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Raumheizung für Badezimmer und Badewannen Die Erfindung betrifft eine
Raumheizung für Badezimmer und Badewannen mit in dem die Badewanne umschließenden
Mauerwerk angeordneten Heizvorrichtungen. Badezimmer lassen sich schwierig beheizen,
insbesondere wenn das Badezimmer eine kleine Fläche hat und die Beheizung durch
eine im Fußboden versenkte Hcizung, das heißt durch eine Fußbodenheizung, erfolgen
soll. Da die für ein Badezimmer gewünschte Temperatur noch liegt und die Fußbodenfläche
bei einem kleinflächigen Badezimmer gering ist, steht für die Fußbodenbeizung entsprechend
nur wenig Fläche zur Verfügung. Dies bedeutet entweder zu hohe Fußbodentemperaturen
oder zu niedrige Badezimmertemperaturen. ein Ausweichen auf die Wände i ist schwierig,
da dies Befestigungs- und Isolationsprobleme bringt und die Fläche des Badezimmers
noch weiter verkleinert.
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Zur Beheizung von Badezimmern ist es bekannt, an der Zimmerwand Warmwasserradiatoren
oder Strahlungheizkörper anzuordnen oder diese auch unmittelbar an dem die Badewanne
aufnehmenden Mauerwerk unterzubringen. Diese Heizkörper sind jedoch von außen sichtbar
und beanspruchen besonderen Raum. Sie stehen den Anforderungen einer modernen Komfortwohnung
entgegen, in denen die Raume durch von außen nicht sichtbare Heizelemente beheizt
werden sollen.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die technische
Auffgabe zugrunde, eine Raumheizung für ein Badezimmer zu schaffen, die nach Art
einer von außen nicht sichtbaren Futbodenheizung arbeitet und' die das Badezimmer
auch bei geringer Bodenfläche ausreichend erwärmt. Zur Lösung diescr Aufgabe @chlägt
die Erfindung vor, di. Heizvorrichtungen als Heißwasser fahrende Schläuche auszubilden
und diese in dem die Badewanne umschließ@en den Mauerwerk anzuordnen. Hierdurch
entstehen zusätzliche Heizflächen,
die sich sehr günstig auswirken,
da die Badewanne und das sie umschließende Mauerwerk mindestens auf einer und gegebenenfalls
auch auf mehreren Seiten sowohl nach außen als auch nach innen Wärme abstrahlen.
Damit gewinnt man zusätzlich zu der Bodenfläche des Badezimmerz, in dessen Boden
eine übliche Fußbodenheizung verlegt sein kann, weitere Helzfläche. Die Größe dieser
Heizfläche beträgt mindestens die Innenfläche der Badewanne zusätzlich einer Badewannen-Außenwand.
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Da die Anordnung der Schläuche im Nauerwerk selbst, insbesondere wenn
es sich um tragende Wände handelt, Schwierigkeiten bereiten dürfte, schlägt die
Erfindung vor, daß die Schläuche in einem besonderen Tragegestell gehalten sind.
Für dieses Tragegestell schlägt die Erfindung vor, daß es in dem Freiraum zwischen
der Badewanne und dem diese umschließenden Mauerwerk angeordnet iat.
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Für das Tragegestell selbst schlägt die Erfindung mchrere Ausfünrungstormen
vor. Eine Auzführungsform ist dadurch gekennzelohnet, daß das Tragegestell aus zwei
zu einer Schere zusammengefaßten Schienen und auf deren Enden aufgesetzten, vartikal
nach oben verlaufenden Schlauchbalterungen bestcht. Bei dieser Ausführungsform des
Tragegestelles ist vorgesehen, daß die beiden Schienen in ihrer Mitte durch einen
Bolzen oder ein. Ankerschraube schwenkbar zusammengehalten sind und der Bolzen bzw.
die Ankerschraube zwecks Verankerung im Boden nach unten übersteht. Die beiden zu
einer Schwere zusammengefaßten Schienen liegen auf dem Boden auf und werden auf
diesem durch Einbetonieren, Einmörteln, Einschlagen oder dergleichen des Bolzens
bzw. der Ankerschraube gehalten. Da das Tragegestell in dem geschützten Raum zwischen
Badewanne und Mauerwerk liegt, kann es von außen weder berührt noch gestoßen werden.
Eine nur schwache Verankerung im Boden ist daner ausreichend.
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Um mit einer Grundform eines Tragegestells bei Badewannen verschiedener
Größe auszukommen, sieht die Erfindung vor, daß die Schienen an einem oder beiden
Enden verlängerbar sind. Im einzelnen
ist vorgeschen, daß die Schienenenden
Langlochschlitze aufweisen und mit einer durchgesteckten Klemmschraube verbindbar
sind. Damit werden zwei Schienenteile übereinandergelegt und mit der Klemmschraube
im auseinander- oder stärker übereinandergeschobenen Zustand gehalten.
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Zur bestmöglichen Raumausnutzung des Freiraums zwischen Badewanne
einerseits und Mauerwerk andererseits sicht die Erfindung vor, daß die die Schere
bildenden Schienen soweit aufgeschwenkt sind, daß die Enden der Schienen in den
Ecken eines gedachten Rechtecks liegch, das etas innerhalb der Badewannenoberkante
verläurt.
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Für die Schlauchhalterungen sieht die Erfindung als Grundrorm vor,
daß diese aus Trägern bestehen, die sum Beispiel auf die Scnlenen aufgeschweißt
sind, und daß an diesen Trägern zur Halterung der Schläuche Taschen, klemmbügel
oder Haken angeordnet sind.
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Die Taschen beztchen gemäß der Brfindung aus zwei benachbarten, auf
einen Träger aufgesetzten Schenkeln, deren untere Enden durch einen Querateg verbunden
sind, der seinerseits den Boden der Ta-Sche bildet. In diese Tasche werden di. Schläuche
nacheinander eingelegt, so daß sie von selbst übereinander zu liegen kommen.
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Zweckmäßig sind die Schenkel in etwa kreisbogenförmig gekrümmt.
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Bei der Ausführung mit Klemmbügeln werden diese auf die Träger aufgeklemmt
und weissn zuf ihren Außenseiten die Schläuche aufnehmende Aussparungen auf. Klemmbügel
dieser Art werden in dem DT-Gbm. 7.132.709 beschrieben.
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Das Traggestell und die ihmzugehörigen Teile können gemäß der Erfindung
sowohl aus Metallprofilen wie auch aus Kunststoff g bestehen.
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Bei der erläuterten Ausführungsform besteht das Traggestell b wesentlichen
aus zwei kreuzweise Miteinander verbundenen und eine Schere bildenden Schienen.
Eind andere Ausführungsform gemäß der
Erfindung sieht vor, daß das
Traggestell aus an beiden Seiten der Badewanne angeordneten Schienen mit an diesen
befestigten und nach oben verrlaufenden Schlauchhalterungen bestcht und daß die
Schienen einzeln im Doden verankert sind. Eine weitere Ausführungaform gemäß der
Erfindung sieht schließlich noch vor, daß das Traggestell ein Registerrechen ist.
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Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird
die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist: Fig. X eine sche:atische
Seitenansicht einer Badewanne zusammen mit einer erfindungsgemäßen Raumheizung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf das Traggestell, Fig. 3 eine Ansicht einer Schlauchhalterung,
Fig. 4 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Schlauchhalterung, Fig.
5 ein. Ansicht eines Klemmbügels der eben gezeigten Schlauchhalterung und Fig. 6
eine Ansicht einer dritten Ausführungsform einer Schlauchhalterung.
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Fig. 1 zeigt die Badewanne 12 innerhalb des sie umschließenden Hauerverkez,
das schematisch durch den Boden 14 und die beiden Stirnwände 16 und 18 dargestellt
wird. Ebenso kennen auch seitlich der Badewanne @auern vorhanden sein, die vor und
hinter der Zeichenebene liegen würden. Das Traggestell besteht im wesentliehen aus
den beiden auch in Fig. 2 erkennboren und flach auf dem Boden 14 aufliegenden Schienen
20 und 22, die in der Mitte durch eine Ankerschraube 24 zusammengehalten sind, sowie
aus den vier Trägern 30, die auf die vier Enden der Schienen 20, 22 aufgesetzt sind.
Zur Längenverstellung können die Schienen 20 und 22 an inren
rechts
liegenden Enden geteilt sein. Diese Schienenenden egen übereinander und weisen Langschlitze
26 zuf. Klemmschrauben 28 werden durch diese Schlitze 26 durohgesteckt und halten
di.
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Schienenenden zusammen.
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Die in Fig. 1 an den beiden Stirnseiten der Badewanne 12 sichtbaren
Träger 30 begrenzen Taschen 34, in denen die Schläuche 36 übereinanderliegen. Die
Schläuche 36 bilden die Wände einer einzigen Rohrsehlange, wie Fig. 2 andeutet.
Sie sind an eine Warmwasserheizungsanlage angeschlossen. Einzelheiten werden in
der DT-OS 1.900.661 erläutert.
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Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform wird eine Tasche durch
einen auf den Träger 32 aufgesetzten und mit diesem verbundenen Winkel 32 gebildet.
Die Figuren 2 und 3 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der die Tasche 34 durch
zwei einen gegenseitigen Abstand aufweisende Schenkel 38 gebildet wird. Die unteren
Enden dieser Schenkel 38 worden den einen Quersteg verbunden, der auf dem Träger
30 aufsteht. Die Schenkel 38 sind kreisbogenförmig nach innen gewölbt, wie die Figuren
2 und 3 zeigen.
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Bei der in den Figuren 4 und 5 gezeigten Schlauchhalterung sind Klemmb@gel
40 der in dem genannten Gebrauchsmuster beschriebenen Art auf einen Träger aufgeklemmt.
Die Älemmbügel 40 weisen horizontal verlaufende Einsparungen 52 aut, in die ein
Schlauch eingelegt wird. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß man den Abstand
der Schlauchwindungen auch noch an der Baustelle beliebig verändern und festlegen
kann.
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Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform sind einfache haken 44
auf den Träger 30 aufgesetzt.
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Die erfindungsgemäße Raumheizung laßt sich einfach herstellen und.
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auch montieren. ein Tragegestell der in Fig. 2 gezeigten Art wird
vorgefertigt und vormontiert zur baustelle geliefert. Dort wird das Traggestell
vor Einbau der Badewanne in den Freiraum eingesetzt.
Durch Einbetonieren
oder Vermörteln der Ankerschraube 24 wird es befestigt. Ebenso kann es auch angenagelt,
mit Laschen betestigt oder auf andere Weise verankert werden Entsprechend den Abmessungen
der Badewanne wird die Schere - siehe Fig. 2 -aufgeschwenkt und die Länge der Schienen
eingestellt. Anschließend werden die Schlauchwindungen in die Taschen 34 eingelegt
bzw. in die Klemmbügel 40 eingeschoben oder auf die Haken 44 aufgelegt.
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Die beiden Enden des Schlauch wickels werden an den Vorlauf und den
Rüchlauf einer Warmwasserheizungsanlage angeschlossen. Sofort anschließend kann
die @adewanne auf @bliche Weise eingelassen und befestigt werden.
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P a t e n t a n s p r ü c h e :