DE2304683C3 - Verfahren und Katalysator zur Herstellung von Anthrachinon durch Dampfphasenoxydation von Anthracen - Google Patents
Verfahren und Katalysator zur Herstellung von Anthrachinon durch Dampfphasenoxydation von AnthracenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon durch Dampfphasenoxydation von
Anthracen mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas bei einer Temperatur von 350 bis 500°C in
Gegenwart eins auf einen inerten Träger aufgetragenen Katalysators, der Vanadin und Alkalimetalle bzw.
Thallium enthält, und den zur Durchführung diese Verfahrens geeigneten Katalysator.
Im allgemeinen wurde Anthrachinon durch katalytische üampfphasenoxydation von Anthracen mit einem
molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas, durch Oxydation von Anthracen mit Chromsäure, elektrolytische
Oxydation von Anthracen, durch Friedel-Crafts-Reaktion von Phthalsäureanhydrid mit Benzol oder durch
Diels-Alder-Reaktion von 1,4-Naphthochinon und Butadien-1,3 hergestellt Unter diesen bekannten Verfahren
ist das Verfahren der katalytischen Dampfphasenoxydation das bequemste, weil keinerlei Hilfsmaterial
erforderlich isL Dieses Verfahren stellt Z.Z. in
weltweitem Umfang das führende industrielle Verfahren dar.
Als Katalysatoren zur Verwendung für die katalytische Dampfphasenoxydation von Anthracen wurden
bereits Vanadinpentoxid (US-PS 14 17 367), Vanadinpentoxid-Kaliumsulfat (US-PS 16 85 635 und US-PS
18 86 023), Vanadinpentoxid-Kaliumsulfat-Eisenoxid (Japanische Patentveröffentlichung 4627/1954), Vana
dinpentoxid mit dem Zusatz von Alkalimetallverbindungen (Japanische Patentveröffentlichung 41 220/1970),
Vanadinpentoxid-Alkali- oder Erdalkalimetallverbindungen (DE-AS 10 16 694), Vanadinpentoxid-Thalliumoxid
(CH-PS 4 07 079) und zahlreiche andere Katalysatorsysteme angegeben. In der US-PS 16 36 856 wird die
Verwendung eines Gemisches der Oxide von Uran und Molybdän als Katalysator beschrieben, und es wird
erläutert, daß sich zahlreiche andere Metalloxide, einschließlich Titanoxid als ungeeignet erwiesen haben,
da sie zu einer geringen Ausbeute bei der Reaktion führen, bei der die Verbrennung von Anthracen
überwiegt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und einen Katalysator zur Herstellung von
Anthrachinon durch Dampfphasenoxydation von Anthracen mit Hilfe eines molekularen Sauerstoff enthaltenden
Gases zugänglich zu machen, bei dem Anthrachinon bei hoher Raumgeschwindigkeit während langer
Verfahrensdauer in hoher Ausbeute und mit geringer Bildung von Nebenprodukten erhalten wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon durch Dampfphasenoxydation
von Anthracen mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas bei einer Temperatur von 350 bis
500°C in Gegenwart eines auf einen inerten Träger aufgetragenen Katalysators, der Vanadin und Alkalimetalle
bzw. Thallium enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Katalysator verwendet wird, dessen
katalytisch aktives Material 100 Gew.-Teile Titan, berechnet als Titandioxid, 1 bis 45 Gew.-Teile Vanadin,
berechnet als Vanadinpentoxid, mindestens zwei der Metalle Na, K, Li, Rb, Cs und Tl in einer Menge von 0,05
bis 15 Gew.-Teilen, berechnet als Oxid, sowie gegebenenfalls 0,05 bis 3 Gew.-Teile Phosphor, berechnet als
Phosphorpentoxid und gegebenenfalls 0,05 bis 3 Gew.-Teile Niob, berechnet als Niobpentoxid, enthält.
Erfindungsgegenstand ist außerdem der zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Katalysator.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Katalysators und Verfahrens kann Anthrachinon in hohen Ausbeuten von
102 — 111 Gew.-% während langer Verfahrensdauer und bei außerordentlich hoher Raumgeschwindigkeit
durch Dampfphasenoxydation von Anthracen bei Temperaturen von 350-500"C mit Hilfe eines molekularen
Sauerstoff enthaltenden Gases hergestellt werden.
