterlage fließt. Bei einer zweipoligen Batterie arbeiten alle Zellen in Reihe und es kommt
daher darauf an, innere Streuverluste zu vermeiden, da diese aufgrund eines elektrochemischen Mechanismus zur Entladung einer Platte
führen können. Da eine Korrosion der für den Elektrolyten undurchdringlichen Unterlage einen inneren Streuverlust mit sich bringen
kann (wie sie ebenso auch zur Durohkrümmung der Platten führen kann), kommt der Konstruktion der Unterlage und der hierbei getroffenen Materialwahl eine wesentliche Bedeutung zu. Eine Vielzahl von
Materialien wurde auf ihre Verwendbarkeit für die leitfähige Unterlage geprüft und als ungeeignet befunden. Eine Bleitafel müßte zur
Gewährleistung einer hohen Lebensdauer bei Vermeidung eines Flüssigkeitedurchtritts infolge Korrosion eine praktisch nicht tragbare
Stärke haben und außerdem würde die auf der positiven Seite vorherrschende Bildung von PbO„ leicht eine Durchkrümmung hervorrufen. Kohlenstoff neigt bei dem hohen Potential der PbO 2-Elektrode zur Oxidation und bewirkt bei hoher NennentladeStromstärke beim Potential der
negativen
30983A/08A0
2305708
negativen Pb-Elektrode eine Wasseretoffentwieklung. Metalle wie etaa
Aluminium, Magnesium und 03.tan sowie Titannitrid zeigen in Schwefelsäure
entweder schwere Korrosionserscheinungen oder bilden Oxide,
die als Dielektrika wirken und die be trieb steehni sehe Probleme aufwerfen.
Leitfähig· Kunststoffe, also Kunststoffe mit einem leitfähigen Füllstoff, unterliegen einem ohemisehen Angriff auf das Füllstoff
ma te rial, der wegen der großen Oberfläche der Füllstoff Kunststoff-Grenzfläche
noch verstärkt in Erscheinung tritt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist demgemäß
eine leitfähig· Unterlage in Form einer flachen Tafel eines isolierenden Kunststoffes mit einer Aneinanderreihung paralleler,
in Abständen angeordneter Bleistreifen oder -leisten als Elektronenleiter
auf beiden Seiten der Kunststoff tafel yorge sehen. Die Bleistreifen
sind an mehreren Stellen an der Unterlage befestigt. Sie. positive und die negative aktive Masse sind auf entgegengesetzten
Seiten auf diese Unterlage aufgebracht, wobei jeweils die aneinandergereihten Blei streifen und die dazugehörig® aktive Masse eine gesonderte
Elektrode darstellen. Die Streifen eier einen Aufreihung sind
mit denen der entgegengesetzten Aufreikung in der Weise verbunden,
daß die positive und die negative Elektrode einer jeden Platte in
Reihe geschaltet sind.
Es soll nun auf die bauliehen Einzelheiten der zweipoligen
Platte, welche die bevorzugte Ausführunggform der Erfindung darstell
tf und auf die Methode ihrer Herstellung näher eingegangen werden.
In Fig. 1 und 2 sind als Bestandteile dieser Platte eine Grundplatte
2, zwei Gitter 4, zwei Rahmen oder Einfassungen 6 und eine
Vielzahl von U-förmigen Bleistreifen 8 gezeigt. Bin Gitter 4 und ein
Rahmen 6 sind jeweils auf beiden Seiten der Grundplatte 2 angeordnet.
Die Grundplatte, die Gitter und die Rahmen sind sämtlich aus Tafeln eines Polycarbonatkunststoffs ausgestanzt, also aus einem Material,
das elektrisch isolierend, thermoplastisch und in Schwefelsäure vom
spezifischen Gewicht 1,28 beständig ist. Geeignete Polycarbonate dieser
Art sind handelsüblich.
Die dargestellte Grundplatte hat eine rechteckige Form urö
weist nahe dem oberen Ende in horizontaler Erstreckung eine gerade
öffnung
30983 A/08AQ
— 9 ~
Öffnung 10 auf. Sie unter· Bandkante der öffnung1 10 ist mit einer
Vielzahl Ton sohmalen Einkerbungen 12 versehen, die in gleichmäßigen
Abständen verteilt sind. Jedes der beiden Gitter 4 besteht aus einem offenen Bahnen oder einer Einfassung 14 und mehreren in paralleler
Anordnung gesondert vorgesehenen Streben oder Stegen 16. Der obere
und der untere Schenkel IS des Bahmenteila des Gitters 4 sind breiter als die seitlichen Schenkel 20, die ihrerseits wiederum breiter
sind als die Streben l6. Auoh die beiden Kahme η 6 sind reohteokig und begrenzen jeweils eine öffnung 22. Die Seitenteile und der untere Teil des Bahmens 6 haben vorzugsweise die gleiche Breite wie
die entsprechenden Schenkel des Bahmens oder Gitters 4· Der obere
feil 24 ist indessen größer bemessen und überschreitet in den entsprechenden Abmessungen auoh die des in der Grundplatte 2 vorgesehenen Langloehs 10.
Sie Blei streifen 8 dienen als Leiterstreifen für die beiden Seiten der Batterieplatte. Sie werden vorzugsweise aus einer
flachen Tafel ausgestanzt und hierauf au der gezeigten U-Form gebogen. Sie können au eh aus einem Bleidraht hergestellt sein, der einen
runden Querschnitt oder eine sonstige geeignete Querschnitteform hat.
Diese Streifen sind so auf die Grundplatte aufmontiert, daß sich
ihre Schenkel 26a und 26b auf entgegengesetzten Seiten der Grundplatte erstrecken, während ihre Verbindungsteile durch die öffnung
10 hindurchragen und in die Sinkerbungen 12 aufgenommen sind. Die Einkerbungen 12 dienen somit als Ab Standselemente für die Streifen,
so dafl diese unter der aufgebrachten Faste in gleichmäßiger Verteilung aneinandergereiht sind. Natürlich können die Schenkel 26a und
26b aber auoh als gesonderte Teile ausgebildet und hierauf in der
Öffnung 10 miteinander verschweißt werden, nachdem sie zu beiden Seiten der Grundplatte in die vorgesehene Lage gebracht worden sind.
Diese Möglichkeit einer Alternativausführung ist jedoch wegen der
hierbei benötigten Schweißeinriohtung und der für die Halterung der Streifenteile beim Verschweißen erforderlichen Spezial schablone weniger vorteilhaft.
Die Grundplatte 2 besteht aus einem relativ starken Tafelmaterial» das Gitter 4 ist aus einem relativ dünnen Tafelmaterial
hergestellt
309834/0840
hergestellt und der Eahmen 6 ist aus einem Tafelmaterial gefertigt,
das stärker ist als das des Gitters 4 und vorzugsweise dünner als
das der Grundplatte 2. Der Hauptzweck des Gittere 4 ist der, die
"bleiernen Leiter in ihrer Lage an bestimmten Stellen der Grundplatte
mechanisch festzuhalten, während der Hahmen 6 zur Erhöhung der Steifheit der Grundplatte beiträgt und die Einstellung der
Fastenstärke erleichtert, wie dies nachstehend noch beschrieben werden soll. Ils Grund für die Ausbildung des oberen !Beils 24 des
Bahmens 6 in einer zum voll ständigen Abdecken der öffnung 10 hinreichenden
Größe sei hervorgehoben, daß hierdurch ein Ausströmen
von Säure durch Überschwappen über den oberen Rand der jeweiligen Platte aus der einen Zelle in eine andere verhindert werden soll.
Die Grundplatte, die Gitter, die Hahmen und die Blei st reifen
sind miteinander zu einem Ganzen verbunden und bilden in dieser
Fora einen die Faste tragenden Aufbau oder eine Unterlage.
Außer den obigen Bestandteilen gehören zu der Batterieplatte
noch die positive und die negative aktive Masse oder die Fasten 30 (KLg. 6) und eine Fastenhalte rung« BLe Pastenhalterung
besteht vorzugsweise aus einem JiIz oder einer Fasermatte 52 aus
einem indifferenten, leichten Material wie beispielsweise Glas oder
einem Kunststoff. Ein bevorzugtes synthetisches Material ist ein
handelsübliches Copolymer aus Acrylnitril und Vinylchlorid. Diese
Fasern können zu einer dünnen Matte vorgeformt ua»! hierauf unter
oder zwischen den Blei streifen auf die Grundplatte aufgebracht werden. In beiden Fällen werden die Fasern an die Grundplatte gebunden,
um dann wirksam als Fastenhaiterungsflächen zu dienen.
Ss soll nun. eine bevorzugte Verfahrensweise sur Serstellung
der zweipoligen platte beschrieben werden.
Zunächst wird eine Lösung von etwa 5 Prozent eiaes PoIycarbonatpolymeren
in Methylenchlorid auf vorgeätzte Teile der Schenkel
26a und 26b der Bleistreifen im Bereich der miteinander'verbundenen
Enden auf ge strichen. Die mit diesem Anstrich versshensa. feile
sind mit der Bezugszahl 34 "bezeichnet. Die Ätzung wird in. der Weise
vorgenommen, daß man diese Teile kurz in eine verdünnte Lösung von
V/asser stoff pe roxid und Essigsäure eintaucht. Das als Lösungsmittel
309834/0840
23Q57QS
dienend· Methylenchlorid IaBt nan bei Raumtemperatur verdunsten.
Die Blei streifen «erden dann so an der Grundplatte montiert ♦ dsJ
sie in die Einkerbungen 12 einfreifen, während sich ihre Sehenkel
auf entgegenge se taten feiten der Orundplatte naoh unten erstrecken,
vie dies in H|. 2 fSMift ist. Hierauf setzt man die Grundplatte,
die QLtter «ad die Rahmen in der in Hg. 2 veranschaulichten IbIge
gegeneinandert wobei die Schenkel 20 und der untere 1*11 18 der
Gitter 4 gegeneinander ttmd gegen die entsprechenden Teile der lahmen 6 ausgerichtet «erden. Sie oberen Teile der Gatter und der Rahmen «erden in der in Ilg. 2 geceigten Ifeise gegeneinander ausgerichtet. BLe obersten Teile 24 der Rammen 6 deeksn die entsprechenden Sehenkai 18 der-(H.tter und auch die öffnung 10 in der Grundplatte 2 ab. Sie se Anordnung wird dann in eine zweiteilige Preßform
gegeben und bei einer temperatur verpreßt, bei der die aus thermoplastischem Material bestehenden Bauteile warmrerformt «erden und
miteinander verschmelzen. Tür ein hand· 1 «übIiehe« Polyoarbonat
liegt die prefl tempera tür bei etwa 149°C. Die Preßform «eist «wischen den aufsinandergepafiten Formhälften Tor zu geweise geeignete
Anschläge auf, um einer übermäßigen (feietsohung der miteinander verbundenen Bauteile vorzubeugen. Ss sei bemerkt, daß der PreBVorgang
eine gewisse Abflachung der Blei streifen an denjenigen Stellen zur Folge haben kann, wo diese zwisohen die Grundplatte und die Gitter
eingefügt sind. XHe mit dem Anstrich versehenen Teile der Bleietreifen vermitteln eine feste Bindung an die Gitter 4 und werden
gleichfalls auch mit den benachbarten Teilen der Rahmen 6 verschwelet, so daß der Möglichkeit eines Durchs!ekerns von Säure an
den Stellen der Durchführung der Bleileiter durch die Grundplatte weitestgehend entgegengewirkt wird. Die oberen Teile 24 der Rahmen
6 werden warmverformt, d.h. sie werden in die öffnung 10 der Grundplatte 2 hineingepreßt und füllen diese öffnung aus. Nach erfolgter
Verbindung stellen die einzelnen Kunst stoff bau teile eine integrierte und einstöckige Substratanordnung dar. Der besseren Obersichtlichkeit halber sind die einzelnen Bauteile in Hg. 3 und 4 in
unterschiedlicher Doppelschraffur und in Fig. 5 in ausgezogenen
Linien dargestellt, um so ihre Ausrichtung in der Auflage zu zeigen und um die Umformung der Gitter und der Rahmen unter Hitze- und
309834/0840
- 12 Druckeinwirkung deutlicher hervorzuheben.
Die Substratanordnung wird aus der Form entnommen und
abgekühlt, worauf der Faserfilz 32 aufgebracht wird. Die Aufbrin- ■
gung wird vorzugsweise so vorgenommen, daß man die Grundplatte 2
auf beiden Seiten in den für die Paste in den Eahmen 6 vorgesehenen Öffnungen mit Methylenchlorid anfeuchtet, um hierauf unverzüglich
gehackte Glasfasern oder ein sonstiges geeignetes handelsübliches
Fasermaterial auf die benetzten Oberflächen aufzustreuen. Die Fasern haften dann ar(der von dem Lösungsmittel erweichten Oberfläche
an und bilden so eine grobe Matte oder einen Fasarfilz. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels wird das überschüssige Fasermaterial
von der Oberfläche abgebürstet.
Sollen die Fasern als vorgeformt® Matte aufgebracht werden,
so bedient man sich vorzugsweise einer anderen Verfahrensweise.
Die vorgeformten Matten werden so sersohaitten9 daß sie In ihren
Abmessungen den Flächen der Pastenaafbriagaag entsprechen, die
durch die Öffnungen 22 der Halmen 6 bestimmt sind» Die Stärke der
Matten ist vorzugsweise nicht größer als die der Gitter* Die Matten
werden jeweils mit einer 1- bis 2prozsntigan Lösung eines Polyearbonatpolymeren
in Methylenchlorid gs tränkt» Man läßt das Lösungsmittel
verdunsten und bindet hierauf di© Matten an den dazu Torgesehenen Stellen auf entgegengesetztes. Seiten der Grundplatte 2 unter
Zuhilfenahme von Lösungsmittel an dies©» Diese Anordnung wird
dann zusammen mit des, weiter oben erwähnten Blei streifen, den Gittern
und den Eahmen unter Anwendung· von Hit^e und Druck in einer
geeigneten Preßform der,Warmverformung unterworfen, so daß die Matten
fest an die Grundplatte gebunden werden. Gleiehseitig werden
die Matten auch an die Gitterstreben gebunden, während anderseits auoh die Grundplatte , die Gitter und die Eahmen miteinander verbunden
werden, was die integrierte, einteilige Plattenanordnung liefert.
Die Aufbringung der Paste erfolgt nach Beendigung der
Warmverformung und der Abbindung der Fasern* Hierbei wird in der
üblichen Weise verfahren. Man kann die herkömmlichen Pastenmaterialien
verwenden, die hierauf ausgehärtet und nach den üblichen großtechnischen Verfahrensweisen zu positiven und negativen aktiven
Massen
309834/0840
230570S
Massen umgebildet werden. Zur Erhöhung der mechanischen Widerstandsfähigkeit
bei den Lade- und Entladezyklen setzt man der positiven
und der negativen Paste jedoch vorzugsweise Glasfasern oder Fasern
eines handelsüblichen Copolymeren aus Acrylnitril und Vinylchlorid
zu. Die Fastengemisohe enthalten vorzugsweise einen Faseranteil von
etwa 0,2 Prozent. Handelsübliche Pastenmaterialien, die hierbei in
Anwendung kommen können, sind u.a. ein solches mit einem Gehalt von 25 Prozent freiem Blei und einem Bestanteil von ortho rhombischem
PbO und ferner ein solches mit einem Gehalt von weniger als 2 Prosent
Pb und einem Re β tan teil, der sich zu 6 Teilen aus orthorhombischem
PbO und zu 4 Teilen aus tetragonalem PbO zusammensetzt. Auch andere geeignete Pasten kommen in Betracht, so z.B. Pasten mit einem
Gehalt bis zu 25 Prozent Pb,0.· Als Ausgangsmaterial kann auch vier-
5 4
basisches Blei sulfat verwendet werden. Siehe in diesem Zusammenhang auch die Aufsätze von Biagetti u.a., Bell System !Technical Journal, Bd. 49, S. 1505 (1970).
basisches Blei sulfat verwendet werden. Siehe in diesem Zusammenhang auch die Aufsätze von Biagetti u.a., Bell System !Technical Journal, Bd. 49, S. 1505 (1970).
Im folgenden sollen ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße
Herstellung von zweipoligen Platten und ein Vergleichstest beschrieben werden, der mit Zellen aus diesen zweipoligen Platten
und mit Zellen mit herkömmlichen dünnen Platten aus einer unverbrauohten
handelsüblichen Autobatterie durchgeführt wurde.
Naoh der obenbeschriebenen Verfahrensweise wurde eine Anzahl
von zweipoligen Platten mit einer Grundplatte, mit Gittern und mit Rahmenteilen aus einem handelsüblichen Polycarbonat hergestellt.
Die Grundplatten hatten eine Stärke von 0,51 mm, die Gitter hatten jeweils eine Stärke von 0,13 mm und die Rahmen eine solche
von 0,3θ mm. An jeder Grundplatte wurden unter Einhaltung gleichmäßiger Abstände zwölf Bleistreifen montiert, die vor dem Biegen zur
U-ibrm jeweils eine Gesamtlänge von 124,5 mm hatten. Bei einigen
der Platten wurden die Blei streifen aus einer 0,51 mm starken Bleitafel in einer Breite von 1,52 mm ausge schnitten. Bei den übrigen
Platten handelte es sich bei den Blei streifen um Längen eines Bleidrahts
mit rundem Querschnitt, der einen Durchmesser von 0,51 mm hatte. Jedes der Gitter wies drei horizontale Streben auf, die jeweils
etwa 1,59 mm breit waren. Die öffnungen der Rahmen 6 hatten
309834/0840
2305708
eine Flächengröße von 34 cm . Bei einigen Platten wurden Glasfasermatten
mit einer Stärke von 0,08 mm nach der Größe der Rahmenöffnungen
zurechtge schnitten und vor dem Anbringen der Blei streifen auf
entgegengesetzten Seiten einer jeden Grundplatte in Haftung gebracht.
Bei anderen platten wurden an der Grundplatte 2 Pasern
eines handelsüblichen Copolymeren aus Acrylnitril und Vinylchlorid
in der beschriebenen Weise in Haftung gebracht. Auf die beiden Seiten der Unterlage wurden in der duroh die Öffnungen 22 der Hahmea
bestimmten Gesamtausdehnung des für die Pastenbeschichtung vorgesehenen
Bereichs handelsübliche Pasten mit einem Gehalt von 25 Prozent
freiem Blei und einem Restanteil von ortho rhombischem PbO aufgebracht,
die mit den üblichen Mitteln angesetzt waren und denen
ein Anteil von 0,2 Proseat Fasern des handelsüblichen Copolymeren
aus Acrylnitril und Vinylchlorid beigemengt Tsrars so daß diese Pasten
glatt mit den Rahmen abschlössen, doiu also, daß sich ihre
Stärke jeweils auf etwa 0,51 nun belief oder der kombinierten Stärke
des Gitters und des Rahmens entsprach.- Die Gasamtstärke der beiden
Pastenschi ah te n und der Grundplatte betrug also etwa 1,52 mm.
Sie Aushärtung der Pastes erfolgte bei einer Temperatur
von etwa 22 C und dauerte mindestens 72 Stunden ana Die Feuchtig»
keitseinstelliing bei der Aushärtung ^?ar nicht strikt und wurde in
den Anfangsstadiea dadurek vorgenommen, daß die mit Paste beschichteten
Platten lediglich mit einam feuchten T&csh. abgedeekt wurden.
Dieses trocknete im Verlauf des AushärtangsTorgangs ebenfalls aus«
Nach 72 Stunden wurden die Platten in einen Trocken schrank gegeben.
und weitere 6 Stunden bei 660C g^troeknet» Das Gesamtgewicht der
Paste einer .platte belief sich hiernach auf 16,5 Gramm, mit anderen
Worten, es waren auf jede Seit® der Platte ungefähr 8S25 Gramm
Paste aufgetragen. Sämtliche zweipoligen Platten wurden hierauf in
eine Prüfzelle ei&gabaui, in der zuei gesonderte Halter aus Polyme
thylme thacryl at u&d zwe i säur® be ständi gs Gummi di ch tunge η vo rge sehen
waren, wobei die letzteres, eines leckfrsien Betrieb sieherstellen sollten= Bis-zweipolige Platte wxrä® entlang ihrer beiden
Seitenkanten und entlang· der unteren Ba&dka&te unter ZwIscheafügung
der Gummi dich tunge η zwisehea de a Haltern eingespannt. Dann warden
zu beiden Seiten der zweipoligen Platts herkömmliche platten mit
309834/0840 Bleiglttern
Blei gittern und ari-t einer handelsüblichen Paste mit einem Gehalt
Ton 25 Prozent freiem Blei und einem Restanteil von orthorhombischem
PbO in die Zelle eingebaut. Zur Bildung der negativen bzw. der positiven aktiven Hasse wurde so verfahren, daß die eine herkömmliche
Platte an den positiven Pol einer Stromquelle angeklemmt wurde, die andere herkömmliche platte dagegen an den negativen Pol
der gleichen Stromquelle, worauf ein Strom von etwa 7,4 Amperestunden während einer 38 stündige η Periode durch die Gesamtzelle
geleitet wurde. In jeder Prüf zelle war zwischen die zweipolige Platte und jede der Kopfplatten ein handelsüblicher Polyäthylenseparator
mit einer 0,76 mm starken Hinterkleidung und einer 1,14 mm
tiefen ftLppung eingesetzt. Zwischen jeden der Separatoren und die
zweipolige Platte war eine 0,08 mm starke Glasmatte eingefügt, um
die paste zusammenzuhalten. Für den Plattentest, der in der nachstehend
beschriebenen Kfeise erfolgte, wurde der Elektrolyt, der zum
Formieren der zweipoligen Platten diente , durch Schwefelsäure vom spezifischen Gewicht 1,28 ersetzt. Die Menge dee Elektrolyten belief
eich allgemein auf etwa 18 ml, die auf jeder Seite der zweipoligen
Testplatte zugegeben wurden.
Zum Vergleichstest wurde eine zweite Gruppe von Zellen
aus herkömmlichen positiven und negativen Platten zusammengebaut,
die aus einer unverbrauchten handelsüblichen Sechszellenbatterie
mit dünnen Platten entnommen wurden. Biese handelsübliche Batterie
enthielt 90 Platten, und zwar 7 positive und 8 negative pro Zelle, deren Abmessungen über alles jeweils 132 χ 155 mm betrugen. Die
positiven und negativen Platten hatten eine Stärke von 1,52 mm bzw.
1,27 mm. Das Gewicht der Pasten belief sich bei den positiven Platten
auf jeweils 126 Gramm und bei den negativen Platten auf 100
Gramm- Die positiven und die negativen Plattengitter wogen je etwa
70 Gramm und die Gitter bestanden aus einer Bleiantimonlegierung. Die Batteriekapazität bei C/20 war mit 96 Amperestunden angegeben.
Diese Platten wurden in einzelne Kammern mit überschüssiger Schwefelsäure
vom spezifischen Gewicht 1,28 eingesetzt (etwa I400 ml pro Kammer). Bei der Präfung einzelner positiver Platten waren die negativen
Platten in den Prüfzellen überdimensioniert, d.h. es wurden zwei negative Platten benutzt, nämlich auf jeder Seite der positiven
309834/0840 .
Testplatte eine. Bei der Prüfung einer jeden negativen platte verhielt
es sich umgekehrt.
Aus jeder Gruppe wurden Zellen ausgewählt und einem Vergleichstest
bei 3O0C unterzogen. Die Zellenspannungen, gemessen gegen Bezugselektroden Eg/EgSO., wurden beim Versuch nach Möglichkeit
aufgezeichnet.
Drei positive und zwei negative herkömmliche Batterie platten
sowie fünf zweipolige Platten wurden nach einem vorher fe stge legten-Grundprüfverfahren geprüft, wobei die Prüffolge bei den
zweipoligen Pla_jfcten jedoch in der im folgenden beschriebenen Weise
abgeändert wurde. Bei dem vorgegebenen Grundprüfverfahren war folgender
Ablauf vorgesehen! (l) vollständige Entladung der Platte bei
Mennstrom C/5 zur Ermittlung der Kapazität» (2) vollständige Aufladung
der Platte bei Hennstrom C/5» (5) Entladung der Platte bis
auf 20 Prozent der Kapazität bei Hennstrom C/5l (4) lOOmaliger Lade- und Entladezyklus der Platte, beginnend mit der Entladung}
(5) vollständige Aufladung der Platte bei Hennstrom C/5f (6) vollständige
Entladung der Platte bei Hennstrom C/5 zur Ermittlung der
beibehaltenen Kapazität; und (7) Wiederholung dieses Ablaufs vom Prüfschritt (2) an bis zum Ausfall der Zelle.
Eine Abänderung des Prüfverfahrens wurde für die zweipoligen
Platten nach der einleitenden C/5-Kapazitätsbewertung vorgenommen,
also nach dem Prüf schritt (l) , bei dem die anfängliche C/5-Kapazität dieser Platten zu 1,09 Ampere stunden ermittelt wurde.
Diese Abänderung bestand darin, daß der Elektrolyt mit 1,8 Volumprozent
Η,ΡΟ. versetzt wurde, um die Zykluslebensdauer bei der anschließenden
Lade- und Entlade prüfung zu erhalten,, Hierauf wurden
die platten bei Hennstrom" c/5 wieder aufgeladen und die C/5-Kapazität
wurde erneut ermittelt. Als nächstes wurden die Platten bei Hennstrom C/5 bis zur vollen Kapazität (nach Maßgabe der anfänglichen
Kapazität) aufgeladen und anschließend bis auf 80 Prozent der Gesamtkapazität entladen, wobei die neubewertete Kapazität
zu gründe ge legt wurde, also die Kapazität nach der Η,ΡΟ .-Zugabe . Danach
wurden die platten nach dem festgelegten Grundprüfverfahren
geprüft, wie es obenstehend umrissen ist, wobei mit Schritt (4) be-
309834/0840
230S705
gönnen wurde. Ea wurde ein Arbeitepunkt von 150 mA/cm gewählt, um
die Hennleistungen von 55 kW und 30 kW zu erhalten. Ss ist zu beachten, daß die« unter der Stromdichte liegt, die bei handelsüblichen platten aur Erzielung der gleichen Nennleistungen erforderlich ist.
Hinsichtlich des PrUfschritte (4) ist zu erwähnen, daß
die herkömmlichen platten mit 66 Ampere (175 mA/cm ) entladen und mit 27 Ampere (72 mA/cm ) aufgeladen wurden, was bei einer aus
solchen Platten bestehenden Batterie anlage Ton 250 Kilogramm Hennlei stangen Ton 47 ,5 kW bzw. 25,9 ^W entspricht. Sie Entlade zeit
betrug 25 Sekunden und die Endspannung belief sieh auf 1,5 YoIt
pro Zelle. Sie Ladezeit betrug 61 Sekunden und die Endspannung lag
bei 2,75 Volt pro Zelle. Sie fünf zweipoligen platten wurden demgegenüber bei Stromwerten entladen und aufgeladen, die (bei einer
aus so lohe η platten bestehenden Batterie von 250 Kilogramm) den Bennleistungen 55 kW und 30 kW entsprachen. Die Zeitspanne für die
Entladung belief sieh auf 25 Sekunden und die Ladedauer auf 67 Sekunden, sofern.die Bndspannungspunkte nicht überschritten wurden
(1,5 ToIt beim Entladen und 2,75 bis 3,0 Volt beim Laden). Sie Ladezeit entspricht einer weniger als loprozentigen Überladung in jedem
Zyklus. Sie etwas schwächeren Entlade- und Ladeströme im Fall der herkömmlichen Platten wurden durch die Strombelastbarkeit dieser
Einrichtungen erforderlich gemaoht. Doch würde sich dies bei den Lade- und Entladeayklen allenfalls in einer längeren Plattenlebensdauer niederschlagen können, da die Zyklusbeanspruchung bei niederen
Stromwerten weniger ausgeprägt ist.
Bei den in der beschriebenen Weise durchgeführten 7ersuoben kam es bei den herkömmliehen positiven Platten noch vor Beendigung Ton 350 Lade- und Entladezyklen zum Plattenausfall oder
sum beginnenden Plattenausfall. Bei den besten dieser Platten belief
sich die Kapaeität beim Hennstrom C/5 nach 300 Zyklen nur noch auf
57 Prozent uad nach 400 Zyklen auf 34 Prozent, wobei zwischen diesen
Werten der Ausfall eintrat. Bei den anderen positiven platten kam es nach 300 Zyklen (beibehaltene Kapazität 23 Prozent) und nach
200 Zyklen (beibehaltene Kapazität 66 Prozent) zum Ausfall. Bei den
309834/0840
letztgenannten Platten belief sich die Kapazität nach 300 Zyklen
nur noch auf 3,5 Prozent. Die Inspektion dieser Platten nach der Prüfung ließ eine äußerst starke Durchkrümmung und in einigen Fällen
sogar einen Gitterbruch erkennen. Auch hatte sich das Pastenmaterial von jeder Platte abgelöst.
Die beiden negativen herkömmlichen Platten zeigten ein gutes Testverhalten, insofern sich die c/5-Kapazitätsabnahme bei
der einen nach 500 Zyklen nur auf etwa 30 Prozent und bei der anderen auf etwa 23 Prozent belief. Die Inaugenscheinnahme dieser Platten
nach der Prüfung ergab eine aufgerauhte Oberflächenstruktur, aber keine übermäßige Pastenablösung oder Durchbiegung. Es ist somit
klar, daß das Leistungsverhalten einer handelsüblichen Batterie
mit dünnen platten, die mit hoher Leistungsdichte betrieben wird,
durch die positiven Platten schwer beeinträchtigt wird, die nur
eine begrenzte Zykluslebensdauer haben.
Bei den fünf geprüften zweipoligen Platten waren die Bleileiter bei den Platten 1 bis 4 aus einer 0,51 mm starken Bleitafel
in einer maximalen Breite von 1,52 mm ausgeschnitten, während die
Leiter bei der Platte 5 aus einem 0,51 mm starken Bleidraht mit
rundem Querschnitt bestanden. Bei den platten 1 bis 5 blieb die Kapazität
nach 300 Zyklen zu 87, 102, 90, 91 bzw. 89 Prozent beibehalten.
Die Platten 1,2,4 und 5 überstanden auch 300 Zyklen ausfallfrei und die Kapazität war danach noch zu 47» 6l., 5I, bzw. 48 Prozent
beibehalten. Die Platte 3 durchlief bis zum Ausfall 730 Zyklen und
hatte ihre Kapazität danach noch zu 42 Prozent beibehalten. Die Kapazitätshaltung
lag bei den zweipoligen Platten also deutlich über jener der fiandelsüblichen positiven platten. Die Spannung beim Entladen
der Zellen mit den zweipoligen Platten war im Tergleich zu den Zellen mit den handelsüblichen Platten ebenfalls hoch. Die Spannung
beim Laden erreichte fast 3 YoIt, doch schien dies die Plattenabnutzung
nicht zu beschleunigen. Der Unterschied in der Lade spannung
zwischen den zweipoligen platten und den herkömmlichen Platten wird auf die Abwesenheit von Antimon in den zweipoligen Platten zurückgeführt.
Antimon setzt die Polarisation der positiven Platte herab und verringert auch die H -Entwicklung an der negativen Platte.
30.9 834/0840
230570S
Da man bei den zweipoligen platten auf Antimon verzichten kann,
ohne daß dies auf Kosten der Zykluslebensdauer ginge, läßt sich bomit bei den zweipoligen Platten der Vorteil eines wartungsfreien
Betriebes erzielen. Falls dem wartungsfreien Betrieb keine entscheidende Bedeutung beizumessen ist, kann man für die Leiterstreifen allerdings auch eine Bleiantimonlegierung verwenden (doch kommt
es dann in stärkerem Maße zu Korrosionserscheinungen). In diesem
5 4
statt des Bleis auch eine Blei calcium- oder Blei calciumzinnle gierung
verwendet werden, sofern ihre Anwendung im Hinblick auf die Lebensdauer der Zellen vertretbar ist, die durch Korrosion und Ausdehnung beeinflußt wird. In den beiden letztgenannten Fällen ist eine
Zugabe von Η,ΡΟ, zu dem Elektrolyten erwünscht.
Ss wurde festgestellt, daß mit den in erfindungsgemäßer
Weise hergestellten zweipoligen platten eine Batterie von voller
Größe aufgebaut werden kann (die beschriebenen, für die prüfzellen
verwendeten zweipoligen Platten hatten ungefähr ein Sechstel der normalen Größe), wobei diese Batterie bei einer mittleren Entlade-
spannung von 180 V und bei einer Betriebsstromdichte von 105 mA/cm
eine Leistungsdichte von 220 W/kg hat. Tine solche Batterie enthält
parallel I4 Module zu je 100 hinte reinande rge schalteten Zellen und
hat bei hohem Nennentladestrom und flacher Entladung eine lange
Zykluslebensdauer (über 1000 Zyklen). In diesem Zusammenhang ist an den bereits erwähnten, der Nennleistung 55 kW entsprechenden Entladestrom und an den der Nennleistung 3OkW entsprechenden Nachladestrom zu erinnern. Die Platten einer solchen Batterie wurden mit
Erfolg bei einer Stromdichte von I50 mA/cm in zahlreichen Lade-
und Entladezyklen betrieben (bis zu 1000 Zyklen). Bei dieser Betriebsweise besteht die Ge eamtbatterie aus 10 parallelen Modulen
zu je 100 hi η te reinande rge s ehalte te η Zellen.
Die Energiedichte einer aus diesen zweipoligen platten
aufgebauten 3atterie errechnet sich zu 21,4 Wattstunden/kg und die Leistungsdichte zu 220,5 Watt/kg, wenn man den Elektrolytüberschuß
berücksichtigt, der für die volle Ausnutzung der pro Platte verfügbaren Kapazität erforderlich ist. Der Pastennutzgrad beträgt etwa
309834/08A0
42 Prozent, die mittlere Entlade spannung wird zu ISO- V angenommen
und die Gesamtkapazität der Batterie belauft sich auf 29,7 Amperestunden.
Die Batterie ist aus 11 parallelen Modulen zu je 100 hintereinandergeschalte
ten Zellen aufgetaut und die Betriebsstromdichte
2 '
liegt nahe bei 130 mA/cm . Bei mäßigem Entlade strom (C/5) beläuft
sich die verfügbare Kapazität bei Zugrundelegung einer mittleren Entladespannung
von 200 V auf 51 Ampere stunden und- die Energiedichte
auf 45,9 Wattstunden/kg.
Ein herkömmlicher Bleiakkumulator mit dünnen Platten, wie
man ihn für das Anlassen, für die Beleuchtung und Zündung bei Kraftfahrzeugen
verwendet, muß demgegenüber mit einer Stromdichte von etwa
250 mA/cm (und mit einer mittleren Entlade spannung von 180 V)
betrieben werden, um eine Leistungsdichte von 220,5 Watt/kg zu erzielen.
Beim Lade- und Etttladebe trieb mit dieser Leistungsdichte ist das Betriebsverhalten der Batterie wegen der den positiven Platten
anhaftenden Mängel nicht befriedigend. Bis zum Ausfall sind nicht
mehr als 550 vollständige Zyklen verfügbar. Die Batterie besteht aus
100 Zellen in Serie mit 5 positiven und 4 negativen Platten parallel
pro Zelle.
Die Energiedichte der herkömmlichen Batterie mit dem obigen
Aufbau (220,5 Watt/kg) errechnet sich zu 13,1 Wattstunden/kg-, wenn
man den Elektrolytüberschuß berücksichtigt, der zur vollen Nutzung der pro Platte verfügbaren Kapazität erforderlich ist. Der pastennutzgrad
beträgt etwa 27 Prozent, die mittlere Entlade spannung wird
zu 180 V angenommen und die Gesamtkapazität der Batterie beläuft
sich auf 18,5 Ampere stunden. Die Betriebsstromdichte beträgt etwa
250 mA/cm . Bei mäßigem Entlade strom (C/5) beläuft sich die verfügbare
Kapazität bei Zugrundelegung einer mittleren Entlade spannung
von 200 V auf 47,6 Ampere stunden und die Energiedichte beträgt
38,1 Wattstunden/kg.
Es sei bemerkt, daß die in den Zeichnungen dargestellten
zweipoligen Platten bei der Herstellung einer Batterie so montiert
werden, daß die Abschnitte 11 der Rahmen 6 oben liegen und die entgegengesetzten
Abschnitte der Rahmen unten.
309834/0840
Im Eahmen der Erfindung sind natürlich Abänderungen verschiedener
Art möglich. So können beispielsweise die Grundplatte, die Gitter und die Bahnen aus einem anderen Kunststoff als aus einem
PoIycarbonat hergestellt sein. Sie können beispielsweise auch aus
einem thermoplastischen Material wie etwa Polyvinylchlorid oder einem
Polysulfon bestehen. Dem Fachmann sind darüber hinaus auoh andere Kunststoffe bekannt, die den zu stellenden Anforderungen genügen,
die also elektrisch isolierend sind, Maßbeständigkeit aufweisen,
mit Blei oder Bleilegierungen nicht reagieren, in der als Elektrolyt verwendeten Schwefelsäure beständig sind und bei Temperaturen
bis zu -400C nicht spröde werden, und die daher statt des Polycarbonate
verwendet werden können. In entsprechender Weise kann es sich
auch bei den zur Bildung des Filzes 32 benutzten Fasern um andere
Materialien als die obengenannten handeln, beispielsweise um Fasern
aus Polyaethylmethacrylat oder Polypropylen.
Ss sei ferner bemerkt, daß auoh beide Enden eines jeden
bleiernen Leiterstreifens mit den entsprechenden Enden eines bleiernen
Leiters auf der anderen Seite der Platte verbunden sein können und daß auch eine Verbindung an einer mittleren Stelle oder an mehreren
mittleren Stellen unter Durchbrechung der Grundplatte möglich
ist. wie bei der dargestellten Ausführungsform, so haben die Platten
auoh bei diesen abgeänderten Ausführungsformen eine hohe Lebensdauer, da die Leiter streif en beim Auftreten von Kontraktions- und
Dehnungskräften in einer Eiohtung nachgeben können» allerdings sind
die Platten bei diesen abgeänderten Ausführungsformen le ok anfälliger
für den Elektrolytdurohtritt.
Ss ist auch zu beachten, daß die Gitter und die Eahmen
gemeinsam ein Halterungsmittel für die Leiterstreifen darstellen.
Sie können durch einstückige Elemente ersetzt werden, in denen die Streben der Gitter und die Einfassungen der Hahmen miteinander kombiniert
sind, wobei diese stärker sind als die Streben, um so die
Stärke der Pastensohichten festzulegen. Es wird ferner die Möglichkeit
ins Auge gefaßt, an der Grundplatte 2 im oberen Abschnitt denjenigen Oteil fortzulassen, der sich zwischen den gestrichelten Linien
3 erstreckt, so daß eine offene Durchbrechung gebildet wird,
was das Montieren, der Leiter streifen 8 erleichtert. Falls dies vor-
ge sehen
309834/0840
gesehen ist, kann ein anderer, aus dem gleichen Material bestehender
Teil mit der Grundplatte verbunden werden, um die Durchbrechung nach der Anbringung der Bleistreifen auszufüllen, oder aber die Eahmen 6'
können mit verlängerten oberen Enden ausgebildet werden, so daß die
Durchbrechung hierdurch ausgefüllt wird, wenn die Unterlage in der beschriebenen ITeise in einer Form der Warmverformung unterworfenwird.
Mb sind darüber hinaus aber auch andere Abänderungen möglioh,
die in den Hahmen der Erfindung fallen.
309834/0840 Patentansprüche
Claims (1)
- - 23 -PatentansprücheBatterieplatte, gekennzeichnet durch eine aus einem elektrisch isolierenden Xunstetoffmaterial bestehende Grundplatte (2), eine Yielzahl von in Abständen vorgesehenen, auf den beiden Seiten der Grundplatte (2) auf dieser aufliegenden Leiter streifen (8), ein Halterungsmittel (4, 6) zur Halterung der Leiter streif en (8) an der Grundplatte (2), wobei dieses Halterungsmittel (4, 6) aus Kunststoff besteht und mindestens eine sich quer über die Leiterstreifen (θ) hinwegerstreokende Strebe (l6) sowie über die Enden der Leiter streifen (8) hinweggreifende Endteile (18) aufweist und wobei das Halterungsmittel (4, 6) mit der Grundplatte (2) verbunden ist,und eine die Leiter streifen (θ) bedeckende ionenaktive Masse (30) auf jeder Seite der Grundplatte (2).2. Batterieplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) und das Halterungsmittel (4, 6) aus einem thermoplastischen Material bestehen.3. Batterieplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter streifen (8) aus Blei oder aus einer Legierung von Blei und Calcium, Antimon oder Zinn bestehen.4. Batterieplatte nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Grundplatte (2) ein auf dieser aufliegender und damit verbundener Filz (32) aus elektrisch indifferenten und gegen Schwefelsäure beständigen Fasern vorgesehen ist, wobei die ionenaktiven Massen (30) festhaftend mit den Filzen (32) verbunden sind.5· Batterieplatte nach einem der Ansprüche 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der ionenaktiven Masse (30) um ein bleihaltiges Pastenmaterial handelt.6. Batterieplatte nach einem der vorauf gegangene η Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsmittel (4, 6) einen fiahmen (4) einbegreift, der eine öffnung und mindestens eine Absteifung oder Strebe (l6) bestimmt, die sich quer über die Öffnung hinweger streckt, wobei die entgegengesetzten Seiten dieses Rahmens (4) über entgegengesetzte Enden der Leiter streifen (8) hinweggreifen und minde-309834/0840 atensstens eine Absteifung oder Strebe (l6) zwischen den Enden der I,eiterstreifen (θ) auf diesen aufliegt und sich quer über die Leiterstreifen (8) hinwegerstreckt und wobei die Enden und die mittleren Teile der Lederstreifen (8) durch den Rahmen (4) und mindestens eine Strebe (l6) an die Grundplatte (2) andrückbar sind.7. Batterieplatte nach einem der vorauf gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der einen Seite der Grundplatte (2) vorgesehenen Leiter streif en (8) jeweils mit einem Leiter streife η (8) auf der anderen Seite der Grundplatte (2) verbunden sind.8.'Batterieplatte nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Masse (30) auf der einen Seite der Grundplatte (2) um eine Schicht eines Bleioxid-Pastenmaterials und bei der Masse (30) auf der anderen Seite der Grundplatte (2) um eine Schicht eines BIeipästeinmaterials handelt.9. Batterieplatte nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ionenaktive Masse (30 ) eine Stärke hat, die etwa gleich der Stärke des Rahmens (4> 6) ist.10. Batterieplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten des Pastenmaterials die Öffnung (22) ausfüllen.11. Batterieplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ionenaktive Masse (3O) ein elektrisch indifferentes Fa se rma te rial enthält.12. Batterieplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Grundplatte (2) ein darauf aufliegendes und damit verbundenes Fasermaterial vorgesehen ist, wobei die Schichten des Pastenmaterials an dieses Fasermaterial gebunden sind.13· Batterieplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der auf der einen Seite der Grundplatte (2) vorgesehenen Leiterstreifen (8) mit dem Ende eines auf der anderen Seite der Grundplatte (2) vorgesehenen Leiterstreifens (8) verbunden ist.14« Batterieplatte nach einem der vorauf gegangene η Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) und das Halterungsmittel (4, 6) aus einem thermoplastischen Material ausgeformt sind.309.834/08 40 ^15· Batterieplatte naoh Anspruch 14» daduroh gekennzeichnet, daß es ei oh bei dem thermoplastische η Material um ein Polycarbonat handelt.l6. Batterieplatte naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) eine öffnung (io) aufweist, wobei die Leiterstreifen (β) du roh die öffnung (lO) hinduroh miteinander verbunden sind und wobei ein Teil (24) des Rahmens (6) eines jeden Halterungsmittels (4, 6) über die öffnung (lO) hinweggreift und diese verschließt.309834/0840
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00224176A US3819412A (en) | 1972-02-07 | 1972-02-07 | Plates for lead acid batteries |
US22417672 | 1972-02-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2305705A1 true DE2305705A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2305705B2 DE2305705B2 (de) | 1976-05-06 |
DE2305705C3 DE2305705C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2305705B2 (de) | 1976-05-06 |
US3819412A (en) | 1974-06-25 |
FR2171208B1 (de) | 1977-08-19 |
FR2171208A1 (de) | 1973-09-21 |
JPS4899631A (de) | 1973-12-17 |
GB1365662A (en) | 1974-09-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4418406A1 (de) | Bipolare Blei-Säure-Batterie | |
DE60312217T2 (de) | Verbundwerkstoff und stromkollektor für eine batterie | |
DE69727787T2 (de) | Gitter für Bleiakkumulator | |
DE1421527A1 (de) | Elektrischer Sammler | |
DE60303369T2 (de) | Akkumulator mit schwingungsfestem verbindungselement zwischen den positiven elektroden und einer polbrücke | |
DE112017001336T5 (de) | Blei-säure-batterie | |
DE2511190A1 (de) | Bleidioxidbatterieplatte und verfahren zu deren herstellung | |
DE112013005769T5 (de) | Blei-Säure-Speicherbatteriegitter und Blei-Säure-Speicherbatterie | |
DE19608326A1 (de) | Bipolarmodul für Bleiakkumulator | |
DE3521734A1 (de) | Elektrode fuer eine primaere oder eine sekundaere elektrische batterie, elektrische batterie mit solchen elektroden, sowie verfahren zur herstellung einer solchen elektrode | |
DE2262935A1 (de) | Elektrode | |
EP0584639A1 (de) | Bleiakkumulator | |
EP2141760B1 (de) | Elektrode für einen Energiespeicher | |
DE2737838C3 (de) | Bauart und Verfahren zur Herstellung eines mehrzelligen Bleiakkumulators | |
DE2305705A1 (de) | Platten fuer bleiakkumulatoren | |
DE102016215666A1 (de) | Elektrodenanordnung für Lithium-basierte galvanische Zellen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2722461A1 (de) | Elektrischer akkumulator | |
DE2305705C3 (de) | Bipolare Platte für einen Bleiakkumulator und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2332546A1 (de) | Batterieelement sowie verfahren zu dessen herstellung | |
DE102011075202B4 (de) | Schichtanordnung | |
DE2750596C3 (de) | Elektroden für Bleiakkumulatoren und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE102018209041A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Batterieelektrode | |
DE3043554A1 (de) | Durchgehende poroese traghuelle fuer gitterplatten von bleiakkumulatoren und damit hergestellte positive gitterplatte | |
DE2524653C3 (de) | Bleiakkumulator mit mindestens einer bipolaren Elektrode | |
DE102017209960A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Elektrode, insbesondere für eine Batterie |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |