DE2264248C3 - Schürfgerät zur Gewinnung von Rohstoffen vom Meeresboden - Google Patents
Schürfgerät zur Gewinnung von Rohstoffen vom MeeresbodenInfo
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Description
ist
11. Abbaugerät insbesondere nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die als
Schürfkübel ausgebildeten Schaufeln (1 bis 5) teilweise siebartig ausgebildet sind und daß in ihrem
Inneren und/oder vor der Eintrittsöffnung zum HaI-terungsrohr (6) ein grobes Sieb (10) zum Aushaken
größerer Stücke angeordnet ist
12. Abbaugerät nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß den als Schürfkübeln ausgebildeten Schaufeln (1 bis 5) in Umlaufrichtung zum Zusammenschieben der Mineralien je
mindestens ein Rechen (13) vorgeschaltet ist
13. Abbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 1?, dadurch gekennzeichnet daß vor den Fahrwerken Kratzerketten oder feststehende, schräg angeordnete Rechen angeordnet sind, durch welche
das zu schürfende Gut aus dem Bereich der Fahrwerke in den Arbeitsbereich der Schaufeln (1 bis 5]
verbringbar ist
14. Abbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß das Halterungsrohr (6) für die Tragkonstruktion der Schaufeln (1
bis 5) in den Fahrwerken höheneinstellbar verlagert ist
15. Abbaugerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß die Höheneinstellung fernsteuerbar ist
Die Erfindung bezieht sich auf ?in Abbaugerät füi
auf dem Meeresboden lagernde Mineralien, insbesondere ManganknoUen, mit einer nach Art eines kreiszylindrischen Rohres ausgebildeten, in Abbaurichtung
quer verfahrbaren, um seine Längsmittelachse drehbar angeordneten Tragkonstruktion, insbesondere für zumindest als Ladeeinrichtung dienende Schaufeln, durch
die das geschürfte Gut einem im Raum innerhalb der Tragkonstruktion aufgenommenen Zwischenfördermit
tel aufgebbar ist welches an ein das geladene Gut zur Meeresoberfläche weiterförderndes Fördersystem an
geschlossen ist
Die Nutzung von festen Rohstoffen, die am Meeres boden vorkommen, wie erzhaltige Sande, Erzschläm
me, Phosphorite und Manganknollen wird in absehbarer Zukunft immer mehr wirtschaftliche Bedeutung er
langen. Ihre Ausbeutung ist zum Teil schon im Gange Dabei mußte man sich bisher auf Lagerstätten in fla
chen Gewässern beschränken, die mit herkömmlicher Geräten wie Löffel-, Eimerketten-, Greif- oder Saug
baggern gewinnbar sind. Zur Gewinnung wertvollei Sedimente aus größerer Tiefe, insbesondere der söge
nannten ManganknoUen, die in allen Ozeanen weit ver breitet sind, hat man bisher nur tastende Versuche un
ternommen und dabei Schleppkübel an langen Seiler
Oder Schlepprechen mit hydraulischer Förderung durch
«ine Rohrleitung eingesetzt
Bei großen Meerestiefen erfordert die Gewinnungsanlage hohe Investitionskosten, die wirtschaftlich nur
bei einer hohen Fördermenge zu rechtfertigen sind. Fördermengen von etwa It)OOOt je Tag werden nach
durchgeführten Modellrechnungen für das Minimum in einer wirtschaftlich arbeitenden Anlage angesehen.
Da die Tiefseesedimente (ManganknoHen) meist nur in relativ geringer Dichte je Flächeneinheit vorkommen,
ist es erforderlich, in der Zeiteinheit große Flächen, d. h. einen breiten Streifen abzubauen, denn die
Vortriebsgeschwimdigkeit des Abbaugeräts ist durch die Verhältnisse im Wasser begrenzt
Legt man z. B. eine Besetzungsdichte von 10 kg Manganknollen
je m2 zugrunde, wie sie nach veröffentlichten Prospektionsergebnissen häufig anzunehmen ist,
und eine 20stündige Förderzeit pro Tag, so wird bei einer Fahrgeschwindigkeit des Abbaugeräts von
0,5 m/sec ein 28 m breites Abbaufeld vorzusehen sein.
Die aus einem solchen breiten Streifen gewonnenen Rohstoffe müssen durch ein geeignetes Querfördermittel
zum Hauptfördersystem, welches die Stoffe zur Meeresoberfläche bringt zugeführt werden. Dieses
Hauptfördersystem wird nach bisher bekannten Oberlegungen vorzugsweise ein Rohrfördersystem sein, in
welchem durch eine Wasserströmung die gewonnenen Rohstoffe entweder unmittelbar oder in Gefäßen nach
oben getragen werden. Bei unmittelbarer Förderung der Rohstoffe im Wasserstrom tr.uß die Stückgröße auf
etwa '/3 des Rohrdurchmessers begrenzt sein, um keine
Verstopfung im Rohr zu erhalten. Andererseits soll taubes Feingut wie Sand und Schlick in möglichst geringer
Menge mitgeführt werden.
Es ist bereits ein Gewinnungsgerät nach der deutsehen
Offenlegungsschrift 1 923 966 bekannt das mittels einer feststehenden, über den Meeresboden gezogenen
Schneidvorrichtung das zu fördernde Gut vom Meeresboden schürft und in den Bereich drehbarer
Schöpfräder bringt, die den weiteren Transport übernehmen.
Ein wesentlicher Nachteil des genannten Gewinnungsgeräts
besteht darin, daß sich in <1< η zahlreichen
Spalten zwischen den Schürfschneiden und den Ringen der Schöpfrad »r Fördergut einklemmt und die Drehung
behindert — dies um so mehr, als die Drehung der Schöpfräder nur durch Reibungsschluß mit dem Meeresboden
bewirkt wird. Weiter ist es von Nachteil, daß in den Zwischenräumen zwischen den Schneiden, in denen
die Antriebsringe der Schöpfräder rieh bewegen. So
Fördergut liegen bleibt, das von den Schöpfrädern nickt aufgenommen wird.
Auch ist eine Vorrichtung zur Aufnahme von Proben aus auf dem Meeresboden lagernden Gut bekannt
(DT-OS 2 111 417), wobei diese Vorrichtung aus einer
Ladeeinrichtung und einem mit Kammern versehenen Magazin besteht, dessen Kammern nacheinander an
die Entladestelle der Ladeeinrichtung heranführbar sind. Die Ladeeinrichtung ist als Becherwerk oder als
Schaufelrad ausgebildet.
Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht, abgesehen davon, daß es sich um einen Probenehmer handelt darin,
daß sie konstruktiv in der Breite beschränkt und für eine kontinuierliche Mineralförderung ungeeignet ist.
Des weiteren ist ein Unterwasserschürfgerät (DT-OS 2 015 894) mit einer den Gewässerboden abschürfenden
Schneideneinrichtung, einer innerhalb des Geräts untergebrachten Auffangvorrichtung für das geschürfte
Material und Mitteln zur Förderung des geschürften Materials von der Schneideneinrichtung zur Auffangvorrichtung
bekannt das aus einem Förderrad mit radial nach außen vorgezogenen Rändern und einem förderbandartigen
Gurt besteht, der im Bereich des zu fördernden Materials zwischen den Rändern des Förderrades
geführt ist
Gleichzeitig ist ein Unterwasserschürfgerät nach der
zur obengenannten DT-OS 2015 894 in einem Zusatzverhältnis stehenden DT-OS 2055410 zu nennen, bei
dem in dem von den vorgezogenen Rändern und dem förderbandartigen Gurt gebildeten Raum etwa in radialer
Richtung hineinragende Spaten vorgesehen sind, die von einer im Inneren des Rades angeordneten Kurvenscheibe
geführt werden, wobei die Kurvenscheibe im Bereich des zu fördernden Gutes konzentrisch zur
Drehachse und im übrigen Bereich nach innen abgebogen ist
Der Nachteil solcher Unterwasserschürfgeräte besteht darin, daß sie nur ein schmales Feld bestreichen
und nur zur Probenahme tauglich sind. Eine Aneinanderreihung solcher gleichartiger Gewinnungselemente
ist zwar denkbar, doch ist eine solche Aneinanderreihung nvt den gleichen Nachteilen verbunden, wie sie
