DE2263501A1 - Glaslinsen mit verringerter chromatischer aberration - Google Patents
Glaslinsen mit verringerter chromatischer aberrationInfo
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Description
DR. M. KÖHLER Dl PL-I NG. C. GERNHARDT 2 263501
TELEFON: 55547Ä 8000 MÖNCHEN 15, * !,If-äi, 1972
¥ 41 429/72 - Ko/DE
Nippon Selfoc Go., Ltd*, Tokyo / Japan
Glaslinsen mit verringerter öhromatischer Aberration
Die Erfindung befaßt sich mit Glaslinsen mit verringerter chromatischer Aberration und einer solchen
Refraktionsindexverteilung, daß der Refraktionsindex
allmählich etwa im Verhältnis zum Quadrat des Abstandes von der optischen Achse abnimmt.
Es ist bekannt, daß ein transparenter Körper mit einer solchen Refraktionsindexverteilung, daß der Refraktionsindex
allmählich etwa im Verhältnis zum Quadrat des Abstandes von der optischen Achse abnimmt,
eine Linsenwirkung besitzt. In der deutschen Patentschrift 1 913 358 ist ein Verfahren zur Herstellung
einer Linse mit einer derartigen Refraktionsindexverteilung beschrieben, wonach ein Thallium-haltiger Glasstab
oder derartige Fasern in ein alkalihaltiges Salz
zum Zweck des Ionenaustausches zwischen den Thalliumionen und den Alkaliionen eingetaucht wird. Da diese
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Linse einen großen Refraktionsindexgradienten besitzt, ist sie zur Anwendung in den Übertragungswegen für
monochromatisches Licht, beispielsweise Laserstrahlen, geeignet« Jedoch zeigt sie eine große chromatische
Aberration und ist zur Anwendung als optische Bildübertragungslinse unter Anwendung von nicht-monochromatischem
Licht oder weißem Licht ungeeignet.
Linsen mit einer solchen Refraktionsindexverteilung, daß der Refraktionsindex allmählich etwa im Verhältnis
des Quadrates des Abstandes von der optischen Achse, was nachfolgend einfach als "Linse" bezeichnet
wird, abnimmt, haben einen Refraktionsindex entsprechend der folgenden Gleichung!
N = No (1 - ar2) (1)
worin No der Refraktionsindex an der optischen Achse, r der Abstand von der optischen Achse, a eine positive
Konstante und η den Refraktionsindex im Abstand r bedeuten.
Diese Linse hat einen Brennpunktabstand f entsprechend der folgenden Gleichung:
No \f~2ä sin ( \/"2a Z)
worin Z die Länge der Linse in Richtung der optischen Achse darstellt,
sowie einen Hauptebenen-Abstand h (Abstand zwischen der
Hauptebene und der Endebene der Linse) entsprechend der folgenden Gleichung
1 aZ
tan ——- (3)
No\/~2a
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Die chromatische Aberration der Linse wird durch
die Tatsache verursacht, daß, da No und a sich entsprechend der Wellenlänge des Lichtes unterscheiden,
der Brennpunktabstand a entsprechend der Gleichung (2) und der Hauptebenen-Abstand h entsprechend der Gleichung
(3) unterschiedliche Werte entsprechend der Wellenlänge des Lichtes besitzen. Die chromatische
Aberration kann in eine chromatische Längsaberration
und eine chromatische Seitaberration unterteilt werden. Die chromatische Längsaberration läßt sich durch
Δ f/f angeben, worin Δ f die Differenz des Brennpunktabstandes
zwischen zwei Lichtern unterschiedlicher Wellenlänge angibt, beispielsweise, Δ f = f-, - f„, worin
fn der Brennpunktabstand für die C-Linie (Wellenlänge 656 m/u) des Erauenhofer Lichtes und f-, der Brennpunktabstand
für die F-Linie (Wellenlänge 486 m/u) ist. Andererseits
kann die chromatische Seitaberration als. A (f-h)/f-h definiert werden, worin f-h der durch Subtraktion
des hauptebenen Abstandes von dem Brennpunktabstand
erhaltene Wert- ist; d. h.· dies gibt den Abstand von der Endebene der Linse bis zum Brennpunkt an
und 4(f-h) ist der Abstand in f-h zwischen zwei Lichtern von unterschiedlichen Wellenlängen (C-Linie und
F-Linie).