Der erfindungsgemäße Katalysator wird nachstehend ausführlicher beschrieben. Es kann zwar nicht bestätigt
werden, es wird jedoch angenommen, daß jedes
Element in dem katalytisch aktiven Material in Form eines Oxids vorliegt Das erfindungsgemäße katalytisch
aktive Material hat daher folgende Zusammensetzung: 100 Gew.-Teile Titan, berechnet als TiO2, 1-45,
vorzugsweise 2-35 Gew.-Teile Vanadin, berechnet als V2Os, 0,05—15, vorzugsweise 0,5—10 Gew.-Teile,
mindestens zweier Metalle aus der Gruppe der Alkalimetalle oder Thallium, berechnet als Oxid und ggf.
0,05-3 Gew.-Teile Phosphor, berechnet als Phosphorpentoxid P2O5 und ggf. 0,05-3 Gew.-Teile Niob,
berechnet als Niobpentoxid Nb2Os-
Zu geeigneten Alkalimetallen gehören Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cäsium. Außer Alkalimetallen
kann auch das Metall Thallium vorliegen. Die Anteile dieser Metalle werden als Oxide, nämlich als
Li2O, Na2O, K2O, Rb2O, Cs2O und Tl2O berechnet. Es
wird eine Kombination aus zwei oder mehreren dieser Oxide angewendet.
Als Ausgangsmaterialien zur Herstellung des katalytisch
aktiven Materials können Ammoniumsalze, Sulfate, Nitrate, Carbonate, Phosphate, Halogenide, Hydroxide,
Salze organischer Säuren oder andere Verbindungen von Titan, Vanadin, Alkalimetallen, Thallium, Phosphor
bzw. Niob verwendet werden. Typische Beispiele für diese Verbindungen sind Ammoniummetavanadat, Di- 2Ί
hydrogenammoniumphosphat, Lithiumsulfat, Natriumsulfat, Kaliumsulfat, Rubidiumsulfat, Cäsiumsulfat, Thalliumsulfat,
Lithiumnitrat, Natriumnitrat, Kaliumnitrat, Cäsiumnitrat, Thalliumnitrat, Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Natriumdihydrogenphos- ;o phat, Titantetrachlorid, Lithiumchlorid, Rubidiumchlorid,
Niobchlorid, Titandioxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Vanadylacetat, Natriumacetat, Kaliumacetai,
Thalliumacetat, Natriumpropionut und dgl.
Als Titankomponente wird vorzugsweise ein Titan- r, dioxid TiO2 verwendet, das eine Oberfläche, bestimmt
nach der Brunauer-Emmett-Teller-Methode (BET-Methode) von 1 —80, vorzugsweise 3 — 50 m2/g aufweist. In
geeigneter Weise lassen sich sowohl Rutil als auch Anatas als Titanoxid verwenden. Gemische dieser π
beiden Oxide können ebenfalls in geeigneter Weise eingesetzt werden. Um die Ausbeute an Phthalsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid und Naphthalin-dicarbonsäuren als Nebenprodukte zu vermindern und den
Gehalt des rohen Anthrachinons an organischen Säuren .1 -,
möglichst gering zu halten, ist es vorteilhafter, 5-100 Gew.% eines Titandioxids des Anatas-Typs durch ein
Titandioxid des Rutil-Typs zu ersetzen, als die vorstehend genannte Verbindung für sich einzusetzen.
Dem erfindungsgemäßen Katalysator können bis zu 1 vi
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des T1O2. von
Elementen der Gruppen Ib, Ha und Hb des Periodensystems, oder von Aluminium, Zirkon, Silicium, Zinn, Blei,
Antimon, Chrom, Molybdän, Wolfram, Kobalt bzw. Nickel, berechnet als das Oxid der höchsten Wertigkeit -,3
dieses Elements, zugesetzt werden.
Der erfindungsgemäße Katalysator kann durch zahlreiche verschiedene Verfahren hergestellt werden.
So kann beispielsweise fein verteiltes Titanoxid oder eine fein verteilte Titanverbindung, die thermisch zu t>o
Titandioxid zersetzlich ist, in eine wäßrige Lösung von Oxalsäure, Salpetersäure oder Chlorwasserstoffsäure
eingerührt werden, die Verbindungen von Vanadin und Alkalimetallen und/oder Thallium und ggf. von Phosphor
und/oder Niob enthält, und die erhaltene Mischung bi
der katalytischen Komponenten kann auf einen inerten Träger gesprüht werden, der erhitzt wird, wodurch der
auf Träger aufgebrachte Katalysator gebildet wird. Das auf dem Träger befindliche Gemisch wird dann in einer
oxydierenden Atmosphäre, beispielsweise in einem Luftstrom, bei einer Temperatur von 400 —5500C
während mindestens 3 Stunden calciniert. Anteile der katalytischen Komponenten können vorher in das
Titandioxid eingearbeitet werden oder es kann ein Titandioxid verwendet werden, das zumindest einen
Anteil dieser katalytischen Komponenten enthält Das Gewicht des auf den Träger aufzutragenden katalytischen
Gemisches schwankt in Abhängigkeit von der Dichte, der Gestalt, der Teilchengröße und anderen
Faktoren des verwendeten Trägers, obwohl im allgemeinen bevorzugt wird, 3 —15 g eines katalytischen
Gemisches auf 100 cm3 eines Trägers aufzubringen.
