DE2264636C3 - Vorrichtung zum Aussondern von in fehlerhaften Formen einer Glaswarenformmaschine hergestellten Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Aussondern von in fehlerhaften Formen einer Glaswarenformmaschine hergestellten GegenständenInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aussondern von in fehlerhaften Formen einer Glaswarenformmaschine
hergestellten Gegenständen, die aus zyklisch betätigten Formen mehrerer Maschinenabschnitte
hintereinander auf einen synchron mit der Zulieferung bewegten Förderer abgegeben werden, mit einem
Zuordner, dessen synchron mit der Zulieferung umlaufender Läuferarm über eine Mehrzahl von
Schaltern für jeden Gegenstand einen Taktimpuls zur Steuerung einer Abwurfvorrichtung erzeugt.
Bekannte Vorrichtung dieser Art (US-PS 31 13 013) eignen sich nicht für die Verwendung bei solchen
Glaswarenformmaschinen, bei der die auf dem Förderer abgestellten Gegenstände unterschiedliche, gegenseitige
Abstände aufweisen, also insbesondere nicht für Glaswarenformmaschinen mit mehreren individuellen
Sektionen an Herstellungsformen (sogenannte I. S.-Maschincn), da bei diesen Veränderungen der gegenseitigen
Abstände der Formen innerhalb jedes Maschinenabschnitts oder Veränderungen in der Synchronisierung
der Formen in jedem Maschinenabschnitt auftreten können, die zu einer unterschiedlichen Positionierung
der Gegenstände aus einem bestimmten Maschinenahschnitt auf dem Förderer führen. Die bekannte
Vorrichtung ist nur für den bei 1. S.-Glaswarenformmaschinen praktisch kaum realisierbaren Fall geeignet, daß
die gegenseitigen Abstände der zu überwachenden Gegenstände auf dem Förderer mit verhältnismäßig
großer Genauigkeit konstant sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aussondern von in fehlerhaften
Formen einer Glaswarenformmaschine hergestellten Gegenständen so auszubilden, daß sie Veränderungen
der Abstände der Formen, beispielsweise innerhalb jedes Maschinenabschnitts einer I. S.-Glaswarenformmaschine
oder Veränderungen in der Synchronisierung der Formen in jedem Maschinenabschnitt :zu berücksichtigen
vermag und die Abwurfvorrichtung störungsfrei auch bei unterschiedlichen Abstandsverhältnissen
zwischen den Gegenständen auf dem Förderer betätigbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch
gelöst, daß für jeden Maschinenabschnitt der Glaswarenformmaschine ein Läuferarm mit je einer Schalterplatte
vorgesehen ist, welche in konzentrischer Anordnung um eine gemeinsame Welle für die Läuferarme je
Form einen Schalter aufweisen; daß die Läuferarme zur Einstellung der Phasenlage zwischen den einzelnen
Maschinenabschnitten gegeneinander um die Welle verdrehbar sind, und daß die Abwurfvorrichtung durch
Einstellen von mit jedem Schalter in Reihe liegenden Auswahlschaltern gesteuert wird.
Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind in den obigen Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die ein Ausführungsbeispiel veranschaulichende
Zeichnung mehr im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
F i g. 1 eine schematische, zum Teil als Blockschaltbild wiedergegebene Gesamtansicht der Einrichtung nach
der Erfindung;
Fig.2 in perspektivischer Darstellung die Bauweise
des Zeitgebers im einzelnen;
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung den in Fig. 2
veranschaulichten Zeitgeber unter Fortlassung seines Gehäuses.
