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Kraftstoff-Einspritzvorrichtung Die Erfindung betrifft Kraftstoff-Einspritzvorrichtungen,
insbesondere für Diesel-Brennkraftmotoren, mit einer Kraftstoffpumpe, die einen
im Zylinder eines Führungskörpers verschiebbar gelagerten Kolben und einen an eine
Einspritzleitung, eine Einspritzdüse oder dgl. anzuschließenden Anschlußflansch
mit einer Auslaßöffnung aufweist, wobei im Leitungsweg zwischen dem Kolben und dieser
Auslaßöffnung ein, beispielsweise nach dem Gleichraum- und/oder Gleichdruckverfahren
arbeitendes Druclcventil vorgesehen ist.
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Bei der Vorlaufbewegung des Kolbens, der bei derartigen Kraftstoff-Einspritzvorrichtungen
in der Regel von einer Nockenwelle hin- und herbewegt wird, entsteht im Leitungsweg
zwischen dem Kolben und der Auslaßöffnung ein sehr hoher Druck, der 1000 bar erheblich
überschreiten kann. Dabei ergibt sich bei bekannten Kraftstoff-Einspritzvorrichtungen
der beschriebenen Art die Schwierigkeit, die durch den hohen Druck beaufschlagten
Teile und Teile-Verbindungen so auszuführen, daß sie über lange Zeit den dauernd
pulsierenden hohen Drücken standhalten und nicht die gringste Undichtigkeit zulassen.
Hierfür sind bei den bekannten Kraftstoff-Einspritzorrichtungen Hochdruck-Dichtflächen
erforderlich, die insbesondere dort vorgesehen sind, wo das Druckventil auf den
FUhrungskörper dichtend aufgepaßt und verschraubt ist.
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Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Einspritzvorrichtungen liest
darin, daß das Druckventil nicht gesondert, beispielsweise auf einem Prüfstand,
auf seine Funktion hin geprüft werden kann, sondern erst in in dem Führungskörper
eingebauten Zustand funktionsfähig und damit prüfbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß bei hoher Dichtheit ein- exaktes
Prüfen des Druckventiles und eine einfache Montage gewährleistet sind.
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Dies wird bei einer Kraftstoff-Einspritzvorrichtung der eingangs beschriebenen
Art gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Druckventil einschließlich seines
VentilgehSuses als in sich geschlossene, gesonderte funktionsfShige Ventil-Baueinheit
ausgebildet und vollständig innerhalb des Führungskörpers liegend in diesen eingesetzt
ist und daß der Führungskörper zwecks Vermeidung von Hochdruck-Dichtflächen unaitselbar
den Anschlußflansch bildet. Dadurch ist zwischen de Kolben und der Auslaßöffnung
keine einzige Hochdruck-Dichtflache erforderlich. Sollte sich trotzdem in der Verbindung
in dem Führungskörper und dem Druckventil eine Undichtigkeit ergeben, so würde das
teckmedium nicht aus der Kraftstoff-Eins pritzvorrichtung nach außen, sondern nur
in die Auslaßöffnung und somit in die Einspritzleitung oder dgl. gelangen kannen.
Das Druckventil kann vor dem Einbau in die Einspritzvorrichtung gesondert auf seine
Funktionstüchtigkeit hin geprüft werden.
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Zur Erzielung einer einfachen Montage ist das Druckventil von der
vom Anschlußflansch abgekehrten Seite in den Führungskörper eingesetzt und vorzugsweise
mit einer zum Anschlußflansch weisenden Schulterfläche oder dgl. des Ventilgehäuses
an einer-entsprechenden inneren Gegenfläche des Führungskörpers abgestützt.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Ventil-Baueinheit lösbar in
den Führungskörper eingesetzt ist, so daß das Druckventil leicht ausgewechselt und
jederzeit als gesonderte Baueinheit geprüft werden kann.
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Zum sicheren Halt des Druckventiles in dem FUhrungskörper weist das
Ventilgehäuse ein zu ein Befestigungs-Außengewinde auf, mit dem es in ein Innengewinde
des Führungskörpers eingreift.