bereits bei dem Gerät nach der deutschen Offenlegungsschrift 1 923 966 genannt worden sind.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Schürfgerät zur Gewinnung von Rohstoffen vom Meeresboden
zu schaffen, das über ein breites Abbaufeld unter Vermeidung von Fördergutverlusten einen möglichst
vollständigen Abbau gewährleistet und das unter geringem Kraftaufwand bei einer hohen Förderleistung
ein störungsunanfälliges und wirtschaftliches Gewinnungsverfahren ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die sowohl als Gewinnungs- als auch als Ladeeinrichtung
dienenden Schaufeln am Außenmantel der Tragkonstruktion angeordnet sind, daß die Tragkonstruktion
mit ihrem Innenmantel konzentrisch ein in Fahrwerken fest verlagertes kreiszylindrisches Rohr
umgibt &n dem die Tragkonstruktion drehbar gehaltert
ist, daß die Tragkonstruktion mittels motorischen Antriebs mit der Unterseite in Abbaurichtung angetrieben
ist, daß ferner das Zwischenfördermittel innerhalb des Halterungsrohres aufgenommen ist und das schließlich
bei der Übergabe des geladenen Gutes an das Zwischenfördermittel Entladeöffnungen der Schaufeln sich
mit öffnungen im Mantel des Halterungsrohres überdecken.
Der technische Fortschritt des erfindungsgemäßen Geräts besteht im wesentlichen darin, daß die Schaufeln,
die die Mineralien vom Meeresboden aufnehmen, gleichzeitig als Fördermittel zum Transport des Gutes
in das Querfördermittel im Inneren des Geräts ausgebildet sind und somit wesentliche Energie für Fördermittel
eingespart wird. Auch ist durch eine derartige Anordnung ein Faktor für die Störanfälligkeit von
Schürigeräten ausgeschaltet.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Tragkonstruktion ein kreiszylindrisches
inneres Mantelrohr aufweist, welches das in die hydraulische Fördereinrichtung eingeschaltete Halterungsrohr
für die Tragkonstruktion mit geringem Spiel konzentrisch umgibt und im Bereich der Schürfkübel Öffnungen
aufweist, die sich bei der Gutübergabe an die hydraulische Fördereinrichtung mit zugeilörigen öffnungen
des HaHeningsrohres überdecken.
Ebenso ist es vorteilhaft daß ein regelbarer Teil des
Wasserstroms der hydraulischen Fördereinrichtung vor
Eintritt in das Halterungsrohr abgezweigt und durch Hydraulikmotoren geleitet wird, die zum Antrieb der
Fahrwerke und zum Drehen der Tragkonstruktion für die Schaufeln dienen, wobei es sich als besonders erfinderisch
erweist, daß die Eintrittsöffnungen des Halterungsrohres
zwecks Regelung des Material- und Wassereintritts in der Größe veränderbar sind.
Auch ist es im Rahmen der Erfindung von Vorteil, daß die als Schürfkübel ausgebildeten Schaufeln teilweise
siebartig ausgebildet sind und daß in ihrem Inneren und/oder vor der Eintrittsöffnung zum Halterungsrohr
ein grobes Sieb zum Aushalten größerer Stücke angeordnet ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigt:
F i g. 1 einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Schürfgerät,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch das Schürfgerät nach der Linie H-II in der F i g. 1 und
Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das in F i g. 1 im Schnitt dargestellte Schürfgerät besteht im wesentlichen aus einer nach Art eines kreiszylindrischen
Rohres ausgebildeten, um eine Längsmittelachse drehbar angeordneten Tragkonstruktion, auf deren
äußeren Mantel 8 die Schaufeln 1 bis 5 angeordnet sind. Die Vorwärtsbewegung der Tragkonstruktion
verläuft quer zu ihrer Längsmittelachse. Die Drehrichtung der Schaufeln 1 bis 5 verläuft im Uhrzeigerdrehsinn.
Innerhalb der Tragkonstruktion ist ein kreiszylindrisches Rohr 6 vorgesehen, das feststehend gegenüber
der Tragkonstruktion angeordnet ist
Die Schaufeln 1 bis 5 weisen auf ihrer, bei Aufnahme von Mineralien dem Meeresboden zugewandten
Außenseite Feinsiebe 9 auf. Zur Abscheidung von Überkorngrößen, die bei der anschließenden Förderung
Schwierigkeiten bereiten könnten, sind zwischen den Schaufeln 1 bis 5 und den in dem kreiszylindrischen
Rohr 6 angeordneten Zwischenfördermittel Grobsiebe 10 derartig angebracht, daß auf den Grobsieben 10 liegenbleibendes
Gut bei Drehung der Schaufeln 1 bis 5 hinter dem Gerät abgeworfen wird.
Ist als Zwischenfördermittel im Rohr 6 eine hydraulische Förderung vorgesehen, so erhält das Rohr 6 am
Umfang Eintrittsöffnungen 7, wie dies besonders deutlich aus F i g. 2 zu entnehmen ist Die Eintrittsöffnungen
7 werden bei Umdrehung der Schaufeln 1 bis 5 jeweils dann freigegeben, wenn eine Schaufei in Entleerungsstellung
steht. Die Eintrittsöffnungen 7 werden nach Vorbeigang der Schaufeln 1 bis 5 durch den Mantel 8
der zylinderförmigen Tragkonstruktion abgedeckt. Die Verteilung der Schaufeln 1 bis 5 auf Umfang und Länge
der Tragkonstruktion ist so gewählt, daß innerhalb des hydraulischen Förderrohres 6 unter Berücksichtigung
der Strömungsgeschwindigkeit und der Umdrehungsgeschwindigkeit der Schaufeln 1 bis 5 ein möglichst
gleichmäßiger Feststoff-Transportstrom entsteht. Die
ίο hydraulische Förderung oder Zwischenförderung aus
dem Gewinnungsgerät kann unmittelbar in die zur Meeresoberfläche führende Rohrleitung übergehen,
ohne daß es einer besonderen Übergabeeinrichtung bedarf.
Die Wasserströmung der hydraulischen Förderung, die in bekannter Weise durch Saug- oder Druckpumpen
oder nach dem Airlift-Prinzip oder nach anderen Methoden aufrechterhalten wird, kann auch zum Antrieb
des Gewinnungsgeräts verwendet werden, indem regelbare Teilströme durch Hydraulikmotoren geleitet
werden und dort ein Teil ihrer Energie abgeben.
Um Hindernissen und Unebenheiten auf dem Meeresboden
auszuweichen, wird die drehbare Tragkonstruktion in ihrem Fahrwerk in gewissem Maße heb-
und senkbar gestaltet.
• Das Anheben wird durch eine elektronische Steuerung bewirkt, die ihre Impulse über ein Sonargerät erhalten
könnte, das den Bereich vor dem Gerät ständig abtastet
In Fig.3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die in dem Rohr 6 vorgesehene
Zwischenförderung geschieht über einen Gurtförderer 11. Das Rohr 6 weist im oberen Bereich öffnungen auf,
in denen Siebe 10 zur Ausscheidung von Überkorn vor-
gesehen sind. Unterhalb der öffnung sind Einschürfrutschen
12 angeordnet. Das auf dem Sieb 10 liegenbleibende Grobkorn wird durch die hintere Kante der umlaufenden
Schaufel abgestreift und hinter dem Gerät abgeworfen. Die Schaufeln 1 bis 5 sind ebenfalls an den
Außenseiten mit Feinsieben 9 versehen. Bei 13 ist ein Rechen dargestellt, der der Schaufel 1 zugeordnet ist
und in seinem Arbeitsbereich das stückige Erz zusammenschiebt so daß es von der Schaufel aufgenommen
wird, wenn diese beim weiteren Drehen und Vorwärtsschreiten der Tragkonstruktion ihrerseits zum Eingriff
in den Meeresboden kommt
In ähnlicher Weise läßt sich die Konstruktion gestalten, wenn statt des Gurtförderers ein Kratzförderer
oder ein Schneckenförderer gewählt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Abbaugerät für auf dem Meeresboden lagernde Mineralien, insbesondere Manganknollen, mit einer
nach Art eines kreiszylindrischen Rohres ausgebildeten, in Abbaurichtung quer verfahrbaren, um seine Längsmittelachse drehbar angeordneten Tragkonstruktion, insbesondere für zumindest als Ladeeinrichtung dienende Schaufeln, durch die das ge- ίο
