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Mehrfachgarage.
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@ie Erfindung bezieht sich auf eine insbes. für Personen-Mraftwagen
bestimmte Mehrfachgarage, die mit einer befahrbaren Inneneinrichtung zur Aufnahme
von mindestens zwei, vorzugsweise etagenartig übereinander zu parkenden Kraftfahrzeugen
ausgestattet ist.
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Solche zwei- oder mehrstöckig ausgeführte Nehrfachgaragen sind an
sich schon bekannt. sie dienen dem Zweck, auf einer oft nur in beschränkter Grösse
zur Verfügung stehenden Fläche wehr Kraftfahrzeuge in eincr geschlossenen Garage
unterbrinen zu können, als dieser Fläche entspricht, um so der Parkraumnot so gut
wie möglich begegnen zu können. Nachteilig ist bei den beka@nten Mehrfachgaragen
der genannten Art nit übereinanderstehend zu parkeuden Wagen, dass diese Einrichtung
Hebe- oder mindestens Kippbewegungen ausführen müssen.
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um alls Wagen bestimmungsgemäss aufnehmen zu können.
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Solche Einrichtungen machen eine Mechanik erforderlich, die in sich
bewegbare Teile aufzuweisen hat, wobei wesentliche Gewichte höhenverstellbar betätigt
werden rsusse. Dies erfordert einen zusätzlich erhöhten Kraftaufwand stetige @@rtung
der Mechanik mit dem weiteren
gewichtigen Nachteil gegebener Störanfälligkeit.
Bei gestörter Mechanik Icann es dabei sogar vorkommen, dass die Garage im Ganzen
nicht nur nicht befahren werden kann, sondern dass auch in ihr schon untergebrachte
Wagen überhaupt bis zur Behebung des chadens für mehr oder weniger lange Zeit in
ihr sogar blockiert sein können.
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Eine Binrichtung mit einer Mechanik, die ebe- oder auch nur Kippbewegungen
auszuffihren hat, fällt ausserdem preismässig auch meist kostspieliger aus als eine
Einrichtung, die z.B. nur fahr- bzw. drehbar vorgesehen sein muss.
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Es ist Zweck und Aufgabe der vorliegenden erfindung, eine Mehrfachgarage
zu schaffen, die ausser weiteren Vorteilen auch diejenigen der bekannten erwähnten
Garagen hat, deren Nachteile jedoch grundsätzlich vermeidet. Dies wird dadurch erreicht,
dass bei der neuen Garage die die Fahrzeuge aufnehmende Garageneinrichtung erfindungsgemäss
um ihre Mittelachse drehbar vorgesehen ist. Dabei sind für diese Drehbewegung der
Garageneinrichtung feste, im Winkel von vorzugsweise im wesentlichen 180 ° zueinander
stehende Ruhestellungen vorges@h@n, in welchen Stellungen die Einrichtung au ihren
sich gegeniiberl4 egenilen Seiten von der Garagenöffnung her befahrbar gemacht ist.
Eine solche der Erfindung entsprechende Mehrfachgarage macht für die Garageneinrichtung
keinerlei Hebe- oder Kippbewegung erforderlich. Dies vereinfacht die bauliche Konstruktion
der Garageneinrichtung. Zu deren zweckgemässem
Betätigen ist ein
minimum an Kraft erforderlich.
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Auch ist eine solch einfachere Einrichtung praktisch störunanfällig.
Diese Einrichtung ist sehr stabil herzustellen, sowie leicht und erschütterungsfrei
bleibend zu befahren. Dies ist erreicht durch die genannten wesentlichen Vorzüge
baulicher sowie auch funktioneller Art. Hinzu kommt noch eine weitere Einsparung
an notwendiger Benutzungsfläche durch schräge' Linfahrmöglichkeit, ein Vorteil,
der sich vor allem bei Reihengaragen der neuen Art besonders auswirkt.
