DE2300419A1 - Vorrichtung zum austragen schwerfliessender, pulverartiger oder dergl. gueter - Google Patents

Vorrichtung zum austragen schwerfliessender, pulverartiger oder dergl. gueter

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DE2300419A1 DE19732300419 DE2300419A DE2300419A1 DE 2300419 A1 DE2300419 A1 DE 2300419A1 DE 19732300419 DE19732300419 DE 19732300419 DE 2300419 A DE2300419 A DE 2300419A DE 2300419 A1 DE2300419 A1 DE 2300419A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/54Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
    • B65D88/64Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation
    • B65D88/66Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation using vibrating or knocking devices

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Description

  • Vorrichtung zum Austragen soltwerfließender, pulverartiger oder dergleichen Güter Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austragen schwerfließender, pulverartiger oder dergleichen Güter aus einem Behälter oder Silo mit einem etwa horizontalen Stauorgan, welches eine in einem - gegebenenfalls schwingbaren - Bodenteil vorgesehene Austragsöffnung,oder einen entsprechenden Durchbruch unter Bildung eines Austragsspaltes in Abstand überspånnt.
  • Eine derartige Austragsvorrichtung offenbart die deutsche Patentschrift 1 266 231; am Fuße eines Bunkers oder Silos findet sich über dessen Austragsöffnung eine mit dem Bodenteil verschweißte - leidht konvex gebogene - scheibenförmige Stauwand, deren Rand mit dem zylindrischen Silomantel einen ringartigen Austragsspalt konstanter Weite begrenzt, durch den das Schüttgut gleichmäßig und ohne Bildung von Brücken zu jener eigentlichen Austragsöffnung gelangen soll.
  • Diese Vorrichtung hat in der Praxis erhebliche Mängel gezeigt; das Bodenteil des Behälters oder Silos bildet mit der es überlageraden Stauwand oder Stauscheibe ein in sich starres, nur einheitlich schwingbars Austragsmaul, das lediglich gleichgerichtete Schubkräfte zu erzeugen vermag - was beispielsweise die unerwünschte Brückenbildung nicht in ausreichendem Maße verhindern kann. Zudem lagert sich auf der Stauscheibe schon nach kurzem Gebrauchtein RUckstandskegel ab, der zum einen das Fließverhalten des SchUttgutes und zum anderen die Vibration der Austragsvorrichtung störend beeinflußt.
  • Der Einsatzbereich derartiger - mehr oder minder schwingender -Austragsvorrichtungen ist erheblich beschränkt, denn die - bei Versuchen mit bestimmten SchUttgütern ermittelte - Maulweite des ringartigen Austrogsspaltes bestimmt endgültig die Verwendbarkeit der Vorrichtung für Güter gleichen Schüttverhaltens; bei schwingenden Systemen können diese Grenzen geringfugig erweitert werden.
  • Zudem erfolgt eine Unterbrechung des Schüttgutstromes entweder durch Einsatz besonderer Verschlußorgane oder aber durch jene erwähnte - an sich unerwünschte - Brückenbildung. Im einen Falle wird der konstruktive Aufwand vermehrt, im anderen Falle die Betriebssicherheit geschmälert und die Mengenwahl im wesentlichen dem Zufall überlassen.
  • Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Austragsvorithtung der eingangs erwöhnten Art ohne die aufgezeigten Nachteile zu schaffen, deren Betriebsverhalten zu verbessern und ihren Einsatzbereich zu erweitern. Darüberhinaus soll diese Vorrichtung eine Regelung der auszutragenden Menge, der Austrogszeit und - je nach Verwendungsart - der Mischungsverhöltnisse erlauben.
  • Zvr Lösung dieser Aufgabe fUhrt eine Austragsvorrichtung, deren Stauorgan gegenüber dem Bodenteil bewegbar ausgestaltet und deren Weite des Austragsspaltes durch dieses Stauorgan veränderbar ist.
  • Dabei hat es sich als günstig erwiesen, daß das Stauorgan über - gegebenenfalls formschlüssige - Verbindungselemente lösbar mit dem Bodenteil und/oder dem Behälter bzw. Silo verbunden ist.
  • Als St au- Organ dient in besonders vorteilhafter Weise eine kegelförmig gestaltete Haube mit behälterwarts gerichteter Haubenspitze, wobei diese Kegel haube einer etwa vertikalen Achse oder dergl. zufolge mit dieser höhenverdnderlich ist.
  • Zum Schließen des Austragsspaltes kann jene Kegelhaube auf das Bodenteil abgesenkt werden und liegt dann diesem - die eigentliche Austragsöffnung verschließend - rundum an.
  • Uber die Kegelhaube werden den Teilchen des Haufwerkes oder SchUttgutes Scherkrafte zugeführt; bei Benutzung eines Schwingungserregers werden - infolge der unterschiedlichen Massen - Bodenteil und Haubenachse verschieden) schwingen, Dies hat eine wesentlich intensivere Beanspruchung des SchUttgutes zur Folge und damit eine Verkleinerung der Bauform bei gleichbleibendem Wirkungsgrad, was nicht nur die Kosten senkend beeinflußt.
  • Die Änderung des Abstandes der Kegelhaube von dem - nach einem anderen Merkmal der Erfindung sich nach unten hin konisch verjungenden - mit ihr zusammenwirkenden Teil des Vorrichtungs bodens gestattet zum einen das Verschließen der eigentlichen Austragsöffnung sowie zum anderen ein gesteuertes Dosieren des Schuttgutdurchsatzes. Diese Regelbarkeit erweitert den Einsatzbereich der erfindungsgemaßen Austragsvorrichtung - gegenUber allen bislang bekannten derartigen Geräten - beträchtlich, da nun deren Einbau Uber MUhlen, Mischern, Rührbehältern sinnvoll wird.
  • Die Dosierfähigkeit der Vorrichtung eröffnet im Hinblick auf die bereits erwähnte Verkleinerung der Bau form darUberhinaus den Einsatz in Laboratorien, Versuchsanstalten sowie als Dosierorgan fur freifließende Pulver, die bisher mit teueren Zellenradschleusen, Vibrationsrinnen oder dergl. gefördert werden mußten.
  • Als lösbare Verbindung zwischen der Achse der Kegelhaube und dem Bodenteil und/oder dem Behälter kommen Paßfedern, Vielnut-, Kerbzahn- und K-Profile oder auch Schraubverbindungen in Betracht, letztere etwa kann gleichzeitig als Bewegungsorgan für die dann als eine Art Spindel ausgebildete Achse dienen. Ebenso kann diese Achse als eine. Drehstabfeder ausgebildet sein, was in besonderem Maße die Schwingungsubertragung begunstigt.
  • Der Hubvorgang selbst mag mechanisch durch ein Handrad oder dergl., pneumatisch, elektrisch oder auf hydraulischem Wege ausgelöst und durchgefUhrt werden. Dabei hängt es von den Erfordernissen ab, ob die auf der Achse sitzende Kegelhaube lediglich angehoben bzw. gesenkt oder zudem gleichzeitig gedreht wird; letzteres bietet zusätzliche Zentrifugalkräfte an. Hierzu lagert die Kegelhaube erfindungsgemäß drehbar auf der etwa vertikalen Achse.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Achse der Kegelhaube etwa zentrisch in der Vorrichtung anzuordnen und den Austrag entweder ringförmig um die Achse zu legen oder - bevorzugtermaßen -exzentrisch anzuordnen. Die exzentrische, also seitliche Austragsbffnung bietet den Vorteil gUnstigerer Addierbarkeit mehrerer Austragsvorrichtungen an, deren Austragsschurren oder dergl.
  • beispielsweise radial zum Anordnungsmittelpunkt verlaufen können.
  • Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann die Achse der Kegelhaube die Wandung des Bodenteils im Bereich der Vorrichtungslängsachse durchsetzen und von einem koaxialen HUllrohr oder dergl.
  • umgeben sein. Dabei ist das hüllrohr fest mit dem Bodenteil verbunden und weist Lager für jene Achse auf, welche in diesen Lagern entweder drehbar, also mit Spiel,ruht oder - vermöge einer Nut-Feder-Verbindung oder dergl. - undrehbar vertikal zu verschieben ist.
