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Mehrlagiger Kreuzbodensack mit vers chweißt er Plastikinnenlage Die
Erfindung betrifft einen mehrlagigen aus einem Sackschlauchstück hergestellten Kreuzbodensack
mit einem wenigstens einlagigen Außensack vorzugsweise aus Papier und einem Innensack
aus feuchtigkeitsundurchlässigem, heißsiegelfähigem Material, bei dem der Innensack
durch eine Siegelnaht wenigstens an einem Ende verschlossen ist und bei dem die
vordere und die hintere Schnittkante des Innensackes innerhalb des Sackschlauchstückes
einen der Sackschlauchstücklänge entsprechenden Abstand voneinander haben.
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Ein solcher Sack ist beispielsweise aus der-DT-OS 1 912 099 bekannt,
die einen mehrlagigen, einseitig offenen Kreuzbodensack mit bodenseitig abgeschweiSter
Plastikinnenlage zeigt, bei der die Abschnittlänge der Innenlage mit der des Außensackes
übereinstimmt. Mit der obenerwähnten Gattung von Kreuzbodensäcken sind aber auch
solche Säcke angesprochen, bei denen die Innenlage aufgrund einer Z-Falte länger
als die Außenlage ist, aber der Abstand der Schnittkanten der Innenlage der Abschnittlänge
der Sackschlauchstücke entspricht. Die Schnittkanten der Innenlage brauchen auch
nicht bündig mit denen oder mit einer der Außenlagen zu liegen. Die Herstellung
der Säcke, bei denen die vordere und die hintere Schnittkante des Innensackes innerhalb
des Sackschlauchstückes einen der Sackschlauchstücklänge entsprechenden Abstand
voneinander i niet besonders vorteilhaft, da die Innenlagen den Außenlagen vor deren
Schlauchbildung als fortlaufende zusammenhängende Bahn zugeführt werden '«nDie einzelnen
verschiedenen Bahnen aus Papier bzw. Kunststoffschlauchfolie, die bei der Herstellung
des Zwischenproduktes der Sackschlauchstücke zusammenzuführen sind, können einzeln
für sich perforiert sein und gemeinsam zu Sackschlauchstücken durch Abreißen vereinzelt
werden oder sie können gemeinsam durch einen Trennschnitt abgeschnitten oder gemeinsam
perforiert und abgerissen unu dadurch vereinzelt
werden. In jedem
Fall bestimmt aber das nachlaufende Ende der Innenlage des vorderen Sackschlauchstückes
die Lage des vorauslaufenden Endes der Innenlage des nächstfolgenden Sackschlauchstückes
Die Bodenschweißnaht der Innenlage karnvor dem Zuführen der Schlauchfolienbahn zu
den Papierlagen des Sackes angebracht werden oder es kann das Schweißen der Innenlage
auch durch die papierenen Außenlagen hindurch beim fertigen Sackschlauchstück erfolgen.
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Ausgehend von einer solchen eingangs genannten fertigungsgünstigen
Kreuzbodensackart mit Kunststoffinnenlage entsteht dadurch ein Problem, daß diese
Säcke sich nicht ohne weiteres mit breiten Sackböden herstellen lassen, da solche
Säcke Längseinschnitte in den Enden der Sackschlauchstücke benötigen, damit auch
bei relativ zur Sackbreite breiten Sackböden die überlappung der beiden Bodenseitenumschläge
genügend groß ist, um dem Boden eine ausreichende Festigkeit zu geben. Auch bei
relativ schmalen Böden sind diese Längs ein schnitte an sich erwünscht, um durch
eine Vergroßerung der Überlappung die Festigkeit der Sackböden zu steigern. Insbesondere
bei Kreuzbodensäcken mit abgeschweißten, d. h., nicht gefalteten und verklebten
Innensäcken ist durch das Zwischenliegen der Kunststoffinnenlage zwischen den Bodenseitenumschlägen
über einen großen Anteil der Überlappung hinweg eine haltbare Verklebung der Papieraußenlagen
problematisch und eine Festigkeitssteigerung erwünscht.
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Längseinschnitte könnten hier - wie gesagt - an sich Abhilfe schaffen.
Bei Säeken, bei denen die vordere und die hintere Schnittkante des Innensackes innerhalb
des Sackschlauchstückes einen der Sackschlauchstücklänge entsprechenden Abstand
voneinander haben, würden aber solche Längseinschnitte den Kunststoffinnensack beschädigen
und sein Vorhandensein sinnlos machen. Aufgahe der Erfindung ist, die Festigkeit
des Kreuzbodens der Säcke der eingangs genannten Art zu steigern. Diese Aafg.ab
jrd erfindungsgemäß da(urçn gelöst, daß an dem Sackschlauchstück in rillen SaK-.lagen
feni svt!s an den
Ende, an dem das versiegelte Ende des Innensackes
sich befindet, an sich bekannte, die Bodeneckeinschläge von den Eodenseitenumschlägen
wenigstens teilweise trennende Längseinschnitte angebrachtsind und daß die Siegelnaht
des Innensackes von der entsprechenden Schnittkante einen so großen Abstand hat,
daß sie außerhalb des inneren Endes der Längseinschnitte liegt.
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Die Schweißnaht ist also erfindungsgemäß um wenigstens das Maß der
Einschnittiefe gegenüber der Schnittkante zurückversetzt angebracht.
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Aufgrund dieser Maßnahme kann nun auch für Kreuzbodensäcke mit abgeschweißt
er Kunststoffinnenlage die bekannte Maßnahme der Längseinschnitte zur Festikeitssteigerunder
Böden angewandt werden. Zwar hat man einen gewissen Materialverlust dadurch, daß
das etwa der Einschnittiefe entsprechende Stück zwischen Schweißnaht und Schnittkante
für das Füllen des Sackes verloren ist. Dieser Nachteil wird aber mehr als kompensiert
dadurch, daß man von dem eingangs erwähnten fertigungsgünstigen Sack mit gleichem
Schnittkantenabstand für alle Lagen ausgehen kann und daß man einen Sackboden höherer
Festigkeit erhält. Soll bei einem einseitig offenen,gefüllten Sack die Kunststoffinnenlage
mit ihrem Rand etwa bündig mit dem Rand des Außensackes sein, so muß ein der Zurückversetzung
der Schweißnaht gegenüber der Schnittkante entsprechender Längenbetrag durch eine
entsprechend große Z-Faltung der Kunststoffinnenlage je Sackschlauchstück eingespeichert
werden. Es kann auch erwünscht sein, daß beim gefüllten, einseitig noch offenen
Sack der Rand der Innenlage gegenüber dem der Außenlage zurückversetzt ist, so daß
dann unter Umständen auf eine Einspeicherung einer zusätzlichen Innensacklänge mittels
einer Z-Faltung ganz verzichtet werden kann. Ist ein Überstand des Innensackes gegenüber
dem Außenrand erwünscht, so ist die Z-Faltung dementsprechend gegenüber dem erstgenannten
Fall reichlicher zu bemessen.
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Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
im folgenden näher erläutert; es zeigen:
Fig.1 eine perspektivische
Darstellung des Endes eines für eine Kreuzbodenfaltung vorbereiteten Glattschnitt-Sackschlauchstückes
mit erfindungsgemäß angeordneter Schweißnaht lage, Fig.2 eine Draufsicht auf den
Sack während-seiner Herstellung und zwar bei eben aufgezogenem sogenannten Bodenquadrat
und Fig.3 einen Schnitt durch den Sack nach Fig. 2 entlang der Linie 111-111.
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In den Figuren ist der Außensack mit 1 bezeichnet und kann ungeachtet
seiner Darstellung mit nur einer Linie ein- oder mehrlagig sein. Der Außensack ist
aus flachen Bahnen hergestellt, die entlang der Längsnaht 2 zu einem Schlauch geschlossen
sind. Vor oder während der Schlauchbildung für den Außensack wird die in regelmäßigen
Abständen mit Querschweißnähten 4 versehene Kunststoffschlauchfolie 3 auf das Bahnmaterial
der Außenlagen aufgebracht und dabei eine Z-Falte 5 in die Schlauchbahn eingeschlagen.
Die Materiallagen werden dann alle gemeinsam beispielsweise durch einen Trennschnitt
an derselben Stelle abgeschnitten; dabei ist die Schnittstelle 6 so gelegt, daß
sie einen Abstand A von der Lage der Schweißnaht 4 des nächstfolgenden Sackschlauchstückes
hat. Das Sackschlauchstück weist noch die alle Lagen durchdringende,Bodeneckeinschläge
14 von den Bodenseitenumschlägen 9 bzw. 10 wenigstens teilweise trennende Längseinschnitte
7 (Einschnittiefe T) auf. Diese können einzeln in den Lagen oder gemeinschaftlich
in der Schlauchmaschine kurz vor dem Abschneiden oder vor dem Abriß oder im Bodenleger
angebracht werden. Durch die Einschnitte werden beim aufgezogenen Bodenquadrat 8
an den Bodenseitenumschlagklappen rechteckige Zungen 9 und 10 freigelegt, wodurch
die Überlappungsfläche der Bodenseitenumschläge rechteckig und größer und die Festigkeit
der Bodenverklebung erhöht wird. Der Schnittabstand A ist erfindungsgemäß etwas
größer gewählt als die Einschnitttiefe T, damit durch die Einschnitte 7 nicht das
Innere des Innensackes verletzt wird.
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Der Innensack ist durch Klebstofftupfer 11 auf der Innenseite des
Außensackes befestigt und zwar vor allem auch an dem Außenende der geradeaus weiterlaufenden
Bodenseitenklappe 9, die bei der Bodenschließung entlang der beiden Bodenseitenkanten
12 und 13 als erstes um die Kante 12 um 1800 umgeschlagen wird, so daR die Kunststofflagen
des Innensackes 3 auf der Unterseite und das leicht zu verklebende Material des
Außensackes auf der Oberseite liegt.
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Die Z-Falte 5 ist so groß bemessen, daß mit der in ihr gespeicherten
Innensacklänge nicht nur der Innensacklängenverlust A kompensert wird, sondern bei
gestrecktem und gefüllten aber noch einseitig offenen Sack der Innensackrand gegenüber
dem Außensackrand hervorsteht, obwohl - was aus hygienischen Gründen erwünscht ist
- das offene Innensackende bündig mit dem Außensackende während der Lage-und rung
des Transportes liegt und vom Außensack gegen Anschmutzungen geschützt ist.
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Es sei noch betont, daß vorliegende Erfindung nicht nur auf offene
Kreuzbodensacke, sondern auch auf Kreuzbodenventilsäcke mit an beiden Enden verschweißten
Kunststoffinnensack und nicht nur auf Glattschnittsäcke, sondern auch auf Staffelsäcke
anwendbar ist. Lediglich beim offenen Glattschnittsack werden die Vorteile der Erfindung
besonders offenbar, die in einer hermetischen und haltbaren Bodenbildung und in
einer einfachen Fertigung liegen.