DE2305269B2 - Hitzehaertbare, harzartige organopolysiloxanformmassen - Google Patents
Hitzehaertbare, harzartige organopolysiloxanformmassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft hitzehärtbare harzartige Organopolysiloxanformmassen, die infolge ihrer guten
Fließfähigkeit zum Preßspritzen geeignet sind und dabei Formstücke mit verbesserter Wasserfestigkeit und
genügender Haftung an Metalloberflächen liefern.
Siliconharzformmassen, die mit Füllstoffen, Härtungskatalysator und anderen Zusätzen gemischt sind,
sind bekannt. Als Beispiele seien genannt Siliconharzmassen, welche Phenylpolysiloxan, einen Füllstoff und
einen Härtungskatalysator aus der Gruppe der Bleiverbindungen, Carbonsäuren und Ammoniumsalzen der
Carbonsäuren enthalten, wie in der DT-AS 12 33 593 beschrieben, und solche, welche Phenylpolysiloxan und
eine nicht feste Hydroxyverbindung aus der Gruppe der aliphatischen bzw. cycloaliphatische!! Alkohole, aromatischen
Hydroxyverbindungen oder aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Polyole, sowie eine
Bleiverbindung als Katalysator enthalten, wie in der US-PS 32 64 260 beschrieben.
Obgleich diese bekannten Siliconharzformmassen Formstücke mit guter Wärmebeständigkeit und guten
elektrischen Eigenschaften liefern können, zeigen sie als Nachteil eine schlechte Haftung an Metallischen, wenn
sie im Verlauf des Formens in Berührung mit diesen Flächen gehärtet werden. Sie bewirken auch eine
schlechte Wasserfestigkeit der Formstücke.
Hauptaufgabe der Erfindung ist nun die Schaffung von hitzehärtbaren, harzartigen Organopolysiloxanforrnmassen,
die von den erwähnten Nachteilen frei und besonders für das Preßspriizen geeignet sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelösi durch Formmassen mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Diese Formmassen werden beim Erhitzen so flüssig, daß sie zum Preßspritzen sowie auch Spritzgußverfahren
und Formpressen besonders geeignet sind. Außerdem liefern sie im Vergleich mit bekannten Siliconformmassen
Formstücke mit verbesserter Wasserfestigkeit und Haftfestigkeit an Metalloberflächen sowie mit einer
feinen Struktur mit nur wenigen Mikrorissen oder Mikroblasen.
Die für die Modifizierung der erfindungsgemäß enthaltenen harzartigen Organopolysiloxane verwendbaren
Ester mit Molekulargewicht über 300 sind solche niedriger Alkohole, wie Propanol, Glycerin oder
Äthylenglykol, mit Carbonsäuren von hohem Molekulargewicht oder Ester von niederen Carbonsäuren, wie
Essigsäure, Buttersäure oder Maleinsäure, mit aliphatischen Alkoholen mit hohem Molekulargewicht. Ester
mit ungesättigten Bindungen in ihren aliphatischen Gruppen werden besonders bevorzugt. Ester mit zu
geringem Molekulargewicht führen zu Formstücken mit verringerter Wasserfestigkeit und verringerter Haftfestigkeit
an Metalloberflächen. Um das zu vermeiden und den Zweck der Erfindung zu erreichen, muß der
verwendete Ester also ein Molekulargewicht von wenigstens 300 haben.
Beispiele solcher geeigneter Ester sind Glycerinester höherer aliphatischer Säuren, wie Leinsamenöl, Sojabohnenöl,
dehydratisiertes Rizinusöl, Tungöl, Oiticicaöl, Mohnsamenöl, Sonnenblumenöl, Walnußöl, Hanfsamenöl,
Perillaöl, Thymianöl oder Baumwollsamenöl, Glycerinester von aus den erwähnten ölen gewonnenen
Säuren, Polyäthylenglykoldiacetat, Sorbittrioleat, Dioctylsebacat, Glyceryltricapronat oder Butylstearat. Ester
mit einem verhältnismäßig niedrigen Molekulargewicht von unter 300, wie
Glycerylphthalat.Glycerylisophthalat,
Glycerylterephthalat, Äthylenglykolterephthalat,
Glyceryltolandicarboxylat oder
Glycerylstilbendicarboxylat und auch
Glykoldiphenylat
können zusammen mit den erwähnten Estern verwendet werden, vorausgesetzt, daß das Durchschnittsmolekulargewicht
der Mischung über 300 liegt.
Das durch den Ester zu modifizierende Organopolysiloxan ist ein bekanntes harzartiges Organopolysiloxan
mit dem obenerwähnten Verhältnis der organischen Reste zu Siliciumatomen von 1 :1 bis 1,6 :1 und einem
Gehalt an verschiedenen Siloxaneinheiten, wie
() CH1SiO15,
(CH3)2SiO, (CHj)C6H5SiO, C2H5SiOi5,
(C2Hs)2SiO, (C2H5)C6H5SiO,C3H7SiO, 5,
(C3H7J2SiO, (C3H7)C6H5SiO = CH2
(CH2 = CH)CH3SiO, (CH2 = CH)C6H5SiO,
(CH3)2SiO, (CHj)C6H5SiO, C2H5SiOi5,
(C2Hs)2SiO, (C2H5)C6H5SiO,C3H7SiO, 5,
(C3H7J2SiO, (C3H7)C6H5SiO = CH2
(CH2 = CH)CH3SiO, (CH2 = CH)C6H5SiO,
23
05 269
CH2 = CHCH2SiO1,-,. (CF1CH2CH2)CHiSiO,
CICH2CH2CH2SiO,.-,, C0H11SiO,.,,
CIeCHjSiO15. CFjCH4SiO,,-,,
(C6H5)CFjCH2CH2SiO, CH AH4SiO1.,,
SiO21CbH5CH2SiO1-,
CICH2CH2CH2SiO,.-,, C0H11SiO,.,,
CIeCHjSiO15. CFjCH4SiO,,-,,
(C6H5)CFjCH2CH2SiO, CH AH4SiO1.,,
SiO21CbH5CH2SiO1-,
Ein gewünschtes Organopolysiloxan mit einer der erwähnten Struktureinheiten kann in bekannter Weise
durch Hydrolysieren und Kondensieren von Mischungen der entsprechenden Arten von Organohalosilan
oder Alkoxysilan in solchen Mengen, daß das erhaltene Organopolysiloxan das gewünschte Verhältnis der
organischen Reste zu Siliciumatomen voi. 1 :1 bis 1,6 : 1
aufweist, erhalten werden. Das so hergestellte Organopolysiloxan enthält gewöhnlich nicht über 6 Gewichts-%
Silanolgruppen.
Zur Modifizierung mit einem Ester mit einem Molekulargewicht von wenigstens 300 wird das
Organopolysiloxan einfach gleichmäßig mit der vorgeschriebenen Menge des Esters gemischt, jedoch wird
vorzugsweise das Gemisch in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, wie Toluol oder Xylol,
erwärmt, um ein Formprodukt besserer Qualität zu erhalten. Der Ester sollte in einer Menge von 3 bis 30
Gewichtsteilen, vorzugsweise 5 bis 20 Gewichtsteilen, auf 100 Gewichtsteile Organopolysiloxan verwendet
worden sein. Wenn eine größere Estermenge verwendet ist, wird die Härtungsgeschwindigkeit des geformten
Produkts und seine Hitzebeständigkeit herabgesetzt.
Um dem Produkt Dimensionsstabilität zu verleihen und seine mechanische Festigkeit und Hitzebeständigkeit
zu verbessern, muß die erfindungsgemäße Organopolysiloxanformmasse
verschiedene anorganische Füllstoffe enthalten. Solche Füllstoffe sind ausgewählt aus
der Gruppe Glaspulver, Asbest, Wollastonit, Kieselgur, Quarzpulver, Ton, Rauchkieselsäure, gefälltes Siliciumdioxid,
Zirkoniumsilicat, Magnesiurmilicat, Lithiumsilicat oder Aluminiumsilicat. Außer diesen können
bekannte Zusatzstoffe, wie Eisenoxid, Magnesiumoxid, Titandioxid, Calciumcarbonat oder Ruß der Masse
zugesetzt werden. Zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit der Masse, beispielsweise beim Preßspritzen,
können Aluminium-, Calcium-, Zink-, Kobalt-Salze der Stearinsäure oder Wachs, sowie andere Stabilisatoren in
den jeweils zweckmäßigen Mengen verwendet werden.
Der in der erfindungsgemäßen Formmasse enthaltene Härtungskatalysator kann "Irgendein bekannter
Trockner für Alkydharze, wie Blei-, Kobalt- oder Mangannaphthenat, sein, jedoch wird zur Verbesserung
der Verarbeitbarkeit während des Formens und zum raschen Härten nach einer bestimmten Zeit vorzugsweise
einer der folgenden Zusatzstoffe der Masse zugesetzt: eine anorganische Bleiverbindung und ein
Polyol, eine Carbonsäure oder deren Ammoniumsalz und ein Carbonsäureanhydrid.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Formmasse wird die Mischung auf einem mit hoher Drehgeschwindigkeit
arbeitenden Mischer, wie einer heißen Walze oder einem Henschell-Mischer gleichmäßig gemischt,
und die Mischung wird dann gegebenenfalls abgekühlt und pulverisiert.
Die erfindungsgemäße Formmasse zeigt als Schmelze eine geringere Viskosität als bisher bekannte Siliconharzmassen,
woraus sich ein langer Fließeffekt ergibt. Sie kann durch Preßspritzen bei einem verhältnismäßig
niedrigen Druck von 7,0 bis 35kp/cm2 verarbeitet
werden, so daß selbst beim Formen von elektronischen Bauteilen feine elektrische Drähte oder Golddraht nicht
abbrechen. Wenn die erfindungsgemäße Formmasse auf lf>O°C oder darüber erhitzt wird, wird sie rasch gehärtet
"· und liefert ein Formstück mit überlegenen Eigenschaften hinsichtlich Wasserbeständigkeit und Haftung an
Metallen, wie oben erwähnt. Sie ist daher in verschiedener Weise verwendbar, besonders auch zum
Verpacken von Halbleiterteilen.
i" Die Erfindung wird weiter erläutert durch die
folgenden Beispiele, in denen alle Teile Gewichtsteile sind.
r> Eine Mischung von 11 Teilen Leinsamenölfettsäure
und 2 Teilen Glycerin (OH/COOH = 1,2) wurde 2 Stunden bei einer Temperatur zwischen 2000C und
240°C umgesetzt, und der erhaltene Ester mit einem Molekulargewicht von ca. 330 und einer Säurezahl von
.'ο 10 wurde zu 245 Teilen Organopolysiloxan der
folgenden Durchschnittseinheitsformel
gegeben, und die Mischung wurde 2 Std. lang auf eine Temperatur zwischen 120cC und 14O0C erwärmt,
wodurch ein modifiziertes Organopolysiloxan mit 0,8 Gewichts-% an Siliciumatomen gebundener Hydroxylgruppen
erhalten wurde.
Anschließend wurden zu 257 Teilen des so erhaltenen modifizierten Organopolysiloxans 726 Teile Siliciumoxidpulver,
3 Teile Calciumstearat und 1 Teil Schwarzpigment (Ruß) gegeben, und das Gemisch wurde auf
zwei Walzen etwa 10 Minuten lang bei 80 bis 1000C gemischt, worauf 2 Teile Bleimonoxid und 2 Teile
2-Äthylcapronsäure der Mischung zugesetzt und diese weitere 5 Minuten geknetet wurde. Man ließ die
geknetete Mischung bis zur Abkühlung auf Raumtemperatur stehen und pulverisierte sie dann. Das Produkt
war eine Formmasse mit den unten angegebenen M) Eigenschaften.
a) Spiralfluß
Ein Spiralflußprüfer wurde bei 1750C und 35 kp/cm2
betrieben, um festzustellen, wie weit die in der oben
■4) angegebenen Weise hergestellte Formmasse unter
Hitze und Druck fließen würde, bevor sie geliert. Als Spiralflußstrecke wurden 88,9 cm gefunden. Wenn die
Formmasse in einer Metallform 3 Minuten bei 175°C erhitzt wurde, war sie genügend gehärtet, und das
ίο gegebenenfalls weiter erhitzte Produkt lieferte ein
feines Formstück welches gut ausgehärtet und blasenfrei war.
b) Wasserfestigkeit
·>■) Die in der oben beschriebenen Weise erhaltene
Formmasse wurde bei 1750C und 56 kp/cm2 Druck
geformt. Dann wurde sie weiter 2 Std. auf 2000C erwärmt, um eine 0,8 mm dicke Folie zu erhalten.
Gemäß der japanischen Industrienorm )1SZ-O2O8
ho wurde ein Wasserdampfdurchlässigkeitsbecher (relative
Feuchtigkeit: 85%; Temperatur: 400C; Luftströmungsgeschwindigkeit: über 1 m/Sek.) verwendet, um die
Dampfdurchlässigkeit der Folie festzustellen. Als Wert wurde erhalten 0,8 g/m:/24 Std.
h5 Zum Vergleich wurde eine ähnliche Prüfung an einem
Probestück einer 0,8 mm dicken Folie vorgenommen, die aus dem oben angegebenen Organopolysiloxanharz
in ähnlicher Weise hergestellt war, wobei als einziger
Unterschied das Harz nicht durch einen Ester modifiziert war. Die Wasserdampfdurchlässigkeit betrug
in diesem Fall 0,3 g/m2/24 Std., war also wesentlich
schlechter als bei der erfindungsgeinäßen Folie.
c) Haftung an Metalloberflächen
Etwa 0,15 g der erfindungsgemäßen Formmasse wurden unter einem Druck von 100 kp/cm2 zu e'ner
1 mm dicken Tablette geformt, die in vier ungefähr gleich große Teile zerbrochen wi'rde. Ein solcher Teil
wurde zwischen 2 Platten verschiedener Metalle mit flachen runden Oberflächen von je 0,5 cm2 Fläche
gegeben und 3 Min. unter einem Druck von 2 kp/cti2 bei
175°C heiß gepreßt, um die volle Härtung zu erhalten. Anschließend wurde der Satz Metallplatten herausgenommen
und nach Abkühlung die Haftung (kp/cm2) an verschiedenen Metallflächen mittels eines Aulographen
bei einer Zuggeschwindigkeit von 1,5 mm/Min, geprüft. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
aufgeführt. Als Vergleich wurden eine Siliconharzformmasse, deren Siliconharz nicht durch Ester modifiziert
war, verwendet.
Haftung (kp/cm2) Eisen Zinn
Silber
Erfindungsgemäße Siliconharzformmasse
Vergleich
Vergleich
20 keine 18
12
keine
keine
Chrom
14
keine
keine
Kupfer
25
keine
keine
Eine Mischung von 30 Teilen Leinsamenölfettsäure, 9 Teilen Glycerin und 11 Teilen Phthalsäureanhydrid
(OH/COOH = 1,2) wurde 2 Std. lang bei einer Temperatur zwischen 200 und 2200C umgesetzt, und der _'■>
erhaltene Ester mit einem Molekulargewicht von ca. 430 und einer Säurezahl von 15 wurde zu 450 Teilen eines
Organopolysiloxans der folgenden Durchschnittseinheitsformel gegeben:
(CbH5MCHj)O15OSiOu2 3"
worauf die Mischung 2 Std. lang auf eine Temperatur zwischen 200 und 2200C erhitzt wurde, um ein
modifiziertes Organopolysiloxan mit 0,6 Gewichts-% an Siliciumatome gebundener Hydroxylgruppen zu erhal- r>
ten.
Anschließend wurden zu 250 Teilen des so hergestellten modifizierten Organopolysiloxans 428 Teile Siliciumoxidpulver,
300 Teile Glasfaser, 3 Teile Zinkstearat, 10 Teile Schwarzpigment (Ruß) und 4 Teile Bleicarbo- w
nat gegeben, und die Mischung wurde auf 2 Walzen etwa 20 Min. lang geknetet. Die als Produkt erhaltene
Formmasse ist als Preßmasse brauchbar und zeigt einen Spiralflußwert von 114,3 cm bei 1750C und 28 kp/cm2,
ist jedoch in 5 Minuten bei der gleichen Temperatur 4~> genügend wärmehärtend, um ein ausgezeichnetes
geformtes Produkt zu liefern.
Ein Ester wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, durch ίο
Umsetzung von Leinsamenölfettsäure und Glycerin hergestellt (OH/COOH = 1,5) und in den unten
angegebenen Mengen zu einem Organopolysiloxan der folgenden durchschnittlichen Einheitsformel gegeben·
(CbHj)ObO(CH 3)n.72r)Si01. ji7
worauf die Mischungen jeweils wie im Beispiel 1 umgesetzt wurden, um 3 Arten modifizierter Organopolysiloxane
zu erhalten:
Modifiziertes | 98 Teile |
Organopolysiloxan I | 2 Teile |
Ester | |
Modifiziertes | 95 Teile |
Organopolysiloxan Il | 5 Teile |
Ester | |
Modifiziertes | 90 Teile |
Organopolysiloxan Hi | 10 Teile |
Ester | |
Zu jedem der modifizierten Polysiloxane wurden 292 Teile Siliciumdioxidpulver, 2 Teile Aluminiumstearat, 3
Teile Schwarzpigment (Ruß) und 1,5 Teile Bleicarbonat gegeben, und die Mischungen wurden jeweils wie im
Beispiel 1 geknetet. Die so erhaltenen Formmassen wurden 5 Std. bei 175°C unter 35 kp/cm2 Druck geformt
und weitere 5 Std. bei 2000C nachgehärtet, um geformte
Produkte herzustellen. Die polierten Oberflächen der geformten Produkte zeigten bei der Beobachtung unter
einem metallurgischen Mikroskop (Vergrößerung 150mal), daß die aus den modifizierten Polysiloxanen 11
und III hergestellten Produkte von feiner Struktur und frei von Mikrospalten und Mikroblasen waren, während
das aus dem modifizierten Polysiloxan I hergestellte Produkt einige Mikroblasen zeigte.
Claims (5)
1. Hitzehärtbare, harzartige Organopolysiloxanformmasse,
die einen anorganischen Füllstoff und -, einen Härtungskatalysator enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als harzartiges Organosiloxan ein estermodifiziertes harzartiges Organopolysiloxan
enthält, welches hergestellt ist durch Modifizieren eines harzartigen Organopolysiloxans m
mit an Silicium gebundenen substituierten oder unsubstituierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten,
wobei das Verhältnis der organischen Reste zu Siliciumatomen 1:1 bis 1,6 : 1 ist, mit wenigstens
einem Ester mit einem Molekulargewicht über 300, r, der aus einem aliphatischen Alkohol und einer
Carbonsäure gebildet ist, oder Glykoldiphenylat.
2. Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als estermodifiziertes harzartiges Organopolysiloxan ein solches enthalten ist, das >o
durch Modifizieren von 100 Gewichtsteilen des harzartigen Organopolysiloxans mit 3 bis 30
Gewichtsteilen, vorzugsweise 5 bis 20 Gewichtsteilen, des Esters hergestellt worden ist.
3. Formmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch _>->
gekennzeichnet, daß als estermodifiziertes harzartiges Organopolysiloxan ein solches enthalten ist, das
durch Modifizieren des Organopolysiloxans mit wenigstens einem Ester mit einem Molekulargewicht
über 300, der aus Glycerin und einer jo ungesättigten höheren Carbonsäure besteht, hergestellt
worden ist.
4. Formmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als estermodifiziertes,
harzartiges Organopolysiloxan ein solches enthalten r> ist, das durch Modifizieren des Organopolysiloxans,
welches 0,1 bis 1 Gewichts-% Silanolgruppen enthält, mit wenigstens einem Ester mit einem
Molekulargewicht über 300, der durch Umsetzung von Glycerin mit einer höheren aliphatischen Säure w
in einem Verhältnis der Carboxyl- zu Alkoxygruppen von 1,2 zu 1 bis 1,5 zu 1 hergestellt ist, gewonnen
worden ist.
5. Verwendung der Formmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zum Preßspriizen. .r,
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