Zu Trägern, die in geeigneter Weise zur Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysators verwendet werden,
gehören inerte Materialien in gleichmäßig geformter oder unregelmäßig zerkleinerter Form, wie alpha-Aluminiumoxid,
Silex, Quarz, Siliciumcarbid SiC, Aluminiumsilicat,
Magnesiumsilicat und Gemische solcher Materialien. Der Träger hat vorzugsweise eine durchschnittliche
Teilchengröße von 3— 10 mm und liegt in Form von Kugeln, Pellets oder Ringen vor.
Bei der Herstellung von Anthrachinon unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Katalysators wird ein Rohr aus Eisen oder rostfreiem Stahl mit einem
Innendurchmesser von 20-40, vorzugsweise 25-30 mm, mit derr· Katalysator gefüllt und in ein Bad
aus einer Salzschmelze eingetaucht und ein gasförmiges Gemisch aus Anthracen und einem molekularen
Sauerstoff enthaltendem Gas wird durch die Katalysatorschicht geleitet, um die Dampfphasenoxydation
durchzuführen. Das Bad aus der Salzschmelze wird bei einer Temperatur von 350-500° C, vorzugsweise
380-4300C, gehalten.
Als molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas wird gewöhnlich Luft verwendet, es kann jedoch auch
gasförmiger Sauerstoff verwendet werden, der in geeigneter Weise mit gasförmigem Stickstoff, gasförmigem
Kohlendioxid oder einem entsprechendem anderen Inertgas verdünnt ist. Das gasförmige Anthracen wird in
einer Konzentration in die Reaktionszone geleitet, die bei Verwendung von Luft als Oxydationsmittel 25-50,
vorzugsweise 25 — 35 Liter Luft/g-Anthracen beträgt. Bei Verwendung eines Oxydationsmittel, das aus
gasförmigem Sauerstoff, verdünnt mit einem Inertgas, besteht, wird die Oxydation bequem in einer entsprechenden
Konzentration von Anthracen durchgeführt. Die bevorzugte Raumgeschwindigkeit des gasförmigen
Reaktionsgemisches liegt im Bereich von 3 000-10 000 h-', wünschenswerter im Bereich von
5 000-8 000 H-1. Unter Reaktionsbedingungen, die eine höhere Temperatur des Salzschmelze-Bads und/
oder eine niedrigere Raumgeschwindigkeit außerhalb der vorstehend erwähnten Bereiche umfaßt, wird die
Ausbeute an organischen Säuren als Nebenprodukte erhöht, während andererseits bei einer niedrigeren
Schmelzbadtemperatur und/oder einer höheren Raumgeschwindigkeit der Umsatz des Anthracens sich
vermindert und daher in beiden Fällen die Ausbeute an Anthracen verringert wird, so daß es wünschenswert ist,
die Reaktion unter den Bedinungen durchzuführen, die innerhalb der vorstehend genannten Bereiche liegen.
Die Zusammensetzung des Katalysators und die optimalen Reaktionsbedingungen sollten in geeigneter
Weise innerhalb der vorstehend erwähnten Bereiche gewählt werden.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsge-
mäßen Verfahrens können dem gasförmigen Reaktionsgemisch 2 — 20 Vol.-% Wasserdampf zugesetzt werden,
um die Selektivität der Oxydation zu Anthrachinon zu erhöhen, den Katalysator während langer Verfahrensdauer
zu stabilisieren, die maximale Temperatur des Katalysatorbetts zu vermindern und dadurch die
Ausbeute an organischen Säure1! als Nebenprodukte auch dann zu vermindern, wenn Anthracen geringer
Reinheit verwendet wird und dadurch die Gleichmäßigkeit der Leistung des Katalysatorbetts zu verbes ;ern.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert, in denen alle Prozentangaben
Gewichtsprozent bedeuten, wenn nichts anderes ausgesagt ist.
