DE2264202B2 - Verfahren zur herstellung von schleifmaterial - Google Patents
Verfahren zur herstellung von schleifmaterialInfo
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- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K3/00—Materials not provided for elsewhere
- C09K3/14—Anti-slip materials; Abrasives
- C09K3/1409—Abrasive particles per se
- C09K3/1427—Abrasive particles per se obtained by division of a mass agglomerated by melting, at least partially, e.g. with a binder
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schleifmateri.al.
Es ist bekannt, daß zur Erzeugung einer feinkristallinen Mikrostruktur im Schleifkorn das geschmolzene
Material schnell erstarren soll. Üblicherweise ist bisher das geschmolzene Schleifmaterial auf eine wäimcbeständige
Oberfläche in der Form einer dünnen Platte, in kleine Formen und auf eine gekühlte sich drehende zylindrische
Oberfläche gegossen worden. Bei diesen bekannten Verfahren wird eine Oberfläche der Atmosphäre
ausgesetzt, was zu einem Produkt führt, das an diesen Oberflächen und in der Nähe dieser Oberflächen
einen hohen Porositätsgrad aufweist.
Aus der US-PS 11 92 709 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Schleifkörnern aus geschmolzenem Schleifmaterial bekanntgeworden, bei dem das geschmolzene
Schleifmaterial unmittelbar aus dem Schmelzofen in eine kühlende Umgebung gegossen
wird, wobei das Verhältnis von Masse zu kühlender Oberfläche klein sein soll. Bei diesem Gießen, bei dem
eine Seite des Schleifmaterials durch Berührung mit einer Metall- oder Graphitfläche abgekühlt wird und
die andere Seite der Atmosphäre ausgesetzt ist, führt *5 zu einem Produkt mit einer porösen und wenig widerstandsfähigen
Oberflächenschicht. Nur wenn dicke Schichten gegossen werden, ist der Anteil des wenig
widerstandsfähigen Materials relativ gering und-kann
vernachlässigt werden.
Es ist festgestellt worden, daß die Masse schnell abgekühlt werden sollte, um eine feinkristalline Struktur
zu erzielen. Bei einem solchen schnellen Abkühlen müssen erheblich dünnere Schichten gegossen werden und
das dabei erhaltene unbrauchbare Anteil kann 20 Gewichtsprozent oder mehr des Schleifmaterials ausmachen.
Nach der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Schleifkörnern aus geschmolzenem Schleifmaterial
zur Verfugung gestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das geschmolzene Schleifmaterial in
mehrere Zwischenräume gegossen wird, die durch mehrere relativ kalte, im Abstand voneinander parallel
angeordnete Graphit- oder Metällplatten gebildet werden, und das Schleifmaterial schnell ohne Schmelzen
dieser Pfatten verfestigt und das verfestigte Sch/eifmaterial von den Platten getrennt und feinzerkleinert
wird.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß für die Feinzerkleinerung zu Teilchen mit Schleifkorngröße dünne
Platten aus als Schleifmaterial geeignetem Oxidmaterial gebildet werden, die im allgemeinen eine äußerst
kleine Kristallstruktur haben, und daß im allgemeinen die Bildung von porösem Material auf ein Kleinstmaß
zurückgeführt wird.
Durch die Erfindung wird auch erreicht, daß die Porosität
sehr verringert wird, und zwar dann, wenn in einigen Fällen ein Teil der vergossenen Schmelze nur
eine Seite des Raums zwischen benachbarten Platten benetzt. Die Ausbeute an brauchbarem Schleifmittelmaterial
mit der erwünschten kleinen Kristallgrößc wird durch die Erfindung auf über 100% erhöht.
Nach der Erfindung wird so das geschmolzene Schleifmaterial zwischen mehrere im Abstand voneinander
angeordnete Metall- oder Graphitplatten gegossen, die vorzugsweise 1,27 bis 0,16 cm voneinander entfernt
sind, wobei das Verhältnis von dem Plattenvokimcn
zu dem Volumen des Raums zwischen den Platten am besten vorzugsweise mindestens 3 zu 1 ausmacht,
und zwar je nach dem Material, das vergossen wird und dem Material der Platten. Niedrigere Verhältnisse können
benutzt werden, wenn ein zusätzliches Kühlverfahren, wie z. B. eine Innenkühlung oder ein elektrostatisches
Kühlen, angewendet wird oder wenn die Platten nicht erneut verwendet werden sollen.
