DE2303749C3 - Leitschirm für eine Gettervorrichtung - Google Patents

Leitschirm für eine Gettervorrichtung

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Fairview Park Ohio Reash Clair Wilbur (V St A)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Leitschirm für eine Gettervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Derartige Gettervorrichtungen finden z. B. Verwendung bei der Herstellung von Fernsehbildröhren. Bei der Herstellung dieser Fernsehbildröhren wird das notwendige Vakuum durch Anwendung von Gettermaterialien erhalten, gewöhnlich Bariumgettermaterial, wobei Barium innerhalb der Bildröhre entzündet oder verdampft wird. Das verdampfte Gettermaterial, z. B. Barium, saugt die Restgase in der Bildröhre auf bzw. reagiert mit ihnen und entfernt sie als feste Kondensate mit niedrigem Verdampfungsdruck. Das Barium, das auf den inneren Oberflächen der Bildröhre abgelagert ist, ist darüber hinaus in der Lage, Gase zu absorbieren, die während des Betriebs der Bildröhre freigesetzt werden.
In der Vergangenheit wurden Getiereinrichtungen gewöhnlich in der Form eines ringförmigen Behälters im Halsteil der Bildröhre angebracht. Aus verschiedenen praktischen Gründen ist es dabei üblich, den Getterbehälter an der Innenseiten-Oberfläche des sich erweiternden· Teiles der Bildröhre anzubringen. Diese Anordnung hat verschiedene Nachteile; ein bedeutsamer Nachteil besteht darin, daß sich Gettermaterial, z. B. Barium, auf dem Bildschirm der Bildröhre und an anderen Stellen ablagert, wo eine derartige Ablagerung nachteilig ist. Wenn z. B. die Bariumablagerung auf dem Bildschirm ein gewisses Maß übersteigt, wird mit Nachteil der Lichtaustritt vermindert. Des weiteren ist eine übermäßige Bariumablagerung auf der Kathode, am Übergang von Bildröhrenerweiterungsteil und Bildschirm sowie auf dem Bildröhrenerweiterungsteil angrenzend zum Getter bekanntermaßen ebenfalls nachteilig.
Durch die DT-OS 21 18 268 ist eine Gettervorrichtung bekanntgeworden, wodurch die die Ablagerung von Gettermetall auf dem Schirm einer Fernsehbildröhre und auf anderen empfindlichen Stellen verringert wird. Erreicht wird dies dadurch, daß ein mit Getter gefüllter zylinderringförmiger Kanal der Gettervorrichtung, der am konischen Teil der Bildröhre angeordnet und gegen die Auflagefläche abgedichtet ist, gegen das ίο Innere der Bildröhre von einem sich nach außen öffnenden Leitschirm abgedeckt ist. Zwischen Leitschirm und äußerer Kanalwandung besteht ein durchgehender Ringspalt, aus dem das Gettermaterial radial austritt.
Durch den allseitigen Austritt des Gettermaterials sind auch Strömungswege hin zu dem Bildschirm und hin zu dem rückwärtigen Teil der Bildröhre, insbesondere hin zu den Kathoden, gegeben. Dadurch ist insbesondere die Bildschirmbedampfung zumindest in dem der Gettervorrichtung gegenüberliegenden Teil noch beachtlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bildschirmbedampfung mit Gettermaterial weitgehend zu vermeiden.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs.
Durch die begrenzten Austrittsöffnungen bzw. durch ihre Lage relativ zur Bildröhrenachse, d. h. weg von dem Bildschirm, haben die austretenden Gettermaterialströme im wesentlichen keine Komponente in Richtung auf den Bildschirm bzw. den Röhrenhals, so daß eine Eiedampfung dieser Teile weitgehend vermieden wird.
In den Figuren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Weise eine herkömmliche Bildröhren- und Kathodenanordnung zusammen mit einer Getterstütze für den Getterbehälter mit einem neuen Leitschirm,
F i g. 1A eine Querschnittsansicht der Vorrichtung der Fig.!,
Fig.2 eine Draufsicht auf das Bodenteil eines üblichen Getterbehälters bei abgenommenem Leitschirm,
Fig.3 eine Seitenansicht dieses Getterbehälters bei abgenommenem Leitschirm nach F i g. 2,
F i g. 4 eine Draufsicht auf den Leitschirm gemäß der Erfindung,
F i g. 5 eine Seitenansicht dieses Leitschirms,
Fig.6 eine Draufsicht auf den zusammengebauten Getterbehälter der F i g. 7,
F i g. 7 und 7A eine Seitenansicht des zusammengebauten Getterbehälters nach Fig.6, wobei die Ansicht nach F i g. 7A um 90° gegenüber der Darstellung nach Fig. 7 gedreht ist, und
Fig.8 eine vergrößerte Teilschnittansicht des Getterbehälters nach F i g. 7 A.