  • Wie bereits erwähnt, können mehrere der erfindungsgemäßen Austragsvorrichttngen günstigerweise addiert werden - etwa als Organe verschiedener Behälter mit zu mischenden Schüttgütern oder aber zur Vergrößerung des Dosierbereiches sowie zur Vergleichmäßigung des Austrages als gemeinsame Vorrichtung für einen einzigen Behälter. In beiden Fällen werden erheblich günstigere Mischerfolge erzielt.
  • Um ein Einschleusorgan fUr geschlossene Kreisläufe - etwa zum Mahlen von Haufwerken in Stickstoffatmosphöre - oder ein dichtes Avslaufgerät unter Staubzyklonen zu erhalten, können bevorz'ugtermaßen zumindest zwei Kegelhauben oder dergl. Stauorgane und diese in verdnderlichem Abstand umgebende Bodenteile in vertikaler und/ oder horizontaler Richtung versetzt beidseits eines von ihnen begrenzten Schleusenraumes angeordnet und - einem weiteren Merkmal gemöß - gegenldufig bewegbar sein; selbstverständlich liest es im Rahmen der Erfindung, diese Kegelhauben gegebenenfalls auch vertikal Ubereinander vorzusehen. :1 Wird die obenliegende Kegelhaube angehoben, fließt das SchUttgut auf die dem zugeordneten Bodenteil anliegende untere Kegelhaube, die den Schleusenraum bodenwärts abdichtet, bis die obere Kegelhaube ihrerseits dicht auf ihrem Bodenteil sitzt. Nunmehr kann das SchUttgut an der sich öffnenden unteren Keyelhaube nach unten in den diese umgebenden Ring- oder Austragsspalt gleiten.
  • FUr entsprechenue Vorgänge werden bislang entweder Zellenradschleusen - mit manyelhafter Gasabdichtung - oder sogenannte Doppelpendelklappen herangezogen; letztere gewährleisten zwar eine ausreichende Dichtigkeit, erbringen aber keinen sicheren Austrag.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl Teil stationärer Behälter, Mischanlagen oder dergl. sein als auch bei Transportbehältnissen, Containern und ähnlichen Gefäßen zur Auslaufregelung dienen.
  • Hierbei hat es sich als besonders günstig erwiesen, die Achse der Kegelhaube bzw. des Steuerorgans gegen die Kraft einer Feder oder eines e-tsprechenden Speichers zu spannen, der Kraftspeicher hält die Austragsvorrichtung während des Transportes geschlossen und kann während des oeffnens zudem die Schwingungen der Kegelhaube unterstUtzen, was den Entleerungs- und Mischvorgang außerordentlich begünstigt.
  • Weitere merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfuhrungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in: Figur 1 : eine Austragsvorrichtung im Längsschnitt; Figur 2 : einen entsprechenden Teillängsschnitt durch eine weitere Ausführungsform; Figur 3 : eine Austrags und Dosiervorrichtung zweier verbundener Schüttgutsilos in teilweise geschnittenem Aufriß; Figur 4 : den ausschnittsweise wiedergegebenen Grund-.riß der in Figur 3 dargestellten Anlage mit einem Teilschnitt gemäß Linie T - T in Figur 3; Figur 5 : den schematisierten Grundriß einer anderen Anlage mit drei Austragsvorrichtungen; Figur 6 : den vergrößerten Querschnitt durch diese Anlage gemäß Linie F - F in Figur 5; Figur 7 : einen grundrißlichen Blick in einen Kleincontainer mit - hier vier - Austragsvorrichtungen; Figur 8 : ein vergrößertes Detail aus Figur 9 und Figur 9 : den schematischen Längsschnitt durch eine Austragsvorrichtungen mit zwei höhenversetzten Stauorganen; Figur 10 : ein vergrößertes Detail aus Figur 9.
  • ~Unter einem zylinderförmigen Silobehtilter A befindet sich gemäß Figur 1 eine Austrags und Dosiervorrichtung B mit zur Längsachse L des Silobehälters A exzentrischer Austragsmündung 1.