Die Erfindung betrifft eine Werkstück-Aussonderungs-Einrichtung für eine Glaswarenformmaschine, die
Werkstücke von mehreren Formen in einer Reihe an einen gemeinsamen Ausgabeförderer liefert. Die Einrichtung
erlaubt es, Werkstücke von einer bestimmten Form aus jeder Reihe systematisch auszusondern. Die
Einrichtung umfaßt Folgemittel, die ein mit der Glaswarenformmaschine verbundenes Eingabeglied
enthalten, um ein Zeitsignal in Phase mit jedem Werkstück von der Mehrzahl der Formen in der Reihe
auf dem Ausgabeförderer zu geben. Das Folgemittel ist in einer Form ein elektrischer Folgenzeitgeber mit
einem Läufer, der synchron mit dem Fördererbeladungsmittel in der Glaswarenformmaschine angetrieben
wird, und eine Mehrzahl von Gliedern, die den Kreislauf schließen, die von dem Läufer betätigt werden,
um Zeitsignale in Phase mit jeder der Formen bzw. den Werkstücken auf dem Förderer zu geben. Ein Wähler ist
mit dem Folgemittel verbunden und hat eine Mehrzahl von Schaltern entsprechend der Mehrzahl der Formen,
um ausgewählte Zeitsignale von dem Folgezeitgeber zu übertragen. Eine Abwurfvorrichtung, wie z. B. eine
pneumatisch betriebene Kolbenvorrichtung, ist mit dem
Wähler verbunden und spricht auf die Zeitsignale an, die Trennung zwischen den einzelnen Abteilungen der
n der Mehrzahl der Schalter übermittelt werden, um Glaswarenformmaschine oder im besonderen der
die entsprechenden Werkstücke aus der Reihe vom Entfernung zwischen den Flaschen auf dem Ausgabeför-Förderer
zu entfernen. In dieser Weise wire jedes der derer von entsprechenden Formen der verschiedenen
von einer besonderen Form hergestelkvn Werkstücke 5 Maschinenabteilungen entsprechen. Zum Beispiel ent-„vt
einem Schalter des Wählers, der ein Zeitsignal sprechen die Schalter 40 auf der gedruckten Stromüberträgt,
vom gemeinsamen Ausgabeförderer entfernt, kreistafel 32 den Führungsflaschen auf dem _Ausg;>be-Da
die Schalter des Wählers von Hand betätigt werden förderer von der ersten Form in jeder Maschincnablcikönnen,
kann der Bediener einen oder mehrere der aus lung. Ein durch Abtasten eines Schalters 40 erzeugtes
ieder Reihe auf der Vorderseite der Tafel in drei io Zeitsignal, das durch die Wähltafel 14 übertragen wird,
parallelen Reihen, entsprechend den drei Formen in hat ein Zeitverhältnis zu der Bewegung der entsprejeder
Abteilung der Maschine, angeordneten Wähl- chenden Flasche auf dem Förderer, so daß die auf das
halter 100 betätigen. Die Wähltafel 14 erlaubt dem Zeitsignal ansprechende Abwurfvorrichtung 16 die
Bediener also auszuwählen, welches der Werkstücke in Entfernung der entsprechenden Flasche vom Förderer
der Herstellungsserie während jedes Formzyklus 15 verursacht. In ähnlicher Weise entsprechen die auf der
zurückgewiesen werden soll. Ausgewählte Zeitsignale Stromkreistafel 34 angeordneten Schalter 42 den von
vom Zeitgeber 12 werden von den Schaltern der der zweiten Form in jeder Maschinenabteilung herge-Wähltafel
an einen elektrischen Steuerkreis i'-bermittelt, stellten Flaschen, und das von einem Schalter 42
der die Abwurfvorrichtung 16 genau in dem Zeitpunkt, erzeugte Zeitsignal verursacht die Entfernung der
zu dem ein schlecht geformtes Werkstück, z. B. eine 20 entsprechenden Flasche vom Ausgabeförderer durch
Flasche, auf dem Förderer vor der Abwurfvorrichtung die Abwurfvorrichtung "16. In derselben Weise sind die
vorbeiläuft, betätigt. Die Abwurfvorrichtung 16 kann ein von den Schaltern 44 erzeugten Zeitsignale mit den von
elektrisch gesteuerter, luftbetriebener Kolben sein, der der dritten Form in jeder Maschinenabteilung herge-.·
zurückgewiesene Flasche vom Ausgangsförderer stellten Flaschen verbunden, und diese können durch
"tößt 25 Erregung der Abwurfvorrichtung 16 durch das Zeitsi-Fig.2
