DE2301531A1 - 4,4'-diaminostilben-2,2'-disulfonsaeurederivate und ihre verwendung - Google Patents

4,4'-diaminostilben-2,2'-disulfonsaeurederivate und ihre verwendung

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DE2301531A1
DE2301531A1 DE2301531A DE2301531A DE2301531A1 DE 2301531 A1 DE2301531 A1 DE 2301531A1 DE 2301531 A DE2301531 A DE 2301531A DE 2301531 A DE2301531 A DE 2301531A DE 2301531 A1 DE2301531 A1 DE 2301531A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
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    • C07D251/52Two nitrogen atoms with an oxygen or sulfur atom attached to the third ring carbon atom

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Description

Dr. rer. nah Horst Schüler PATENTANWALT
Dr.HS/Ki
Frankfurt/Main 1, den 11.1.1973 Niddastraße 52 Telefon (0611)237220 Postscheck-Konto: 282420 Frankfurt/M. Bank-Konto: 225/0389 Deutsch« Bank AG, Frankfurt/M.
N / 1149
Beanspruchte Priorität |;
Datum ' : 4. August 1972
Land : Japan
Amtl. Aktenzeichen : 78 139 / 1972
Anmelder:
NIPPON KAYAKU KABUSKIKI KAISHA No. 2-1 , Marunouchi 1-chome, Chiyoda - Ku, Tokyo , Japan
4 f4t-Diaminostilben-2,2t-disulfonsäurederivate und ihre Verwendung.
Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf neue Bistriazi· nylaminostilbenderivate^die durch die folgende Formel (1)
409808/1131
SO3M
m-(/
SO,M
CH=CH- / Y -NH-i
C C-NH-
-X
wiedergegeben werden und worin X und Y1 die sowohl gleiche als auch unterschiedliche Atome oder Gruppen darstellen können, Chloratome, Wasserstoffatome, Alkylgruppen wie Methyl-,.Xthyl-, η-Butyl-, ter-*Butyl- und n-Octylgruppen oder Methoxygruppen sind und M ein Wasserstoffatom, Alkali-oder Erdalkalimetall oder das Ammoniumcation oder ein Ammoniumcation, welches von einem primären, sekundären oder tertiären Amin abgeleitet ist, darstellt. Es wurde gefunden, dass diese Derivate für die Fluoreszenzaufhellung von Papier oder Polyamidfasern und für die Bewirkung einer gleichzeitigen Harzveredelung und fluoreszierenden Aufhellung von Zellulosefasern brauchbar sind, indem ein Harznachbehandlungsbad mit den darin enthaltenen vorstehenden Derivaten verwendet wird.
Die durch die Formel 1 dargestellten; Derivate können durch Kondensation von etwa 2 Mol Natriumanilin-2,5-disulfonat mit etwa 2 Mol Cyanursäurechlorid bei 1O°C oder darunter und anschliessende Kondensation des erhaltenen Produktes zuerst mit etwa 1 Mol Natrium-4,4l-diaminostilben-2,2t-disulfonat bei 5O°C oder darunter und anschliessend mit etwa 2 Mol Phenol oder einem substituierten Derivat desselben bei 80 bis 10O0C hergestellt werden. Phenol oder Phenol-Derivate ^ die bei dem vorgenannten präparativen Verfahren verwendbar sind, werden durch die folgende Formel wiedergegeben: - X
HO —C ^ Y 409808/1131
worin X und Y die gleiche Bedeutung besitzen wie sie für Formel (1) definiert worden ist.· Als Beispiele für solche Verbindungen können genannt werden: Phenol, o-Chlorphenol, m-Clor-
phenol, p-Chlorphenol, 2,4-Dichlorpheiiol, p-Methoxyphenol, o-Cresol, p-Cresol, m-Cresol, 2-Methyl-4-phlorphenol, 2,4-Xylenol, 2,6-Xylenol, 3,4-Xylenol, 2,5-Xylenol, p-ter-Butylphenol, p-n-Butylphenol und p-n-Octylphenol.
Die so erhaltenen Verbindungen der Formel (1) (vorzugsweise die Alkalimetallsalze wie die Natrium- und Kaliumsalze und die Mono-, Di- und Trialkanolaminsalze) besitzen in Pulverform als solche oder als Flüssigkeiten ausgezeichnete Eigenschaften als Aufhellungsmittel für hochmolekulare organische Materialien wie Textilmaterialien und Fasern, und sie finden einen weiten Anwendungsbereich. Die Verbindungen der Formel (1) sind insbesondere sehr stabil in sauren Medien und bilden nicht leicht einen Niederschlag und können zusammen mit Alaun oder Harzleim in Papierherstellungsverfahren oder zusammen mit Casein-Tonerdebeschichtungen auf Papier verwendet werden. Weiterhin besitzen die erfindungsgemässen Verbindungen die Vorteile, dass dann, wenn Harz-Appreturen auf Cellülosefasern unter Verwendung eines Harzbehandlungsbades aufgebracht werden, in dem sie gerade vorher hergestellt worden sind, gleichzeitig zusammen mit dem Harzbehandlungsverfahren eine Fluoreszenzaufhellung der Fasern bewirkt werden kann und dass sie insbesondere den behandelten Nylonfasern ausgezeichneten Glanz und Lichtbeständigkeit verleihen. ■·
Die Anwendungsgebiete für die erfindungsgemässen Verbindungen werden nachfolgend im einzelnen noch näher beschrieben.
