DE22672C

DE22672C - Schulbank mit Vorrichtung zum Geradehalten des Körpers

Info

Publication number: DE22672C
Application number: DENDAT22672D
Authority: DE
Original assignee: H. HOFFMANN, Lehrer in Meerane

Description

KAISERLICHES

PAT E N TA M T. \%

Die Vorrichtung besteht aus einer gewöhnlichen, den Anforderungen der Neuzeit entsprechenden Schulbank mit der Platte a, in welche die Zahnstange b eingelassen ist, die durch das unterhalb der Platte a. befindliche Zahnrad c mittelst der Kurbel d beliebig gehoben und wieder zurückgelassen werden kann, also verstellbar gemacht ist. Durch den Stift e wird die Zahnstange in beliebiger Höhe festgehalten. Beim Schreiben u. s. w. wird die Zahnstange b je nach der Gröfse des Kindes so weit gehoben, dafs dieselbe bis an die Brust des Schülers hinaufgeht; das Zurückgehen der Stange wird durch den eingeschobenen Stift e verhindert. Das Kind setzt sich nun so vor die Stange, ohne sich irgendwie zu stützen, dafs der rechte Arm rechts und der linke Arm links von derselben auf der Bank liegt. Das Auflegen des Oberkörpers auf die Bank ist hierdurch völlig unmöglich gemacht, da die Zahnstange b, selbst wenn sich das Kind mit Gewalt nach vorn neigen wollte, den nöthigen Widerstand leisten . würde. Bei Nichtgebrauch der Vorrichtung wird die Zahnstange in die Bank zurückgelassen, dafs dieselbe mit der letzteren eine ebene Fläche bildet.

An Stelle der Zahnstange b kann das Federkästchen α mit der Zwinge b an der Bank befestigt und wie die erstere benutzt werden. Die Feder d, welche in am Theil c befindliche Einschnitte greift, der Trieb ϊ oder der Stift / dienen zum Hoch- und Tiefstellen des Theiles c. Das Kästchen wird senkrecht an die Bank geschraubt und neigt sich nur um so viel nach rückwärts, als dies durch die schiefe Lage der Bankplatte bedingt wird.

Claims

Patent-AnSprüche:

1. Eine zum Zweck der Erreichung eines natürlichen, ungezwungenen Geradehaltens des Körpers beim Schreiben u. s. w. an Schulbänken angebrachte Vorrichtung, bestehend aus der in die Platte α der Schulbank eingelassenen Zahnstange b, welche durch das ■Zahnrad c verstellbar gemacht ist und durch den Stift f in beliebiger Höhe festgehalten wird (s. Fig. 1 und 2).

2. Zu gleichem Zweck als Ersatz der Zahnstange b die Anwendung des mittelst Zwinge b an der Bank zu befestigenden Federkästchens a, dessen Theil c durch die Feder d, den Trieb e oder den Stift / verstellt werden kann (s. Fig. 1 bis 6).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.