und 3 zeigen die Bauweise des elektrischen gnal von dem entsprechenden Schalter 44 auf der
Folgezeitgebers 12 in Einzelheiten. Der Zeitgeber 12 hat Stromkreistafel 36 entfernt werden,
ein Gehäuse oder einen Stützrahmen 20, der von einer Aus den obigen Ausführungen ist ersichtlich, daß das
verstellbaren Klammer durch drei Befestigungsschrfoi- Zeitverhältnis zwischen der Erzeugung der Zeitsignal
hen 24 getragen wird. Die Schrauben 24 sind durch 30 und der Stellung der Flaschen auf dem Förderer genau
gekrümmte Schlitze 26 in der Klammer 22 hindurch eingestellt werden muß, so daß die ausgewählte Flasche
verlängert und erlauben, den Rahmen 20 durch Drehen ohne Störung von benachbarten Flaschen entfernt wird,
um die zentrale Achse 28 relativ zur Klammer 22 zu Die Erzeugungsgeschwindigkeit der Zeitsignale und die
verstellen. Der Zeitgeber 12 hat eine Eingabewelle 30, Geschwindigkeit der Flaschen auf dem Fo™erer
die mit der Nockenwelle zum Betrieb der Stoßstangen 35 werden durch Antrieb der Eingabewelle 30 durch die die
verbunden ist so daß die Welle 30 synchron mit der Nockenwelle steuernden Stoßstangen synchronisiert,
Maschine die die Flaschen auf den Förderer ablädt, die die Flaschen auf dem Förderer, wie oben
imläuft Die Eingabewelle 30 erstreckt sich zentral beschrieben, abladen. Die Phasenbeziehung zwischen
durch die Tafeln 32, 34 und 36 mit gedruckten den Zeitsignalen und den Stellungen der Flaschen in der
Stromkreisen, die innerhalb des Rahmens 20 festgehal- 40 Reihe auf dem Förderer kann durch mehrere einstellbaten
werden re Mechanismen eingestellt werden.
Eine Mehrzahl magnetisch sensitiver Näherungs- Um die Phasenbeziehung der durch die Näherungsschalter
40 42, 44 sind in kreisförmiger Anordnung auf schalter auf den Stromkreistafeln 32 relativ zu den
den drei Stromkreistafeln 32, 34, 36, die in den Stellungen der Führungsflaschen von jeder Abteilung
Stützrahmen 20 eingesteckt sind, befestigt. Drei 45 der Glaswarenformmaschine erzeugten Zeitsignal zu
Laliferarme 50, 52, 54 sind mit der Eingabewelle 30 berichtigen, werden ^'e Festhalteschrauben 24 gelo
nächst den Stromkreistafeln 32, 34, verbunden und und der ganze Rahmen 20 um die Achse 28 relativ zur
werden durch die Welle 30 zusammen um die Achse 28 Klammer 22 und der Eingabewelle 30.gedreht b.s die
we, / richt'ge Steuerung zwischen dem Betrieb der Abwurt-δ
jeder'der Läuferarme 50, 52, 54 hat ein magnetisches 50 vorrichtung 16 und der Registrierung «r entsprechen-Stück
oder einen Stab 60, 62, 64 an radialen Stellungen, den Flasche auf dem Förderer mit dem_ Ko.ben de
de über der Kreisanordnung der Schalter 40, 42, 44 Abwurfvorrichtung eingestellt ist. U^die ^^^"
\Zen so daß Drehung der Eingabewelle 30 das entweder die zweite oder dritte Flasche von einer
Abtasien der Magnetstäbe nächst jedem der Schalter gegebenen Abteilung der Glaswarenformmaschme
aufd η StromkreiLfeln verursacht. Die Schalter40,42, 55 einzustellen, ist ein Ph.«"einstellen TO am Ende der
44 und die entsprechenden Stäbe 60, 62, 64 passen Eingabewelle 30 angebracht. Der phasenei"Je"*r ™
Läuferarm den Slab ,eranlaßt, die Schaller abzutasten. gedreht werden. Die Knopfe 72 und 76smodurch
^dTder Näherungsschalter«,«,« entsprich, ^ ^^™%X^^l^™
aLtnZ'Zll™. giSSrflS; S; ' trnT.rdre-phaseneLe„u„g zwischen den Knöpfen
festgelegt ist, entspricht jedes der Zeitsignale, die durch die Näherungsschalter 40,42,44 erzeugt werden, einer
der Flaschen auf dem Förderer von der Mehrzahl von Formen in der I. S.-Maschine, und die Signale, falls sie
durch die Schalter auf der Wähltafel übertragen werden, veranlassen die Abwurfvorrichtung 16, die entsprechende
Flasche oder Flaschen vom Förderer zu entfernen.