schürfte Gut einem im Raum innerhalb der Tragkonstruktion aufgenommenen Zwischenfördermittel aufgebbar ist, weiches an ein das geladene Gut
zur Meeresoberfläche weiterförderndes Fördersystem angeschlossen ist, dadurch gekenn-
zeichne», daß die sowohl als GewinnuRgs- als
auch als Ladeeinrichtung dienenden Schaufeln (1 bis
S) am Außenmantel (8) der Tragkonstruktion angeordnet sind, daß die Tragkonstruktion mit ihrem
Innenmantel konzentrisch ein in Fahrwerken fest verlagertes kreiszylindrisches Rohr (6) umgibt, an
dem die Tragkonstruktion drehbar gehalten ist, daß die Tragkonstruktion mittels motorischen Antriebs
mit der Unterseite in Abbaurichtung angetrieben ist, daß ferner das Zwischenfördermittel innerhalb
des Halterungsrohres (6) aufgenommen ist und daß schließlich bei der Übergabe des geladenen Gutes
an das Zwischenfördermittel Entladeöffnungen der Schaufeln (1 bis 5) sich mit öffnungen im Mantel
des Halterungsrohres (β) überdecken.
2. Abbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennteichnet, daß die Schaufeln (1 bis 5) als Schürfkübel
ausgebildet und in Umfangs- und Axialrichtung verleih am Außenmantel (8) der Tragkonstruktion angeordnet sind.
3. Abbaugerät nach Anspruch 2, dadurch gekennteichnet daß die Schaufeln (1 bis 5) in Umfangsrichlung auf eine gemeinsame, zur Tragkonstruktion
tangential gerichtete Ebene projiziert, in axialer Richtung, vorzugsweise mit gegenseitiger Überlappung, aneinander anschließen.
4. Abbaugerät nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder der aneinander anschließenden Umlaufbahnen der Schürfkübel zumindest ein Schürfkübel angeordnet ist.
5. Abbaugerät nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, mit Einschaltung des
Zwischenfördermittels in eine zur Meeresoberfläche führende hydraulische Fördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion ein
kreiszylindrisches inneres Mantelrohr (8) aufweist, welches das in die hydraulische Fördereinrichtung
eingeschaltete Halterungsrohr (6) für die Tragkonstruktion mit geringem Spiel konzentrisch umgibt
•nd im Bereich der Schürfkübel (1 bis 5) öffnungen 5s
aufweist, die sich bei der Gutübernahme an die hydraulische Fördereinrichtung mit zugehörigen öffnungen des Halterungsrohres (6) überdecken.
6. Abbaugerät nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein regelbarer Teil des
Wasserstroms der hydraulischen Fördereinrichtung vor Eintritt in das Halterungsrohr (6) abgezweigt
und durch Hydraulikmotoren geleitet wird, die zum Antrieb der Fahrwerke und zum Drehen der Tragkonstruktion für die Schaufeln (1 bis 5) dienen.
7. Abbaugerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnungen des Halterungsrohres (6) zwecks Regelung des Material-
und Wassereintritts in der Größe veränderbar sind.
8. Abbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenfördermittel als Schneckenförderer ausgebildet ist
9. Abbaugerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenfördermittel als Kratzerförderer ausgebildet ist
10. Abbaugerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß das
Zwischenfördermittel als Gurtförderer ausgebildet
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Cited By (1)
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Families Citing this family (2)
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JPS5198601A (de) * | 1975-01-21 | 1976-08-31 | ||
EP0007921A1 (de) * | 1978-07-11 | 1980-02-20 | Hermann Wienands | Unterwasser-Walzenrechen mit Turm zum Abräumen von Manganknollen am Meeresboden |
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1972
- 1972-12-30 DE DE19722264248 patent/DE2264248C3/de not_active Expired
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