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Zweckmäßig ist das Befestigungs-Außengewinde im Anschluß an die Schulterfläche
an einem im Außendurchmesser reduzierten Abschnitt des Ventilgehäuses vorgesehen,
so daß bei einfacher Fetigung eine raumparende Ausbildung möglich ist.
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Die Sckrulterfläche. kann in einfacher Weise durch einen Endbund des
Ventilgehäuses gebildet sein, in dessen Bereich das Ventilgehäuse vorzugsweise den
größten Durchmesser aufweist, so daß sich eine gUnstige Montage ergibt. Die Sch@lterfläche
und die Gegenfläche können als Dichtflächen augebildet sein, die vorzugsweise in
einer zur Ventilachse rechtwinkligen Ebene liegen, so daß praktisch kein Leckmedium
unter Umgehung des Druckventiles in die Einspritzleitung, die Einspritzdüse oder
dgl. bzw. zur Auslaßöffnung des Führungskörpers gelangen kann. -Statt des Befestigungs-Gewindes,
insbesondere aber zusStzlich zu diesem, kann das Ventilgehäuse auch ein Spanngewinde
für ein mit einem Gegengewinde versehenes Axialspannglied aufweisen, das an einer
zur Auslaßöffnung weisenden StUtzfläche im FUhrungskörper abgestützt ist, so daß
das Ventilgehäuse sicher in dem Fuhrungskörper verspannt werden kann, Die StUtzfläche
kann in einfacher Weise durch eine Ringschulter gebildet sein.
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Ein einfacher Aufbau ergibt sich, wenn das Spanngewinde durch ein
Außengewinde und das Spannglied durch eine Spannmutter gebildet ist..
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Damit das Spanngewinde bzw. das Axialspannglied bei der Montage leicht
zugänglich ist, ist das Spanngewinde an dem zum Anschlußflansch hin liegenden, vorzugsweise
den kleinsten Außendurchmeser aufweisenden Endabschnitt des Ventilgehäuses vorgesehen.
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Eine besonders gute Sicherung des Ventilgehäuses gegen Lösen von dem
!whrungskörper kann dadurch erreicht werden, daß das Befestigungs-Gewinde und das
Spanngewinde unterschiedliche und/oder entgegengesetzt ansteigende Gewindesteigungen
-aufweisen.
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Zur Erzielung einer genauen Ausrichtung des Ventilgehäuses in dem
FUhrungsltper ist der das Spanngewinde aufweisende Endabschnitt des Ventilgehäuses
benachbart zum Spannglied zentriert in einem seinem Durchmesser entsprechenden Bohrungsabschnitt
des FUhrungskörpers angeordnet.
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Zur Erzielung günstiger Festigkeitsverhältnisse bei kompaktem Aufbau
geht der das Spanngewinde aufweisende Endabschnitt des Ventilgehäuses in einen im
Außendurchmesser verg*Berten Mittelabschnitt Uber, wobei der Mittelabschnitt berührungsfrei
in einem entsprechenden Bohrungsabschnitt des Führungskörpers liegt. Der Außendurchmesser
des Mittelabschnittes ist zweckmäßig kleiner als der des Befestigungs-Gewindes.
Eine weitere Verbesserung der Festigkeit kann dadurch erreicht werden, daß der Mitelabschnitt
über einen kegelstumpfförmigen Zwischenabschnitt in den Endabschnitt übergeht, und
daß der Zwischenabschnitt berührungsfrei in einem kegelstumpfförmigen Bohrungsabschnitt
des FUhrungskörpers liegt.
