DE2263997A1 - Presstempel fuer das strangpressen nach dem indirekten verfahren - Google Patents
Presstempel fuer das strangpressen nach dem indirekten verfahrenInfo
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Description
Pressstempel für das Strangpressen nach dem indirekten Verfahren
Beim Strangpressen nach dem indirekten Pressverfahren wird das stangen-oder drahtförmige Erzeugnis dadurch hergestellt, dass
der im allgemeinen erwärmte Werkstoff im Aufnehmer nicht verschoben
wird; sondern das formgebende Werkzeug dringt in den Aufnehmer ein. Dieses formgebende Werkzeug wird geführt und
abgestützt von einem langen, thermisch und mechanisch hoch beanspruchten Pressstempel.
Die Erfindung betrifft die Ausführung dieses Pressstempels
für das indirekte Strangpressen bei Berücksichtigung der Führung und Abstützung des formgebenden Werkzeuges sowie einer möglichen
Anschlussbaueinheit durch den Gegenhalter der Strangpresse hindurch.
Der Pressstempel für das indirekte Strangpressen beinhaltet mehrere Probleme, die im folgenden dargestellt werden sollen.
Die Länge des Pressstempels ist mindestens so gross zu wählen, wie die Länge des Aufnehmers, damit der Pressrest ausgestossen
werden kann. Der Pressstempel muss hohl ausgeführt werden, damit der Strang durch ihn hindurchtreten kann. Die Aussenkontur des
Pressstempels kann maximal gleich der Aufnehmerinrienkontur werden.
Da der Pressstempel beim Abstützen des formgebenden Werkzeuges während des Pressvorganges mit der gesamten Presskraft
belastet wird, ergibt sich bei Annahme reiner Druckbelastung die Querschnittsfläche des Pressstempels aus der maximalen
Presskraft und der zulässigen Druckspannung des Pressstempelwerkstoffes.
Treten ausser Druckbelastungen Biege-oder Torsionsspannungen
auf, so ist der Pressstempel dementsprechend auszulegen. Da der Aussendurchraesser des Presstempels gegeben ist, ergibt
sich aus der Belastung und den zulässigen Spannungen des
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Pressstempelwerkstoffes die Innenkontur des Pressstempels.
Diese Innenkontur begrenzt die Profilforme,n für das ein- ur.d
mehrsträngige Strangpressen.
Um möglichst masahaltige Profile pressen zu können, ist eine
profilangepasste Unterstützung des formgebenden Werkzeuges anzustreben.
Ferner besteht bei ungenügender Abstützung des fortgebenden Werkzeuges die Gefahr eines Bruches.
In der deutschen Offenlegungsschrift P 2.156.871 ist ein Pressstempel
für indirekt arbeitende Pressen beschrieben, der zur Abstützung des formgebenden Werkzeuges eine Vielzahl von einzelnen
scheibenförmigen Gtützgliedern aufweist. Diese Stützglieder
sind dem Strangprofil angepasst. Ein Führungsrohr hält diese Stützglieder sowie das fortgebende Werkzeug in den betriebsmässig erforderlichen
Positionen.
Eine derartige Konstruktion des Pressstempels' hat jedoch noch folgende Nachteile :
- Für jedes Profil müssen besondere Stützglieder gefertigt werden.
- Biege- und Torsionsbelastungen können lediglich vom führungsrohr
aufgenommen werden.
- Graphitrohre, sogenannte "Kanister", die beim Strangpressen benötigt werden, um eine Beschädigung der Stränge zu vermeiden,
können nur verwendt werden, wenn diese den einzelnen Stützgliedern angepasst werden.
- Beim Werkzeugwechsel muss der Pressstempel mit ausgewechselt
werden.
Ausser den bisher erwähnten Problemen sind noch folgende Sonderprobleme
für die Gestaltung des Pressstempels zu berücksichtigen:
- Schnelles Wechseln des formgebenden Werkzeuges.
- Zufuhr von Schmiermittel zum formgebenden Werkzeug.
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- Zuführung von Wessleitungen, z.B. für Thermoelemente, zum
fonngebenden Werkzeug.
- Trennen des Stranges nach Beendigung des Pressvorganges. '
- Pressen von Spezialprofilen in kurzen Längen, z.B. von dickwandigen
Rohren.
Ein weiterer Problemkreis ist die Temperaturführung des Pressstempels
und des formgebenden Werkzeuges.
