DE229142C - - Google Patents

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DE229142C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/24Nitric oxide (NO)
    • C01B21/30Preparation by oxidation of nitrogen
    • C01B21/32Apparatus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229142 ~ KLASSE 12*. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1907 ab.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Stickoxyden durch Verbrennung von Stickstoff in einer durch Brennstoff-Sauerstoff-Gemische erzeugten Flamme wird ein Raum von verschiedenen gegeneinander gerichteten Flammen erfüllt, in denen die Oxydation des Stickstoffs zu Stickoxyd vor sich geht. Es wurde nun gefunden, daß man eine höhere Ausbeute an Stickoxyden erzielt, wenn
ίο man eine aus vergasten flüssigen Brennstoffen, insbesondere Kohlenwasserstoffen, und vorerhitzten sauerstoff haltigen Gasen (Luft, mit Sauerstoff angereicherte Luft) gebildete Mischung zunächst in einer besonderen Mischdüse (Karburator) völlig vergast und mischt und dieses so gebildete explosible Gasgemisch alsdann unter entsprechend starkem Druck durch einen Schlitzbrenner bläst, so daß beim Verbrennen dieses Gasgemisches eine zu einer flachen Scheibe ausgebreitete Stichflamme von besonders hohen Hitzegraden gebildet wird. Diese scheibenförmige Flamme wird nun zweckmäßig in einen aus Schamotte oder Magnesit bestehenden schachteiförmigen Ofen eingeblasen, dessen Wandungen die Flammenscheibe in geringem Abstande umgeben. Die beiden parallel * zu der Flammenscheibe stehenden Ofen wände sind an der Stelle, wo die Flamme ihre größte Heizkraft entwickelt, siebartig durchlöchert.
Bei der Ausführung des Verfahrens wird ein stickstoffhaltiges Gasgemisch durch diese Öffnungen von der einen Seite in den inneren Ofenraum eingepreßt, wo es die Flammenscheibe durchstreicht und den Ofen durch die Öffnungen in der entgegengesetzten Ofenwand verläßt, worauf die Verbrennungsgase zur Vermeidung sekundärer Rückzersetzung der gebildeten Reaktionsprodukte in geeigneter Weise gekühlt werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist in sehematischer Darstellung ein Ofen im Vertikalschnitt wiedergegeben, welcher zur Ausführung des geschilderten Verfahrens dienen soll. Die zur Verbrennung nötige Luft bzw. der Sauerstoff wird in dem Überhitzer u vorerhitzt und durch das Rohr d der Mischdüse c zugeführt, während die verdampften Kohlenwasserstoffe durch Rohr t ebenfalls in die Mischdüse c gelangen, wo sie mit der Luft derart gemischt werden, daß ein gleichmäßiges karburiertes Gasgemenge entsteht, dessen sämtlicher Kohlenstoff vollkommen zu CO2 verbrennt. Die Mischdüse c endigt in einem Schlitzbrenner k, welcher die Flamme f im Ofenraum 0 scheibenförmig ausbreitet. An der dem Schlitzbrenner gegenüberliegenden Seite ist ein Schauloch s angebracht, durch welches die Entwicklung der Flamme beobachtet werden kann. Sobald diese nun gleichmäßig geworden ist und den Ofenraum auf die nötige hohe Temperatur gebracht hat, wird durch Rohr b überhitzter Sauerstoff oder ein sauerstoffreiches, stickstoffhaltiges Gasgemisch eingepreßt, welches durch die Öffnungen h in den Ofenraum 0 gelangt, hier die scheibenförmig ausgebreitete Flamme passiert und hierbei oxydiert wird. Das aus CO21N1NO und NO2 bestehende Gasgemisch wird alsdann durch das Rohr e abgeführt, welches von außen in beliebiger Weise, beispielsweise durch Wasserberieselung, gekühlt
wird, um eine Rückzersetzung gebildeter Stickoxyde hintanzuhalten. Durch die Kühlung des Rohres β soll gleichzeitig eine Kühlung der oberen Ofenwand erzielt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Stickoxyden durch Verbrennung von Stickstoff in einer durch Brennstoff-Sauerstoff-Gemische erzeugten Flamme, dadurch gekennzeichnet, daß man völlig vergasten Brennstoff nach Vermischung mit überhitztem Sauerstoff oder Luft unter Druck durch einen Schlitzbrenner in einen zweckmäßig der Form der erzeugten Flammenscheibe angepaßten Ofen einbläst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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