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Das Druckventil selbst läßt sich sehr leicht montieren und justieren,
wenn das Ventilgehäuse aus zwei in seiner Achsrichtung im wesentlichen hintereinander
liegenden Gehiuseteilen besteht, von denen vorzugsweise einer die Schulterläche
undXoder das Befestigungs-Gewinde und der andere das Spanngewinde und/oder den Mittelabschnitt
aufweist. Die Gehäuseteile können in Achsrichtung formschlüssig, vorzugsweise über
ein Verbindungsgewinde sicher miteinander verbunden sein. Zur Erzielung eines einfachen
Aufbaues ist das Außengewinde des in der Achse des Ventilgehäuses liegenden Verbindungs-Gewindes
an dem die Schulterfläche aufweisenden Gehäuseteil vorgesehen, während das Gewinde
an dem zum Anschlußflansch hin liegenden Gehäuseteil am Ende von dessen den Mittelabschnitt
bildenden Abschnitt vorgesehen ist. Um in jedem Fall ein unbeabsichtigtes Lösen
der beiden Gehäuseteile voneinander zu vermeiden, ist das Verbindungs-Gewinde mit
einem Sicherungsglied, insbesondere einer Sicherungsscheibe, einem Sicherungsstift
oder dgl. gesichert.
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Zur weiteren Verbesserung der Kompaktheit des Aufbaues liegen das
Verbindngs-Gewinde und das Befestigungs-Gewinde axlal unmittelbar benachbart zueinander.
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Die Montage der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
kann noch weiter dadurch vereinfacht werden, daß mindestens ein Gewinde, insbesondere
alle Gewinde, in der Achse des DruclKventiles und/oder der Achse des FUhrungskörpers
vorgesehen sind.
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Eine sehr sichere Funktion des Druckventiles ergibt sich, wenn der
Ventil-Schließteil zu seiner Schließstellung in Richtung zum Kolben federbelastet
ist, wdei vorzugsweise die am Ventil-Schließteil einerseits abgestützte Feder andererseits
in dem zum Anschluß flansch hin liegenden Gehäuseteil des Druckventiles abgestützt
ist und die Bohrung des Ventil-Schließteilesund der Ventilsitz in dem anderen Gehäuseteil
vorgesehen sind, so daß sich eine shr günstige Montage ergibt.
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Bei einer vorteilhaften AusfUhrungsform kann der Ventil-Durchgangskanal
bei geschlossenem Ventil von der Ventilsitzfläche für den Ventil-Schließtel bis
zum Zylinder durchgehend offen ausgebildet sein, wobei vorzugsweise die Ventil-Sitzfläche
am Ende einer in der Ventilachse liegenden Bohrung vorgesehen ist, die den zum Zylinder
hin liegenden Endabschnitt des Ventil-Durchgangskanales bildet. In diesem Fall ist
der Ventil-Durchgangskanal sofort nach Abheben des Ventil- Schließteiles vom Ventilsitz
geöffnet. Es ist aber auch denkbar, daß der Ventil Durchgangskanal bei geschlossenem
Ventil durch einen zwischen der Ventil-Sitzfläche und dem Zylinder in ihm liegenden,
vorzugsweise durch den Ventil-Schließteil gebildeten Zwischenkolben wenigstens teilweise
geschlossen ist, dessen Hubweg bis zi seiner Offenstellung kleiner als der maximale
Hubweg des Ventil-Schließteiles ist. durch wird der Vertil-Durchgangskanal erst
nach einer vorbestimmten, von dem Ventil-Schließteil bzw. dem Zwischenkolben zurückgelegten
Hubstrecke geöffnet. Insbesondere durch diese Ausbildung kann das Druckventeil immer
das gleiche Volumen aus der Einspritzleitung oder dgl.
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zurücksaugen, wobei die Größe dieses Volumens durch die Hubhöhe des
Zwischenkolbens bestimmt ist.
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Zur Erzielung einer raumsparenden Bauweise kann die Ventil-Sitzfläche
im Bereich des dem Zylinder zugekehrten Endes des Ventilgehäuss vorgesehen sein,
wobei die Führung für den Ventil- Schließteil vorzugsweise ausschließlich auf der
vom Zylinder abgekehrten Seite der Ventil-Sitzfläche vorgesehen ist. Insbesondere,
wenn
ein Zwischenkolben vorgesehen ist, kann es aber auch zweckmäßig
sein, wenn die Führung für den Ventil-Schließteil, vor zugsweise ausschließlich,
auf der dem Zylinder zugekehrten Seite der Ventil-Sitzfläche vorgesehen ist.
