DE226988C - - Google Patents

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DE226988C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D15/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
    • F01D15/02Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 226988 KLASSE 65/. GRUPPE
Schiffsmaschinenanlage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1907 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemiiß dem Unionsveftrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in England vom 5. Juni 1906 anerkannt.
die Priorität
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schiffsmaschinenanlage für mit mäßiger Geschwindigkeit fahrende Frachtdampfer, bei der die hohen Druckstufen des Dampfes auf eine 5 oder mehrere Kolbenmaschinen und die niederen Druckstufen auf eine oder mehrere Dampfturbinen verteilt sind.
Bei den bekannten Maschinenanlagen dieser Art sind sowohl auf den Wellen der Kolbenmaschinen als auch auf den Turbinenwellen Schrauben angeordnet. Da nun die Turbinen, um mit günstigem Wirkungsgrad arbeiten zu können, schnell laufen müssen, müssen natürlich auch die auf den Turbinenwellen angebrachten Schrauben für große Umdrehungsgeschwindigkeiten konstruiert sein. Mit hoher Geschwindigkeit laufende Schrauben haben aber bei langsam fahrenden Schiffen selbstverständlich einen ungünstigen Wirkungsgrad.
Die Erfindung besteht darin, daß nur die Kölbenmaschinenwelle eine Antriebsschraube trägt, während die Turbine auf einer besonderen Welle angeordnet ist und mit der von der Kolbenmaschine angetriebenen Schraubenwelle in der Weise dynamisch verbunden ist, daß die Kraft von allen Expansionsstufen des Dampfes schließlich auf die sich langsam drehende Kolbenmaschinenschraubenwelle übertragen wird, wobei sowohl die Kolbenmaschine als auch die Turbine mit Geschwindigkeiten arbeiten können, welche einen hohen Wirkungsgrad ergeben. Die Einrichtung ist natürlich auch bei Maschinenanlagen mit mehreren Kolbenmaschinen und Turbinen anwendbar. Die Kraft von der Turbinenwelle kann auf die Schraubenwelle mittels mechanischer, ausgeglichener, federnder Übertragungsvorrichtungen oder mittels eines elektrischen Stromerzeugers und eines Elektromotors übertragen werden. Die Anwendung der elektrischen Übertragung ergibt den Vorteil, daß die Umkehrung der Drehrichtung des Motors leicht ohne entsprechende Umkehrung der Drehrichtung des Stromerzeugers bewirkt werden kann.
Fig. ι und 2 der Zeichnung zeigen eine Endansicht bzw. Draufsicht einer Ausführungsform der Erfindung, bei welcher elektrische Kraftübertragung angewendet ist.
In den Zeichnungen bedeutet α eine Kolbenmaschine gewöhnlicher Art, die eine Schraubenwelle b antreibt. Ferner ist eine rasch laufende Turbine c, oder es sind mehrere solche Turbinen vorgesehen, welche in bekannter. Weise Auspuff dampf von den Hauptmaschinen α durch das Auspuffrohr d erhalten und ihn in einen Kondensator e abgeben. Auf der Turbinenwelle ist ein rasch laufender elektrischer Stromerzeuger f angeordnet, dessen Strom zu einem langsam laufenden, vorteilhaft mehrpoligen Elektromotor h . geleitet wird. Der Rotor dieses Elektromotors ist auf der Schraubenwelle b ange-
bracht. Die Energie, welche von der Turbine aus dem Auspuff der Hauptmaschine entnommen wird, wird also auf elektrischem Wege durch Gleich- oder Wechselstrom übertragen, um den Antrieb der Schraubenwelle zu unterstützen.
Ein Auspuffrohr i kann unmittelbar von den Hauptmaschinen zum Kondensator β geführt werden, so daß der Abdampf durch
ίο dieses als Nebenleitung dienende Rohr i geleitet und die Turbine bei Bedarf, z. B. wenn die Hauptmaschine umgesteuert werden soll, außer Wirkung gesetzt werden kann.
Wegen des ungleichmäßigen Drehmoments der Kolbendampfmaschinen können besondere Vorsichtsmaßregeln getroffen werden, um zufriedenstellendes Arbeiten zu sichern. So können z. B. der Motor oder der Stromerzeuger oder beide so ausgebildet sein, daß kleine Geschwindigkeitsänderungen kleine Kraftänderungen geben. Sie können z. B. mit sehr stark sinkenden Charakteristiken ausgebildet sein, und im Falle der Verwendung eines Induktionsmotors kann die Schlüpfung beträchtlich sein. In Verbindung mit dem Stromerzeuger und dem Motor können auch erforderlichenfalls geeignete Umschalter, Widerstände, Kapazitäten usw. benutzt werden, und der Stromerzeuger und der Motor können gewünschtenfalls selbsttätig durch einen Regler oder durch den Dampfdruck in den Zylindern der Kolbenmaschinen oder durch die Stellung der Kurbeln geregelt werden, so daß eine gleichmäßige oder annähernd gleichmäßige Belastung bei der elektrischen Kraftübertragung erzielt wird. An Stelle der elektrischen Kraftübertragung kann natürlich auch Übertragung durch Schnecken-, Kettenoder Zahnrädergetriebe gewählt werden.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch;
    Schiffsmaschinenanlage, bei der die hohen Druckstufen des Dampfes auf eine oder mehrere Kolbenmaschinen und die niederen Druckstufen auf eine oder mehrere Dampfturbinen verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Wellen der Kolbenmaschinen Antriebsschrauben tragen, während die auf besonderen Wellen angeordneten Turbinen die von ihnen erzeugte Kraft auf die durch die Kolbenmaschinen angetriebenen Schraubenwellen übertragen, so daß die von allen Expansionsstufen erhaltene Kraft auf die von den Kolbenmaschinen angetriebenen Schraubenwellen übertragen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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