Da der Pressstempel meist aus hochwertigem Warmarbeitsstahl ist,
kann bei niedrigen Temperaturen dieser Werkstoff eine geringe Zähigkeit aufweisen und somit bei Belastung spröde brechen. Der
Pressstempel sollte daher vor dem Pressen angewärmt werden. Auch das formgebende Werkzeug wird aus Gründen der Beanspruchung
sowie aus Gründen des Materialflusses vor dem Pressprozess angewärmt. In der Praxis erfolgt das Anwärmen des formgebenden Werkzeuges
in einem gesonderten Ofen ausserhalb der Presse. Der Pressstempel wurde bisher, soweit man das aus der vorhandenen
Literatur schliessen kann, nicht vor dem Pressen erwärmt. Sin
Wärmeentzug durch einen kalten Pressstempel aus dem formgebenden Werkzeug ist zumindestens zu Beginn des Pressvorganges
nicht erwünscht.
Wird zwischen den einzelnen Pressungen der Pressstempel mit dem
auf ihm montierten formgebenden Werkzeug ausgeschwenkt oder mittels Werkzeugschieber ausgeschoben,so tritt für den Pressstempel
und insbesondere für das formgebende Werkzeug aufgrund der thermischen Wechselbelastung die Gefahr eines. "Thermoschock-Bruchea"
auf.Da das formgebende Werkzeug während des Pressvorganges thermisch und mechanisch hoch belastet wird, ist insbesondere
bei Einsatz keramischer Matrizen die Gefahr des"Thermoschock - . Bruches" gegeben.
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Zu berücksichtigen ist auch die Temperaturführung des Pressproduktes«
Beim direkten Strangpressen ist es bei einigen lVerkstoffen
möglich, z.B. bei aushärtbaren Aluminium-Legierungen, fast unmittelbar nach Austritt aus dem formgebenden Werkzeug
das Pressprodukt mit besonderen Kühlvorrichtungen abzukühlen. Beim indirekten Strangpressen ist zu berücksichtigen, dass sich
das Pressprodukt auf dem Weg durch den Pressstempel hindurch unkontrolliert abkühlt.Diese unkontrollierte Abkühlung kann sich
auf die Produktqualität nachteilig auswirken. Da es bei einigen "tVerketoffen wesentlich ist, dass diese mit einer genau vorgegebenen
Temperatur in die Abkühlungsvorrichtung eintreten, ist eine unkontrollierte Abkühlung vor Eintritt in die Abkühlvorrichtung
unerwünscht.
Die Erfindung berücksichtigt einerseits die mechanische Belastung·
des Pressstempel und die Führung und Abstützung des formgebenden
Werkzeuges sowie die thermische Belastung von Pressstempel und formgebenden Werkzeug. Andererseits ermöglicht die Erfindung
eine gesteuerte oder geregelte Temperaturführung des Pressproduktes.Die
genannten Nachteile bisheriger Konstruktionen werden vermieden, die oben genannten Forderungen werden erfüllt und das
Anwendungsgebiet des indirekten Strangpressens wird sichtlich erweitert.
Bei erfindungsgemässer Ausführung besteht der Pressstempel für
das indirekte Strangpressen aus mindestens einem axialen, mit dem Stempeleinspannkopf verbundenem Längsträger und mindestens
einer aufgeschobenen Hülse.Der Pressstempel ist gegebenenfalls ausgestattet mit einer Steuer- oder regelbaren Heizung sowie
erforderlichenfalls mit einer thermischen Isolierschicht zwischen Heizung und Längsträger und Einspannkopf sowie gegebenenfalls
mit einer Kühlungsvorrichtung.
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Bei dieser Anordnung sind Längsträger und Hülsen so ausgeführt, dass die beim indirekten Strangpressen auftretenden Kräfte und
Momente von beiden Bauelementen gemeinsam aufgenommen werden. Durch diese Anordnung ist beim einsträngigen Pressen eine profilangepasste
Abstützung und Führung des formgebenden Werkzeuges gegeben und beim mehrsträngigen Pressen ist es möglich, entsprechend
der Anzahl der Stränge das formgebende Werkzeug abzustützen und zu führen.Beim Mehrstrangpressen kann die Hülse im Querschnitt
verringert ausgeführt werden. Somit wird bei dieser Stempelausführung der "umschreibende Kreis" der Pressprodukte verglichen
mit dem Rohrstempel vergrössert sowie bei Vergleich mit dem scheibenmässigen Aufbau des Pressstempels eine kostengünstige Fertigung
von Standartelementen erreicht.A.uch das Einschieben von Graphitkanistern
ist bei dieser Anordnung ohne Schwierigkeiten möglich. Bei Verwendung von "Kanistern" zur Vermeidung von Strangbeschädigungen
können die Heiz- und Kühleinrichtungen und gegebenenfalls auch die Wärmeisolierschicht in der Kanisterwandung untergebracht
werden.