Man kann daraus ersehen, daß die Werkstück-Aussonderungs-Einrichtung
nach der Erfindung durch einen Bediener so eingestellt werden kann, daß sie eine von
einer gegebenen Form in der I. S.-Maschine zur Herstellung von Glaswaren hergestellte besondere
Flasche in jedem Formungszyklus aussondert. Natürlich ist es auch möglich, die Werkstück-Aussonderungs-Einrichtung
noch weiter zu automatisieren, indem die offenbarte Einrichtung mit einer Besichtigungs- oder
anderen Vorrichtungen verbunden wird, so daß die Wählschalter 100 die eine besondere Form in der
1. S.-Maschine identifizieren, automatisch von der Besichtigungsvorrichtung als Folge der Feststellung
eines schlecht geformten Werkstücks betätigt werden. Obwohl die besondere Konstruktion der beschriebenen
und dargestellten Einrichtung zur Arbeit mit vierundzwanzig verschiedenen Formen in acht Maschinenabteilungen
gedacht ist, kann die Anzahl der untergebrachten Formen durch entsprechende Erhöhung oder Verminderung
der Anzahl der benutzten Näherungsschalter erhöht oder vermindert werden. Die Stromkreistafeln
32,34,36 können für leichten Ersatz oder Auswechslung
für die Ausführung einer solchen Änderung hergestellt werden. Falls eine Ein- oder Zweipostenmaschine
anstelle einer Dreipostenmaschine benutzt wird, kann die Anzahl der Stromkreistafeln, die im Folgezeitgeber
12 benutzt werden, im Verhältnis verringert werden. Während die Näherungsschalter magnetisch betätigte
Schalter sind, die schließen, um den betätigenden Stromkreis zu schließen und das Zeitgebersignal zu
erzeugen, ist es ebenfalls möglich, einen mechanischen Schalter zu benutzen, in dem ein gemeinsamer Kontakt
mit einem Widerstand verbunden am Rotorarni angebracht ist und feststehende Kontakte in der
Kreisanordnung auf den Stromkreistafeln angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Aussondern von in fehlerhaften Formen einer Glaswarenformmaschine hergestellten
Gegenständen, die aus zyklisch betätigten Formen mehrerer Maschinenabschnitte hintereinander
auf einen synchron mit der Zulieferung bewegten Förderer abgegeben werden, mit einem
Zuordner, dessen synchron mit der Zulieferung ■<> umlaufender Läuferarme über eine Mehrzahl von
Schaltern für jeden Gegenstand einen Taktimpuls zur Steuerung einer Abwurfvorrichtung erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Maschinenabschnitt der Glaswarenformma::chine
ein Läuferarm (50,52,54) mit je einer Schalterplatte (32, 34,36) vorgesehen ist, welche in konzentrischer
Anordnung um eine gemeinsame Welle (30) für die Läuferarme je Form einen Schalter (40, 42, 44)
aufweisen; daß die Läuferarme (50, 52, 54) zur Einstellung der Phasenlage zwischen den einzelnen
Maschinenabschnitten gegeneinander um die Welle (30) verdrehbar sind, und daß die Abwurfvorrichtung
(16) durch Einstellen von mit jedem Schalter (40,42, 44) in Reihe liegenden Auswahlschaltern (14)
gesteuert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (40, 42) in einem Rahmen
(20) angeordnet sind, mit dem sie als Ganzes winkelmäßig um die Läuferachse (30) verstellbar
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schalter (40, 42) tragende
Rahmen (20) gegenüber einer ortsfesten Platte (22) mittels in Schlitze (26) eingreifender Schrauben (24)
verstellbar und an ihr befestigbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter
magnetisch sensitive Näherungsschalter (40, 42, 44) sind und jeder Läuferarm (50, 52, 54) einen
Magnetstab (60, 62, 64) aufweist, der beim Umlauf des Läuferarms in den Bereich des Näherungsschalters
(40,42,44) gelangt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US19214071A | 1971-10-26 | 1971-10-26 | |
US19214071 | 1971-10-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2264636A1 DE2264636A1 (de) | 1974-06-12 |
DE2264636B2 DE2264636B2 (de) | 1977-02-03 |
DE2264636C3 true DE2264636C3 (de) | 1977-09-22 |
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