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" Magnetische Verriegelungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich
auf eine magnetische Verriegelungsvorrichtung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Verschlußriegel für
Türen, Behälterdeckel und andere bislang mit~individuell angepassten Schlüssel mechanisch
verschobene Zuhaltungen bzw.
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Riegel, mit einem individuell angepassten Magneten zu verschieben.
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Magnetisch statt mechanisch mit Schlüssel verschobene Riegel haben
u.a. auch den Vorteil, daß ihr Hub praktisch unbegrenzt groß ist. Solche Riegel
können also zum Beispiel die ganze Breite einer Tür durchlaufen.
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Zur Ifösung dieser Aufgabe ist der in einem Rohr verschiebliche Riegel
über eine ausserhalb des Schwerpunkts angreifende Gelenkkupplung mit einem Permanentmagneten
verbunden, der durch einen mindestens achsparallel zum Rohr bewegbaren zweiten Permanentmagneten
zusammen mit dem Riegel im Rohr längsverschieblich ist und bei Verkantung gegenüber
dem Riegel mit Vorsprüngen hinter Querleisten einrastet, die achssenkrecht im Rohr
angeordnet sind.
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Der im Rohr bewegliche und der ausserhalb des Rohres bewegbare Permanentmagnet
sind erfindungsgemäß gleich aufgebaut d.h. äe aus mehreren z.B. sechs Permanentmagneten
zusammengesetzt, Kraft, Pollage, Größe und Abstand der Teilmagneten innerhalb des
großen, bieten eine unendliche Vielfalt von Variationsmöglichkeiten. Dazu tritt
noch die Größe des Buftspalts, d.h. die Dicke des zwischen den beiden großen Magneten
liegenden Türmaterials. Durch die Auswahl der Dicke des Türmaterials lässt sich
bestimmen, ob die Riegelvorrichtung nur von einer oder von beiden Seiten der !ur
her bedienbar ist.
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Nur bei Verwendung des " richtigen Schlüsselltmagneten lässt sich
erfindungsgemäß die Riegel-Magnet-Sombination im Rohr verschieben, bei allen anderen
bleibt der Riegelmagnet gekippt
und sperrt den Riegel durch Einrasten
seiner Vorsprünge hinter die Querleisten.
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Bei einer mit einer Verriegelungsvorrichtung der Erfindung ausgerästeten
Tür fehlt das Schlüsselloch. Es ist auch sonst nicht erkennbar, wo der Schlüsselmagnet
angesetzt werden muss.
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Man kann die Tür mit aufgemalten Verzierungen versehen und dadurch,
evt. geheim gehaltene, Hinweise für den Ansatz des Schlüsselmagneten geben. Man
kann aber auch Schienen auf der Tür befestigen längs deren der Schlüsselmagnet zum
öffnen und Schließen geführt werden muß. In diesem Fall ist es dann auch unmöglich,
daß man mit einem falschen Schlüsselmagneten durch Verschwenken in verschiedene
Winkellagen den Riegelmagneten vielleicht zufällig anhebt und ausrastet.
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Bei waagerechter Lage des Riegel-Magnetgespanns rastet der Magnet,
weil ausserhalb seines Schwerpunkts angelenkt, bei Abnahme des ~Schlüsselmagneten
durch die Schwerkraft ein. Auf jeden Fall kippt er und rastet ein, wenn ein falscher
Schlüsselmagnet aufgesetzt wird.
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In eine Tresortür kann die Vorrichtung der Erfindung, soweit diese
nicht aus unmagnetischen Stahl besteht, nicht eingebaut werden, wird sie aber z.B.
als zweite Sicherung hinter der Stahltür eingebaut und wird das Stahltürschloß von
einem Einbrecher aufgeschweißt, so wird der permanente Magnetismus des Riegelmagneten
durch die Hitze vernichtet und die zweite, mit einer Vorrichtung der Erfindung verriegelte
Tür lässt sich selbst dann nicht mehr öffnen, wenn der Einbrecher den richtigen
Magnetschlüssel hat.
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Von normalen Schlüsseln, auch Sicherheitsschlüsseln kann man bekanntlich
über Abdrücke und Feilen jederzeit Nachschlüssel fertigen. Von einem Magnetschlüssel
gemäß der Erfindung kann kein "Abdruck" gemacht werden, "Nachschlüssel" können nur
vom Hersteller bezogen werden.
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Zur Erleichterung der Verschiebung des Riegel-Magnetgespanns in dem
Riegel und Magnet fast bündig umschliessenden Rohr ist dieses mit achsparallelen
angeschärften Gleitschienen versehen.
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Die Zeichnung zeigt schematisch und teilweise im Schnitt ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel einer magnetischen Verriegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
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In der Zeichnung ist: F i g . 1 : Ein Achsialschnitt durch eine Verriegelungsvorrichtung
bei Ansatz des passenden Schlüsselmagneten.
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F i g . 2 : Ein Schnitt nach Fig. 1 nach Abnahme des passenden Schlüsselmagneten
oder Ansatz eines falschen Schlüsselmagneten.
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F i g . 3 : Ein Schlüsselmagnet in DrauSsicht.
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F i g . 4 : Ein Querschnitt durch eine Tür mit Riegelvorrichtung und
aufgesetztem Schlüsselmagneten.
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B i g . 5 : Ein Querschnitt durch ein Riegelrohr.
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F i g . 6 : Ein Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5 und F i g . 7
: Ein Schnitt nach Linie VII-VII der Fig, 5.
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In dem im Querschnitt rechteckigen Rohr 2 ist der Riegel 3 längsverschieblich.
Nach Eintritt des Riegels 3 in das Rohrstück 2' ist die Tür 4 verschlossen. Das
Rohr 2 ist auf allen vier Innenseiten tait scharfkantigen Gleitleisten 5 versehen,
die die Reibung zwischen Rohr 2 und Riegel 3 vermindern.
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An den Riegel 3 ist erfindungsgemäß ein Vielfach-Permanent-Magnet
7 angelenkt, in dem er zwischen den am Riegel 3 angeordneten Armen 9 schwenkbar
ist. Die Schwenkachse 10 verläuft ausserhalb des Schwerpunkts. Im Ruhezüstand nicht
daher der Vielfachmagnet 7 die in Fig. 2 gezeigte Stellung ein. In dieser Stellung
hintergreifen Zähne 8 Querleisten 6 im Rohr 2. Dadurch wird das Gespann: Riegel-Magnet
im Rohr 2 festgelegt. Das Gespann kann in achsialer Richtung nur bewegt werden,
wenn der Vielfachmagnet 7 vorher in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gebracht ist.
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Dies geschieht mit dem aussen aufgesetzten Schlüsselmagneten 11.
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(Fig. 3). Vielfachmagnet 7 und Schlüsselmagnet 11 müssen dazu genau
gleich aus Kleinen, in der Zeichnung mit S und N bezeichneten Permanentmagneten
zusammengesetzt sein. Der Schlüsselmagnet 11 kann auf Schienen 12 längs des im Innern
der Tür 4 angeordneten Rohres 2 geführt werden (Fig. 4).