Bei Einbau einer Heizung in den Pressstempel kann der Pressstempel
und bei Anschluss einer Heizung des formgebenden Werkzeuges an die Heizung des Pressstempels kann sowohl der Pressstempel
als auch das formgebende Werkzeug innerhalb der Presse auf die gewünschten Temperaturen erwärmt werden. Somit erübrigt sich das
Erwärmen ausserhalb der Presse und bei Ausschwenken oder Ausschieben
des Pressstempels mit dem auf diesem montierten formgebenden Werkzeug aus der Arbeitsstellung kann die Gefahr eines
"Thermoschock- Bruches" vermieden werden. Zum anderen ist es aber auch möglich/die unkontrollierte Abkühlung des Pressproduktes
im Pressstempel zu vermeiden und das Pressprodukt entweder kontrolliert zu erwärmen, auf Strangaustrittstemperatur zu
halten oder kontrolliert abzukühlen. Hierzu kann die Heizung
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als axiale Zonenheizung ausgeführt werden.An eine derartige
Heizung zur Temperaturführung de9 Pressproduktes kann eine
Anschlussheizung durch den Gegenhalter der Presse hindurch in Verbindung mit einer Strangführung, z.B. Graphitkanister,
anschliessen und in das Steuer- oder Regelsystem der Stenpelheizung
mit einbezogen werden.
Eine Heizung zur Temperaturführung des Pressproduktes kann auch noch bei Temperaturen erfolgen, die oberhalb der Teuperaturen
liegen, die der Pressstempel ohne Absinken seiner Festigkeit ertragen kann. In diesem Falle ist es jedoch erforderlich, eine
thermische Isolation zwischen Heizung und Pressstempelbauteilen, die mechanisch belastet werden, sowie gegebenenfalls eine Kühlung
vorzusehen.
Beim Mehrfachstrangpressen für das gleichzeitige Pressen von 2,
3,4,5, usw. Strängen kann der Längsträger einen rechteckigen oder einen sternförmigen Querschnitt mit 3,4,5, usw. Armen haben. In
die Teilräume zwischen diesen Armen und der Hülse können Kanister mit Heiz-r Kühl- und Isoliereinrichtungen eingeschoben werden.
Die Hülse kann aus mehreren übereinander schiebbaren Einzelhülsen bestehen. Hierdurch wird ermöglicht, dass der äussere Durchmesser
des Pressstempels dem jeweiligen Durchmesser des Aufnehmers angepasst werden kann.
Durch Längsbohrungen im Längsträger ist es möglich, diesen zu kühlen, Schmiermittel zuzuführen, Messleitungen hindurchzuführen
und gegebenenfalls Axialwellen zu führen. Mit Hilfe dieser Axialwellen kann das formgebende ϊ/erkzeug gegen den Pressstempel
definiert gezogen werden und/ oder axial bei Beendigung des Pressvorganges verschoben werden, um den Strang bzw. die Stränge
hinter der Matrize zu trennen.
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Weitere Einzelheiten, insbesondere aber Merkmale sowie Vorteile
der Erfindung können der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen entnommen werden, welche in den Figuren 1 bis 11 schematisch
dargestellt sind. Von diesen zeigen:
— die Fig. 1 die Anordnung des Pressstempels und des formgebenen
Werkzeuges beim indirekten Strangpressen.,
— die Fig. 2 die perspektivische Darstellung des Pressstempels
für das indirekte Strangpressen, teiweise mit aufgebrochener Hülse,
— die Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Pressstempel für das
einsträngige Pressen ,
— die FigureÄQuerschnitte von Pressstempeln für das Mehrfachbis
7 J strangpressen,.
— die Fig. 8 einen Querschnitt für das dreisträngige Pressen
mit eingeschobenen Graphitkanistern, in die eine Heizung eingebaut wurde und die von einer Isolierschicht
umgeben sind,
— die Fig. 9 einen Querschnit durch einen Pressstempel für das
einsträngige Pressen eines TJ- Profils, der sich dadurch auszeichnet, dass er aus zwei Längsträgern
und einer Hülse aufgebaut ist.
