DE7128969U - Scheibenförmige Elektrode für den Funkenstreckenstapel eines Überspannungsabieiters - Google Patents
Scheibenförmige Elektrode für den Funkenstreckenstapel eines ÜberspannungsabieitersInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T4/00—Overvoltage arresters using spark gaps
- H01T4/16—Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
Landscapes
- Spark Plugs (AREA)
Description
Transformatoren Union Aktiengesellschaft
7000 Stuttgart-50, Deckerstraße 5
Erf.-Nr.: FST 71/41 Ln Stuttgart, den 20.P.73
PT-FST/Lehmann/zn
Scheibenförmige Elektrode für den Funkenstreckenstapel
eines Überspannungsabieiters
Die Neuerung betrifft eine achcibenforiüige Elektrode
für den Funkenstreckenstapel eines überspannungsableiter,
der in bekannter Weise aus einem Stapel von Funkenstrecken und aus einem in Reihe geschalteten Stapel spannungsabhängiger
Widerstände besteht.
Die Überspannungsableiter haben die Aufgabe, in elektrischen
Ne ien beim Auftreten von Überspannungen bestimmter Höhe stromführend zu werden und die Überspannungen abzuleiten.
Der Summenluftspalt der ilinkenstrecken des Ableiters
ist so bemessen, daß bis zu einem bestimmten Spannungspegel, der oberhalb der Nennspannung des Ableiters
liegt, keine Durchzündung der Funkenstrecken eintritt« Bei Überschreiten dieses Spannungspegels erfolgt die Durchzündung
und eine Lichtbogenentladung über die Funkenstrecken auf die in Reihe geschalteten spannunggsabhängigen Widerstände.
Nach dem Abklingen der überspannung ist es eine weitere Aufgabe des Ableiters die Lichtbogen in den Funkenstrecken
wieder zu löschen und die Isolation gegen Erde wieder herzustellen. Die zur Löschung des Lichtbogens verwendeten
• »
Punkenstreckönanordnungen und die dabei ausgenützten
physikalischen Eigenschaften sind ζ-.im Teil recht unterschiedlicher
Art. Da zum Schutz der elektrischen Anlagen ein immer geringerer Abstand zwischen Ansprech- und Löschspannunfc.
erstrebt wird, ist zur gleichmäßigen Belastung und Zündung aller in Reihe geschalteten Funkenstrecken
eine Spannungssteuerung erforderlich. Diese Spannungssteuerung kann auf zweifache Weise erfolgen: ohmisch
und kapazitiv.
Die ohm'sche Steuerung setzt das Vorhandensein von besonderen Steuerwiderständen voraus, die den Funkenstiecken
parallel geschaltet sind. Die kapazitive Steuerung kann sowohl durch parallel geschaltete Kapazitäten, als auch
durch eine günstige Formgebung der Funkenstreckenelektroden selbst ohne zusätzliche EIe raente bewirkt werden.
Funkenstrecken mit kapazitiver Steuerung, die lediglich auf Grund der Formgebung der Elektroden beruht, sind bekannt.
Diese Elektroden bestehen bei einer bekannten Ausführung aus einer Scheibe aus Vollmaterial mit einer beidseitig
in der Nähe des Randes ringförmig umlaufenden Nut. Durch Zwischenlegen von gelochten Isolierscheiben werden derartige
Elektroden zu Funkenstreckenstapeln zusammengefaßt, wobei die von der Nut eingefaßten Mittelstücke der Elektroder
die Funkenstrecken ergeben. Durch die Auflage der Elektrodenrandflächen auf den Isolierscheiben erhalten die Funkenstrecken
eine recht gute kapazitive Steuerung.
Infolge der Planparallelität der Elektrodenflächen besitzen
derartige Funkenstrecken folgende nachteilige Eigenschaften:
1. Keine definierten Zündstellen für den Lichtbogen
2. Bei zufällig oder gewollt zustandekommendem Lichtbogenlauf ergibt sich nicht zwnagsläufig eine die Löschung
günstig beeinflussende Lichtbogenverlangerung
Außerdem ist die Herstellung derartiger Elektroden aus
Vollraaterial entsprechend materialaufwendig und teuer in der Herstellung.
Eine wesentliche Verbesserung in der Löschfähigkeit bei
gleichzeitig guter kapazitiver Spannungssteuerung wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß ein kreisförmiges
Zentralteil als Lichtbogen-, Zünd- und Brennstelle ausgebildet ist und die das Zentr^lteil einfassende ringförmige
Randzone in zwei konzentrische Halbringebenen so aufgeteilt ist, daß der Irvrere Halbring der einen Hälfte
eine Auflagefläche nach dsr einen Seite, der innere Halbring der anderen Hälfte eine Auflagefläche nach der anderen
Seite bildet und die äußeren die inneren Halbringe umfassenden Halbringe Auflageflächen nach der gegenüber dem benachbarten
inneren Halbring jeweils entgegengerichteten Seite bilden. Die Auflagefläche jeder Elektrode ist also in vier- halbringförmige
Ebenen aufgeteilt;, die gegeneinander so versetzt
sind, daß ein äußerer Halbring der einen Hälfte mit einem inneren Halbring der anderen Hälfte jeweils die Auflagefläche
einer Seite bildet.
Legt man zwei derartige Elektroden, die um 180° gegeneinander
gedreht sind, übereinander, so sind die beiden Zünstellen in der einen Hälfte der so entstehenden Funkenstrecke
zueinander gekehrt, während sie in der anderen Hälfte jeweils nach außen hin weisen.
Durch ständiges Versetzen der Elektroden um 180 gegenüber der vorhergehenden kann dann mit Hilfe von gelochten Isolierscheiben
eine Vielfachfunkenstrecke aufgebaut werden.
Anhand der anliegenden Zeichnung sind die Ausführungsbeispiele der Neuerung und die Wirkungsweise näher erläutert.
<Ί —'
Fig;· 1 zeigt die Draufsicht einer Elektrodenplatte, aus der
die gegenseitige Abgrenzung der einzelnen Flärhenniveaus erkennbar
sind»
Aus dem Schnittbild Fig. 2 sowie aus dem Stapelbild tfig. 3
sind die Niveauunterschiede der Flächen i, 2 und 5 aus Fig. -1
ersichtlich. Stapeloild Fig. 3 skiziert einen Gesamtstapel
einer Mehrfachfunkenstrecke, wie er sich bei einer jeweiligen Drehung der Elektroden um 180° gegenüber der vorhergehenden
ergibt.
Die jeweils höchste Erhebung des schräg liegenden Zentralteils 3 kann ein wenig abgeflacht werden, wodurch sich dann
eine eng begrenzte Zündfläche 6 ergibt, die eine Aufweitung
• des Lichtbogens nach allen Seiten ermöglicht.
j Fig. 4- dagegen veranschaulicht eine Lösung mit der Ausführung
der Zentralfläche in S-Form.
Die Zündstellen und Linhtbogenlaufflächen im Zentralteil 3
selbst können kreisförmig sein oder etwa die Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks mit ausgerundeten Ecken besitzen.
Zur besseren Belüftung, sowie zur leichteren und definierten
Gaszufuhr, sowie Gasaustausch bei der fertigungsmäßigen Gasfüllung und beim Durchzünden kann eine im Zeatralteil 3
angebrachte Kirtenbohrung7von Vorteil sein. Führt man diese
ttittenbohrung mit einer vom Kreisrunden abweichenden Form aus, beispielsweise oval oder elliptisch, und nach den Symmetrieachsen
ausgerichtet (in Fig. 1 und 2), so wird unter Verwendung eines entsprechend geformten Leitstabes das
Schichten der Elektroden wesentlich erleichert, wobei jede zweite Elektrode um 180° verdreht eingelegt wird.
Im Zusammenwirken mit der Isolier- oder Distanzscheibe 5 und
den Auflageflächen 1 u. 2, wird dann jene kapazitive Steuerung erzielt, wie sie eingangs gefordert wurde. Durch eingeprägte
Noppen in den Isolierscheiben 5 wird eine zuverlässige Zentrie-
rung der Elektroden übereinander erreicht. Mit Hilfe von Noppen,
die an den Enden der eingeprägten mittleren Halbringe eingreifen, ist eine Verdrehungssicherung der Elektroden und
Distanz- bzw. Isolierscheiben gewährleistet. Durch die eng begrenzte Zündfläche 6 besitzt die Funkenstrecke die Möglichkeit
einer nach allen Seiten hin offenen Liehtbogenaufweitung
und damit einer verbesserten Löschfähigkeit gegenüber Elektroden gleichen Typs mit kapazitiver Eigensteuerung und mit
parallelen Lichtbogenfußflächen.
Da eine solche Elektrode in einem Zieh-Präge-Verfahren. aus
dünnem Blech billig hergestellt werden kann, ist die neuerungsgemäße Elektrodenplatte zudem erheblich preiswerter und
günstiger als die bekannten Elektrodenformen mit kapazitiver
Steuerung aus Vollmaterial ohne Zusatzelemente.
Claims (6)
1. Scheibenförmige Elektrode für den Funkenstreckenstapel eines Uberspannungsableiters, mit dem Kennzeichen, daß
ein kreisförmiges Zentralteil (3) als Lichtbogen-,
Zünd- und Brennstelle ausgebildet ist und die das Zentralteil einfassende ringförmige Randzone in zwei
konzentrische Halbringebencii so aufgeteilt ist, daß
der innere Halbring (2) der einen Hälfte eine Auflagefläche nach der einen Seite, der innere Halbring (2)
der anderen Hälfte eine Auflagefläche nach der anderen Seite bildet und die äußeren die inneren Halbringe umfassenden
Halbringe .(1) Auflageflächen nach d^r gegenüber dem
benachbarten inneren Halbring (2) jeweils entgegengerichteten Seite bilden.
2. Elektrode nach Anspruch 1, mit dem Kennzeichen, daß
die Ebene des Zentralteiles (3) gegen die anderen Ebenen geneigt ist und an der jeweils höchsten Stelle jeder Seite
als Zündstelle (6) ausgebildet ist. (Fig.1,2)
-P-
3. Elektrode nach Anspruch 1, rait dem Kennzeichen, daß
das Zentralteil (3) mit etwa S-förmigem Querschnitt ausgebildet ist und die die Zündstellen (6) bildende
Ausprägungen jeweils neben einem nach der anderen Elektrodenseite ausgeprägten inneren Halbring (2)
liegt. (Fig.4).
4. Elektrode nach einem der Ansprüche 1-3, mit dem Kennzeichen,
daß im kreisförmigen Zentralteil (3) eine etwa dreieckige Ausprägung als Zündstelle uivd Lichtbogenlauffläche
ausgebildet ist.
5. Elektrode nach einem der Ansprüche 1-4-, mit dem Kennzeichen,
daß sie unter Drehung jeder zweiten Elektrode um 180° und Zwischenlage einer zentrisch durchbrochenen
Isolierstoffscheibe (5) zur Bildung eines Funkenstreckenstapels
mit beidseitiger Wirksamkeit jeder Scheibe verwendet ist. (Fig.3)·
6. Elektrode nach einem der Anspüche 1-5» mit dem Kennzeichen,
daß das Zentralteil eine Mittenbohrung Desitzt.
7· Elektrode nach Anspruch 6, mit dem Kennzeichen, daß die
Mittenbohrung ovale oder elliptische Form besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717128969 DE7128969U (de) | 1971-07-28 | 1971-07-28 | Scheibenförmige Elektrode für den Funkenstreckenstapel eines Überspannungsabieiters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717128969 DE7128969U (de) | 1971-07-28 | 1971-07-28 | Scheibenförmige Elektrode für den Funkenstreckenstapel eines Überspannungsabieiters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7128969U true DE7128969U (de) | 1973-05-17 |
Family
ID=6622877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19717128969 Expired DE7128969U (de) | 1971-07-28 | 1971-07-28 | Scheibenförmige Elektrode für den Funkenstreckenstapel eines Überspannungsabieiters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7128969U (de) |
-
1971
- 1971-07-28 DE DE19717128969 patent/DE7128969U/de not_active Expired
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