7,5 g Oxalsäure wurden unter Bildung einer wäßrigen Oxalsäurelösung in 180 ml entionisiertem Wasser gelöst
und danach wurden darin 3,36 g Ammoniummetavanadat unter Erhitzen gelöst. Andererseits wurden 0,77 g
Cäsiumsulfat und 0,55 g Kaliumsulfat in einer geringen Wassermenge gelöst und zu der Vanadatlösung
gegeben. Das Gemisch wurde während 30 Min. bei 50 —600C gerührt. In die Mischlösung wurden 30 g
Titandioxid (Verhältnis Rutil zu Anatas = 95: 5 Gew.-Teile, BET-Oberfläche = 7 m2/g) gegeben und das
Gemisch wurde in einem Homogenisator zur Bildung einer Katalysator-Aufschlämmung geknetet. In eine
rotiernde Trommel (Rotor) aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 20 cm und einer Länge von
30 cm, die von außen erhitzt werden konnte, wurden 100 cm3 eines SiC-Trägers unregelmäßiger Form einer
Teilchengröße von 3 —5 mm gegeben und die vorstehend beschriebene Katalysator-Aufschlämmung wurde
unter Erhitzen des Trägers darauf gesprüht, so daß etwa 9 g eines katalytischen Materials abgelagert wurden.
Das auf Träger befindliche katalytische Material wurde dann 8 Stunden in einem Muffelofen unter Durchleiten
von Luft bei 5000C calciniert. Die Zusammensetzung
des so auf dem Träger ausgebildeten katalytischen Überzugsfilms entsprach
TiO2 : V2O5 : Cs2O : K2O = 100 : 8,7 : 2 : t,
ausgedrückt als Gewichtsteile.
Ein Rohr aus rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser von 25 mm, das in ein Salzschmelze-Bad
eingetaucht war, wurde mit 40 cm3 des so erhaltenen Katalysators gefüllt und Anthracen einer Reinheit von
98,5% wurde unter Durchleiten bei einer Gaskonzentration von 30 Liter-Luft/g-Anthracen, einer Raumgeschwindigkeit
von 800Oh-' und bei einer Temperatur des Salzschmelze-Bads von 420°C mit Hilfe von Luft
oxydiert. Dabei wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Gesamtausbeute 115,2%
Ausbeute an rohem Anthrachinon 111 3%
Anthrachinonausbeute 110,5%
Nicht umgesetztes Anthracen 0,4%
Die Ausbeutewerte wurden auf Basis des Gewichts des rohen Anthracens, umgerechnet auf 100% Reinheit,
berechnet und die Gesamtausbeute wurde durch gravimetrische Analyse bestimmt. Das gesamte Produkt
wurde in Wasser gekocht, um lösliche Materialien zu entfernen und der Rückstand wurde als rohes
Anthrachinon angesehen. Die Bestimmung des Anthrachinons und des nicht umgesetzten Anthracens erfolgte
durch Ultraviolett-Absorptionsanalyse unter Verwendung von Chloroform als Lösungsmittel.
In allen folgenden Beispielen wurde Anthracen einer Reinheit von 98,5% als Ausgangsmaterial verwendet.
Eine Katalysator-Aufsch!ämmung wurde in der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 1 hergestellt,
wobei 4,2 g Ammoniummetavanadat, 0,85 g Cäsiumsulfat,
0,97 g Kaliumnitrat und 30 g Titandioxid vom Anatas-Typ mit einer BET-Oberfläche von 31 m2/g
verwendet wurden. Die Katalysator-Aufschlämmung wurde auf einen geformten SiC-Träger mit einem
Teilchendurchmesser von 5 mm in einer Menge von 8 g des katalytisch aktiven Materials pro 100 cm3 Träger
aufgetragen und 8 Stunden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 bei 4500C calciniert, um einen Katalysator
herzustellen. Die Zusammensetzung der Schicht des katalytischen Materials in dem so erhaltenen Katalysator
hatte folgende Werte, ausgedrückt als Gewichtsverhältnis:
TiO2: V2O5 : Cs2O : K2O= 100 :10,9 : 2,2 :1,5
Anthracen wurde mit Hilfe von Luft unter Verwendung von 60 cm3 des Katalysators bei einer Badtemperatur
von 400° C, einer Raumgeschwindigkeit von 7000 h-' und einer Gaskonzentration von 30 Liter-Luft/
g-Anthracen oxydiert, wobei folgede Ergebnisse erzielt wurden:
Gesamtausbeute 113,5%
Ausbeute an rohem Anthrachinon 106,1%
Anthrachinon-Ausbeute 105,3Vo
Nicht umgesetztes Anthracen 0,6%
ji Titandioxid vom Anatas-Typ mit einer BET-Oberfläche
von 8 m2/g, das 0,22% P2O5, 0,1% K2O und 0,25%