— die Fig. 10 einen Pressstempel im Längsschnitt mit mehreren
aufgeschobenen Hülsen.
— die Fig. 11 einen Längsschnitt durch einen Pressstempel für
kurze Profillängen mit gegenüber dem Längsträger drehbarer Hülse, Das formgebende Werkzeug wird aus
dem vorderen Enden des Längsträgers und der Hülse gebildet. :
— die Fig. 12 zeigt prinzipiell eine axiale Zonenheizung, wobei die
Diagramme I und II die Temperaturen der Heizungen und
des Pressproduktes wiedergeben.
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Pig.l zeigt die Anordnung dee Pressstempel 1 und des formgebenden
Werkzeuges 2 beim indirekten Strangpressen. Es ist ersichtlich, dass sich der Pressstempel 1 gegen den Gegenhalter 3 über eine
Druckplatte 4 abstützt und beim Strangpressen das formgebende Werkzeug 2 abstützt und führt. Der Pressstempel 1 kann mit einem Dreharm
oder Werkzeugschieber 5 gehalten werden.
Pig. 2 zeigt die perspektivische Darstellung eines Pressstempels. Der Pressstempel 1 wird gebildet aus einem Längsträger 6, einer
Hülse 7 und einem Einspannkopf 8. Um den Längsträger zu zeigen, ist die Hülse mit einem Aufbruch versehen.
Für das einsträngige Pressen zeigt Pig. 3 einen kreiszylindrischen
Längsträger 6a, 6b mit einer aufgeschobenen Hülse 7. In den Längsträger 6a,6b ist ein Kanister 14 eingeschoben, der
eine Heizung 11 beinhaltet und von einer Wärmeisolation 12 umgeben ist. Die Heizung 11 kann in bekannter Weise als elektrische
Widerstandsheizung, induktive Heizung, oder als Heissgasheizung ausgeführt werden.
Der Längsträger ist aus zwei Hülsen 6a,6b gebildet, wobei dey
innere Längsträger 6a mit axialen Kühlrohren 13 versehen ist.
Für das mehrsträngige Pressen zeigen die Figuren 4 bis 7 mögliche
Ausführungen des Pressstempels. Fig. 4 zeigt einen Rechteckquerschnitt
des Längsträgers 6 für das zweisträngige Pressen. Die Figuren 5,6,7 zeigen sternförmige Querschnitte des Längsträgers
6 mit 3,4,5 Armen für das drei-, vier- und fünfsträngige
Pressen.
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch einen Pressstempel für das dreisträngige Pressen mit eingeschobenen Graphitkanistern 14,
in die je eine Heizung 11 eingebaut ist und die von einer Wärraeisolation
12 umgeben sind.
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Die Bohrung 16 dient zur Durchführung axialer Wellen zum Aufspannen
des formgebenden Werkzeuges 2 bzw. zum axialen Verschieben des formgebenden Werkzeuges 2. Ferner können diese Bohrungen
dienen zur Zufuhr von Schmiermittel zum formgebenden Werkzeug 2, zur Zufuhr von Kühlmittel, zur Durchführung von Messleitungen
oder Heizungsanschlüssen sowie bei Heizung mit Heissgas, das auch Schutzgasfunktion haben kann, als Zuleitung für das Gas.
Pig. 9 zeigt für das einsträngige Pressen einen Querschnitt durch einen Pressstempel beispielsweise für das Pressen eines U-Profils.
Der Längsträger besteht aus den Teilen 6a und 6b. Beide Teile sind in der Hülse 7 mit Schrauben 17 gehalten.
Fig.10 zeigt einen Pressstempel mit mit mehreren aufgeschobenen
Hülsen 7a, 7b. Mit dieser Konstruktion ist es möglich, den Pressstempel 1 mehreren Afnehmerbohrungen 10 ( Fig.l ) anzupassen,
sofern dieses aufgrund des umschriebenen Kreises des Profiles des Pressproduktes möglich ist. Diese Ausführung erscheint daher ,
für das Pressen von Stangen oder Draht sinnvoll.
Fig. 11 zeigt einen Längsschnitt durch einen Presstempel 1 für kurze Profillängen. Der Einspannkopf 8 besitzt keinen Durchbruch
für das Pressprodukt, Somit ist die maximale Produktlänge gegeben durch die freie Länge des Längsträgers 6. Die Hülse 7 ist gegen den
Längsträger 6, der starr mit dem Einspannkopf 8 verbunden ist, drehbar und stützt sich über ein Axiallager 15 gegen den Einspannkopf
8 ab. Die Hülse 7 wird zentrisch geführt auf dem Längsträger Sowohl der Kopf der Hülse 7 als auch der Kopf des Längsträgers 6
bilden zusammen das formgebende Werkzeug 2. Mit diesem SpezialStempel ist es möglich, schraubenförmige Profile zu pressen. Hierzu
kann die Hülse 7 über das Zahnrad 18 mit einer nicht dargestellten
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Zahnstange in Abhängigkeit vom Pressenhub gedreht werden.
Fig.12 zeigt beispielhaft in prinzipieller Weise für die
Temperaturführung des austretenden Stranges 19 die.Heizung dea Pressstempels 1. An diese Heizung ist eine Heizung a
dea formgebenden Werkzeuges 2 angeschlossen. Ferner iat durch den Ge^enhalter 3 hindurch eine Anschlussheizung e in Verbindung
mit einem Führungskanister 21 angeschlossen. Die Heizung des Pressetempela
1 ist als Zonenheizung mit den einzelnen Heizungen b, c und d ausgeführt. Jede Einzelheizung a,b,c, d und e ist einzeln
ateuer- oder regelbar. Der auf Fig. 12 unten dargestellte Verlauf der Temperaturen der Zonenheizungen sowie des Preasproduktes
ist beispielsweise für das Strangpressen aushärtbarer Aluminiun:- legierungen dargestellt.Mit einer derartigen Anordnung iat es
möglich,die Aluminiumlegierung nach Austritt aus dem formgebenden
Werkzeug 2 je nach Austrittstemperatur entweder im Zustand der Lösungsglühung zu halten oder, wenn das Pressprodukt mit einer
niedrigeren Temperatur austritt f es soweit zu erwärmen, dass
es in die Abkühlvorrichtung 2o im Lösungsglühzustand eintritt und somit in der Abkühlvorrichtung aus diesem Zustand abgekühlt werde:;
kann» Das Diagramm I zeigt für den Fall, dass das Pressprodukt mit Hilfe der Zonenheizungen a bis e im Zustand der Lösungsglühung
gehalten wird, den Verlauf 22 der Temperaturen der Zonenheizungen a bis e und den Verlauf 23 der Temperatur des aus dem
formgebenden Werkzeug 2 austretenden Pressproduktes 19. Das Diagramm II gilt für den Fall, dass das Pressprodukt 19
erst mit Hilfe der Zonenheizungen derart erwärmt wird, dass es im Zustand der Lösungsglühung in die Abkühlvorrichtung 20 eintritt.
Die Zonenheizungen a bis e werden einzeln auf bestimmte Temperaturen 22a, 22b, 22c 22e eingestellt, so dass sich die Temperatur 23
des Pressproduktes 19 derart erhöht, dass das Pressprodukt 19 im Zustand der Lösungsglühung in die Kühlvorrichtung 20 eintritt.
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Claims (15)
- Patentansprüche' 1.1 Pressstempel für indirekt arbeitende Strangpressen, dadurch gekennzeichnet, dass er aus mindestens einem axialen, mit dem Einspannkopf (.8) verbundenen längsträger (6) und mindestens einer aufgeschobenen Hülse (7) besteht sowie gegebenenfalls ausgestattet ist mit einer Steuer- oder regelbaren Heizung (11) sowie erforderlichenfalls mit einer thermischen Isolierschicht (12) zwischen Heizung (11) und Längsträger (6) und Einspannkopf (8) sowie gegebenenfalls mit einer Kühlvorrichtung (13).