Am geeignetsten ist es, wenn die Platten mit dem geschmolzenen Schleifmaterial praktisch nicht reaktionsfähig
sind und einen Schmelzpunkt über 6500C haben. Eine sehr geeignete Platte besteht aus Stahl mit
einer Dicke von mindestens 1,27 cm.
Die Zwischenräume, in die das geschmolzene Schleifmaterial gegossen wird, sollen eine eingestellte maximale
und bequemerweise eine gleichmäßige Dicke haben, müssen aber keine ebene oder gleichmäßige Gestalt
aufweisen. Eine bequeme und einfache Anordnung weist mehrere flache Platten auf, die in bezug aufeinander
in einem Rahmen mechanisch befestigt sind und durch Zwischenstücke gleichmäßiger Dicke getrennt
gehalten werden und so den gewünschten Abstand zwischen den Platten bilden.
Weil das Erstarren des geschmolzenen Schleifmaterials von der Fläche jeder Platte, zwischen die das Material
gegossen worden ist, fortschreitet, befindet sich in dem Material offensichtlich eine Trennungslinie, und
zwar in dessen Mittelpunkt, an dem sich die Verfestigungsfronten treffen. Dieses ist normalerweise eine
schwache Ebene in dem Material, und daher sollen die
Platten voneinander in einem geeigenten Abstand angeordnet sein, um eine maximale Ausheute an besonders
erwünschter Korngrößenverteilung zu erzielen.
Die Erfindung ist besonders für neue Schleifkörner vom Legierungstyp geeignet, bei dem Zirkoniumoxid
oder andere feuerfeste Oxide gemeinsam mit Aluminiumoxid verschmolzen weiden, wie es in den
USA.-Patenischriften 31 81 939 und 34 98 761 erläutert ist.
Bei einer typischen Durchführung der Erfindung werden die im Abstand angeordneten Platten unter der
Gießöffnung eines Ofens aufgestellt und dann die Zwischenräume zwischen den Platten gefüllt. Die Platten
werden dann ausreichend abkühlen gelassen, um eine sichere Handhabung und ein Trennen des verfestigten
Schleifmaterials zu ermöglichen, und das verfestigte Schleifmaterial wird dann entfernt und durch ein Zerkleinern
mittels Schlag oder Walzen oder anderen üblichen Zcrkleinerungstechniken, je nach dem besonderen
Schleifanwendungsgebiet, für das das Material hergestellt wird, in Teilchen zerlegt. Ein besonderer Vorteil
der Erfindung liegt darin, daß eine große Ausbeute an homogenem, feinkristallinem, brauchbarem Schleifmaterial
nach dem Feinzerkleinern erhalten wird, und zwar im Gegensatz zu den bekannten Abkühlungsverfahren,
weil vorzugsweise 95% oder mehr von der Oberfläche des Schleifmaterials in der Form durch benachbarte
Formoberflächen vor der Atmosphäre geschützt sind, und weil das sehr schnelle Abkühlen zu
einem äußerst zähen feinkristallinen Material führt.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung und in dem nachfolgenden
Beispiel erläu'.ert werden.
Die F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer Form (nicht maßstabgerecht), die aus mehreren Platten 11 besteht,
die von einem Wagen 21 durch Stifte 22 getragen werden, die in vorspringenden Kanten 23 ruhen.
Die F i g. 2 ist eine Aufsicht auf die Platten 11, die die
Zwischenstücke bzw. Abstandshalter 12 zeigt, die nur an einer Seite an die Platten angeschweißt sind, um ein
Zerlegen der Form zur Entfernung des Schleifmaterials zu ermöglichen.