Nb2O5 enthielt, und Ammoniummetavanadat, Cäsiumsulfat,
Kaliumsulfat, Ammoniumdihydrogenphosphat und Niobchlorid wurden als Ausgangsmaterialien für
einen Katalysator verwendet und in gleicher Weise wie in Beispiel 1 verarbeitet und auf einen ungleichmäßig
vermahlenen SiC-Träger einer Teilchengröße von 3 —5 mm in einem Verhältnis von 9 g/100 cm3 des
Trägers aufgetragen und danach 8 Stunden bei 5000C 5 calciniert, um den Katalysator zu bilden. Die katalytisch
aktive Schicht in dem so erhaltenen Katalysator hatte folgende Zusammensetzung, ausgedrückt als Gewichtsverhältnis:
TiO2: V2O5: K2O : Cs2O : P2O5: Nb2O5
= 100:5:0,5:2:1,5:0,5
= 100:5:0,5:2:1,5:0,5
Unter Verwendung von 40 cm3 dieses Katalysators wurde Anthracen bei einer Badtemperatur von 4300C,
einer Raumgeschwindigkeit von 8000 h-' und einer Gaskonzentration von 30 Liter-Luft/g-Anthracen oxydiert,
wobei folgende Ergebnisse erzielt wurden:
Gesamtausbeute 113,9%
Ausbeute an rohem Anthrachinon 106,2%
Anthrachinon-Ausbeute 105,1%
Nicht umgesetztes Anthracen 0,4%
Das in Beispiel 3 verwendete Titandioxid wurde 6 Stunden bei 85O0C calciniert, wobei ein Titandioxid mit
einem Rutil-Anteil von 40% gebildet wurde. Unter Verwendung des so behandelten Titandioxids wurde ein
Katalysator in gleicher Weise wie in Beispiel 3
hergestellt. Unter Verwendung des so erhlatenen Katalysators wurde Anthracen bei einer Badtemperatur
von 430°C, einer Raumgeschwindigkeit von 6000 h1
und einer Gaskonzentration von 30 Liter-Luft/g-Anthracen oxydiert, wobei die folgenden Ergebnisse erzielt
wurden:
Gesamtausbeute 115,5%
Ausbeute an rohem Anthrachinon 110,8%
Anthrachinon-Ausbeute 109,2%
Nicht umgesetztes Anthracen 1,5%
In 180 cm3 entionisiertem Wasser wurden 10 g
Oxalsäure unter Bildung einer wäßrigen Oxalsäurelösung gelöst und danach wurden dazu 5 g Ammoniurnmetavanadat,
1,37 g Natriumsulfat und 0,39 g Rubidiumchlorid zugegeben. Das Gemisch wurde bei einer
Temperatur von 50-60"C 30 Min. gerührt. Zu der so
erhaltenen Lösung wurden 30 g Titandioxid der gleichen Art, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde,
zugesetzt, wobei eine Katalysator-Aufschlämmung gebildet wurde. Auf einen pelletisierten SiC-Träger mit
Teilchen einer Länge von 4 mm χ 4 mm Durchmesser wurde die Katalysator-Aufschlämmung aufgesprüht,
wobei das katalytisch aktive Material auf den Träger in einer Menge von 9 g/100 cm! Träger aufgetragen wurde
und danach wurde bei 4500C während 5 Stunden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 calciniert, um einen
Katalysator zu erhalten. Die katalytische Schicht auf dem so erhaltenen Katalysator hatte folgende Zusammensetzung,
ausgedürckt als Gewichtsverhältnis:
TiO2 : V2O5: Na2O : Rb2O = 100 : 13 : 2 : 1.
Unter Verwendung von 60 cm3 dieses Katalysators wurde Anthracen bei einer Badtemperatur von 4000C,
einer Raumgeschwindigkeit von 6000 h-' und einer Gaskonzentration von 30 Liter-Luft/g-Anthracen oxydiert,
wobei folgende Ergebnisse erzielt wurden:
Gesamtausbeute 113,0%
Ausbeute an rohem Anthrachinon 107.2%
Anthrachinon-Ausbeute 105,4%
Nicht umgesetztes Anthracen —
Eine Katalysator-Aufschlämmung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung von 3,86 g
Ammoniummetavanadat, 0,77 g Cäsiumsulfat, 1,11g Lithiumcarbonat und 30 g eines Titandioxids der
gleichen Qualität wie in Beispiel 4 hergestellt. Das katalytische Material wurde auf einen geformten
SiC-Träger mit einem Teüchetidiirchmesspr von S mm
in einem Anteil von 8 g/100 cm3 des Trägers aufgebracht und bei 550°C während 8 Stunden in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 calciniert, um einen Katalysator zu erhalten. Die katalytische Schicht in dem so
erhaltenen Katalysator hatte folgende Zusammensetzung:
TiO2 : V2O5 : Cs2O : Li2O = 100 : 10 : 2 : 1,5,
ausgedrückt als Gewichtsverhältnis.
