DE2305657B2

DE2305657B2 - Funkenstreckenstapel fuer ueberspannungsableiter

Info

Publication number: DE2305657B2
Application number: DE19732305657
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart; Schreiner Bernhard 7312 Kirchheim; Bauch Ernst 7316 Köngen Albrecht
Original assignee: Transformatoren Union AG
Current assignee: Transformatoren Union AG
Priority date: 1973-02-06
Filing date: 1973-02-06
Publication date: 1977-07-14
Also published as: DE2305657A1; DE2305657C3

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Funkenstrcckenstapel für Überspannungsableiter, bestehend aus gleichen, aus dünnem Blech mit konzentrischen in drei Ebenen gestuften Ringzonen geprägten Elektrodenplatten und scheibenförmigen Isolierzwischenlagen. Ein derartiger Funkenstreckenstapel ist aus der GB-PS 8 OO 252 bekannt, bei dem die als Hohlkörper aus jeweils paarweise spiegelbildlich aneinandergefügten Blechscheiben aus in drei Ebenen geprägten Ringzonen bestehen, nämlich einer zentralen großflächigen Ringzone, die zugewendet der entsprechenden Ringzone der nächsten Elektrode mit dieser zusammen die Funkenstrecke bildet, einem abgestuften mittleren Ring ohne Funktion außer der tragenden und einem unteren äußeren Rand, an welchem die beiden eine Elektrode bildenden Platten zusammengelegt sind und auf dem der Abstandsring aus Isolierstoff zur nächsten Elektrode aufliegt. Dadurch, daß diese Elektrode aus zwei Blechschalen besteht, ist ein doppelter Aufwand erforderlich, zudem erfordert der Hohlraum zwischen den eine Elektrode bildenden Blechschalen einen relativ eroßen. nicht benutzten Teil der Bauhöhe.

Is sind auch aus dünnem Blech gestanzte Elektroden bekannt (DT-AS IO Ii i^r>l und I)T-PS 1289 174). die so ausgebildet sind, daß abwechselnd Isolierringe mit verschiedenen Durchmessern eingelegt werden müssen, zudem muß der gun/e Stapel durch einen Isolierzylinder zentriert und geführt werden. Dadurch wird die Siapelarbeit wesentlich erschwert, so daß sich zusätzliche lehlermoglichkeiten ergeben und die Sicherheit gegen durch Krieehsiröme eingeleitete Außenüberschläge nicht sehr hoch ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Funkenstrcckcnslapel der eingangs genannten Art eine erhöhte Sicherheit, eine Verminderung der Bauhöhe, eine Vereinfachung der Stapelarbeil und eine Verminderung des Aufwandes zu gewinnen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgcmäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspiuches I gelöst.

Setzt man nun beim Aufeinandersetzen des Elektrostapels jede zweite Elcktrodcnscheibc um 180 gewendet auf, so sind bei jeweils zwei aufeinanderfolgenden Elektrodenplalten die entsprechenden Erhebungen gegeneinander gerichtet und bilden im inneren Bereich die Zündstellen und im äußeren Bereich unter Zwischenlage entsprechend dimensionierter einheitlicher Isolierstoffringe die Auflagen der Elcktrodenscheiben und zugleich die Kondensaiorflächen der kapazitiven Steuerung.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung und ihre Wirkungsweise erläutert.

In Fig. I ist die Draufsicht einer Elekirodenscheibe dargestellt, die durch entsprechende Einprägungen in konzentrische Bereiche I bis b unterteilt ist.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs eines Duichmessers von mehreren aufeinander gestapelten Hlektrodenplattcn und läßt erkennen, daß eine zentrale Kreisfläche in Mittenebene 1 von einer Einpragung 2 umgeben ist. die von einer entgegengesetzt gerichteten ringförmigen Einpragung 3 umgeben ist, die wiederum von einem Kreisring auf Mittenebene 4 umgeben ist. der von einer ringförmigen Einpragung 5 umgeben ist, wobei ein Randbereich 6 wieder nach der anderen Seite ausgeprägt ist. Die durch die Einprägungen jeweils nach derselben Seite gebildeten Erhebungen liegen in einer Ebene.

Jede zweite Elektrodenplattc wird gewendet eingelegt, so daß die jeweiligen eingeprägten Ringzonen gleichen Durchmessers gegeneinander stehen.

Nach diesem Prinzip wird nun der ganze Stapel der Elektroden geschichtet unter Zwischenlage von einheitlichen Isolierstoffseheiben 7. Der in den jeweiligen Hohlraum hineinragende Rand der Isolierstoffscheibe 7 stellt erstens zusammen mit der als »neutrale Zone« wirkenden Mittenebene 4 einen ausreichend langen Kriechweg zwischen zwei aufeinanderfolgenden Elektroden sicher und hat weiter den Effekt, daß an ihm frühzeitige Ionisierung einsetzt und die Funkenstrecke dadurch zur gleichmäßigen Zündung bei gleicher Ansprnchspannung vorionisiert wird.

Versieh; man den Rand der Elektrodenplatten mit einer zylinderförmigen Zone über die ganze Plattenhöhe, so können Isolierscheiberi mit die Elektroden zentrierende, nach beiden Seiten gerichteten und auf dem gleichen Durchmesser liegenden Einprägungen verwendet werden.

Durch die entsprechende Bemessung der gegeneinanderstehenden Flächen der Einprägungen im Bereich der Isolierstoffscheiben kann erreicht werden, daß sämtliche Kapazitäten der aufeinanderfolgenden Scheiben,

uniibhiingig von ihrer jeweiligen llinbaulagc. gleich sind. Diimil wird eine ideale kapazitive Steuerung ties runkeiiMreckensiapels erreicht.

Durch die Ausbildung tier Ziintlslelle auf abwechselnd großen und kleinen Durchmessern ergibl sich im SUipd mich dem Ansprechen eine erwünschte wechselweise räumliche Versel/ung tier Teillichlbugcn, die btkauiil lieh im /iisiimmenhiing mil tleni Stroimerliuil in ilen l!leklroilenpliiilen eine l.iehlbogcnbewcgung mil ilen ebeniiills bek;innlen erwünschten positiven Nickten im I linblick iiiifdie l.(')schung /iir l'olge h;it.

Hierzu 1 Blatt Zcidinungen

Claims

Patentansprüche:

I. Funkenslreekenstapel für Überspannungsableiter, bestehend mis gleichen, mis dünnem I5lo.1i mil konzentrischen in drei Ebenen gestuften Ring/onen gepriigten !'.lektrodenplatten und scheibenförmigen Isulier/wischenlugcn, du durch ge kennzeichne I, daß jede Elektrodenplatte beidseitig wirksam ist und daß die das in Milienebene (1) liegende Zentrum umgebenden nächsten beiden Ringzonen (Einprägiingen 2, 3) nach jeweils entgegengesetzten Seiten gleich hoch als Zündslellcn zn entsprechend gewendeten benachbarten Elektrodcupkittcn hin verformt und verwendet sind und daß nach außen fortschreitend nach einer neutralen Zone in Mittenebene (4) wieder zwei ncbeneinanderliegendc nach beiden entgegengesetzten Seiten weisende Ringzonen (Einprügung 5, Randbercich 6) gleicher Höhe als Auflagen für die Isolierscheiben (7) ausgebildet sind.
2. Funkensireckensiapel für Überspannungsableiter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen in den beiden äußeren Ringzonen (Hinprägung 5, Randbercich 6) als ringförmige Ilachen verbreitert sind.
}. l'unkenstreckenstapel für Überspannungsableiter nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flächeninhalte der äußeren benachbarten entgegengesetzt geprägten Ringzonen (Einprägung 5, Randbeieich 6) und damit die hintereinanderliegenden Kapazitäten der Elektroden gleich sind.
4. Funkenstreckcnstapel für Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche 1 — J, dadurch gekennzeichnet, daß die Elcktrodenplatten außen einen zylindcrförmigen Rand besitzen, der die ganze Höhe der Elektrodenplatte einnimmt.
5. Funkenstreckcnstapel für Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche I — 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierscheiben (7) im Kreis angeordnete, nach beiden Seiten gerichtete Einpragungen (8) besitzen, die die aufgelegten Elektrodenplatten festhalten und zentrieren.