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Es besteht die Möglichkeit, die erfindung mit ihren Vorteilen auch
schon zu verwirklichen, wenn es sich darum handelt, nur zwei kraftwagen in einer
Garage unterzubringen. Hierbei kommt es in Betracht, die Wagenstände der drehbaren
Garageneinrichtung, wenn sie nicht in einer Ebene, sondern übereinanderliegend gewählt
sind, so auszuführen, dass sie einerseits eine ansteigende und andererseits eine
abfallende Neigung haben, wobei beide Wagenstände von je dr entgegengesetzten Seite
der Einrichtung her durch die Garagenöffnung hindurch zu befahren sind.
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Es stehen dann also die in der Garage untergebrachten Fangen schräg
geneigt übereinander.
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Es ist indessen jedoch auch möglich, die Anordnung so zu treffen,
dass die Wagenstände auf der drehbaren Garagenfinrichtung eine horizontale Stellung
einnehmen oder dass dies mindestens teilweise oder angenähert zutrifft. Bine Ausführungsform
letzterer Art zeichnet sich dann vor allem durch eine besonders leichte und einfache
Befahrlrarkeit
aus, eil die ein- und ausfahrenden @agen innerhalb der Garage nicht aufwärts oder
abwärts fahrern müssen, was auch für weniger geübte Fahrer keinerlei Schwierigkeiten
bei der Benutzung einer der Erfindung entsprechenden Mehrfachgarage ergibt.
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Die Vorteile der erfindung wirken sich dann besonders erheblich aus,
wenn nicht nur zwei, sondern mehr, z.B. vier, Kraftwagen in einer Mehrfachgarage
der neuen Art untergebracht werden sollen. In diesem Fall ist es zweckdienlich,
wenn die drehbare Garageneinrichtung in mehr als einer Etage zwei nebeneinander
befindliche Wagenstände aufweist, die symmetrisch zur Drehachse der Einrichtung
angeordnet sind.
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esoders günstig und zwar sowohl in baulicher wie auch in funktioneller
Ifinsicht ergeben sich die Verhältnisse, wenn bei nebeneinander befindlichen Wagenständen,
die sich in zwei Etagen befinden, die Neigung dieser Stünde so gewählt ist, dass
in jeder zum @efahren dienenden Ruhestellung der drehbaren Einrichtung jeweils der
obere Wagenstand auf der einen Seite der Einrichtung und der untere Wag@nstand auf
ihrer anderen Seite sich in der zur Garagenöffnung zeigenden Einfahrstellung befinden.
Dabei ist es zu bevorzugen, wenn der rechte Wagenstand als der aufwärtsführende
und der linke Wagenstand als abwärts geneigt gewählt ist, weil dies Vorteil für
das Ein- und Aussteigen bringt.
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ei der angegebenen Anordnung ist auch ei voll oder teilweise besetzter
Garage eine verbesserte symmetrische
@el@ stung der drehbaren @arageneinrichtung
erzielt. ies trifft auch zu, wenn die @agenstände, -L,rie oben als gleichfalls möglich
erwähnt ist, auf der drehbaren @inrichtung z.B. eine min@estens teilweise angenähert
horizontale stellung einnehmen.
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Im Sinne der @rfindung @ann es fernerhin noch recht förderlich sein,
wenn im Bereich vor der @infahröffnung der Garage ein solcher, von der horizontalen
abweichender Teil der Bodenfläche vorgesehen ist, der seiner Breite nach im wesentlichen
auf der einen Hälfte schräg aufwärts und auf der anderen Hälfte schräg abwärts geneigt
sowie längs seiner in den Garagenraum weisenden Innenkante mit einer kreisförmigen
Rundung so ausgeführt ist, dass die benannten Flächenteile nach Höhe und Krü@mungsradius
zur Plattform -ler ansteigend zu befahrenden oberen bzw. der danebenliegenden solchen
unteren abwärtsführenden Plattform der drehbaren inrichtung hin einen passenden
@bergang schaffen. Sobald dann dabei nämlich die drehbare Garageneinrichtung die
eine oder andere der zu ihrem @efahren dienende Drehstellung einnimmt, können die
kraftwagen über eine kleine, gut passende Spaltbreite mit möglichst kontinuicrlich
sich änderndem Höhenwert stossfrei ein- und ausfahren.
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as Gesagte rilt analog auch, wenn die in zwei Etagcn übereinand@rliegenden,
die Nagenstände bildenden Pla@tformen d@r drehb@ren Linrichtung im wesentlichen
horiz@@@@l an;ee;dnet sind und sie auf der Fläche cler
Garagenzufahrt
quer zu ihr hälftig höhenpassend einen geeignet abfallenden bzw. mindestens etwa
horizontal verlaufenden Zufahrtsweg h@ben.
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Für die drehbare Garageneinrichtung könn@n an sich verschiedene Konstruktionen
gewählt werden. Eine geeigreste Ausführungsform erhalt man z.B., wenn diese Einrichtung
durch ein Gestell gebildet ist, das unten ein mit Laufrollen, Räderm oder dergl.
vcrsehenes, auf dem Garagenboden ruhendes Tragstück aufweist, das nach oben gehende
Streben oder dergl. nat, an denen die befahrbaren Wagenstände in ihrer starrbleibend
gehaltenen Stellung geeignet befestigt sind. Bei Verwendung von Stahl als Herstellungsmaterial
und Anordnen von laschenbewehrten Knoten an den Verbindungsstellen der Konstruktionsteile
ergibt sich in diesem Fall eine vergleichsweise billige Konstruktion, die unter
Erreichung hoher Festigkeit mit Normprofilen hergestellt werden kann und die auch
gewichtmässig leicht ausfällt, vor allem, wenn hierfür z.B. Leichtmetall als Herstellungsmaterial
gewählt ist.
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Von Vorteil ist eF wenn bei den die ober Etage der drehbaren Einrichtung
bildenddn @lattformen die auf diesen vorgesehenen beiden Wagenstände jeweils geeignet
weit auseinandergerückt angeordnet sind. Bei entspr.-chender Breite der Plattform
verbleibt dann nämlich jeweils längs des abgestellten Wagens innenseitig neben ihm
noch eine für den Fahrer ausreichend begehbare Breite zum in- und Aussteigen.
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Gleichfalls von Vorteil ist es, wenn bei den die untere Ltage der
drehbaren.Einrichtung bildenden Plattformen dagegen die auf diesen befindlichen
Wagenstände nahe an die Mitte der Einrichtung herangerückt vorgesehen sind. Auf
diese Weise wird nämlich dann bei der unteren Etage neben dem abgestellten Waren
nach aussen hin zum Gehen auf der Plattform mehr Platz gewonnen.
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Ebenso ist es für die Benutzung der neuen Garage ein beachtlicher
Vorzug, wenn die begehbare Breite der Plattform der unteren Etage die Gesamtbreite
der darüberliegenden Plattform jeweils nach aussen hin mindestens teilweise so weit
überschreitet, dass erstere unbehindert durch die obere Etage kopffrei begehbar
bleibt.
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Eine die Erfindung weiterhin vervollkommnende Massnahme ergibt sich,
wenn die drehbare Garageneinrichtung an einem zu ihrem Befahren nicht benötigten
Teil ihres Umfanges mit einer sich zusammen mit ihr drehenden und sie nach aussen
hin abdeckenden Wandung ausgestattet ist. Diese Wandung lässt sich bevorzugt ausführen
in Form der Mantelfläche eines Teilzylinders. Sie ist an der Garageneinrichtung
so und in solcher Grösse angebracht, dass sie in einer zwischen den Einfahrstellungen
liegenden Drehstellung er Einrichtung, die ebenfalls als Ruhestellung vorgesehen
ist, die Garagenöffnung ganz abzudecken vermag. hierdurch wird in jeder Hinsicht
recht einfach ein automatisches offenen und Schliessen einer Mehrfachgarage der
neuen Art miterreicht. Pin solche Garagentorverschluss bleibt seiner Eigenart gemäss
bei seiner Betätigung auch praktisch
geräusc1frei. Natürlich könnte
auch eine andere, geeignet passende Garagentorkonstruktion vorgesehen sein.
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Eine sehr beachtliche weitere fortschrittliche Besonderheit ergibt
sich bei der neuen Garage noch dadurch, dass die Ruhestellungen ihrer drehbaren
Einrichtung zum Ein- und Ausfahren der Kraftwagen so vorgesehen sein können, dass
diese sich in einem Winkel befahren lässt, der gegenüber der Frontfläche der Garagenöffnung
kleiner ist als 90 . So erzielt man mit zusätzlichem Vorteil eine Art vorplatzsparender
Schrägeinfahrt. Diese schräge Fahrrichtung in bzw. aus der Garage wirkt sich auch
dadurch recht günstig aus, dass der ausfahrende Wagen nicht die Richtung direkt
senkrecht zur Strasse hin einnehmen muss und so dem Fahrer ein leichteres Übersehen
des fliessenden Verkehrs ermöglicht.
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Ganz besonders wesentlich ist die durch die schräge Ein- und Ausfahrmöglichkeit
erzielte Vorplatzeinsparung, wenn zwei oder mehrere Garagen der neuen Art als Reihengaragen
nebeninander angeordnet sind.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren weiteren erfindungswesentlichen
Weiterbildungsformen und Merkmalen anhand von Zeichnungen in Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine der Erfindung entsprechende
Mehrfachgarage mit deren drehbarer Innencinrichtung in einer Grundrissansicht von
oben gesehen bei abgenommener bedachung und zwar in geschlossenem Zustand; P'i:.
2 die gleiche Ansicht, jedoch bei geöffneter
Garage, darestellt
etwa nach der horizontalen ;chnittlinie II - II in Fig. 4; Fig. 3 einen Vertikalschnitt
nach der Schnittlinie III - III in Fig 2; Fig. 4 einen Vertikalschnitt nach d:r
r Schnittlinie IV - IV in Fig 2; Fig. 5 einen Horizontalschnitt nach der Schnittlinie
V - V in Fig. 4; Fig. 6 eine schaubildliche Teildarstellung der besetzten Garage,
von der Seite gesehen mit fortgelassener Garagenwandung; Fig. 7, 8 und 9 sind Darstellungen
einer der Erfindung entsprechenden Garage mit auf der drehbaren Garagen-@inrichtung
horizontal vorgesehenen Wagenständen in verschiedenen Ansichten; Fig. 10 ist eine
schematische Darstellung einer Reihengaragenanordnung entsprechend der Erfindug
im Grundriss und Fig. 1t zeigt als Tcilansicht den Antrieb für die drehbare Garageneinrichtung.
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In den Figuren bedeutet 1 den aus Deton oder sonst einem geeigneten
werkstoff hergestellten Garagenbaukörper, welcher auch aus 1"eTtigteilen hergestellt
und erst an der Baustelle zusammengesetzt sein kann. Innerhalb dieses Baukörpers
1 befindet sich eine drehbare Linrichtung 2. Ihr entsprechend angepasst könnte die
Garage auch eine runde Grundrissform haben. Die dargesttllte Inneneinrichtung 9
ist dabei zum Aufnehmen von
vicr Personenwazen bestimmt, die sich
zu je zwei Wagen in zwei Etagen übereinander befinden. Die Inneneinrichtung 2 hat
als tragendes lement z-B. ein kräftiges reuzstück 3 aus Stahl, Leichtmetall oer
sonst einem geeigneter Werkstoff. kieses Kreuzstück hat am Ende seiner nach aussen
weisenden vicr Arme irgendwie zweckdienlich angebrachte Laufrollen 4, die auf dem
vertieften Garagenboden 5 aufsitzen und die ninrichtung 2 um ihre Mittelaxe 6 drehbar
rachen. Dabei sichert z.B. ein massiver Zapfen 7 oder dergl., der mit seinem unteren
Ende im Boden 5 sitzt, die Zentrierung der Drehbewegung.
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Am Kreuzstück 3 sind in geeigneter Weise nach oben gehende Streben
8 angebracht, die ein stabiles Gestell bilden und zwar zusammen mit Plattformen
9, 10, 11, 12, die an den Streben 8 getragen werden und diese gegeneitig fest versteifen.
Dabei sind die Plattformen 9 und 10 als obere Etage für die von der Garage aufzunehmenden
Kraftwagen vorgesehen und die Plattformen 11 und 12 als untere Etage.
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linie aus den Vertikalschnitten nach Fig. 3 und 4 hervorgeht, sind
die Plattformen 9 und 10 der oberen Etage der drehbaren Garageneinrichtung 2 in
Richtung ihres Befahrens nach vorne hin ansteigend angeordnet, wobei sie gegeneinander-gerichtet
ansteigen. Die beiden Plattformen 11 und 12 der unteren Etage dagegen sind in Befahrrichtung
von aussen her nach vorne hin abwärtsgehend geneigt, wie dies ebenfalls aus den
Schnitten nach Fig.
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3 und 4 ersichtlich ist. Ausserdem ist aus diesen Figuren noch zu
entnehmen, dass die eine Plattform 9 der
oberen Etage nur von der
einen Seite der einrichtung 2 her befahren werden kann und die andere Plattform
10 der oberen Etage dagegen von der Gegenseite der Einrichtung her befahren werden
muss. Um dies zu erreichen ist die Einrichtung entsprechend der Erfindung, wie aus
den Figuren in der gesagten Weise hervorgeht, um ihre Axe 6 drehbar. Dabei ist für
diese Drehbewegung nach einem Drehwinkel von ca. 180 0 jeweils eine Ruhestellung
vorgesehen.
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In der in Fig. 2, 3 und 4 gezeigten Ruhestellung der Einrichtung
2 können also nur die Plattform 9 der oberen Etage mit dem gestrichelt eingezeichneten
Wagen 13 und die daneben liegende Plattform 11 der unteren Etage mit dem Wagen 14
befahren werden. Das Befahren der zweiten Plattform 10 der oberen Etage sowie der
zweiten daneben liegenden Plattform 12 der unteren Etage ist Jedoch, wie schon gesagt,
analog nur möglich in der anderen Ruhestellung der Einrichtung 2 nach deren Drehen
um 180 Am Garagenbaukörper 1 ist 17 die für die beiden genannten Ruhestellungen
der linrichtung 2 zu durchfahrende Einfahröffnung der Garage, die sich zwischen
den beiden vorspringenden Frontflanken 18 und 19 des Baukörpers 1 befindet. Dabei
ist die Bodenfläche 20 der Garageneinfahrt längs ihrer Innenkante 21 dem Aussenradius
der drehbaren Einrichtung 2 entsprechend kreisförmig gebogen ausgeführt, so dass
bis zu den befahrbaren Plattformen 9 und 11 bzw. 10 und 12 gegenüber
deren
ebenso abgerundeten Endkanten nur ein vergleichsweise schmaler Übergangsschlitz
22 verbleib, der ohne Stoss überfahren werden kann.
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Zweckmässig ist es ferner, wenn ausserdem die Bodenfläche 20 in ihrem-einen
hälftigen Teil 23, der zur ansteigenden Plattform 9 bzw. 10 führt, geeignet angepasst
bereits entsprechend hochführend gehalten ist, wie dies Fig. 3 durch die Steigung
24 veranschaulicht. Der andere etwa hälftige Teil 25 der Bodenfläche 2G, der zu
der Plattform 11 bzw. 12 führt, ist dagegen zweckmässig angepasst abwärts geneigt,
wie dies das Bezugszeichen 26 in Fig. 4 zum Ausdruck bringt. Das Einfahren in und
das Ausfahren aus der Carage bzw. deren Einrichtung 2 ist durch die genannten Massnahmen
sehr erleichtert und bleibt auch praktisch stossfrei.
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Die- ansteigenden Plattformen 9 und 10 haben am vorderen Ende eine
Hochbiegung 27, die deren Überfahren ausschliesst. Ausserdem haben diese Plattformen
eine muldenartige Vertiefung 28, in die die Vorderräder des Wagens, sich sichernd,
mit Rastung einlaufen können.
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Eine Hochbiegung 29 ist als uberfahrsicllerung auch am vorderen Ende
der abwärtsgehenden Plattformen 11 und 12 angebracht. Hier kann diese Abbiegung
29 zugleich die Ruherastung der eingefahrenen Wagen mitübernehmen.
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Auf jeder der genannten Plattformen 9 bis 12 ist der eigentliche
Wagenstand vorteilhafterweise noch besonders markiert. Zum bequemen Einfahren können
auch Leitschienen oder dergl. angebracht sein. Es genügen
aber
auch schon z.B. verhältnismässig kurze, etwas nach oben vorstehende Führungsleisten
30 auf der Plattform, die zum einlenkenden Entlangfahren mit den Vorderrädern nach
der Seite hin etwas abgewinkelt sein können, wie dies in Fig. 1 schematisch für
eine dieser Führungen 30 eingezeichnet ist.
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Aus Fig. 2 geht ferner hervor, dass die Wagenstände auf den oberen
Plattformen 9 und 10 mit einem gewissen Abstand auseinandergerückt sind. Dadurch
ergibt sich auf diesen Plattformen innenseits längs der garagierten Wagen auf der
oberen tage eine gut begehbare Breite zum Ein- und Aussteigen für den Fahrer. Die
auf den unteren Plattformen 11 und 12 stehenden Wagen sind Jedoch, wie Fig. 5 veranschaulicht,
dichter nebeneinander gerückt.
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So hat jetzt für diese Wagen der Fahrer aussen längs des Wagens gut
Platz auf der Plattform zum Ein- und Aussteigen. Er kann hier auch kopffrei gehen,
weil die darüber befindliche Plattform 9 bzw. 10 der oberen Etage nicht so breit
nach aussen gehend gehalten ist. Erwähnt sei noch, dass bei den Plattformen der
oberen Etage in deren Mittelbereich auch leicht aushebbar gemachte Teile 39 vorgesehen
sein können, um so zugleich zur Wartung oder Reparatur einen den Wagen auch von
unten zugänglich machenden Hochstand zu haben.
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An der drehbaren Einrichtung 2 ist ausserdem zweckmässig noch eine
sich mit ihr drehende Wandung 31 geeignet angebracht. Diese hat die Form des Mantels
eines Teilzylinders mit einer Krümmung, wie sie dem Drehradius
der
Einrichtung entspricht. Diese Wandung hat dabei nah Breite und Höhe eine zum Abdecken
der Garagenöffnung passende Grösse und Form.
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Zum Schliessen der Garage mittels der Wandung 31 hat die Einrichtung
2 für ihre Drehbewegung eine dritte Ruhestellung, in der die Wagen innerhalb der
Garage dann querstehen, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. So ergibt sich durch
Drehen der Einrichtung 2 in deren letzterwähnter Ruhestellung also ein selbsttätiges
Mitschliessen der Garage und ein solches Offnen beim Einschalten des urehmechanismus.
Zur Betätigung dieses Mechanismus kann auch eine Fernbedienung vorgesehen sein,
sei es mit Lichthupe, Ultraschall oder dergl.
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Anhand von Fig. 7 bis 9 ist unschwer zu erkennen, dass sich die Erfindung
auch mittels einer Inneneinrichtung 2' verwirklichen lässt, die die Kraftwagen im
wesentlichen horizontalstehend aufnehmen kann, wodurch sich ein noch leichteres
Befahren der neuen Garage ergibt. In diesem Fall wäre lediglich auf der Fläche vor
der Garage dafür zu sorgen, dass die Plattformen der unteren Etage der drehbaren
Einrichtung 2' zu deren Befahren auf der halben Breite der Einfahrt eine abwärtsführende
Rampe 32 geeigneter Länge und Steigung haben. Auf der anderen Hälfte der Einfahrt
zur oberen Etage der Einrichtung 2 kann in diesem Fall horizontal eingefahren werden.
Auch hierbei kommt der erfindungsgemässe Erfolg durch die drehbare Ausführung der
Garageneinrichtung zustande, nämlich dass diese Einrichtung von beiden Seiten her
sich durch die gleiche Garagenöffnung
befahren lässt. Fig. 7 gibt
dabei im einzelnen die Grundrissansicht der letzterwähnten Ausführungsform an. Fig.
8 ist ein Vertikalschnitt nach der Schnittlinie VIII - VIII in Fig. 7, aus der die
abwärtsgehende Einfahrrampe 32 deutlich ersichtlich ist. Fig, 9 ist ebenfalls ein
Vertikalschnitt zu Fig 7 und zwar nach der Schnittlinie IX - IX.
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Die Einrichtung 2 bzw. 2' Qann natürlich auch so ausgeführt sein,
dass sie zwei Kraftwagen lediglich in einer Etage aufnimmt. Auch in diesem Fall
bringt die Erfindung Jenen Vorteil, dass in einer Garage entsprechender Grösse zwei
Kraftwagen ohne weiteres untergebracht werden können, auch wenn die Garagenöffnung
nur die Grösse für einen einzigen Wagen hat. Dabei sind die Einfahrt und der Wagenstand
sogar horizontal Aus Fig. 10 geht hervor, wie vorteilhaft sich die der Erfindung
entsprechende Garage besonders auch dann auswirken kann, wenn mehrere solcher Garagen,
wie gezeigt, nebeneinander als Reihengaragen angeordnet sind.
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Nach Fig. 10 hat die erste Garageneinrichtung 2A in ihrer Ruhestellung
zum Ein- und Ausfahren für die obere Etage einen Winkel i zur Strasse bzw. zum Vorplatz
33 hin, der kleiner ist als 90 . Für das Ein- und Ausfahren in die untere Etage
der drehbaren Einrichtung ergibt sich sogar ein solcher Winkel fl , der noch kleiner
ist, wie dies die inrichtung 2B in Fig. 10 veranschaulicht. Die Folge hiervon ist,
dass die Tiefe der Vorplatzfläche 33 bis hin zum offiziellen Verkehrsweg also
beachtlich
kleiner vorgesehen werden ann als bei Garagen mit einer nicht drehbaren und nicht
auf unterschiedliche Einfahrwinkel einstellbaren Inneneinrichtung.
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Die Einrichtung 2C nimmt, nach der Fig. 10 dargestellt, bei quer stehenden
Wagen ihre durch die runde Wandung 31 die Garage schliessende Stellung ein.
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Schliesslich ist in Fig. 11 noch ein besonders zweckdienlicher Antrieb
für die drehbare Inneneinrichtung 2 der Garage beispielsweise dargestellt. Hiernach
ist eine der Laufrollen 4 unten aussen am kreuzstück 3 in angeschweissten Laschen
34 und 35 gelagert, wobei sie mit ihrer Drehwelle 36 fest verkeilt ist. Diese Welle
führt zu einem mit seinem Gehäuse 37 an die Lasche 35 augeflanschen Getriebe, an
das an freien Gegenende ein elektrischer Antriebsmotor 38 angeschlossen ist. Als
Kraftquelle dient dabei zweckdienlich ein Drehstrom-Iiurzschlußläufer-Motor. Dieser
Motor kann mit einer Sanft-Anlaufschaltung ausgestattet sein und ausserdem kann
eine z.B. elektromagnetisch betätigte Federdruckbremse oder dergl. Verwendung finden,
um die drehbare Einrichtung in den gegebenen Ruhestellungen richtig zum Arretieren
zu bringen. In an stich bekannter Weise können die benötigten Drehbewegungen der
Einrichtung 2 mit den gewünschten Haltestellungen durch eine entsprechend entwickelte,
durch Druckknöpfe oder dergl. betätigte Steuereinrichtung ausgelöst werden.