Anthracen wurde unter Verwendung von 60 cm3 dieses Katalysators bei einer Badtemperatur von 430° C,
einer Raumgeschwindigkeit von 6000 h ' und einer κι Gaskonzentration von 30 Liter-Luft/g-Anthracen oxydiert,
wobei folgende Ergebnisse erzielt wurden:
Gesamtausbeute 114,5%
Ausbeute an rohem Anthrachinon 109,0%
Anthrachinon-Ausbeute 108,3%
'' Nicht umgesetztes Anthracen 0,2%
Beispiel 7 bis 11
Eine Katalysator-Aufschlämmung wurde in gleicher :o Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung von 1,93 g
Ammoniummetavanadat, 0,58 g Cäsiumsulfat. 0,55 g Kaliumsulfat, 0,39 g Rubidiumchlorid und einem Titandioxid
der gleichen Qualität, wie es in Beispiel 4 verwendet wurde, hergestellt. Auf jeden der folgenden
r> 5 Träger wurde die Katalysator-Aufschlämmung in einer Menge von 9 g des katalytisch aktiven Materials/
100 cm3 des Trägers aufgebracht und jeder mit Katalysator versehene Träger wurde 8 Stunden bei
500°C in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 calciniert. j» Die katalytische Schicht in den so erhaltenen Katalysatoren
hatte folgende Zusammensetzung, ausgedrückt als Gewichtsverhältnis:
TiO2: V2O5:Cs2O : K2O : Rb2O= 100 :5 :1.5 :1:1.
ji Träger:
ji Träger:
A. Unregelmäßig geformtes alpha-Aluminiumoxid mit
3 — 5 mm Durchmesser;
B: unregelmäßig geformtes Silex mit 3 —5 mm Durchmesser;
C: Aluminiumsilicat-Kugeln mit 5 mm Durchmesser, bestehend aus 87% SiO2, 12% Al2O3 und 1%
(K2O + Na2O);
D: Magnesiumsilicat-Kugeln mit 5 mm Durchmesser, bestehend aus 33% MgO, 66% SiO2 und 1%
(K2O + Na2O);
E: geformter Träger mit 5 mm Durchmesser, bestehend aus 85% SiC, 3% Al2O3 und 12% SiO2
Anthracen wurde unter Verwendung des so erhaltenen Katalysators in der Dampfphase bei einer
Gaskonzentration von 30 Liter-Luft/g-Anthracen unter den in der folgenden Tabelle angegebenen Bedingungen
von Temperatur und Raumgeschwindigkeit oxydiert, wobei die in der Tabelle zusammengefaßten Ergebnisse
erzielt wurden.
Beispiel | 8 | 9 | 10 | 11 | |
7 | B | C | D | E | |
Träger | A | 440 | 430 | 430 | 410 |
Temperatur ("C) | 410 | 7.000 | 8.000 | 6.000 | 8.000 |
Raumgeschwindigkeit (h"1) | 5.500 | ILU | 114,8 | 113,3 | 115,4 |
Gesamtausbeute (%) | 114,1 | 108,0 | 110,9 | 108,4 | 111,1 |
Rohes Anthrachinon (%) | 108,9 | 107,2 | 110,2 | 107,4 | 110,2 |
Anthrachinon (%) | 107,8 | 0,7 | 0,6 | 0,9 | 0,5 |
Nicht umgesetztes Anthracen (%) | 0,5 | ||||
Beispiel 12
Eine Katalysator-Aufschlämmung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung von 3,09 g
Ammoniummetavanadat, 0,77 g Cäsiumsulfat, 0,28 g Kaliumsulfat, 0,74 g Lithiumcarbonat und 30 g des in
Beispiel 4 verwendeten Titandioxids hergestellt. Das katalytische Material wurde auf einen unregelmäßig
geformten SiC-Träger mit einem Durchmesser von 3-5 mm in einem Anteil von 9 g/100 cm3 des Trägers
aufgebracht und danach bei 55O0C während 6 Stunden in einem Muffelofen unter Durchleiten von Luft
calciniert, um einen Katalysator zu bilden. Die katalytisch aktive Schicht in dem erhaltenen Katalysator
hatte folgende Zusammensetzung, ausgedrückt als Gewichtsverhältnis:
TiO2: V2O5:Cs2O : K2O : Li2O = 100:8:2:0,5:1.