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In weiterer AusgeSaltung der Erfindung ist ein Rückführventil mit
einem vom Auslaßdruck gesteuerten Ventil-Schließteil vorgesehen, der zu seiner Schließstellung
in Richtung vom Kolben weg federbelastet und vorzugsweise im Ventil-Schließteil
des Druckventiles in der Ventilachse angeordnet ist, so daß sich ein sehr raumsparender
Aufbau ergibt. Dieses Rückführventil tritt in dem Augenblick in Etigkeit, wenn das
Druckventil geschlossen ist, so daß Über das Rückführventil Kraftstoff aus der Einspritzleitung
oder dgl. abgeführt wird.
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Das Rückführventil kann in einfacher Weise als Schieberventil ausgebildet
sein, dessen Schieber vorzugsweise eine bei Öffnungsstellung im Bereich von Ventil-Kanaloffnungen
liegende UmSangsnut und von dieser zur Auslaßöffnung führende Axialnuten aufweist.
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Die Ventil-Kanaöffnungen kennen in einfacher Weise unmittelbar mit
dem Zylinder, vorzugsweise über in dem Ventil-Schließteiles vorgesehene Axialnuten
verbunden sein.
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Um den Ventil-Schließteil des Rückführventiles in einfacher Weise
in Abhängigkeit vom Differenzdruck zwischen dem Zylinder und der Einspritzleitung
oder dgl. steuern zu können, ist auf der von der Auslaßöffnung abgeandten Seite
des Ventil-Schließteiles des Rückführventiles ein Zylinderraum vorgesehen, der mit
dem Zylinder leitungsverbunden ist und in den vorzugsweise eine an dem Ventil-Schließteil
abgestützte DruckReder angeordnet ist. Durch die Feder wird der Hubweg des Ventil-Schließteiles
des Rückführventiles bestimmt.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung weist der Anschlußflansch des
Führungskörpers benachbart zum Druckventil eine innere Anlagefläche für ein Anschlußglied,
vorzugsweise einen nach außen erweiterten Innenkonus für einen Anschluß-Dichtkegel
auf, so daß sich die Möglichkeit eines sehr dichten Anschlusses ergibt.
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Geht die Anlagefläche unmittelbar in die Aufnahmebohrung für das Spannglied
über, so liegt das Anschlußglied unmittelbar benachbart zum Spannglied, so daß dieses
gegen versehentliches Lösen zusätzlich durch das Anschlußglied gesichert ist.
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Der Anschluß der Einspritzleitung, der Einspritzdüse oder dgl. kann
noch weiter dadurch verbessert werden, daß der Anschlußflansch des Führungskörpers
ein Außengewinde für eine überwurfmutter oder dgl. aufweist.
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Zur Erzielung eines kompakten Aufbaues ist der Anschlußflansch des
F5hrungskörpers im axialen Bereich des Sanngliedes vorgesehen.
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Um andere, als die beschriebenen Möglidkeiten der Undichtigkeit zu
vermeiden, ist nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung der Führungskörper
wentçtens im Bereich zwischen dem in zurückgefahrenem Zustand befindlichen Kolben
und der Auslaßöffnung, vorzugsweise über seine ganze Axialerstreckung, einstöckig
ausgebildet.
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Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erlQutert;
die Zeichnungen geben zwei Ausführungsbeispiele mit den für die Erfindung-vesentlichen
Teilen annähernd maßstabgerecht wieder. Diese Teile werden, soweit sie den Zeichnungen
nicht ohne weiteres zu entnehmen sind, anhand der Zeichnungen erläutert. Es sind
dargestellt in Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kraftstoff-Einspritzvcrrichtung im Axialschnitt
mit einem nach dem Gleichraum-Prinzip arbeitenden Druckventil; Fig. 2 ein tseiteres
AusfUhrungsbeispiel einer Einrritzvorrichtung in einer Darstellung entsprechend
Fig. 1.
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Wie die Zeichnung zeigt, weist eine erfindungsgemäße Kraftstoff-Einspritzvonichtung
ein Vorrichtungsgehäuse 1 auf, in das ein mehrfach im Durchmesser abgesetzter, im
wesentlichen zylindrische Abschnitte aufweisender Führungskörper 2 einsetzt ist,
wobei dieser Führungskörper 2 über das eine Ende des Gehäuses 1 vorsteht und an
der entsprechenden Stirnfläche des Gehäues 1 mit einem Bund 3 anliegt. Auf der vom
Gehäuse 1 abgewandten Stirnseite des Bundes 3 liegt an diesem ein den Führungskörper
2 umgebender Spannring 4 an, der von an dem Führungskörper 2 befestigten um dessen
Achse 5 gleichmäßig verteilten Stehbolzen 6 durchsetzt ist; auf den Stehbolzen 6
sind Muttern 7 gef-Ührt, die an der vom Gehäuse 1 abgekehrten Seite des Spannringes
4 abgestützt sind und mit welchen der Spannring 4 und damit der Bund 3 des FUhrungskörpers
2 gegen die zugehörige endseitige Stirnfläche des Gehäuses 1 gespannt sind.
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In einer koaxial zum Ftihrungskörper 2 liegenden Führungsbohrung 8
ist in dem Führungskörper 2 ein Kolben 9 verschiebbar geführt, wobei die Führungsbohrung
8 an ihrem zum Spannring 4 hin liegenden Ende zur Bildung eines Zylinderraumes 10
im Dw chmesser geringfÜgig erweitert ist.
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Im Führungskörper 2 sind zwei um 1800 versetzte Radialöffnungen 11
vorgesehen, die von einem Ringkanal 12 an der Innenseite des Gehäuses 1 umgeben
sind. In den Ringkanal 12 mündet mindestens ein nicht näher dargestellter Kraftzuleitungsanal,
welcher an eine Kraftstoff-Versorgungsleitung angeschlossen ist.
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Im wesentlichen in dem über das Gehäuse 1 vorstehenden Ende des Führungskörpers
2 ist ein in der Achse 5 des Führungskörpers 2 angeordnetes Druckventil 13 vorgesehen,
das vollständig innerhalb des Führungskörpers 2 liegt. Das Druck ventil 13 weist
ein durch zwei Gehäuseteile 14, 15 gebil detes Ventilgehäuse auf, dessen zum Kolben
9 hin liegender, den größten Außendurchmesser des Ventilgehäuses aufweisender bundartiger
Endabschnitt 16 in der Zylinderbohrung 10 l und in einen im Durchmesser reduzierten
Abschnitt 17 mit einem Befestigungs-Außengewinde B übergeht, welches in ein entsprechendes
Innengewinde 19 im Führungskörper 2 eingeschraubt ist. Benachbart zum Befestigungsabschnitt
17 bildet die zugeh&ige Stirnfläche des Bundes 16 eine vom Kolben 9 weg weisende
Ringschulter 20, die an einer entsprechenden ringförmigen Gegenfläche 21 des Führungskörpers
2 dichtend anliegt, wobei diese Gegenfläche-21 durch den Ubergang zwischen der Zlinderbohrung
10 und der Innengewindebohrung 19 gebildet ist. Der Bund 16 sowie der das Befestfgungs-Außengewinde
18 aufweisende Abschnitt 17 des Ventilgehäuses ist durch dessen zum Kolben 9 hin
liegenden Gehäuseteil 14 gebildet.
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Axial unmittelbar benachbart zum Befestigungsabschnitt 17 weist das
Ventilgehäuse 14,15 einen zylindrischen Mittelabschnitt 22 auf, der einen gegenüber
dem Kernduchmesser des Befestigungs-Gewindes 18,19 geringfügig kleinerer Außendurchmesser
aufweist und berührungsfrei in einem gegenüber ihm im Durchmesser geringfügig größeren
Bohrungsabschnitt 23 des Führungskörpers 2 liegt. Der Mittelabschnitt 22 geht über
einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 24 in den anderen, zylindrischen Endabschnitt
26 des Ventilgehäuses 14,15 über, wobei der Zwischenabschnitt 24 berührungsfrei
in einem entsprechenden, geringfügig größeren kegelstumpfförmigen Bohrur sabschnitt
25 des Führungskörpers 2 liegt.
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Der halsartige zylindrische Endabschnitt 26 dagegen liegt zentriert
in einem Bohrungsabschnitt 27 des Führungskö.rprs 2, der etwa gleichen Durchmesser
wie der Gehäuseendabschnitt 26 aufweist, wobei der Endabschnitt 26 den kleinsten
Außendurchmesser des gesamten Druckventiles aufweist. An seinem Ende ist der Endabschnitt
26 des Ventilgehäuses 14,15 mit einem Spann-Außengewinde 28 versehen, auf das von
der vom Kolben 9 abgekehrten Seite des Rhrungskörpers 2 her ein Gewindering bzw.
eine Spannmutter 29 auteschraubt ist. Diese Spannmutter 29 stützt sich mit ihrer
dem Kolben 9 zugekehrten Stirnfläche 30 an einer ringschulterförmigen Stützfläche
31 ab, die durch den Ubergang zwischen dem Bohrungsabschnitt 27 und einem sich an
diesen anschließenden im Durchmesser erweiterten Bohrungsabschtht 32 des Führungskörpers
2 gebildet ist, wobei dieser Bohrungsabschnitt 32 als Aufnahmebohrung für die Spannmutter
29 vorsehen ist und gegenüber dren Außendurchmesser nur einen geringfügig größeren
Durchmesser aufweist. Die von der Stützfläche 31 abgekehrte Stirnfläche der Spannmutter
29 liegt etwa in der Ebene der zugehörigen Endstirnfläe 33 des Ventilgehäuses 14,15
und weist ScHUsselansätze, beispielsweise Axialschlitze für den Eingriff eines Werkzeuges
auf; entsprechend weist der Bund 16 des Ventilgehäuses an seiner freien Stirnseite
SchlUsselansätze, beispielsweise achsparallele Sacklochbohrungen für den Eingriff
eines
Werkzeuges auf. Der Mittelabschnitt 22 und der Endabschnitt 26 sind durch den vom
Kolben 9 weiter entfernt liegenden Gehäuseteil 15 des Ventilgehäuses gebildet.
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Im axialen Bereich der Spannmutter 29 bildet der Führungskörper 2
einen im Außendurchmesser gegenüber seinemtbrigen Bereich reduzierten Anschlußflansch
34,der die Aufnahmebohrung 32 aufweist, wobei diese Aufnahmebohrung 32 am Ende des
Anschlußflansches 34 in eine durch einen stumpfwinkligen Innenkonus gebildete Anlage-fläche
35 für einen Dichtkegel 36 übergeht. Der Anschlußflansch 34 weist ein Außengewinde
37 für eine mit dem Dichtkegel 36 verbundene überwurfmutter 38 auf. Bei an dem Anschlußflansch
34 befestigtem Dichtkegel 36 liegt dessen dem Druckventil 13 zugekehrte freie Stirnfläche
39 unmittelbar benachbart zur zugehörigen Stirnfläche der Spannmutter 29, so daß
diese zusätzlich gesichert ist.
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Die beiden Gehäuseteile 14,15 des Ventilgehäuses sind über ein in
dessen Achse 5 liegendes Verbindungs-Gewinde 40 miteinander verbunden, wobei das
zugehörige Außengewinde am zugehörigen Endabschnitt 41 des zum Kolben 9 hin liegenden
Gehäuseteiles 14 unmittelbar benachbart zum Befestigungs-Außen-Gewinde 18 vorgsehen
ist, während das Innengewinde in dem Abschnitt 22 des vom Kolben 9 abgekehrt liegenden
Gehäuseteiles 15 vorgesehen ist, der den Mittelabschnitt des Ventilgehäuses bildet.
Dieser Gehäuseteil 15 weist im ubergangsbleich zwischen dem Mittelabschnitt 22 und
dem Zwischenabschnitt 24 Schlüsselanätze für den Eingriff eines Werkzeuges auf.
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Der Ventilsitz 42 des Druckventiles 13 ist im axialen Bereich des
Bundes 16 in dem dem Kolben 9 zugekehrten Gehäuseteil 14 des Ventilgehäuses vorgesehen
und vom Kolben 9 weg konisch erweitert. Das Ventil-Schließteil 43, das auf der vom
Kolben 9 abgekehrten Seite des Ventilsitzes 42 im Ventilgehäuse liegt, ist in einer
Bohrung 44 des Gehäuseteiles 14 verschiebbar geführt und mit einer in der Ventilachse
5 liegenden Druckfeder 45 gegen den Ventilsitz 42 federbelastet. Das eine Ende dieser
in dem Ventil-Schlieil 43 geführten Feder 45 ist in dem Ventil-Schließteil 43 abgestützt,
während das andere Ende an einer inneren Schulterfläche des vom Kolben 9 abgekehrt
liegenden Gehäuseteiles 15 des Ventilgehäuses ä)gestützt ist, Wird der Kolben 9
gegen das Druckventil 13 gedrückt, so wird das über den Leitungsweg 12, 11 in den
Zylinderraum eingeflossene O1 nach Verschließen der Öffnungen 11 durch den Kol-ben
9 verdrängt und gegen den Ventil-Schließteil 43 gedrückt, so daß dieser entgegen
der Kraft der Feder 45 von dem Ventilsitz 42 abgehoben wird und der Kraftstoff durch
den Anschlußflansch 34 in die mit dem Dichtkegel 36 verbundene Einspritzleitung
46 gelangt.
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In Fig. 2 sind für sich entsrecgebde Teile die gleichen Bezugszeichen
wie in Fig. 1, Jedoch mit dem Index "a" verwendet.
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Bei der in Fig 2 dargestellten Ausführungsfrti ist der Ventil-Schließteil
43a mit einem zylindrischen, zum nicht naher dargestellten Kolben hin liegenden
Ansatz 47 in einer Bohrung 44a des Gehäuseteiles 14a gleitbar geführt, wobei in
dem zylindrischen, zum Kolben 9 hin durch eine Stirnwand verschlosenen Ansatz 47
Axialnuten tB vorgesehen sind, die vom kolbenseitigen Ende des Ansatzes 47 bis zu
einer Umfangsnut 49 reichen, llelche in Richtung zum Kolben mit geringem Abstand
von der Schließfläche des Ventil-Schließteiles 43a im Führungsansatz 47 vorgesehen
ist.
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Die vom Zylinder 8a der Einspritzvorrichtung abgekehrte Seitenfläche
der Umfangsnut 49 wird von einem Zwischenkolben 50 begrenzt, dem als Zylinder der
zugehärige Abschnitt der Führungsbohrung 44a zugeordnet ist und der einstückig mit
dem Ventil-Schließteil 43a und dem Führungsansatz 47 ausgebildet ist. Bei Schließtellung
des Ventil-Schließteiles 43a liegt der Zwischen kolben 50 mit geringem Axialabstand
von der Ventil-Sitzfläche 42a; dieser Abstand bestimmt den Hub des Zwischenkolbens
50 zwischen dessen Ausgangsstellung und seiner Offenstellung. Hebt der Ventil-Schließteil
43a entgegen der Kraft der Feder 45a vom Ventilsitz 42a ab, so bleibt das Druckventil
zunächst noch geschlossen, bis der Zwischenkolben 50 die Führungsbohrung 44a, deren
Ende den Ventilsitz 42 bildet, verlassen hat und dadurch der Kraftstoff über die
Axialnuten 48 und die Umfangsnut 49 zur Auslaßöffnung gelangen kann. Wird der Zwischenkolben
50 weg gelassen, beispielsweise durch Abdrehen entfernt, so abeitet das Druckventil
13a als einfaches Rückschlagventil.