- 2.) Pressstempel nach einem oder mehreren der anderen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (7) aus mehreren übereinander geschobenen Hülsen ( 7a,7b ) besteht. (Pig. IO )
- 3. Pressstempel nach einem oder mehreren der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Mehrfachstrangpressen für das gleichzeitige Herstellen von 2,3,4,5 u.s.w. Pressprodukten der Längsträger (6) einen rechteckigen oder sternförmigen Querschnit mit 2,3,4,5 u.s.w. Armen hat. ( Fig.4,5,6,7)
- 4. Pressstempel nach einem oder mehreren der anderen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsträger (6) in dem Pressproduktquerschnitt angepaste axiale Bauelemente (6a,6b) aufgeteilt wird und diese mit Schrauben (17) in der Hülse (7) gehalten werden. ( Fig.9 )
- 5. Pressstempel nach einem oder mehreren der anderen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einspannkopf (8) keinen Durchbruch für das Pressprodukt hat und der Längsträger (6) starr mit dem EipapannkopfCe) verbunden ist. (Fig.11)-12-ORK3UNAL INSPECTED
- 6. Pressstempel nach einem oder mehreren der anderen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (7) gegenüber dein Längsträger (6) beziehungsweise der Längsträger (6) gegenüber der Hülse (7) drehbar angeordnet ist und die Hülse sich gegen den Einspannkopf (8) abstützt und auf dem Längsträger (6) zentrisch gelagert ist. ( Pig. Il )
- 7. Pressstempel nach einem oder mehreren der anderen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (7) ein Antriebsglied, z.B. eine Verzahnung (18) hat und somit kontrolliert, z.B. in Abhängigkeit vom Pressenhub, gedreht werden kann. ( Pig.Il )
- 8. Pressstempel nach einem oder mehreren der anderen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (7) und der Längsträger (6) an ihrem vorderen Ende so ausgebildet sind, dass sie das formgebende Werkzeug (2) bilden. (Fig.11)
- 9. Presstempel nach einem, oder mehreren der anderen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Längsträger (6) eine oder mehrere axiale Bohrungen (16) angeordnet sind zur Aufnahme von Steuer- und/oder Versorgungsleitungen, wie z.B. Wellen, Kabel,Rohre.
- 10. Pressstempel nach einem oder mehreren der anderen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das formgebende Werkzeug (2) axial mit Hilfe einer oder mehrerer Axialwellen, die in axialen Bohrungen (16) geführt werden,verschiebbar ist, um ein Trennen des Preesproduktes hinter dem formgebenden Werkzeug zu ermöglichen.
- 11. Pressstempel nach einem oder mehreren der anderen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von an sich bekannten Kanistern zur Vermeidung von Beschädigungen des Pressproduktes die Heiz- und gegebenenfalls die Kühl-409826/0649einrichtungen in der Kanisterwandung untergebracht sind und der Kanister,von einer thermischen Isolation umgeben, in den Presstempel als Baueinheit axial einschiebbar ist. (Fig.3u.8
- 12. Pressstempel nach einem oder mehreren der anderen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Heizung mit Heissgase dieses Schutzgas, z.B. Stickstoff, sein kann.
- 13. Pressstempel nach einem oder mehreren der anderen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Aufsetzen des formgebenden Werkzeuges (2) dieses an die Steuer- oder regelberen Heiz und gegebenenfalls auch Kühleinrichtungen des Pressstempels (1) angeschlosse.n ist. ( Pig. 12 )
- 14. Pressstempel nach einem oder mehreren der anderen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizung 4*>äl ) Pressstempels (l) in einzelnfe Steuer- oder regelbare Zonenheizungen b,c,d aufgegliedert ist und erforderlichenfalls mit einer Anschlussheizung e durch den Gegenhalter (3) hindurch fortgesetzt wird. ( Fig. 12 )
- 15. Pressstempel nach einem oder mehreren der anderen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er bei Herstellung von Pressprodukten aus aushärtbaren Aluminiumlegierungen zur Erhaltung oder auch zur Einstellung des Lösungsglühzustandes des PressProduktes verwendbar ist. ( Fg. 12 )0-9 826/0649Leerseite
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DE19722263997 Withdrawn DE2263997A1 (de) | 1972-12-22 | 1972-12-22 | Presstempel fuer das strangpressen nach dem indirekten verfahren |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102020128504B3 (de) | 2020-10-29 | 2021-12-23 | Nussbaum Matzingen Ag | Temperierungsvorrichtung für Kaltfliesspressen |
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1972
- 1972-12-22 DE DE19722263997 patent/DE2263997A1/de not_active Withdrawn
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- 1973-12-20 GB GB5925973A patent/GB1413436A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020128504B3 (de) | 2020-10-29 | 2021-12-23 | Nussbaum Matzingen Ag | Temperierungsvorrichtung für Kaltfliesspressen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2211297B1 (de) | 1980-10-03 |
FR2211297A1 (de) | 1974-07-19 |
IT1005136B (it) | 1976-08-20 |
GB1413436A (en) | 1975-11-12 |
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