Anthracen wurde unter Verwendung von 40 cm3 dieses Katalysators bei einer Badtemperatur von 4200C,
einer Raumgeschwindigkeit von 7000 h-' und einer Gaskonzentration von 30 Liter-Luft/g-Anthracen oxydiert,
wobei die folgenden Ergebnisse erzielt wurden:
Gesamtausbeute 113,8%
Ausbeute an rohem Anthrachinon 109,5%
Anthrachinon-Ausbeute 108,8%
Nicht umgesetztes Anthracen 0,6%
Beispiel 13
Eine Katalysator-Aufschlämmung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung von 0,97 g
Ammoniummetavanadat, 0,83 g Kaliumsulfat, 0,69 g Natriumsulfat, 0,49 g Ammoniumdihydrogenphosphat,
0,61g Niobchlorid und 30 g eines Titandioxids vom Rutil-Typ mit einer BET-Oberfläche von 5,3 m2/g
hergestellt. Das katalytische Material wurde auf einen pelletisierten, geformten SiC-Träger mit Teilchen einer
Länge von 4 mm χ 4 mm Durchmesser in einem Anteil von 8,5 g/100 cm3 des Trägers aufgebracht und dann 5
Stunden bei 4500C in einem Muffelofen unter Durchleiten von Luft calciniert, um einen Katalysator
herzustellen. Die katalytische Schicht in dem Katalysator hatte folgende zusammensetzung, ausgedrückt als
Gewichtsverhältnis:
TiO2 : V2O5: K2O : Na2O : P2O5: Nb2O5
= 100:2,5:1,5:1 : 1 : 1.
= 100:2,5:1,5:1 : 1 : 1.
Anthracen wurde unter Verwendung von 60 cm3 des Katalysators bei einer Badtemperatur von 4000C. einer
Raumgeschwindigkeit von 5000 h~' und einer Gaskonzentration
von 30 Liter-Luft/g-Anthracen oxydiert, wobei die folgenden Ergebnisse erzielt wurden:
108,0%
106,8%
03%
Beispiel 14
Eine Katalysator-Aufschlämmung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung von 5,79 g
Ammoniummetavanadat, 0,77 g Cäsiumsulfat 0,75 g Thalliumratrat und 30 g eines in Beispiel 1 verwendeten
Titandioxids hergestellt Das katalytisch aktive Material wurde in einem Anteil von 8 g/100 cm3 Träger auf einen
unregelmäßig geformten SiC-Träger augebracht und danach während 5 Stunden bei 5000C in einem
Muffelofen unter Durchleiten von Luft calciniert, wobei eine Katalysator gebildet wurde. Die katalytische
Schicht in dem so erhaltenen Katalysator hatte folgende Zusammensetzung, ausgedrückt als Gewichtsverhältnis:
TiO2 : V2O5 : Cs2O : Tl2O = 100 : 15 : 2 : 2.
Anthracen wurde unter Verwendung von 40cmJ
dieses Katalysators bei einer Badtemperatur von 4100C,
einer Raumgeschwindigkeit von 800Oh-' und einer Gaskonzentration von 30 Liter-Luft/g-Anthracen oxydiert,
wobei die folgenden Ergebnisse erzielt wurden:
Gesamtausbeute 115,3%
Ausbeute an rohem Anthraehinuii 111,0%
Anthrachinon-Ausbeute 110,3%
Nicht umgesetztes Anthracen 0,6%
Beispiel 15
Eine Katalysator-Aufschlämmung wurde nach der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 1 unter
Verwendung von 7,72 g Ammoniummetavanadat, 1,16 g Rubidiumchlorid, 0,83 g Kaliumsulfat und einem Titandioxid
vom Rutil-Typ mit einer BET-Oberfläche von 21 m2/g hergestellt. Das katalytische Material wurde auf
einen geformten SiC-Träger mit einem Teilchendurchmesser von 5 mm in einem Anteil von 8 g/100 cm3 des
Trägers aufgebracht und dann 8 Stunden bei 500° C in einem Muffelofen unter Durchleiten von Luft calciniert,
wobei ein Katalysator erhalten wurde. Die katalytisch aktive Schicht in dem Katalysator hatte folgende
Zusammensetzung, ausgedrückt als Gewichtsverhältnis:
TiO2 : V2O5 : Rb2O : K2O = 100 :20 : 3 :1,5.