  • Die Austragsvorrichtung B weist ein Gehäuse 2 aus einem an den Silobehälter A anschließenden Zylinderring 3 gleichen Innendurchmessers d auf, an den unterhalb eines konischen Zwischenstückes 4 der Höhe e ein zur Längsachse L asymmetrischer Mantelteil 5 anschließt, dessen eine - in der rechten Figurenhälfte lbngs schnittlich erkennbare - Seite 6 in Verlängerung des ZwischenstUcks 4 mit gleichem Neigungswinkel u ( etwa 135° ) die Längsachse L schneidet und schräg zur Austragsmündung 1 verläuft; die andere Längsrichnittseite 7 ist in einer Länge f parallel zu jener Längsachse L gerichtet. An diesen Mantel 5 ist ein weiterer Zylinderring 8 des Durchmessers g ( etwa o,3 d) angefugt, dessen Achse M mit der Längsachse L der Vorrichtung B einen Winkel v von etwa 30° bestimmt.
  • Das Gehäuse 2 ruht einerseits auf einer Platte 71, die mit ihrer Oberkante 72 am Mantelteil 5 und mit ihrer Unterkante 73 an einer Querplatte 74 befestigt, z.B. angeschweißt, ist sowie vermöge eines Winkeleisens 75 - unter Zwischenschaltung von Unterlagscheiben 76 oder dergl. - auf einem Pufferelement lagert; dieses sitzt in einem FUhrungsrahmen 79 auf einem Traggestell 80 aus C - Stahlprofilen 81. An der Platte 71 ist ein Motor N als Schwingungserreger vorgesehen. Zudem können Zwischenring 3 und Silobehälter A, wie nicht weiter dargestellt, aneinander durch Gummimanschetten oder ähnliche elastische Verbindungen festgelegt sein.
  • Auf der anderen Seite stützt sich das Gehäuse 2 über eine Konsole 82 auf einem weiteren Pufferelement 78 ab, das seinerseits auf einem Vertikalarm 83 des Traggestells 80 angebracht ist.
  • Die Höhe h dieses Gehäuses 2 von der Oberkante des Zylinderringes 3 bis zu der vom Traggestell 80 angebotenen Stellebene O entspricht etwa dem Ausmaß des weitesten Durchmessers d - in einer bevorzugten Ausfuhrungsgröße beispielsweise 30 cm.
  • Den Mantelteil 5 durchsetzt ein daran zentrisch zur Längsachse L festgelegtes hüllrohr 35 des Durchmessers i ( z.B. 4 cm), das nach oben hin in einer über drei radiale Spreizarme 86 vom Gehause 2 getragenen Führungsbüchse 37 endet. Fußseitig steckt das HUllrohr 85 auf einem EinsatzstUck 88 der Querplatte 74.
  • In der zentrischen Gewindebohrung 89 des EinsatzstUckes 88 lagert das untere GewindestUck 91 eines vertikalen Spindelstabes 9o, der unterhalb des EinsatzstUckes 88 eine Mutter 94 trägt; letztere drückt eine Spannscheibe 95 oder dergl. ggen die Einsatzstuckunterseite.
  • Oberhalb eines in der FührungsbUchse 87 mit Spiel lagernden Kragenteiles 92 des - aus einer Drehstabfeder bestehenden - Spindelstabes 9o findet sich ein Gewindeende 93, das in die Gewindescheibe 97 einer schirmartigen i.w. horizontalen Kegelhaube 98 ein ragt. Deren Haubenrand 99 weist einen Durchmesser p auf, der etwas geringer ist als der Durchmesser d ( p = o,8 x d) des ZylinderstUckes 3. Das Verhältnis der maximalen Breite q des Ringspaltes loo zwischen Haubenrand 99 und Gehäuse 2 einerseits sowie dem ZylinderstUckdurchmesser d anderseite beträgt etwa 30 : 1 Schließlich gibt Bezugszahl lol ein horizontales Abdeckblech an, das die Schnittstelle zwischen Gehäuse 2 und Hüllrohr 85 überspannt.
  • Durch Drehung des Spindelstabes oder der Achse 9o im Uhrzeigersinn kann die Kegelhaube 98 aus der in Figur 1 dargestellten maximalen Öffnungsstellung in Pfeilrichtung z abgesenkt werden, bis sie sich mit dem Haubenrand 99 auf das konische ZwischenstUck 4 aufsetzt.
  • Ring- oder Austragsspalt loo ist dann völlig geschlossen. Öffnet man diesen durch Anheben der Kegelhaube 98, so wird das daruber befindliche Schüttgut S durch das Gehause 2 über die Austragsschurre 1o abgezogen - Austragsmenge und Geschwindigkeit können über die Kegelhaube 93 und die Schwingungsintensitöt gesteuert werden.
  • Eine weitere Ausführungsform des Gehäuses 2 zeigt Figur 2 mit zentrischem Austrag ; hier schließt an einen sich konisch verjungenden Mantelteil 5 die zu einer zylindrischenGehäusewond 71 gebogene a 71z Platte 71 an. Aus diesem Zylinder 71 kann das Schüttgut S durch eine z das Hüllrohr 85 zentrisch umgebende Ringöffnung der lichten Radialweite b abgezogen werden.
  • Eine Zwillingsanordnung von Silos A1 , A2 mit anschließenden Dosierwerken B1 , B2 verdeutlichen die Figuren 3 und 4; dort ragen die - einander zugekehrten - Austragsschurren lo in einen gemeinsamen Mischtrichter 105 mit eingebautem RUhrwerk 1o6 oder dergl.
  • Die Additionsfähigkeit der Dosierwerke B ermöglicht eine Vielzahl von Konfigurationen, beispielsweise eine Mischanlage mit drei Dosierwerken B ( Fig. 5 ) unter unterschiedlich großen Silokammern A1 , A2 , A3 . Diese tragen z.B. gemeinsam in einen Container C aus.
  • Dem vergrößerten Querschnitt durch die Mischanlage der Figur 5 sind Federelemente 107 zur UnterstUtzung von Huborganen ilo fUr die Achsen 90 der Kegelhauben 98 zu entnehmen. Letztere wirken zum einen mit dem gemeinsamen konischen Mantel 4 und zum anderen mit - diesen ergönzenden - Einbauten 108 in der bereits beschriebenen Art zusammen.
  • Die Vertikalwände 109 zwischen den Kammern A1 , A2 , A3 des Silos A mögen erforderlichenfalls fehlen, so daß die Dosierwerke 8 aus einem gemeinsamen Vorbehälter austragen. Zudem können durch unterschiedliche Austragsleistungen der Dosierwerke B mehrere nach- oder nebeneinander im Silo A befindliche Produktchargen gemischt werden.
  • Figur 7 veranschaulicht einen Kleincontainer C, der selbst mit beispielsweise vier Austragsvorrichtungen B versehen ist. Hier halten die Federelemente 1Q7 die Kegelhauben oder Stauorgane 90 während des Transportes in Schließstellung, zur Entleerung wird jeder Spindelstab 90 durch eine - nicht wiedergegebene - angebaute oder am Entleerungsort stationäre Hubvorrichtung llo angehoben.
  • Statt der Spindelstäbe 90, die durch Drehung angehoben oder abgesenkt werden, können auch Stoßstübe 90s Verwendung finden, die etwa vermöge seitlich ausragender Radialfedern 111 in Nuten 112 des Hüllrohres 85 oder eines Flankenstückes 113 geführt sind.
  • Eine Einbauvorrichtung E ( Fig. 9) mit zwei versetzt Übereinander angeordneten Kegelhauben 98 und 98 wird vor allem als Schltusen-0 u organ einegsetzt. Bei offenem oberem Dosierwerk Bo fällt das Schüttgut S aus einem Stauraum Q1 in den unterseitig verschlossenen Schleusenraum Q2. Dessen Kegelhaube 98 hebt sich erst, nachdem der Stauu raum Q1 durch Senken der oberen Kegelhaube 980 gegen Gasansammlung oder dergl. abgedichtet ist. Dieser Vorgang kann zwangsweise oder vermöge eines Zeitrelais gesteuert werden.
  • Ein Detail der Einbauvorrichtung E - oder anderer Austragsvorrichtungen - zeigt schließlich Figur lo mit maximal geöffnetem Ringspalt loo : der senkrechte Abstand a des Haubenrandes 99 von dem it 45° geneigten Mantelteil 4 ist gleich dem entsprechenden horizontalen Abstand a', d.h. beide Abstände bilden die Katheten eines gleichschenkelig-rechtwinkeligen Dreiecks der Höhe q.

Claims (22)

P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Vorrichtung zum Austraaen schwerfließender, pulverartiger oder dergl. Güter aus einem Behälter oder Silo mit einem etwa horizontalen Stauorgan, welches eine in einem gegebenenfalls schwingbaren Bodenteil vorgesehene Austragsöffnung oder dergl.