In Fig. i ist eine herkömmliche Fernsehbildröhre 1 gezeigt, die einen Trichterteil 3, einen Halsteil 5 und einen Schirm 7 aufweist, z. B. einen Dreifarbenschirm, der gemäß bekannter Verfahren hergestellt ist.
Eine bei 9 schematisch dargestellte Elektronenkanone ist innerhalb des Röhrenhalses 5 angeordnet. Ein längliches Federteil Π, das die Elektronenkanone 9 mit der Getteranordnung 13 verbindet, zusammen mit daran angebrachten Drahtstüt?enteilen 14. halten die Getteranordnung 13 in einer Stellung angrenzend zum Trichterteil 3 in wohlbekannter Weise. Die Getteran-
Ordnung 13 umfaßt erfindungsgemäß einen speziellen Leitschirm 15, der im folgenden noch genauer beschrieben wird.
Eine herkömmliche HF-Heizspule 17 erhitzt das Gettermaterial in der Getteranordnung 13 in bekannter .s Weise, wodurch das verdampfte Gettermaterial, z. B. Barium, in die Bildröhre 1 ausgestoßen wird, wie e'i im folgenden beschrieben wird.
In den F:g. 2 und 3 besitzt ein zylindrischer Gctterbehäiter 19, der z. B. aus rostfreiem Stahl in geeigneter Weise hergestellt ist, ein in seinem zentralen Bereich nach obeni'ngehobenes Bodenteil 21, das außen einen ringförmigen Kanal 23 bildet, in dem Gettermaterial 24 in bekannter Weise eingepreßt ist. Für Fernsehbildröhren kann das Gettermaterial aus einem 1000 mg schweren exothermen Gemisch aus 25 % Barium, 25 % Aluminium und 50 % Nickel bestehen, das ungefähr 225 mg Barium beim Verblitzen ergibt. Wie bekannt ist, erfordert das Verblitzen des Gcttermaterials das Erhitzen auf eine hohe Temperatur, ungefähr 1300° C, um das Gettermaterial zu verdampfen, sei es nun Barium oder ein anderes Gettermaterial. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das verdampfte Gettermaterial in bestimmter Weise in die Bildröhre gerichtet, wobei ein Leitschirm 15 verwendet wird, der in F i g. 4 und 5 dargestellt ist. Dieser Leitschirm 15, der zweckmäßig aus rostfreiem Stahl besteht, hat einen kreisförmigen Querschnitt und weist ebene Teile 25. ein tiefliegendes Zentralteil 27 und nach oben abgebogene, gegenüberliegende Segmente 29 auf. In der erfindungsgemäßen Anordnung, wie sie in Fig. 7 und 7A dargestellt ist, ist dieser Leitschirm !5 über dem Getterbehälter 19 angeordnet und daian befestigt, z. B. mittels Punktschweißens, wie bei 31 in Fig. 7 und 7A angedeutet. Der Leitschirm 15 paßt genau auf den Behälter 19 und ist so ausgebildet, daß die ebenen Teile 25 die Zentralsegmente der oberen Oberfläche des Kanals 23 abdecken und wirksam abdichten, um eine Sichtverbindung zu denjenigen Teilen des Röhrenkolbens, wo eine Minimierung der Bariumablagerung erwünscht wird, z. B. dem Bildschirm, zu verhindern. Die nach oben gebogenen Segmente 29 bilden öffnungen 32 zu dem Kanal 23, aus denen verdampftes Gettermaterial in die Bildröhre 1 eintritt.
Wie aus Fig. 1 und IA zu erkennen ist, ist die Getteranordnung 13 in der Bildröhre 1 su angeordnet, daß die tangential nach oben gebogenen Segmente 29 sich an Stellen 33 befinden, die von dem Bildröhrenschirm 7 weggerichtet sind, d. h. die öffnungen 32 liegen in einer Linie am Umfang des konischen Trichterteils, wie es in Fig. IA bei 35 angedeutet ist. Ein anderer Weg, die Stellung der öffnungen 32 zu beschreiben, ist der, daß sie in einer Linie angeordnet sind, die transversal zu der Neigung 37 des Trichterteil!, liegt, der durch die Gettervorrichtung hindurchläuft.
Bei einer derartigen Getteranordnung 13 wird das beim Verblitzen verdampfte Gettermaterial aus dem zylinderringförmigen Kanal 23 durch die vorbestimmten öffnungen 32 ausgestoßen derart, daß das Gettermaterial von den Segmenten 2^ in eine Richtung weg von dem Bildschirm 7 und auch weg von der Elektronenkanone 9 abgelenkt wird, wie aus Fig. IA unmittelbar zu erkennen ist.
Ebenso ist aus Fig. 8 leicht zu erkennen, daß durch den etwas zurückspringenden Leitschirm 15 in Verbindung mit der vertikal sich erstreckenden Kanalwandung 40 die Bildung einer kräftigen Ablagerung von Gettermaierial auf dem der Getteranordnung 13 zunächstliegenden Trichterteil 3 verhindert wird, was mit Nachteil zu einer Ionisierung oder zu einem Brechen des Glases führen könnte.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Neigungswinkel der Segmente 29 in geeigneter Weise von ungefähr 15° bis 30° variieren; durch Veränderung dieses Winkels in Verbindung mit der Einstellung der Höhe des Kanalrandes 40 des Getterbehälters 19 kann die Getterablagerung auf dem Bildschirm 7 leicht gesteuert und damit möglichst klein gemacht werden.
Um eine Überhitzung durch die HF-Energie während des Verblitzens zu vermeiden, können in einigen Fällen sehr kleine Schlitze oder Löcher von 0,5 mm Dicke oder weniger in der Getterabdeckung vorgesehen werden, wie bei 40 und 42 in F i g. 4 angedeutet.
Der Behälter aus rostfreiem Stahl (305) eines Ausführungsbeispiels besaß einen äußeren Durchmesser von 19,4 mm. Die Höhe der Behälterseiten betrug 4,2 mm, die Breite des Getterkanals betrug 5,6 mm und die Höhe des angehobenen Zentralteils betrug 2,2 mm. Die Abdeckung für den Getterbehälter wurde aus rostfreiem Stahl (305) hergestellt und besaß einen Durchmesser von 18,9 mm. Der flache Teil der Abdeckung war 0,74 rnm unterhalb der oberen Kante der Behälterseite abgesenkt, und die Ablcnkteile waren um einen Winkel von ungefähr 20° nach oben geneigt, bei einer Entfernung von 3,7 mm vom Zentrum, und die Spitzen lagen 0,89 mm oberhalb der Oberseite des Getterbehälters.
Das Gettermaterial enthielt 250 mg Barium, und das Gettermaterial wurde gemäß Fig. 1 in einer 48cm 110°-Ablenkbildröhre angeordnet und verblitzt.
Anstelle aus rostfreiem Stahl kann die Getteranordnung auch aus Titan, Tantal, Molibdän oder aus anderen Metallen und Legierungen, die bei herkömmlichen Gettereinrichtungen verwendet werden, hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Leitschirm für eine Gettervorrichtung, die am konischen Teil einer Bildröhre angeordnet und gegen die Auflagefläche hin abgedichtet ist, wobei der Bildschirm vom Getter möglichst frei bleiben soll, und die derart ausgestaltet ist, daß ihr mit Getter gefüllter zylinderringförmiger Kanal nach oben, gegen das Innere der Bildröhre von einem sich nach außen öffnenden Leitschirm abgeoeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitschirm (15) nur zwei öffnungen (32) frei läßt, die sich radial längs eines Durchmessers der Gettervorrichtung (13) auf einander gegenüberliegenden Seiten des zylinderringförmigen Kanais (23) längs einer Ebene (35) erstrecken, deren Richtung senkrecht zu derjenigen Richtung verläuft, die das die Gettervorrichtung (13) halternde Federteil (11) im Bereich der Gettervorrichtung einnimmt.
2. Leitschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (25,29) des wie ein Teller auf dem Bodenteil (21) des mit Getter (24) gefüllten zylinderringförmigen Kanals (23) aufsitzenden Leitschirms (15) in der Weise in vier Teilstücke (25, 29) aufgegliedert ist, daß ein Paar dieser sich jeweils diametral gegenüberstehenden Teilstücke (25) den zylinderringförmigen Kanal parallel zu dessen Bodenfläche (21) verschließen, während das andere Paar (29) nach außen ein wenig trichterförmig hochgebogen ist und so die zwei Öffnungen (32) zur Ausstoßung der Getterdämpfe bildet.
DE19732303749 1972-03-30 1973-01-26 Leitschirm für eine Gettervorrichtung Expired DE2303749C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US00239617A US3816788A (en) 1972-03-30 1972-03-30 Getter device
US23961772 1972-03-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2303749A1 DE2303749A1 (de) 1973-10-11
DE2303749B2 DE2303749B2 (de) 1977-03-10
DE2303749C3 true DE2303749C3 (de) 1977-10-27

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