Anthracen wurde unter Verwendung von 60 cm3 dieses Katalysators bei einer Badtemperatur von 4100C,
einer Raumgeschwindigkeit von 7000 h~' und einer Gaskonzentration von 30 Liter-Luft/g-Anthracen oxydiert,
wobei die folgenden Ergebnisse erzielt wurden:
Gesamtausbeute 112,5%
Ausbeute an rohem Anthrachinon 107,3%
Anthrachinon-Ausbeute 106,4%
Nicht umgesetztes Anthracen 0,1%
Beispiel 16
In einer wäßrigen Oxalsäurelösung wurden 13,5 g Ammoniummetavanadat, 1,54 g Cäsiumsulfat, 1,66 g
Kaliumsulfat und 71,4 g Titantetrachlorid unter Bildung
einer Lösung gelöst. Zu der Lösung wurden 250 cm3 eines unregelmäßig geformten SiC-Trägers mit
3 — 5 mm Durchmesser gegeben, und das Gemisch wurde dann auf einem Wasserbad erhitzt, um die
Lösung zu konzentrieren und das Katalysatormaterial auf dem Träger abzulagern. Der die Katalysatorkompo nenten tragende Träger wurde dann 10 Stunden bei
5500C in einem Muffelofen unter Durchleiten von Luft
calciniert wobei ein Katalysator erhalten wurde, der das
katalytische Material in einem Anteil von 9,5 g/100 cm3
des Trägers aufwies. Das katalytisch aktive Material in dem Katalysator zeigte folgende Zusammensetzung,
angegeben als Gewichtsverhältnis:
TiO2 IV2O5 ^s2O ^2O= 100:35:4:3.
Anthracen wurde unter Verwendung von 40 cm1
dieses Katalysators bei einer Badtemperatur von 430°C, einer Raumgeschwindigkeit von 6500 h1 und einer
Gaskonzentration von 30 Liter-Luft/g-Anthracen oxydiert, wobei folgende Ergebnisse erzielt wurden:
Gesamtausbeute 111,2%
Ausbeute an rohem Anthrachinon 104,2%
Anthrachinon-Ausbeute 1O3.5°/o
Nicht umgesetztes Anthracen 0,02%
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon durch Dampfphasenoxydation von Anthracen mit
einem molekularen sauerstoff enthaltenden Gas bei einer Temperatur von 350 bis 5000C in Gegenwart
eines auf einen inerten Träger aufgetragenen Katalysators, der Vanadin und Alkalimetalle bzw.
Thallium enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator verwendet wird, dessen
katalytisch aktives Material 100 Gew.-Teile Titan, berechnet als Titandioxid, 1—45 Gew.-Teile Vanadin, berechnet als Vanadinpentoxid, mindestens zwei
der Metalle Na, K, Li, Rb, Cs und Tl in einer Menge von 0,05 -15 Gew.-Teilen, berechnet als Oxid, sowie
gegebenenfalls 0,05-3 Gew.-Teile Phosphor, berechnet als Phosphorpentoxid und gegebenenfalls
0,05—3 Gew.-Teile Niob, berechnet als Niobpentoxid, enthält.
2. Katalysator zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, der aus einem inerten Träger und einem auf diesen aufgetragenen katalytisch aktiven
Material besteht, das Vanadin und Alkalimetalle bzw. Thallium enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
das katalytisch aktive Material 100 Gew.-Teile Titan, berechnet als Titandioxid, 1—45 Gew.-Teile Vanadin,
berechnet als Vanadinpentoxid, mindestens zwei der Metalle Na, K, Li, Rb, Cs und Tl in einer Menge
von 0,05 - 15 Gew.-Teilen, berechnet als Oxid, sowie gegebnenfalls 0,05 — 3 Gew.-Teile Phosphor, berechnet
als Phosphorpentoxid und gegebenenfalls 0,05 —3 Gew.-Teile Niob, berechnet als Niobpentoxid,
enthält.
3. Katalysator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das katalytisch aktive Material Titan in Form von Titandioxid mit einer BET-Oberfläche von
1 — 80 nWg, verzugsweise 3-50 m2/g, enthält.
4. Katalysator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Titandioxid ein Gemisch aus
0-95 Gew.-% des Anatas-Typs und 5 - 100 Gew.-%
des Rutil-Typs vorliegt.
5. Katalysator nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er als inerten Träger
alpha-Aluminiumoxid, Silex, Quarz, Siliciumcarbid,
Aluminiumsilicat oder Magnesiumsilicat oder ein Gemisch solcher Materialien enthält.
6. Katalysator nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das katalytisch aktive
Material aus 100 Gew.-Teilen Titan, berechnet als Titandioxid, 2-35 Gew.-Teilen Vanadin, berechnet
als Vanadinpentoxid, 0,5-10 Gew.-Teilen mindestens zweier der Metalle Li, K, Na, Rb, Cs und Tl.
berechnet als Oxid, 0,05 — 3 Gew.-Teilen Phosphor, berechnet als Phosphorpentoxid und 0,05 — 3 Gew.-Teilen
Niob, berechnet als Niobpentoxid, besteht.
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