DE229866C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE229866C DE229866C DENDAT229866D DE229866DA DE229866C DE 229866 C DE229866 C DE 229866C DE NDAT229866 D DENDAT229866 D DE NDAT229866D DE 229866D A DE229866D A DE 229866DA DE 229866 C DE229866 C DE 229866C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- propellant
- pressure
- cylinder
- stroke
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 6
- 238000005553 drilling Methods 0.000 claims description 3
- 239000011435 rock Substances 0.000 claims description 3
- 239000003380 propellant Substances 0.000 description 20
- 239000004604 Blowing Agent Substances 0.000 description 3
- 230000003116 impacting effect Effects 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B1/00—Percussion drilling
- E21B1/12—Percussion drilling with a reciprocating impulse member
- E21B1/24—Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure
- E21B1/30—Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure by air, steam or gas pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 229866 KLASSE 5 δ. GRUPPE
in JOHANNESBURG, Transvaal.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung ventilloser, beim Rücklauf mit Expansion
arbeitender Maschinen, insonderheit direkt wirkender Gesteinbohrmaschinen, bei denen
die lebendige Kraft des während des Vorstoßes für den nachfolgenden Kolbenrücklauf
vor dem Kolben einströmenden Treibmittels zur Verstärkung des Kolbenvorstoßes nutzbar
gemacht wird.
ίο Bei Maschinen dieser Art ist. die Stellung
des Kolbens im Zylinder im Zeitpunkte der Zuführung und der Absperrung des Treibmittels
und dann auch beim öffnen und Schließen des Auspuffs notwendigerweise dieselbe,
und daher kommt es, daß die eine oder beide Endbewegungen des Kolbenhubes ganz
oder zum größten Teile mit Kraft gegen ein verzögerndes Kissen erfolgen. Bei stoßend
wirkenden Maschinen insbesondere kann man, da der Schlag durch Kissen gedämpft wird,
ventillose Maschinen nur in den kleineren Größen benutzen, wo es weniger auf den
Leistungsgrad ankommt.
Gemäß der Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt und eine bessere Wirkung des Treibmittels
in einer ventillosen Maschine dadurch erreicht werden, daß das Treibmittel, das während des einen Hubes zur Erzeugung des
folgenden Hubes eingelassen wird, gehindert wird, nach dem Treibmitteleinlasse zum Hube
entgegenzuwirken, bei stoßend wirkenden Maschinen also etwa so lange, bis der Stoß oder
Schlag erfolgt ist. Im wesentlichen besteht die Neuerung darin, daß der Kolben mit drei
druckempfangenden arbeitenden Flächen versehen ist, von denen zwei einen Ring um den
Kolbenkörper bilden, dessen eine Seite einen Raum bis zur dritten Fläche abschließt, während
die andere Seite als vordere Kolbenfläche dient.
In der Zeichnung ist im Schnitt eine Gesteinbohrmaschine dargestellt, bei der in bekannter
WTeise auf der hinteren Kolbenfläche ein ständiger Druck lastet und das Treibmittel
mit Expansion auf die größere vordere Kolbenfläche wirkt. Die Erfindung ist aber
auch bei anderartigen Maschinen anwendbar.
Das Treibmittel tritt ununterbrochen durch die Einlasse d in den Zylinder a, dessen Kolben
b an der Stange c sitzt, ein und drückt dauernd auf die ringförmige Kolbenfläche e,
die kleiner ist als die Vorderfläche des Kolbens. Der Kolbenfortsatz f führt sich in
dem mit einer Durchlaßöffnung h versehenen Zylinderfortsatz g. Die Rinnenkanäle k in
der Zylinderwand vermitteln die Verbindung der Zylinderräume, so daß das Treibmittel
unmittelbar vor Beendigung des Vorwärtshubes aus dem hinteren in den vorderen Raum hinübertreten kann. Die Kanäle münden
mit einer Abschrägung in den vorderen Zylinderraum ein, .wo auf der Kolbenstange
ein Flansch oder eine Scheibe I von etwas geringerem Durchmesser als der Kolbendurchmesser
liegt. Es treten hier somit drei Druckflächen m, η und 0 am Kolbenvorderende auf,
von denen zwei, m und n, einander gegenüberliegen. Der Weg p verbindet die vor den
Flächen liegenden Räume. Wesentlich ist, daß im Augenblicke des Zutritts des Treibmittels
zum Vorderende des Zylinders darin ein großer toter Raum, in der Hauptsache zwischen den Flächen m und n, gebildet wird.
Zu diesem Zwecke und um das Ende q des
50
55
60
Kolbens b möglichst nahe der Scheibe I zu
belassen, ist der Kolben bei m ausgehöhlt.
Die Bohrwege r und s in der Wandung der Kolbenstange führen in deren Ausbohrung t,
die mit der Außenluft in Verbindung steht, so daß, wenn die Wege r oder s mit dem
Zylinderraum in Verbindung kommen, das Treibmittel aus letzterem auspufft.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
ίο Ist der Kolben zurückgezogen, so drückt das
durch die Öffnungen d eintretende Treibmittel auf die Kolbenringfläche e und treibt den
Kolben vorwärts. Genau, bevor der Schlag oder Stoß erfolgt, tritt durch die Kanäle k
eine Verbindung zwischen den Räumen vor und hinter dem Zylinder ein; das Treibmittel
dringt in den Vorderraum ein, und zwar in Form von Strahlen u, die sich mit großer Geschwindigkeit
von der Fläche m fortbewegen und, auf die Fläche η auftreffend, einen
höheren oder geringeren Teil ihrer kinetischen Energie für den Vortrieb, die Vorwärtsbewegung
des Kolbens abgeben. Bewegt sich der Kolben mit der erforderlichen Geschwindigkeit,
d. h. der halben Geschwindigkeit, die die Strahlen u haben, so ist das Treibmittel
seiner Geschwindigkeit und seines Druckes beraubt und wirkungslos gegenüber den Flächen
m und 0. So folgt im günstigsten Falle auf den Treibmitteleinlaß eine Periode, in der
zwar auf die Fläche n, nicht aber auf die Flächen m und 0 ein Druck ausgeübt wird.
Bei einer geringeren Geschwindigkeit des Kolbens als der angegebenen erfolgt eine entsprechend
größere Rückwirkung der Strahlen u, und in dem äußersten Falle kann sogar ein
solcher Druck auf die Fläche m stattfinden, daß dadurch der auf die Fläche η wirkende
Druck ausgeglichen ist. Eine solche Rückwirkung unter Versperrung des Weges p um
die Scheibe / verzögert jedoch die Bewegung des Treibmittels zur Fläche 0 hin und bewirkt
selbst ein Aussaugen des vor der Fläche eingeschlossenen Treibmittels. In keinem Falle
wird daher ein dem Schlage oder Stoße entgegenstehender wirksamer Druck vor dem Kolben
während eines Vortriebes nach dem Einlassen des Treibmittels erzeugt, und jedes dämpfende
Kissen ist für den Vortrieb vermieden.
Ist der Schlag oder Stoß erfolgt, so tritt Hochdruck gleichmäßig im ganzen vorderen
Zylinderraum ein; die Flächen η und 0 stehen
im Gleichgewicht, aber Fläche m hat Überdruckwirkung. Der Kolben kehrt um. Dabei
bleiben die Kanäle k für eine kurze Zeit offen und leiten fortgesetzt das Hochdrucktreibmittel in den Vorderraum über. Die
Geschwindigkeit des eintretenden Treibmittels ist nun aber wegen der Dichte des bereits im
Zylinder befindlichen Treibmittels ohne Bedeutung und ohne Wirkung in bezug auf Verzögerung des Kolbenganges. Bei Schluß
der Kanäle h fährt das eingeschlossene Treibmittel fort, mit Expansion den Kolben zurückzutreiben.
Nach einem Teile des Rückwärtshubes steht der enge Weg r mit dem Zylinderraum in
Verbindung, und es beginnt der Auspuff. Die Auspuffgeschwindigkeit durch r ist jedoch so
beschränkt, daß bei normalem Gange der Maschine der in dem Zylinder verbliebene Druck in Verbindung mit dem vom Kolben
erlangten Moment genügt, um den letzteren den Rückhub in ganzer Länge ausführen zu
lassen, wenn der weitere Kanal oder Weg s mit dem Zylinder in Verbindung kommt und
der Auspuff vollendet wird. Der Druck auf die Fläche β treibt dann den Kolben im Arbeitshube
wieder vor, wobei der Weg r zeitweise offen bleibt und eine weitere Treibmittelmenge
auspuffen läßt, so daß der Druck im Vorderraum auf ein Mindestmaß' sinkt.
Beim Arbeiten mit niedrigem Drucke, oder wenn der Bohrer sich klemmt, kann völliger
Auspuff durch den Weg r eintreten und damit der Antriebshub der Maschine verkürzt
werden. Auch kann man die Hublänge verändern und die Umkehrgeschwindigkeit bei kurzen Hüben erhöhen, indem man weitere
Auspuffwege, wie etwa v, zwischen r und s einordnet und ihre Größe der Lage zwischen
r und s entsprechend bemißt. Aber ebensogut kann man an Stelle mehrerer Einzelwege
auch ein nach einer Seite hin sich verjüngendes Langloch, einen sogenannten Auspuff schlitz
vorsehen.
Bei anderen als stoßend wirkenden Maschinen erfolgt der Eintritt des Treibmittels
früher, oder der tote Raum oder die Kolbengeschwindigkeit wird verringert, so daß vor
dem Hubende ein elastisches Kissen eintritt.
Claims (2)
1. Ventillose, beim Kolbenrücklauf mit Expansion arbeitende Gesteinbohrmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben mit drei Druck empfangenden arbeitenden
Flächen (m, n, 0) versehen ist, von denen zwei (n, 0) auf einer Ringscheibe (I) liegen,
deren eine Seite (n) einen Raum zwischen den Flächen (m, n) abschließt, während
die andere Seite (0) als vordere Kolbenfläche dient.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Verzögerung der Druckwirkung auf die dritte Fläche (0) durch einen verengten
Durchweg (p) herbeigeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE229866C true DE229866C (de) |
Family
ID=490132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT229866D Active DE229866C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE229866C (de) |
-
0
- DE DENDAT229866D patent/DE229866C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0183093B1 (de) | Hydraulische Schlagvorrichtung | |
DE2541837C3 (de) | Druckgasbetriebener Tief lochbohrhammer | |
CH638587A5 (de) | Schlagbohrhammer. | |
DE2400925A1 (de) | Schlagvorrichtung | |
DE3400302C2 (de) | ||
DE2726046C3 (de) | Hydraulischer Hammer mit Startsicherung | |
DE1947213A1 (de) | Abluftrohr fuer Bohrloch-Bohrmaschinen | |
DE2754489A1 (de) | Hydraulisch betaetigte schlagvorrichtung | |
DE2022490C3 (de) | Hydraulisch betätigbare Schlagvorrichtungen | |
DE2147935B2 (de) | Schlagwerkzeug | |
DD285569A5 (de) | Hydraulisches schlagwerkzeug | |
DE2461633C2 (de) | Hydraulische Schlagvorrichtung | |
DE2107510C3 (de) | Hydraulisches Schlagwerkzeug | |
DE2407177B2 (de) | Auslöseventil | |
DE2526066A1 (de) | Schlaganordnung | |
DE2461662C3 (de) | Bohrhammer, insbesondere Druckluftbohrhammer | |
DE229866C (de) | ||
DE1923748A1 (de) | Nagelmaschine | |
DE2837712A1 (de) | Hammer | |
DE2223292B2 (de) | Hydraulisch betaetigbares schlaggeraet | |
DE1602581A1 (de) | Vorrichtung zum Formen von Material durch pulsierenden Fluessigkeitsdruck | |
DE734207C (de) | Rueckstossdaempfeinrichtung | |
DE2045847A1 (de) | Hydraulisch betriebene Schlag vorrichtung | |
DE2744659A1 (de) | Hydraulischer kolbenmotor | |
DE2536143C2 (de) | Hydraulisches Schlaggerät |