1. Anwendung auf Papier (Leim-Streichpressverfahren oder Pigment-Streichbeschichtungsverfahren; Size press or pigment coating process). · ;
Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel (1) sind Verbindungen mit geeigneten Eigenschaften für die Verwendung im '
409808/1131
sogenannten Sprüh-, Leim-Streichpress- oder Pigmentbeschichtungsverfahren, bei dem Papier, einschliesslich geleimtes Papier, nach der Blattherstellung aufgehellt wird, beispielsweise während oder nach der Trockenstufe. Bei dem herkömmlichen Verfahren zur Aufhellung von Papier wurde im allgemeinen ein inneres Zugabeverfahren am häufigsten verwendet, bei dem Fluoreszenzaufheller in einer Mahl- oder Rührbütte zu dem Zellstoff hinzugegeben werden. In jüngster Zeit wurde jedoch das Aufhellungsverfahren durch ein derartiges inneres Zugabever-, fahren bei den Fluoreszenzaufhellern weniger häufig angewendet, z.B. wegen der Abkürzung der zur Behandlung erforderlichen Zeit, wegen wirksamer Anwendung von Aufhellern und wegen des BeseitigungspiOblems der Abwasserflüssigkeit. Andererseits wurde, wie bekannt ist, stattdessen das Aufhellungsverfahren durch Oberflächenbehandlung oder Oberflächenimprägnierung häufiger angewendet. Obgleich bei diesem kürzlich erfolgten Wechsel in dem Verfahren zur Aufhellung das aufzuhellende Material verändert wird oder ein anderes Material weiterhin zugegeben wird, sind die meisten Fluoreszenzaufheller, die zur Zeit bei derartiger Oberflächenbehandlung oder Oberflftchenimprägnierung verwendet werden, dieselben Aufheller, die bei dem früheren Verfahren der inneren Zugabe verwendet worden sind. Die Verwendung von derartigen Fluoreszenzaufhellern bei Oberflächenbehandlung oder bei Oberflächenimprägnierung besitzt den Nachteil, dass die gewünschte Aufhellung nur mit Schwierigkeit erhalten wird und unter Umständen Anlass zu Schwankungen in der entstehenden Aufhellung erzeugt. Dementsprechend war es wünschenswert, derartige Aufhellungsmittel mit guten Aufhellungseigenschaften zu entwickeln, die für die Anwendung bei Oberflächenbehandlung oder Oberf lfichenimprägnierung geeignet sind. Als Ergebnis einer ausgedehnten Forschung der Ahmelderin wurde nun gefunden, dass die erfindungsgemässen Verbindungen gemäss Formel (1) hervorragende Eigenschaften als geeignete Fluoreszenzaufheller zur Verwendung bei Oberflächenbehandlung oder Oberflächenimprägnierung besitzen und dass diese Eigenschaften nicht durch irgendwelche bisher bekannte Fluoreszenzaufheller erhalten worden waren. So zeigen die erfindungsgemässen Verbindungen nach Formel (1) auch in Konzentrationen, in denen
409808/1131
herkömmliche Fluoreszenzaufheller (z.B. die unten angegebene Verbindung nach Formel (\) ) ein Auslöschungsphänomen (d.h. ein Vergilbungsphänomen, das durch Konzentrationsdämpfung entsteht) ohne Ausnahmen (z.B. Ο,β% bei Eeim-Streichpressverfahren; 2%, bezogen auf den Mineralfarbstoff, bei Beschichtungsverfahren) zeigen j kein derartiges Phänomen, und als eine Folge davon kann eine ausserordentlich hohe Aufhellung ganz leicht erhalten werden, die mit keinen bisherigen Fluoreszenzaufhellern erreicht worden war (z.B. mit der unten angegebenen Verbindung gemäss Formel (A) ).
S(HNa
ι
N
\
NH-C
ι C-NH- V
Il
N
/
<
. C2H4OH
' CoH„0H
SO3Na SO3Na
»-CH=CH-
SO^Na
-NH-
/"Ν 1 f
K. N
-NH-
N < C2H4OH C2H4OH
(A)
Weiterhin besitzen die Verbindungen nach Formel (1) gemäss der vorliegenden Erfindung gute Verträglichkeit mit vielen Farbstoffen mineralischen Ursprungs und mit vielen Bindemitteln wie z.B. Polyvinylalkohol, Latex, Stärke und Casein, und sie besitzen hervorragende Verträglichkeit mit je nach "aiii verwendeten Mitteln zum Uni Hsbarmachen verschiedener Art (z.B. Zinksulfat), und können mit diesen Verbindungen zusammen über einen weiten Bereich anwesend sein.
Zusätzlich besitzen die erfindungsgemässen Verbindungen nach Formel (1) hervorragend hohen Säurewiderstand, was nach dem Einverleiben in das endgültige Papierprodukt zu hervorragender Eigenschaft führt, ganz abgesehen von ihrer Fähigkeit zum Nebeneinanderbestehen mit einigen Mitteln zum Unlösbarmachen, die ziemlich sauer sind.
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Rohpapier, das behandelt werden soll, enthält im allgemeinen in einer gewissen Form Aluminiumsulfat, und daher ist im Falle der Oberflächenbehandlung der pH-Wert in dem Papierblatt nach der Behandlung ziemlich sauer. Bei herkömmlichen Fluoreszenzaufhellern wird die Imnrfignierungszusammensetzung auf der Oberfläche des Rohpapiers im Lauf der Zeit durch diesen niedrigen pH-Wert allmählich angegriffen, und die sich ergebende Aufhellung wird im Laufe der Zeit allmählich erniedrigt. Im Gegensatz dazu wird ein derartiges Phänomen bei den Verbindungen nach Formel (1) gemäss der Erfindung kaum beobachtet.
Wenn die erfindungsgemässen Verbindungen nach Formel (1) auf übliche Leim-Streichpressverfahren oder Pigmentbeschichtungsverfahren angewendet werden, können Bindemittel oder mineralische Farbstoffe beliebiger \rt verwendet werden. Beispiele für derartige Bindemittel schliessen ein: Casein, oxydierte Starke, enzymatisch modifizierte Stärke und andere Stärkeabkömmlinge, Sojabohnenprotein, Polyvinylalkohol, Latizes, Acrylharze, Leim, Carboxymethylzellulose und dergleichen. Beispiele für derartige mineralische Farbstoffe schliessen ein: Tonerden,Agalmatolith, Kaliumcarbonat, \luminiumhydroxyd,. Titanoxyd, Zinkoxyd, Satinweiss, Kalziumsilikat, Siliziumoxyd und dergleichen.
Die erfindungsgemässen Verbindungen besitzen die zusätzlichen Vorteile, dass sie auch im Stnrke-/Latexsystem, das unlängst insbesondere häufig benutzt worden ist, gute Aufhellungseigenschaft aufweisen und das sogar, wo billige Tonerde mit unzulänglichem Weissgehalt an Stelle von teurer reiner weisser Tonerde verwendet wird, wobei angemessene Aufhellung durch die Verwendung einer etwas erhöhten Konzentration der erfindungsgemässen Verbindungen erreicht werden kann.
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2. Anwendung bei gleichzeitiger Harzbehandlung und Fluoreszenzaufhellung in dem gleichen Bad.
Das Verfahren zum Durchfuhren von Harzendbehdndlung und Fluoreszenzaufhellung von Zellulosefasern und dergleichen Materialien kann in zwei Arten unterteilt werden: einmal in ein Verfahren, wie es bisher herkömmlicherweise verwendet wurde, bei dem Harzbehandlung nach der Fluoreszenzaufhellung durchgeführt wird; und zum anderen in das Verfahren, bei dem Fluoreszenzaufhellung und Harzbehandlung gleichzeitig in demselben Bad durchgeführt werden. Das erste Verfahren besitzt die Nachteile, dass es zwei Verfahrensschritte erfordert und dass die durch die Fluoreszenzaufhellung erreichte Aufhellung durch die nachfolgende Harzbehandlung abgebaut werden kann. Dagegen ist das letztere Verfahren ganz vorteilhaft in der Hinsicht, dass sowohl Fluoreszenzaufhellung als auch Harzbehandlung in einem einzigen Verfahrensschritt durchgeführt werden können.
Wie bekannt ist, werden, wenn Fluoreszenzaufhellung und Harzbehandlung gleichzeitig bei Zellulosefasern durchgeführt werden, synthetische Harzvorkondensate wie z.B. Mono- oder Dimethylolharnstoffharz oder Dimethyloralkylenharnstoffharz und ein Katalysator wie z.B. Magnesiumchlorid oder Zinksulfat im Tauchbad, das die Mischung enthält und das sauer gehalten wird, verwendet.
Wenn bekannte Fluoreszenzaufheller (z.B. die Verbindung nach Formel (Λ), wie oben angegeben) zu dem Tauchbad hinzugegeben werden, geschieht es häufig, dass si« auf Grund der geringen pH-Bedingungen in dem Bad Niederschläge bilden und auf diese Weise dem zu behandelnden Material nicht die gewünschte Fluoreszenzaufhellung mitteilen. Eine derartige Bildung von Niederschlägen übt häufig die gegenteilige Wirkung auf die Harzbehandlung selbst aus. Gemftss der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass die Verbindungen nach Formel (1) hervorragenden Säurewiderstand besitzen, nur schwierig Niederschläge sogar bei, pH-Werten von 3 oder tiefer bilden und dazu gute Verträglich-
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keit rait den oben genannten Vorkondensaten und Katalysatoren aufweisen, und mit diesen Verbindungen sind gute Wirkungen sowohl bezüglich der Fluoreszenzaufhellung als auch der Ilarzbehandlung erreichbar.
Bei der Ilarzbehandlung von Zellulosematerialien wird oft ein Harzbad, das stark sauer gemacht worden ist, oder ein Katalysator des Zinknitrattyps verwendet, um die durch die Behandlung erreichte Wirkung zu verbessern. Insbesondere wenn ein Katalysator aus Zinknitrat vemvendet wird, erzeugen die z.Zt. er-hältlichen Fluoreszenzaufheller kaum zufriedenstellende Aufhellung.
Die erfindungsgeitvässen Verbindungen der Formel (1) besitzen dahingegen die praktisch brauchbaren Eigenschaften, dass zusätzlich zu ihrer Stabilität gegen saure Harzbehandlungszusammensetzung die durch sie erreichte Aufhellung wenig verliert, auch wenn ein Katalysator des Zinknitrattyps verwendet wird, und dass die Lichtbeständigkeit des damit behandelten Materials nicht durch ihre Anwendung verringert wird.
Die Art der in der Harzbehandlung verwendeten Vorkondensate ist nicht kritisch. Man kann irgendeine Art Vorkondensat benutzen. Als derartige Vorkondensate können neben denen des oben beschriebenen Typs genannt werden: Dimethylolharnstoffharz, Polymethylolmelamin, Dimethylol-glyoxal-monoureido-harz, Dimethylol-triazon-harz und Derivate derselben, um einige Beispiele zu nennen. Diese können entweder allein oder als Mischungen von zwei oder mehreren derartigen Verbindungen verwendet werden.
Katalysatoren, die bei der Ilarzbehandlung dieser Art verwendet werden können, schliessen neben denjenigen Katalysatoren des oben beschriebenen Zinknitrattyps ein: anorganische Salze wie z.B. Magnesiumnitrat und Ammoniumsulfat und organische Aminsalze wie z.B. Monoäthanolamin-hydrochlorid und 2-Amino-2-methyl-propanol-hydrochlorid, um einige Beispiele zu nennen. Diese können entweder allein oder als Mischungen von zwei oder
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- 9 mehreren derartigen Katalysatoren verwendet werden.
3. Anwendung auf Polyamidfasern.
Alle erfindungsgemassen Verbindungen nach Formel (1) besitzen hervorragenden Säurewiderstand. Dementsprechend tritt geringe Bildung von NiederschIngen ein, und die Fluoreszenz oder die Fttrbfnhigkeit der Verbindungen verlieren "wenig bei niedrigen pH-Werten. Daher verleihen die erfindungsgemassen Verbindungen den Polyamidfasern hervorragende Aufhellung zusammen mit sehr guter Lichtbeständigkeit s wenn sie auf diese Polyamidfasern in einem sauren Bad bei einer Temperatur von 60 bis 100 C, vorzugsweise 90 bis 100 C,angewendet werden.
Das Verfahren zum Herstellen der Verbindungen dieser Erfindung und die \nwendung derselben wird näher in den folgenden Beispielen beschrieben, auf die die vorliegende Erfindung in keiner Weise begrenzt ist. In diesen Beispielen sind alle Teile als Gewichtsteile angegeben, wenn sie nicht anders ausgewiesen sind. Neben der vorgenannten Verbindung nach Formel (A) werden die folgenden bisher bekannten Fluoreszenzaufheller in diesen Beispielen für Vergleichszwecke benutzt.
SO3Na
SO3Na
-CH=CH-
-NH-'
409808/T13T
NaO-iS-f VHN-C C-HN-// VCH=CH
SO3Na SO3Na
I.
N (C2H4OH)2
/\ -NH-C C-NH-.
N N
N (C2H4OH)2
H2NO3S
-HN-C C-HN
N N
SO3Na SO3Na
-CH=CH-f VNH-C
J,
(C2H4OH)2
I-C " C-NH-/ Λ N N ^=^
N (C2H4OH)2
-SO3NH2
//
SCH2CH2HN-C
\ /7 ■ SOoNa SOoNa
s y
NaO3 \ C-HN-,
Il
C \ -CH=CH-/^
Il
/
V=- J \=
I ca
N <^CH2
CH2
CH2 CH2
/\ )-NH-C C-NHCH2CH2SO3Na
N N
SCX (E)
N<:CH2CH2 CHoCHo
H3CO-C C-HN-H H
NH-
SO3Na SO3Na
OCH3
L-Q
(F)
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Beispiel 1
20 Teile Cyanurchlorid wurden in RO Teilen Aceton gelöst, und die Lösung wurde in eine Mischung aus .DO Teilen Eis und 10 Teilen Wasser.gegossen. Zu der entstehenden Mischung wurde eine Lösung aus 26,6 Teilen \nilin-2,5-disulf onsiiure und 4 ,4 Teilen Natriumhydroxyd in etwa 100 Teilen warmem Wasser tropfenweis über etwa 1 Stunde hinzugegeben. Während der Zugabe wurde die Reaktionsmischung auf 6 bis 7°C und auf pH 3 bis 4 durch geregelte Zugabe von etwa 16%iger wnssriger Natriumhydroxydlösung gehalten, und das Rohren wurde etwa zwei Stunden lang fortgesetzt. Die Lösung bekam allmfihlich eine klare blasse braune Farbe. Bei dem Punkt, an dem der Test auf Anwesenheit von Amin negativ wurde, wurden 19,5 Teile Natrium-4,4'-diaminostilben-2,2*-disulfonat, gelöst in etwa 150 Teilen warmem Wasser, tropfenweise über etwa 1 1/2 Stunde hinzugegeben. Während der Zxigabe wurde die Temperatur der Reaktionsmischung allmfihlich •auf 25 bis 30°C ansteigen gelassen, der pH-v.'ert wurde bei pH bis 5 durch geregelte Zugabe von 38 Teilen 15%iger wässriger Lösung von wasserfreiem Natriumcarbonat gehalten, und das Rühren wurde fortgesetzt, bis das Natrium-4,4'-diaminostilben-2,2'-disulfonat nicht !finger nachweisbar war. Zu der entstandenen Mischung wurden auf einmal 10,2 Teile Phenol und 4,4 Teile Natriumhydroxyd, gelöst in einer derartigen Menge Wasser, dass die Lösung auf etwa 50 Teile aufgefüllt-worden war, hinzugegeben. Die entstandene Lösung wurde langsam auf bis zu 80°C erhitzt, und bei dieser Temperatur wurde das Rühren 4 Stunden lang fortgesetzt. Nachdem die Reaktion abgeschlossen worden war, wurde Aktivkohle zu der entstandenen Reaktionsmischung hinzugegeben und gefiltert, um Reinigung zu bewirken. Das FiI-trat wurde bei etwa 70°C mit 200 Teilen (20% bezogen auf das Filtrat) Natriumchlorid ausgesalzen. Alles wurde gefiltert und der Filterkuchen wurde getrocknet und ergab ein grünlich-gelbes Pulver, das als Natrium-4,4'-bis£2-(2,5-disulfonanilin)-4-phenoxy-1,3 , 5-triazinyl-6-amino"]-stilben-2, 2f-disulfonat der folgenden Formel identifiziert wurde:
409808/1131
SO3Na
SO3Na
SO3Na SO3Na
SO3Na
-CH=CH-
SO3Na
Zu einer 3%igen wässrigen Lösung einer präparierten oxydierten Stärke (die eine oxydierte Stärke oder ein Beschichtungsmittel zur Verwendung beim Leim-Streichpressverfahren sein konnte) wurde die Verbindung nach Formel (2) hinzugegeben und ergab 0,4<&ige, O,ß%ige und O,8^ige wässrige Lösungen dieser Verbindung (die optische Dichte der Verbindung wurde derjenigen der Verbindung nach Formel (A), die als Kontrolle verwendet wurde, angepasst) und es folgte Rühren bis zur Homogenität. Die entstandenen Beschichtungszusammensetzungen wurden, nachdem sie auf eine Temperatur von 80°C erhitzt worden waren, jeweils homogen auf eine Seite eines Blattes kommerziell erhältlichen Papieres hoher Qualität (ohne Fluoreszenz) aufgetragen, und das Papier wurde dann auf einem Trommeltrockner getrocknet, um aufgehelltes Papier zu erhalten. Die so erreichte Aufhellung wurde durch Vergleich abgeschätzt, indem sie durch Sonnenlicht, das durch ein Nordfenster einfiel, sichtbar gemacht wurde und mit der Aufhellung verglichen wurde, die durch die ähnliche Anwendung des bekannten Farbstoffes nach Formel (A) erreicht worden war. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
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Aufheller
0,4%
Konzentration 0,6%
0,8%
Verbindung nach Formel (A)
Verbindung nach Formel (2)
Standard
beträchtlich erhöhte Aufhellung
Standard
beträchtlich erhöhte Aufhellung
Standard
ausserordentlich erhöhte Aufhellung
Wie aus den Daten dieser Tabelle hervorgeht, wurde hohe Aufhellung bei den entsprechenden Konzentrationsniveaus der Verbindung nach Formel (2) erhalten, und diese Wirkung war bei höheren Konzentrationsniveaus noch stärker ausgeprägt. Es wird angenommen, dass diese Toerlegenheit der Verbindung nach Formel (2) über die bekannte Verbindung nach Formel (Λ) von dem Aufbau, der Affinität zum Beschichtungsmittel, d.h. der Stärke, und zum Papier und weiterhin von der Säurebeständigkeit herrührt,
Beispiel 2
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch 14 Teile Phenol anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Phenols verwendet wurden, wobei Natrium-4,4f-bis[j2-(2,5-disulfonanilin)-4-(p-chlorphenoxy)-l,3, 5-triazinyl-6-amino~]stilben-2,2*-disulfonat mit der folgenden Formel erhalten wurde:
SO3Na
SO3Na
SO3Na SOiNa -CH=CH
SO3Na
/N\
-NH-C C-NH-
SO3Na
409808/1131
Wenn die Behandlung durch ein Streichpressverfahren mit der Verbindung nach Formel (3) in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt wurde, wurden die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 1 erhalten.
Das Verfahren, wie es in dem Beispiel beschrieben worden ist, wurde mit der Ausnahme durchgeführt, dass o-Chlorphenol, p-Cresol, p-Methoxyphenol, 2,4-Xylenol, o-Chlorphenol, p-ter-Butylphenol oder p-Octylphenol anstelle des Phenols verwendet wurde, was die Verbindungen der Formel (4), (5), (6), (7), (8), (9) und (10) entsprechend lieferte, wobei diese Verbindungen beim Anwenden auf Papier in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 1 lieferten.
SO7Na
SChNa
SO^Na
SO.Na
V N
-CH=CH-^ \-NH-C C-NH-
SO3Na
SO3Na
-NH-C C-NH-N N
SO3Na ^
SO3Na SO3Na
CH=CH-f VNH-C C-NH-, N N
SOoNa
SO3Na
0980871 131
JP3
Na
-NH-C jjJ-NE
N N
JSO3Na >
SOiNa SO3Na '
i-CH=CH-f N-NH-C C-
SO3Na
-NH-/ \ (6)
O3Na
OCH, OCH,
SO3Na
NH-C C-NH
SO3Na \'
SO3Na SO.iNa
-CH=CH-
SO-^Na
-NH-C C-NH-
N. 1
SO3Na
CH1
CH3
CH,
SO3Na
SO3Na
-NH-C C-NH-
Il ■ I
I O
Cl SO^Na SO3Na
-CH=CH-
SQoNa
:-CT C-NH
Cl
9 8 0 8/1131
SO3Na
SO3Na
N ■NH-C ^C-NH-
SO3Na SO3Na /
VcH=CH-
SOoNa
SO3Na
SO3Na
-NH-C C-NH-
N N
SO3Na SO3Na
CH=CH-
SO3Na
CrH
8n17
SOoNa
C-NH-
C8H17
SO3Na
Beispiel 3
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, dass 2,4-Dichlorphenol oder 2-Methyl-4-Chlorphenol anstelle des Phenols und Kaliumchlorid anstelle
des Natriumchlorids verwendet wurden, was die Verbindungen
nach den Formeln (11) bzw. (12) lieferte, wobei diese Verbindungen, wenn sie auf Papier in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, angewendet wurden, dieselben Ergebnisse
wie in Beispiel 1 lieferten.
409808/ 1131
SO3K
Cl
SO3K
SOoK SOoK
CH=CH-
SO3K
SO3K
SQ3K SOaK
Cl
-NH-C C-NH-/ \-CH=CH-/ N-NH-C C-NH-
Beispiel 4
Verfahren (A"): Es wurde die Helligkeit abgeschätzt, die mit einer Lösung erhalten worden war, die 3% oxydierte Stärke, 1,5°!. kommerziell erhältliches Leimungsmittel (z.B. HAMACOAT S, hergestellt von Hamano Kogyo) und Ο,Λ% Verbindung gemäss der ,Formel enthielt.
Verfahren (B): Es wurde die Helligkeit abgeschätzt, die mit einer Lösung erhalten worden war, die 3% oxydierte Stärke und 0,4% Verbindung nach Formel (2) enthielt.
In jedem Fall waren die \nwendungsbedingungen die gleichen wie in Beispiel 1, und die Abschätzung der Helligkeit wurde visuell
409808/ 1131
vorgenommen und zusätzlich bezüglich des Unterschiedes (in der Tabelle als Δ> Z-Wert angeführt) in Z-Werten vorgenommen, die unter Verwendung einer Xenon-Standard-Lichtquelle für weisses Licht zwischen dem Original und den behandelten Stoffen gemessen wurden. Zum Zwecke des Vergleichs wurde die bekannte Verbindung nach Formel (B) verwendet, um eine Behandlung in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, zu bewirken. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angeführt.
Verfahren (B)
Verfahren (A)
Visuelle Ab-Schätzung
Bekannte Standard Verbindung nach Formel (B)
Verbindung Standard nach Formel (2)
Z-Wert
Visuelle Abschätzung
Z-Wert
9,5 Leichte Abnah- 9,4 me der Aufhellung
9,5 Beträchtliche 10,5 Steigerung
der Aufhellung
Wie aus den vorstehenden Daten ersichtlich ist, liefert der bekannte Farbstoff eine leichte Abnahme der Aufhellung, wenn er in Verbindung mit einem Oberflächenleimungsmittel verwendet wird, während die Verbindung nach Formel (2) beträchtlich erhöhte Aufhellung ergibt.
Beispiel 5
Die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 3 wurden erhalten, wenn die Verbindungen der Formeln (3), (4), (5), (6), (7), (8), (9), (10), (11) und (12) verwendet wurden, um eine Behandlung in der gleichen Weise, wie in Beispiel 4 beschrieben, durchzufuhren.
Beispiel 6
Die Verbindung nach Formel (2), die in Beispiel 2 erhalten worden war, und ein bekannter Aufheller (die Verbindung nach Formel (C) ) wurden jeweils zu einer Beschichtungszusammensetzung
409808/11-31
hinzugegeben, die aus folgenden Bestandteilen bestand:
Mineralischer Farbstoff
Tonerde
Titanoxyd
Casein Latex (Styrol-butadien-copoly-ner) Dispergierungsmittel (Natrium-pyrophosphat )
DO Teile
10 Teile
10" (bezogen auf mineralischen Farbstoff)
^ (bezogen auf mineralischen Farbstoff)
0,3%(Bozogen auf mineralischen Farbstoff)
Danach wurde soviel Wasser zugegeben, dass ein Feststoffgehalt von Λ0% erhalten wurde, um die angegebenen Konzentrationen der genannten Verbindung und des Aufhellers (die optische Dichte der Verbindung wurde der des Aufhellers angepasst) zu liefern. Die so erhaltenen Zusammensetzungen wurden, nachdem sie gerührt worden waren, bis sie homogen waren, jeweils bei normaler Temperatur (20°C) auf eine Seite eines Blattes Papier hoher Qualität
(ohne Fluor-eszenz) mit einem Bedeckungsgrad von 12 g/m aufgebracht und sofort bei 00 C getrocknet. Das Abschätzen der dadurch erhaltenen Aufhellung wurde gemftss der in Beispiel 1 beschriebenen Art durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
409808/1131
Konzentration des Aufhellers (bezogen auf mineralischen Farbstoff
0,3%
Aufheller
Bekannter Standard Aufheller (Verbindung nach Formel
Verbindung Angenähert nach Formel gleich (2)
ο, ε*
2,0%
4,0%
Standard
Standard Standard
Leicht er- Beträchtlich Iiervorhöhte Auf- erhöhte Auf- ragend
hellung hellung erhöhte
Aufhellung
Wie aus den vorstehenden Daten hervorgeht, lieferte die Verbindung nach Formel (2) im Vergleich zu dem bekannten Aufheller bei niedrigerer Konzentration angenähert die gleiche Aufhellung, während sie bei höherer Konzentration wesentlich höhere Aufhellung ergab und so ein hochgradig glänzendes Papier lieferte.
Was den bekannten Aufheller anbelangt, so war die Aufhellung bei 2% Konzentration am höchsten, und das Auslöschungsphänomen wurde bei 4,0% Konzentration offensichtlich beobachtet.
Die erhaltene Aufhellung durch' die Behandlung mit der Verbindung (2) wurde fast proportional mit anwachsender Konzentration gesteigert und erreichte ihr Maximum bei einer dtwa 6%igen Konzentration.
Beispiel 7
Die gleichen Ergebnisse, die in Beispiel 6 mit der Verbindung nach Formel (2) erhalten worden waren, wurden erhalten, wenn die gleiche Behandlung wie in Beispiel 6 unter Verwendung der Verbindungen nach den Formeln (3), (4), (5), (6), (7), (8), (9), (10), (11) und (12) anstelle der Verbindung der Formel (2) wiederholt wurde.
09.808/ 1 1 3.1
Beispiel 8
Eine O.^ige Lösung der Verbindung nach Formel (2), die in Beispiel 1 erhalten worden war (die optische Dichte der Verbindung wurde der der bekannten Verbindung nach Formel (D) angepasst), und eine O,-I^ige Lösung der bekannten Verbindung nach Formel (D) wurde jeweils zu einer 3%igen Lösung aus oxydierter Stärke hinzugegeben, und die entsprechenden so erhaltenen Zusammensetzungen wurden auf 3 pH-Werte von 10, 8 und 6 mit wasserfreier Soda oder Essigsäure eingestellt. Die Aufhellung, die nach der Anwendung der Zusammensetzungen gemäss der in Beispiel 1 beschriebenen Weise erhalten worden war, wurde abgeschätzt, indem pH IO als Standard genommen wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
pH
Aufheller
Bekannte Verbindung nach Formel (D)
Verbindung nach Formel (2)
10
Standard
Standard
Leicht verringerte Aufhellung
Angenähert die gleiche Aufhellung
Beträchtlich verringerte Aufhellung
Angenähert die gleiche Aufhellung
Wie aus den vorstehenden Daten ersichtlich ist, wurden bei dem bekannten Farbstoff beträchtliche 'änderungen in der Helligkeit mit den Änderungen im pH-Wert beobachtet, während jedoch bei der Verbindung der Formel die Helligkeit unabhängig von Änderungen im pH-Wert erhalten blieb und nur wenig im Laufe der Zeit abnahm.
Beispiel 9
Die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 8 wurden erhalten, wenn die gleiche Behandlung wie in Beispiel £ unter Verwendung der Verbindungen nach den Formeln (3), (4), (5), (6), (7), (8),
409808/1131
(9), (10), (11) und (12) anstelle der Verbindung nach Formel (2) wiederholt wurde.
Beispiel 10
Wie oben bereits angegeben, ist es häufig erwünscht, Fluoreszenzaufheller zusammen mit einem Mittel zum Unlösbarmachen zu verwenden,,welches Zinksulfat oder ein ziemlich saures Harz sein kann. In diesem Deispiel wurde eine lOftige Zinksulfatlösung als Mittel zum Unlösbarmachen verwendet, und die bekannte Verbindung nach Formel (Λ) und die Verbindung nach Formel (2) wurden jeweils in diese Lösung hineingebracht. Der Zustand dieser Verbindungen in der Lösung wurde wie folgt gefunden:
Zusätzlich zu der bekannten Verbindung nach Formel (Λ) bildeten sich fast sofort unlösbar gemachte Niederschläge. Im Gegensatz dazu wurde ein derartiges Phänomen bei der Verbindung der Formel (2) nicht beobachtet, sondern es wurde stabil aufgehelltes Papier mit hoher Aufhellung mit dieser Verbindung nach Formel (2) erhalten.
Beispiel 11
Wenn die Verbindungen nach den Formeln (3), (4) , (5), (6), (7), (8), (9), (10), (11) und (12) jeweils in der gleichen Weise wie in Beispiel IO in gleichzeitige Anwesenheit zusammen mit dem Zinksulfat gebracht wurden, wurden keine unlösbar gemachten Niederschläge gefunden, sondern es wurde aufgehelltes Papier mit hoher Aufhellung wie mit der Verbindung nach Formel (2) erhalten.
Beispiel 12
Die folgenden Harzbehandlungszusammensetzungen, die jeweils die in Beispiel 1 erhaltene Verbindung nach Formel (2) enthielten, wurden gemäss der Verfahren (a), (b) und (c) hergestellt.
409808/1131
Verfahren
(a)
+Parmerfresh LKS 12 Teile (Dimethylol-hydroxyäthy len-IIarnstof f, ein Glyoxalharz)
+Katalysator M (ein Magnesiumchlorid) 5 Teile
Phosphorsäure
+Katalysator F
(ein Zinknitrat)
Verbindung nach Formel 0,2 Teile (a)
(die optische Dichte hiervon wurde der der bekannten Verbindung nach Formel (E) angeglichen)
Wasser
pH des Harzbades
82 ,8 Teile 6,6
(b)
12 Teile
5 Teile
zugegeben zu pH 3,0
0,2 Teile
80,8 Teile 3,0
(O 12 Teile
2 Teile 0,2 Teile
85,8 Teile 6,0
(+ Alle hergestellt durch Dai Nippon Ink & Chemicals, Inc).
In jede der oben beschriebenen Ilarzbehandlungszusammensetzungen (a), (b) und (c) wurde ein entfetteter und gebleichter heller Baumwollstoff (cotton broad cloth (φ40) "V eingetaucht, und der Stoff wurde zum Erhöhen des Gewichtes um 65%, bezogen auf das Gewicht des Stoffes selbst, gepresst, 10 Minuten lang bei 50 bis 60 C vorgetrocknet und 3 Minuten einem Härten bei 150 C unterworfen. Danach wurde der Stoff 5 Minuten bei 50 bis 60 C verseift, indem eine wässrige Lösung, die
0,2% wasserfreies Soda und 0,2^ MONOGEN (Handelsname; hergestellt, von Dai-ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd.) enthielt, verwendet wurde, wonach der Stoff mit Wasser gewaschen, dehydriert und getrocknet wurde.
Jeder der hellen Stoffe (a), (b) und (c) besassen hervorragend
409808/ 1131
brillanten Weissgrad. Die auf diese Weise erhaltene Aufhellung wurde abgeschätzt, indem sie mit der durch ähnliche Anwendung des bekannten Aufhellers nach Formel (E) erhaltenen auf einer visuellen Grundlage unter Sonnenlicht, das durch ein Nordfenster einfiel, verglichen wurde. In diesem Beispiel wurden die aufgehellten Stoffe jeweils auf Lichtbeständigkeit getestet. Der Test wurde durchgeführt, indem die entsprechenden aufgehellten Stoffe 20 Stunden lang unter Verwendung eines Xenonlampen-Fadeometers (hergestellt von Toyo Rika Co., Ltd.) bestrahlt wurde, wobei das Ausmass des Ausbleichens visuell unter Sonnenlicht, das durch ein Nordfenster einfiel, abgeschätzt wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Bekannte Ver
bindung nach
Formel (E)
(a) Verfahren (C)
Verbindung nach
Formel (1)
Standard (b) Standard
Aufhel
lungs
wirkung
Bekannte Ver
bindung nach
Formel (E)
Besser Standard Viel besser
Verbindung nach
Formel (1)
Standard Viel besser Standard
Licht
bestän
digkeit
13 angenähert
gleich
Standard Besser
Besser
Beispiel
Fast die gleichen Ergebnisse, die in Beispiel 12 mit der Verbindung nach Formel (2) erhalten worden waren, wurden erhalten, wenn anstelle der Verbindung nach Formel (2) die Verbindungen nach Formeln (3), (4), (5), (6V, (7), (8), (9), (10), (11) und (12) gemäss eines der Verfahren (a), (b) und (c) in Beispiel 12 verwendet wurden.
409808/ 113 1
Beispiel 14
Eine wässrige Lösung, die 0,5% der in Beispiel 1 erhaltenen Verbindung nach Formel (2) (die optische Dichte der Verbindung wurde der der bekannten Verbindung (F) angepasst) und 2% Eisessigsäure enthielt, wobei beide Konzentrationen auf das Gewicht der Fasern bezogen waren, wurde hergestellt und auf ein Badverhältnis von 1:50 eingestellt. Ein entfettetes Nylongespinst wurde in diesem Bad angeordnet, darin 30 Minuten lang bei 00 C behandelt, mit Wasser gewaschen, entwässert und getrocknet. Das so behandelte Nylongespinst besass hervorragenden Weissgrad und gute Lichtbeständigkeit.
Das \bschätzen der Aufhellung wurde durch visuellen Vergleich mit der Aufhellung vorgenommen, die mit der ähnlich angewendeten bekannten Verbindung nach Formel (F) unter Sonnenlicht, das durch ein Nordfenster einfiel, erhalten worden war. Der Test auf Lichtbeständigkeit wurde durch 20 Stunden dauerndes Bestrahlen des behandelten Stoffes unter Verwendung eines Xenonlampen-Fadeometers (hergestellt von Toyo Rika Co., Ltd.) durchgeführt, und der Grad des Ausbleichens wurde visuell unter Sonnenlicht, das durch ein Nordfenster einfiel, abgeschätzt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Bekannte Verbindung Verbindung nach nach Formel (F) Formel (2)
Aufhellungswirkung Standard Gleich oder besser
Lichtbeständigkeit Standard Besser
Beispiel 15
Verbesserte Aufhellung und Lichtbeständigkeit, wie sie in Beispiel 14 erhalten worden waren, wurden ebenfalls erhalten, wenn anstelle der Verbindung (2) die Verbindungen der Formeln (3), (4), (5), (6), (7), (8), (9), (10), (11) und (12) verwendet wurden, um Nylongespinst in der gleichen Weise, wie in Beispiel 14 beschrieben, zu behandeln.
409808/1131

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    I,/ Bistriazinylaminostilben-derivate, ge kennzeich net durch die allgemeine Formel
    SO3M
    SO3M
    -NH-C^ ^C-NH-N N
    SO3M SO3M -CH=CH-/ \
    worin X und Y, die gloiche oder verschiedene Atome oder Gruppen sein können,Chloratome, Wasserstoffatome, Alkylgruppen oder Methoxygruppen darstellen und M ein Wasserstoffatom, Alkali- oder Erdalkalimetall- oder Ammoniumcation oder ein Ammoniumcation, das von einem primären, sekundären oder tertiären Amin abgeleitet ist, darstellt.
    2. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgende Formel:
    SO3Na
    -NH-C C-NH-C
    SO3Na
    C*
    I ο
    SO3Na S0,Na
    CH=CH-'
    N.
    So3Na
    -NH
    SO3Na
    409808/1 1 31
    ·"· Ca I
    Verbindung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch die folgende Formel:
    SOiNa
    SO3Na
    SO3Na
    Cl
    Verbindung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch die folgende Formel:
    SO3Na
    SO3Na
    -NH-C C-NH. N N
    Cl
    SO3Na SO3Na
    -CH=CH
    SO1Na
    Cl
    SO3Na
    5. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgende Formel:
    SO3Na
    N.
    -NH-C' C-NH
    SO3Na
    Sp3Na SO3Na -CH=CH-
    SO1Na
    SO3Na
    A09808/1131
    6. Verbindung nach Anspruch 1, gekenn zeichnet durch die folgende Formel:
    SO3Na
    -NH-C- C-NH-
    S0,Nti SO3Na .
    -CH=CH
    SO3Na
    SO3Na
    SO3Na
    OCH-,
    OCH-
    Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgende Formel:
    SO3Na
    SO3Na SO3Na
    SO3Na
    / X-NH-C^ C-NH-/ \-CH=CH
    V-/
    SOaNa
    SO3Na
    CH1
    8. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgende Formel:
    SO3Na
    SOoNa
    SO3Na SO3Na
    -NH-CT ^C-NH-f VcH=CH-f VnH-
    SO3Na
    SO3Na
    Cl
    409808/113
    9. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgende Formel:
    JO^Na SC1Na SOoNa SO„Na
    SO3Na
    -NH-C/ C-NH
    -CH=CH·
    N
    -NH-C^ ^q-NH
    .CH-
    10. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch . die folgende Formel:
    SO3Na
    SO3Na SO3Na
    SO3Na
    SO3Na
    -NH-/^-CH=£H
    -/~\ -NH-Cf^ C-NH
    O3Na
    CH3
    CHn
    CH3
    CH,
    11. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgende Formel:
    SO3Na
    SO3Na SO3Na
    SO3Na
    -NH-C ^C-NH-/ \-CH=CH·
    N N
    -NH-C C-NH-
    SO3Na
    SO3Na
    CH.
    CH
    A09808/1
    12. Verbindung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch die folgende Formel:
    SO3Na SO3Na SO3Na SO0Na
    ι ι
    C C
    C-NH
    SO3Na
    SO3Na
    CH,
    CH3
    CH3 QH3
    13. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgende Formel:
    SO 3Na / N C-NH-f
    N ^
    SO0Na SO1Na
    / C^ \ / P ^-CH=CH-f
    ^av V ι» ι
    SO3Na
    SO0Na
    >NH
    CH-,
    N N
    0 I
    SO3Na
    14. Verbindung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch die folgende Formel:
    SO3K
    / Vnh-c c-nh
    SO3K SO3K
    -CH=CH-
    SO3K
    SO3K
    C' 0
    SO3K
    Cl
    Cl
    Cl
    409808/1131
    15. Verbindung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet
    durch die folgende Formel: SO3Na
    SO3Na SO3Na.
    SO3Na
    SO3Na
    -NH-
    -NH-C C-NH-/
    SO3Na
    CH1
    CH-I
    Cl
    16. Verbindung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch die folgende Formel:
    SO3Na
    SO3Na SO3Na
    SO3Na
    -</ C-NH-/ VcH=CH-/ /-NH-C. 9'
    SO3Na
    CH3 — C — CH3
    I I
    CH3 CH3
    17. Verbindung nach Anspruch 1 , gekennzeich net" durch die folgende Formel:
    SO3Na SO3Na
    SO3Na N
    ■NH-C C-NH-/ N-CH=*
    80-,Na
    -CH=CH-f ^-NH-C^ Ί3-ΝΗ
    A
    SO3Na
    C8H17
    C8H17
    A09808/ 1131
    18. Verwendung der Verbindungen nach den Ansprüchen 1 bis 17 zur Fluoreszenzaufhellung von Papier, Zellulosefasern und Polyamidfasern.
    19. Verwendung nach Anspruch 18 , dadurch gekennzeichnet , dass eine Verbindung nach Anspruch 1 bis 17 auf Papier, Zellulosefasern oder Polyamidfasern zur Einwirkung gebracht wird.
    20. Verwendung nach Anspruch 18 , dadurch gekennzeichnet , dass eine Verbindung nach Anspruch 1 bis 17 zusammen mit einem Bindemittel, welches gegebenenfalls einen Mineralstoff enthalten kann, auf Papier aufgebracht wird.
    21. Verwendung nach Anspruch 18, d a d u r c h gekennzeichnet , dass eine Verbindung nach Anspruch 1 bis 17 zusammen mit einem oder mehreren synthetischen Harzvorkondensaten und einem Katalysator auf Zel— lulosefasern zur Einwirkung gebracht wird.
    22. Verwendung nach Anspruch 18 , dadurch gekennzeichnet , dass eine Verbindung nach Anspruch 1 bis 17 in saurer wässriger Lösung bei 6O bis 100°C auf Polyamidfasern zur Einwirkung gebracht wird.
    23. Verfahren zur Fluoreszenzaufhellung von Papier, ZeHulosβτ fasern oder Polyamidfasern, d a d u r c h ge kennzeich net, dass diese Fasern mit einer Verbindung nach Formel (1) behandelt werden.
    24. Verfahren zur Fluoreszenzaufhellung von Papier ,dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung nach Formel (1) zusammen mit einem Bindemittel, das mineralischen Farbstoff enthalten kann, zur Einwirkung auf Papier gebracht wird.
    409808/ 11-31
    25. Verfahren zur gleichzeitigen Harzendbehandlung und Fluoreszenzaufhellung von Zellulosefasern , dad urch gekennzeichnet , dass diese Faser mit Harzbehandlungszusammensetzungen, die synthetische Barzvorkondensate, einen Katalysator und eine Verbindung nach Formel (1)
    .enthalten, behandelt wird.
    26. Verfahren zur Fluoreszenzaufhellung von Polyamidfasern, dadurch gekennzeichnet , dass diese Fasern in einer sauren wässrigen Lösung, die eine Verbindung der Formel (1) enthält, bei 60 bis 1OO°C behandelt werden.
    409808/1131
DE2301531A 1972-08-04 1973-01-12 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäurederivate und ihre Verwendung zur Fluoreszenzaufhellung von Papier, Zellulosefasern und Polyamidfasern Expired DE2301531C3 (de)

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