Durchbruch unter 8ildung eines Austragsspaltes in Abstand Überspannt, dadurch gekennzeichnet, daß das Stauorgan (96) gegenüber dem Bodenteil (4,5) bewegbar ausgestaltet und die Weite (q) des Austragsspaltes (100) mittels des Stauorgans veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stauorgan (98) über gegebenenfalls formschlüssige Verbindungselemente (ç, 91) lösbar mit dem Bodenteil (5) und/oder dem Behälter (A.) verbunden ist.
3. Vorrichtung ncc Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stauorgan (98) eine etwa kegelförmige Haube mi behälterwärts gerichteter Haubenspitze dient, welche vermöge einer etwa vertikalen Achse (9o) oder dercl. höhenverstellbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeicnnet, daF die kegelförrnice Haube (98) zur Schließung des Austragsspaltes (100) auf das Bodenteil (4,3 ) absenkbar ist.
5. Vorrichtunl; nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da3 das Bodenteil (4,5) zumindest in dem mit der kegelförmigen Haube (96) zusammenwirkenden Bereich sich nach unten hin konisch verjüngt.
o. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des konischen Bodenteils (4,5) etwa 45° beträgt.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch geke-nnzeichnet,daß die kegelförmige Haube (98) drehbar ausgebildet, gegebenenfalls auf der etwa vertic kalen Achse (90) drehbar gelagert, ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Anspruche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als etwa vertikale Achse (98) oder dergl. eine Drehstabfeder dient, die etwa zentrisch in der Vorrichtung (B) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einemder AnsprUche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsöffnung (1) des Bodenteiles (5) exzentrisch zur Vorrichtungslöngsachse (L) vorgesehen und mit einer seitlichen Austragsschurre (io) verbunden ist.
lo. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Achse (90) die Wandung (6) des Bodenteiles (5) im Bereich der Vorrichtungslöngsachse (L) durchsetzt und von einem Hüllrohr (85) oder dergl. umgeben ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß das HUllrohr (85) mit dem Bodenteil (5) fest verbunden ist und Lager ( 87,88 ) fur die Achse (9o) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (85) im Bereich seines oberen Lagers (87) durch Spreizelemente (86) oder dergl. mit dem Bodenteil (5) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (90) das obere Lager (87) des Hüllrohres (35) mit Spiel durchsetzt.
14. Vorrichtung nach einem der Anspruche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Lager (88) als Gewindehülse für ein Gewindestück (91) der Achse (90) ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als unteres Lager ein Gleit lager dient und die Achse (90) mit einer Hubvorrichtung (110) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (90) vermöge eines Nuten (112) und Federn t111) aufweisenden FUhrungsorganes undrehbar vertikal verschieblich gefUhrt ist.
17. Vorrichtung nach wenigstens einem der Anspruche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß einander mehrere von etwa vertikalen ,Achsen (9o) getragene Stauorgane (98) und diese in verdnderbarem Abstand (q) umgebende Bodenteile zugeordnet sind, deren Austrogsschurren (10) oder dergl. in eine gemeinsame Entnahme-stelle (105) mUnden.
18. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch mehrere einander zugeordnete, von etwa vertikalen Achsen (9o) getragene Stauorgane (98) und diese in veranderlichem Abstpnd (q) umgebende Bodenteile (5), die unter einem gemeinsamen Behälter (A) angebracht sind.
19. Vorrichtung nach wenigstens einem der AnsprUche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Stauorgane (98o, 98u) und diese in veränderlichem Abstand (q) umgebende Bodenteile (5) zumindest höhenversetzt beidseits eines von ihnen begrenzten Schleusenraumes (Q2) oder dergl.
angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schleusenraum (Q2) oder dergl. begrenzenden Stauorgane (980, 98u) gegenläufig bewegbar gestaltet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (9o) der den Schleusenraum (42) oder dergl. begrenzenden Stauorgane (98 , 98 ) zueiander parallel verlaufen.
22. Vorrichtung insbesondere als Verschlußorgan fur Transportbehältnisse nach zumindest einem der Anspruche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (90) des Stauorgans (98) gegen einen Kraftspeicher (107) anhebbar ist.
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