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In dem Druckventil 13a ist ferner ein Rückführventil vorgesehen, dessen
als Schieber ausgebildeter Ventil-Schließteil 51 in dem Ventil-Schließteil 43a des
Druckventiles 13a achsÕleich zu diesem gelagert ist. Der im wesentlichen zylindrische
Schieber 51 ist in einer Bohrung 52 des Ventil-Schließteiles 43a gelagert, die von
dessen zur Auslaßöffnung hin liegenden Stirnseite bis annähernd zum davon abgekehrten
Ende des Führungsansatzes 47 reicht. Der Schieber 51 ist durch eine in dieser Bohrung
52 liegende Schraubendruckfeder 53 zu seiner Schließstellung in Richtung zur Auslaßöffnung
der Einspritzvorrichtung federbelastet, wobei die Feder 53 zwischen dem Schieber
51 und der zylinderseitigen Stirnwand des Führungsansatzes 47 liegt und einen Bolzenansatz
54 des S@@ebers 51 umgibt. In seiner Endstellung ist der Schieber 51 durch einen
Anschlag 55 festgelegt, der durch einen in den Ventil-Schließ teil 43a eingesetzten
Diametralstift 45 gebildet ist, an welchem der Schieber 51 mit seiner zur Auslaßöffnung
hin liegenden Stirnseite anliegt.
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in dew. Schieber 51 ist eine Umfangsnut 56 vorgesehen, der in der
Führungsbohrun-g 52 Ventil-Kanalöffnungen 57 zugerdnet sind, die durch Radialbohrungen
im Führungsansatz 47 gebildet sind. Diese Radialbohrungen verbinden die Führungsbohrung
52 mit der Umfangsirat 49 des Ventil-Schließteiles 43a und damit über die Axialnuten
48 mit dem Zylinder der Einspritzvorrichtung. Bei Ausgangsstellung befindet sich
die Umfangsnut 56 des Schiebers 51 mit Abstand auf der zur Auslaßöffnung der Einspritzvorrichtung
hin liegenden Seite der Ventil-Kanalöffnungen 57. Wird der Schieber 51 e@tgegen
der Yzaft der Feder 53 in Richtung zum Zylinder der Einspritzvorrichtung verschoben,
so gelangt die Umfangsnut 56 in den Bereich der Ventil-Kanalöffnungen 57, so daß
die Umfangsnut 56 mit dem Zylinder der Einspritzvorrichtung leitungsverbunden ist.
Zwischen der Umfangsnut 56 und seiner vom Zylinder 8a der Einspritzvorrichtung abgekehrten
Stirnseite weist der Schieber 51 Axialnuten 58 auf, so daß also die Umfangsnut 56
mit der Auslaßöffnung der Rinspritzvorrichtung leitungsverbunden ist. Der zwischen
dem Schieber 51 und dem Zylinder der Einspritzvorrichtung liegende Abschnitt der
Führungsbohrung 52 kann über einen IQanal 59 mit dem.
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Zylinder der Einspritzvorrichtung leitungsverbunden sein, so daß in
diesem Bohrungsabschnitt stets ein Druckausgleich stattfindet.
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In dem Moment, in dem der Ventil-Schließteil 43 a auf de Ventil-Sitzfläche
42a aufsitzt, wird der Schieber 51 entgegen der Kraft der Feder 53 bewegt, wodurch
er die Ventil-Kanalöffnungen 57 aufsteuert und somit Kraftstoff aus der Einspritzleitung
oder dgl.
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abführt. Dieser Weg des Schiebers 51 wird durch die Kraft der Feder
53 bestimmt. Bei der Ausführungsform gemaß Fig. 2 ist somit in einem normalen Gleichraumventil
mit der Entlastung e = f . h bzw. e = O ein Gleichrduckventil eingsbaut, welches
als Schieberventil ausgebildet ist.
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(Ansprüche)