Die F i g. 3 stellt einen Aufriß dar, der in dem Schnitt 3-3 von der F i g. 2 genommen worden ist. Die Platten
il können aus Graphit oder Metall, wie z. B. aus Stahl,
duktilem Eisen, Kupfer oder Aluminium, bestehen, das über 650° C schmilzt und mit dem Schleif material unter
den Gießbedingungen praktisch nichtreaktionsfähig ist. Obwohl der Schmelzpunkt der Platten unter der Temperatur
des geschmolzenen Schleifmaterials liegen kann, findet auf Grund der schnellen Wärmeabsorption
durch die Platten ein Schmelzen der letzteren nicht statt.
Eine Aluminiumoxidschmelze, enthaltend 25 Gewichtsprozent Zirkondioxid, wurde in einem Gießofen
nach der bekannten, üblichen Elektroschmelztechnik hergestellt.
Das Produkt wurde zwischen Stahlplatten mit einer Dicke von 1,9 cm gegossen, die in einem Abstand von
0,5 cm voneinander entfernt waren. Das verfestigte Produkt zwischen den Platten wurde gesammelt, bis zu
Stücken mit einer Größe von 1,27 cm und feiner vorzerkleinert und dann durch Schlag zerkleinert. Bei der
Schlagzerkleinerungsoperation wurde ein Material gewonnen, das vollständig ein Sieb mit einer lichten Maschenweite
von 2,38 mm passierte und von einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,74 mm zurückgehalten
wurde; gröberes Material wurde zurückgeführt und feinere Körner wurden abgetrennt. Die Ausbeute
an Material mit einer Teilchengröße von 2,38 bis 0,74mm betrug 67% im Vergleich mit einer 45%igen
Ausbeute nach den früher bekannten Gießverfahren, während die gleiche Kornfestigkeit erhalten wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Schleifkörnern aus geschmolzenem Schleifmaterial unter Gießen
desselben in eine kühlende Umgebung, dadurch
gekennzeichnet, daß das geschmolzene Schleifmaterial in mehrere Zwischenräume gegossen
wird, die durch mehrere relativ kalte, im Abstand voneinander parallel angeordnete Graphit-
oder Metallplatten gebildet werden, und daß Schleifmaterial schnell ohne Schmelzen der Platten
verfestigt wird, wobei die räumliche Beschaffenheit der Zwischenräume derart ist. daß mindestens 95%
des öberfläthenbereichs des vergossenen Schleiftnaterials
in der Form vor der Atmosphäre durch eine angrenzende Formoberfläche während des
Verfestigens geschützt wird, und daß das verfestigte Schleifmaleria! von den Platten getrennt und fein
zerkleinert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten in einem Abstand von 1,27
bis 0,16 cm angeordnet werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Platten verwendet werden,
die mit dem geschmolzenen Schleifmateria! praktisch nichtreaktionsfähig sind und einen
Schmelzpunkt über 6500C haben.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Platten verwendet
werden, die aus Stahl sind und eine Dicke von mindestens 1,27 cm haben.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Platten verwendet
werden, deren Volumen mindestens dreimal so groß ist wie das Volumen der Zwischenräume zwischen
den Platten.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US21261471 | 1971-12-27 | ||
US05/212,614 US4070796A (en) | 1971-12-27 | 1971-12-27 | Method of producing abrasive grits |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2264202A1 DE2264202A1 (de) | 1973-07-12 |
DE2264202B2 true DE2264202B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2264202C3 DE2264202C3 (de) | 1977-01-13 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IN138632B (de) | 1976-03-06 |
GB1358620A (en) | 1974-07-03 |
FR2166082A1 (de) | 1973-08-10 |
AU5031772A (en) | 1974-02-21 |
DE2264202A1 (de) | 1973-07-12 |
BR7209138D0 (pt) | 1973-08-30 |
ZA728975B (en) | 1973-09-26 |
IT988087B (it) | 1975-04-10 |
AT330007B (de) | 1976-06-10 |
FR2166082B1 (de) | 1976-10-29 |
ATA1107672A (de) | 1975-08-15 |
NO131505B (de) | 1975-03-03 |
AU445338B2 (en) | 1974-02-21 |
NO131505C (de) | 1975-06-11 |
SE400274B (sv) | 1978-03-20 |
US4070796A (en) | 1978-01-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |