DE4116474C2 - Brechkappe zum Verstopfen eines Schlauchs - Google Patents
Brechkappe zum Verstopfen eines SchlauchsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brechkappe zum Verstopfen eines
insbesondere an einen Beutel mit Infusionslösung angeschlossenen
Schlauchs bis zur Ingebrauchnahme nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die bisher üblichen Brechkappen haben einen inneren Abstand
halter, der ein besonderes Funktionsglied darstellt, in den
unteren Teil der Brechkappe einsetzbar ist, ohne deren inne
ren Querschnitt auszufüllen, und mit einem Dornfortsatz reib
schlüssig in den hohlen oberen Teil der Brechkappe eingreift.
Beim Abbrechen des oberen Teils vom unteren Teil rutscht der
erstere auf dem Dornfortsatz des Abstandhalters ein wenig
nach oben und wird dann in dieser Lage durch Reibung gehal
ten, so daß die Bruchstelle auch in der Strömung durch den
Schlauch offen bleibt. Die Flüssigkeit fließt dabei außen an
dem oberen Teil der Brechkappe vorbei, tritt an der Bruch
stelle in den hohlen unteren Teil ein und fließt durch diesen
hindurch weiter nach unten, z. B. zu einem an den Beutel mit
Infusionslösung angeschlossenen Patienten.
Die üblichen Brechkappen haben den Nachteil, daß sie wegen
der gesonderten Herstellung und Montage des inneren Abstand
halters verhältnismäßig teuer sind. Selbst bei Anwendung
größter Sorgfalt lassen sich in der praktischen Fertigung
nicht gewisse Ungleichmäßigkeiten und Toleranzen vermeiden,
die dazu führen können, daß nach dem Brechen der obere Teil
der Brechkappe auf dem Dornfortsatz des Abstandhalters wieder
teilweise oder ganz nach unten zurückrutscht und dadurch der
Durchfluß zu stark gedrosselt oder gar gestoppt wird, was für
den Patienten gefährliche Folgen haben kann. Ohnehin ver
kleinert bereits der Abstandhalter den Durchflußquerschnitt
ganz wesentlich. Da er aus weicherem Material als die Brech
kappe besteht, kann es außerdem geschehen, daß bei der Mon
tage oder beim Brechen Abrieb entsteht und diese Partikel mit
der Infusionslösung in den Patienten gelangen.
Es ist darüber hinaus auch schon eine Brechkappe bekannt, an
deren oberen Teil etwa dort, wo bei den üblichen Brechkappen
innen der Dornfortsatz angreift, äußere radiale Vorsprünge
angeformt sind, welche zusammen eine nach oben weisende
Pfeilspitze bilden und durch reibschlüssigen Angriff an der
Schlauchwand die innere reibschlüssige Abstützung durch den
Abstandhalter ersetzen. Das zum Ergreifen und Abbrechen des
oberen Teils der Brechkappe notwendige Griffstück ist bei der
bekannten Ausführung oberhalb der radialen Vorsprünge ange
formt, offensichtlich, um bei einer bestimmten Gesamtlänge
zum Brechen einen möglichst großen Hebelarm mit Bezug auf die
Sollbruchstelle zur Verfügung zu haben.
Trotz Einfachheit und günstigerer Herstellungskosten wegen
des Wegfalls des inneren Abstandhalters konnte sich die zu
letzt genannte Brechkappe nicht durchsetzen. Das liegt im we
sentlichen daran, daß sich der obere Teil der Brechkappe
schlecht durch Zusammenquetschen des Schlauchs am dünnen
Griffstück ergreifen, abbrechen und im Inneren des Schlauchs
vom unteren Teil der Brechkappe weg bewegen läßt. Normaler
weise greift man nämlich nicht an dem dünnen Griffstück, son
dern an den sich durch die Schlauchwand abzeichnenden radia
len Vorsprüngen an. Dort braucht man wegen des kurzen Ab
stands zur Sollbruchstelle eine verhältnismäßig große Kraft
zum Brechen. Um diese Kraft zu verringern, ist bei der be
kannten Brechkappe eine verhältnismäßig dünne Materialstärke
an der Sollbruchstelle vorgesehen, aber auch das hat wieder
Nachteile. Es können sich nämlich infolge der Wärmespannungen
beim Sterilisieren und/oder infolge von im Schlauchmaterial
enthaltenen Weichmachern an der Sollbruchstelle Risse bilden,
in welche Bakterien einwandern. Außerdem führt selbst beim
Angreifen am Griffstück wegen dessen Kürze der gleichzeitige
radiale Druck durch den Schlauch hindurch auf die schrägen
oberen Kanten der radialen Vorsprünge zu einer nach unten
wirkenden Kraft, welche der angestrebten Aufwärtsbewegung des
oberen Teils zum weiten Öffnen der Bruchstelle gerade entge
gengerichtet ist. Schließlich behindert die Lage der radialen
Vorsprünge unmittelbar neben der Sollbruchstelle das Hin- und
Herbiegen des Schlauchs, das zum axialen Fortschieben des
oberen Teils der Brechkappe erforderlich ist.
Die zuletzt genannten Nachteile werde bei einer aus der EP
00 93 148 B1 bekannten Brechkappe vermieden, welche in
Schlauchverbindungen zwischen verschiedenen Kammern eines
Beutels für mehrere bis zur Ingebrauchnahme getrennten Behandlungsflüssigkeiten
einzusetzen ist. Bei dieser Brechkappe
schließt sich an einen hohlen zylindrischen unteren Teil über
eine Sollbruchstelle ein massives Griffstück mit zwei je
paarweise gegenüberliegenden, um 90° versetzten Gruppen äußerer
Längsrippen an, die am freien Ende des Griffstücks in radiale
Vorsprünge mit schrägen Vorder- und Hinterkanten übergehen.
Die Längsrippen haben den Nachteil, daß infolge des
nicht rotationssymmetrischen Querschnitts an der Sollbruchstelle
durch Wärmespannungen Risse entstehen können und je
nach Biegerichtung die Brechkraft unterschiedlich groß ist.
Bei einer weitgehend übereinstimmenden Brechkappe gemäß
der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrunde liegenden US
4,386,622 ist deshalb vorgesehen, daß die Längsrippen mit Abstand
vor der Sollbruchstelle in einen sich bis zu dieser erstreckenden
zylindrischen, massiven Teil übergehen. Es bleibt
jedoch auch dort der Mangel, daß sich wegen der ungleichmäßigen
Materialverteilung zwischen den beiden Seiten der Sollbruchstelle
durch Wärmespannungen Risse bilden können. Eine
beidseitig der Sollbruchstelle hohle Brechkappe ist aus der
EP 01 75 274 A2 bekannt, allerdings hat diese keine radialen
Vorsprünge.
Bei den vorbekannten Bechkappen mit radialen Vorsprüngen
haben bisher jeweils sämtliche Vorsprünge die gleiche Form
und axiale Lage. Daher drücken sie mit ihren radial äußeren
Spitzen verhältnismäßig fest in den Schlauch und erschweren
das Wegschieben des Griffsstücks mit den Fingern von außen
durch den Schlauch hindurch nach dem Durchbrechen der Brechkappe
an der Sollbruchstelle.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Brechkappe
der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß sie
zuverlässiger rißfrei bleibt und nach dem Aufbrechen schneller
und leicht weit zu öffnen ist.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gesamtheit
der im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Dabei
wird durch die vorgeschlagene Gestaltung des inneren Hohlraums
der Brechkappe im Bereich der Sollbruchstelle der Vorteil
erzielt, daß in diesem geschwächten Bereich die Gefahr
der Rißbildung vermindert wird. Durch den axialen Versatz der
radialen Vorsprünge wird der weitere Vorteil erzielt, daß
nicht alle Vorsprünge den Schlauch an derselben axialen
Stelle, d. h. längs derselben Umfangslinie aufweiten, so daß
bei gleicher Größe der radialen Vorsprünge die Spannungen im
Schlauchmaterial geringer sind und sich deshalb der obere
Teil der Brechkappe nach dem Abbrechen vom unteren Teil
leichter im Inneren des Schlauchs von der Bruchstelle weg bewegen
läßt. Darüber hinaus fördert die vorgeschlagene versetzte
Anordnung der radialen Vorsprünge die Schrägstellung
des oberen Teils der Brechkappe im Schlauch und damit einen
weiten Durchflußquerschnitt..
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Länge des
Griffstücks wenigstens etwa so groß wie die größte Querabmes
sung der Brechkappe. Wenn diese, wie üblich, etwa 8 mm be
trägt, erreicht man mit einer Länge des Griffstücks von etwa
8 bis 10 mm sowohl eine ausreichende Hebelarmlänge zwischen
Kraftangriffspunkt und Sollbruchstelle als auch genügend
Platz zum Ergreifen des Griffstücks vor den radialen Vor
sprüngen.
Die erfindungsgemäße Brechkappe läßt sich zwar auch mit einem
in bekannter Weise bis zu den radialen Vorsprüngen hohlen
oberen Teil realisieren, vorgezogen wird jedoch eine Ausfüh
rung, bei welcher der obere Teil von den radialen Vorsprüngen
bis nahe an die Sollbruchstelle heran massiv ausgebildet ist.
Einerseits vermeidet man auf diese Weise Fertigungsprobleme
mit einem langen, genau zentrisch zu plazierenden Formkern
und die Bildung von Rissen bei nicht genau zentrischer Lage
des inneren Hohlraums, andererseits fördert ein massives und
daher biegesteiferes Griffstück die Übertragung des Biegemo
ments auf die Sollbruchstelle.
In zweckmäßiger Weiterbildung
bilden je zwei diametral gegenüberliegende radiale Vor
sprünge eine Gruppe, und die Vorsprünge der einen Gruppe sind
in Umfangsrichtung um 90° versetzt zu denen der anderen
Gruppe angeordnet. Es hat sich gezeigt, daß sich der ange
strebte Zweck der Verschieblichkeit des oberen Teils der
Brechkappe im Schlauch beim Brechvorgang und die anschlie
ßende Fixierung mittels der radialen Vorsprünge in der vorge
schobenen Stellung schon mit zwei Paaren von Vorsprüngen er
reichen läßt, wobei deren radial am weitesten vorstehenden
Bereiche z. B. um etwa 0,5 bis 1 mm axial versetzt sein kön
nen.
In bevorzugter Ausführung haben die radialen Vorsprünge der
beiden Gruppen eine unterschiedliche Form. Während die Vor
sprünge der einen Gruppe in ihrem radial äußeren Bereich auf
beiden axialen Seiten durch sich im wesentlichen radial er
streckende Kanten begrenzt sind, haben die Vorsprünge der an
deren Gruppe auf ihrer axial oberen Seite Begrenzungskanten,
die ähnlich wie bei einer Pfeilspitze zum massiven Kern des
oberen Teils der Brechkappe hin angeschrägt sind. In der un
terschiedlichen Form der radialen Vorsprünge kommt der zu er
zielende Kompromiß zum Ausdruck. Die oben angeschrägten Vor
sprünge erleichtern das Wegwandern des oberen Teils der
Brechkappe beim Abbrechen. Die beiden anderen, beidseitig
durch sich radial erstreckende Kanten begrenzten Vorsprünge
sorgen für eine besonders zuverlässige Fixierung im Schlauch
nach dem Abbrechen des oberen Teils der Brechkappe in dessen
vorgeschobener Stellung.
In der praktizierten bevorzugten Ausführung der neuen Brech
kappe sind die auf beiden axialen Seiten durch sich im we
sentlichen radial erstreckende Kanten begrenzten radialen
Vorsprünge näher zur Sollbruchstelle angeordnet als die
pfeilspitzenförmig schrägen Vorsprünge der anderen Gruppe.
Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Wegschieben des obe
ren Teils der Brechkappe von deren unteren Teil die pfeil
spitzenförmigen Vorsprünge den Schlauch axial fortschreitend
zunehmend aufweiten, so daß die nachfolgenden, radiale Dorne
bildenden anderen Vorsprünge innerhalb des bereits erweiter
ten Schlauchs axial vorwärts gleiten können. Zur Erleichte
rung des axialen Vorschiebens sind außerdem vorzugsweise die
radial äußeren Ecken der Vorsprünge abgerundet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Brechkappe
mit einem zwischen einer Sollbruchstelle
und radialen Vorsprüngen ausgebildeten
Griffstück;
Fig. 2 eine Stirnansicht der Brechkappe nach
Fig. 1.
Die gezeigte Brechkappe hat einen grundsätzlich bekannten
Aufbau, indem sie aus einem hohlen, im wesentlichen zylindri
schen unteren Teil 10 und einem oberen Teil 12 besteht, wel
cher an einer Sollbruchstelle 14 vom unteren Teil 10 abzubre
chen ist.
Der untere Teil 10 hat im wesentlichen dieselbe Form wie bei
den bekannten Brechkappen. Im oberen Bereich ist er außen an
geschrägt, um das Einführen in ein Schlauchende zu erleich
tern. Am unteren Ende befinden sich radial außen sich jeweils
über einen Teil des Umfangs erstreckende Rippen bzw. Teil-Ge
windegänge 16, die z. B. mit dem Innengewinde einer passenden
Verschlußkappe in Eingriff zu bringen sind, welche im mon
tierten Zustand mit einem genormten Konus (Luerkonus) an ei
nem passenden Innenkonus im unteren Endbereich der Brechkappe
zur Anlage kommt. Der untere Teil 10 der Brechkappe hat z. B.
eine Länge von etwa 21 mm, einen mittleren Außendurchmesser
von etwa 6,7 mm und einen mittleren Innendurchmesser von etwa
3,8 mm.
Der obere Teil 12 der Brechkappe hat, abgesehen vom sich mit
einer Verjüngung ein wenig über die Sollbruchstelle 14 hinaus
nach oben erstreckenden Hohlraum des unteren Teils, einen
massiven, im wesentlichen zylindrischen Kern, der an seinem
oberen Ende vier jeweils um 90° am Umfang versetzt angeord
nete radiale Vorsprünge 18, 20 trägt. Jeweils zwei diametral
gegenüberliegende Vorsprünge 18 bzw. 20 haben dieselbe Form
und bilden eine Gruppe bzw. ein Paar. Die mit 18 bezeichneten
radialen Vorsprünge sind in ihrem radial äußeren Bereich oben
und unten durch sich im wesentlichen radial erstreckende Kan
ten begrenzt, wobei die untere Kante bis zum massiven Kern
reicht, während die obere Kante etwa in mittlerer Höhe des
radialen Vorsprungs nach oben abknickt, sich über eine ge
wisse Länge parallel zum massiven Kern erstreckt und dann zu
dessen oberen Ende hin abgeschrägt ist, wie dies aus Fig. 1
ersichtlich ist. Die mit 20 bezeichneten radialen Vorsprünge
der anderen Gruppe haben dieselbe radiale Höhe wie die Vor
sprünge 18, aber eine bis zum obersten Ende der Brechkappe
durchgehende schräge Oberkante, welche mit der entsprechenden
Kante des diametral gegenüberliegenden Vorsprungs einen Win
kel von z. B. 42,50° einschließt. Denselben Winkel bilden
auch die obersten Abschrägungen der Vorsprünge 18 miteinan
der.
Wie Fig. 1 deutlich zeigt, hat die untere Kante des radial
äußeren Bereichs der Vorsprünge 20 einen größeren Abstand von
der Sollbruchstelle 14 als die untere Kontur der Vorsprünge
18. Allerdings ist die untere Kante der Vorsprünge 20 stufen
förmig abgesetzt, wobei alle vier sich axial erstreckenden
Rippen, welche mit ihrer radial äußeren Kontur die radialen
Vorsprünge bilden, dieselbe Länge haben. Es geht weiterhin
aus Fig. 1 hervor, daß die untere Kante des radial äußeren
Bereichs der Vorsprünge 20 noch etwas weiter von der Soll
bruchstelle 14 entfernt ist als die sich radial erstreckende
obere Kante des radial äußeren Bereichs der Vorsprünge 18.
Der axiale Versatz zwischen diesen beiden Kanten beträgt im
Beispielsfall 0,5 mm.
Anders als in Fig. 1 gezeigt, wo aus Gründen der Vereinfa
chung der Zeichnung auf der einen Seite ein Vorsprung 18 und
auf der anderen ein Vorsprung 20 dargestellt ist, sind gemäß
Fig. 2 jeweils gleich geformte Vorsprünge 18 bzw. 20 diame
tral gegenüberliegend und die beiden unterschiedlichen Grup
pen von Vorsprüngen um 90° versetzt am Umfang angeordnet.
Alle Ecken der Vorsprünge 18, 20 sind abgerundet.
Zwischen der Sollbruchstelle 14 und der unteren Kante der
Vorsprünge 18, 20 bildet der Kern des oberen Teils 12 der
Brechkappe ein Griffstück 22. Es hat im Beispielsfall eine
Länge von etwa 8,9 mm und einen Durchmesser von etwa 3 mm,
der sich im Bereich der Vorsprünge 18, 20 zum oberen Ende hin
noch etwas verjüngt. An der Sollbruchstelle 14 wölbt sich bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel der massive Kern des oberen
Teils 12 ein wenig in den inneren Hohlraum des unteren Teils
10 der Brechkappe hinein. Es versteht sich, daß die Soll
bruchstelle auch eine andere Form haben kann. So kann z. B.
auch der unterste Bereich des oberen Teils 12 bzw. des
Griffstücks 22 einen Hohlraum aufweisen, wobei sich die dünn
ste Wandstärke an der Sollbruchstelle 14 befindet.
Die Brechkappe wird bei
Gebrauch jeweils in das Ende eines an einen Beutel
oder sonstigen Behälter mit Infusionslösung oder einer ande
ren Flüssigkeit angeschlossenen Schlauchs derart eingeführt,
daß der obere Teil 12 zum Beutel bzw. Behälter hin weist und
der im Außendurchmesser größere untere Teil 10 einen dicht
sitzenden Stopfen im Schlauch bildet. In diesem Zustand kann
der Beutel bzw. Behälter transportiert, gelagert und längere
Zeit bereitgehalten werden. Kommt er danach zum Einsatz, so
wird die ggf. aus Gründen der Sterilität auf dem unteren Ende
sitzende Verschlußkappe gelöst und ein weiterführender
Schlauch, der z. B. zu einem Patienten führt, über ein pas
sendes Anschlußstück an den unteren Teil 10 der Brechkappe
mit dichtem Sitz angekuppelt. Dabei ist die Verbindung zum
Beutel oder Behälter immer noch verschlossen. Sie wird da
durch geöffnet, daß der obere Teil 12 der Brechkappe von ih
rem unteren, hohlen Teil 10 an der Sollbruchstelle 14 abge
brochen und durch Hin- und Herbiegen des Schlauchs im Bereich
der Sollbruchstelle der Brechkappe das Oberteil 12 axial vom
Unterteil 10 wegbewegt wird. Jetzt kann die Infusionslösung
oder andere Flüssigkeit aus dem Beutel bzw. Behälter zwischen
den radialen Vorsprüngen 18, 20 und den Spalt zwischen dem
oberen Teil 12 und dem unteren Teil 10 hindurch in dessen
Hohlraum und in den weiterführenden Schlauch zum Patienten
fließen.
Claims (7)
1. Brechkappe zum Verstopfen eines insbesondere an einen
Beutel mit Infusionslösung angeschlossenen Schlauchs bis
zur Ingebrauchnahme, bestehend aus einem hohlen, im wesentlichen
zylindrischen unteren Teil (10) und einem von
diesem an einer Sollbruchstelle (14) durch Brechen zu
trennenden zylindrischen oberen Teil (12), welcher neben
radialen Vorsprüngen (18, 20) ein Griffstück (22) bildet
und im Querschnitt kleiner ist als der untere Teil (10),
wobei sich das Griffstück (22) zwischen zwischen der Sollbruchstelle
(14) und den radialen Vorsprüngen (18, 20) befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (12) an
dem duch die Sollbruchstelle begenzten Ende hohl ist
und daß die radialen Vorsprünge (18, 20) in Gruppen axial
versetzt zueinander angeordnet sind.
2. Brechkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des Griffstücks (22) mindestens etwa ebenso
groß ist wie die größte Querabmessung des unteren Teils
(10).
3. Brechkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Teil (12) von den radialen Vorsprüngen (18, 20)
bis nahe an die Sollbruchstelle (14) heran massiv ausge
bildet ist.
4. Brechkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
je zwei diametral gegenüberliegende radiale Vorsprünge
(18, 20) eine Gruppe bilden und die Vorsprünge der einen
Gruppe in Umfangsrichtung um 90° versetzt zu denen der
anderen Gruppe angeordnet sind.
5. Brechkappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die radialen Vorsprünge (18) der einen Gruppe in ihrem
radial äußeren Bereich auf beiden axialen Seiten durch
sich im wesentlichen radial erstreckende Kanten begrenzt
sind, während die axial oberen Kanten der anderen Gruppe
von Vorsprüngen (20) von ihrem radial äußeren Ende zum
massiven Kern des oberen Teils (12) hin angeschrägt sind.
6. Brechkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf beiden axialen Seiten durch sich im wesentlichen
radial erstreckende Kanten begrenzten radialen Vorsprünge
(18) näher zur Sollbruchstelle (14) angeordnet sind als
die radialen Vorsprünge (20) der anderen Gruppe.
7. Brechkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die radial äußeren Ecken der Vorsprünge (18, 20) abgerun
det sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116474 DE4116474C2 (de) | 1991-05-21 | 1991-05-21 | Brechkappe zum Verstopfen eines Schlauchs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914116474 DE4116474C2 (de) | 1991-05-21 | 1991-05-21 | Brechkappe zum Verstopfen eines Schlauchs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4116474A1 DE4116474A1 (de) | 1992-11-26 |
DE4116474C2 true DE4116474C2 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=6432057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914116474 Expired - Lifetime DE4116474C2 (de) | 1991-05-21 | 1991-05-21 | Brechkappe zum Verstopfen eines Schlauchs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4116474C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009018979A1 (de) | 2009-04-25 | 2010-11-04 | Spang & Brands Gmbh | Brechverschluss zum Verstopfen eines Schlauchs |
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1991
- 1991-05-21 DE DE19914116474 patent/DE4116474C2/de not_active Expired - Lifetime
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DE102009018979A1 (de) | 2009-04-25 | 2010-11-04 | Spang & Brands Gmbh | Brechverschluss zum Verstopfen eines Schlauchs |
Also Published As
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DE4116474A1 (de) | 1992-11-26 |
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Legal Events
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