Das Ausmaß der chromatischen Längs- und Seitaberrationen der Linse variiert periodisch mit der Länge Z
der Linse in Richtung ihrer optischen Achse. Dies wird anhand einer spezifischen Ausführungsform unter Bezug
auf die Fig. 1 und 2 erläutert.
Die Pig. 1 stellt ein Diagramm dar, das die Variierungen
des Brennpunktabstandes f der vorstehend angebenen Linse für die C-Linie und F-Linie entsprechend
der Länge Z der Linse zeigt. Diese Linse wird beispiels-
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weise mit einem Glasstab mit einem Durchmesser von etwa
1 mm aus 3,3 MoI-* Tl2O, 70,3 MoI-* SiO2, 17,0 MoI-*
Na2O und 9,4 MoI-* PbO in einem Kaliumnitratbad, das
bei etwa 46O0C gebalten ist, während etwa 170 Stunden
hergestellt. Die Fig. 2 zeigt ein Diagramm, das die Wege der C-Iinie und der F-Linie zeigt, welche senkrecht auf die Endebene der Linse gefallen sind.
Aus Gleichung (2) läßt sich selbstverständlich
erwarten, daß der Wert des Brennpunktabstandes f perio-
2 TC disch mit der Länge der Linse (-= ) bei einer Periode
>/2
oder einem Cyclus variiert. Dieser Gesichtspunkt ist in Fig. 1 dargestellt. Anschließend wird der Wert
\T2a mit 2P angegeben, d. ta. P =s
Da der Wert a in Abhängigkeit von dem Licht der C-Linie und dem Licht der F-Linie variiert, unterscheidet
sich der Wert P für das C-Linienlicht von demjenigen
für das F-Linienlicht. Es werden hier die P-Werte
für das C-Linienlicht und das F-Linienlicht jeweils als Pn bzw. P-p angegeben. Weiterhin wird als Anzeige des
durchschnittlichen P-Wertes für sichtbare Lichtstrahlen der P-Wert der D-Linie (Wellenlänge 589 m/u) der Fraunhofer
Strahlen angewandt und mit P bezeichnet. Im allgemeinen werden bei optischen Parametern, die mit der
Wellenlänge variieren, die Werte der D-Linie als Durchschnittswert für die sichtbaren Strahlen angenommen. Wie
vorstehend angegeben, differiert jedoch der Wert a in Abhängigkeit von dem C-Linienlicht und dem F-Linienlicht.
Deshalb variieren die Kurven des Brennpunktabstandes fc
für das C-Linienlicht und des Brennpunktabstandes f™ für
das F-Linienlicht periodisch mit einer Periode von 2 P„ bzw. 2 Pp. Infolgedessen tritt eine Abweichung zwischen
der Kurve für fn und der Kurve für f,, auf, wie aus Fig.1
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ersichtlich. In der Fig. 1 sind die Werte Pc = 4,65 rom
und Pj1 = 4,35 m. Der Wert P für die D-Linie beträgt
4,60 mm.
Die Fig. 2 zeigt die Wege des lichtes 2 (O-Linienkomponente)
und des lichtes- 5 (F-Linienkomponente), wenn weißes Licht senkrecht auf die Endebene der Linse 1
fällt, wie durch einen Pfeil gezeigt.
Das C-Linienlicht 2 und das F-Linienlicht 5 laufen in Form einer Sinuswelle durch die Linse mit einer Periode
von 2 Pc bzw. 2 P„. Falls die Länge der Linse entsprechend
der Stelle (beispielsweise Stelle 4) gewählt wird, wo die
Kurve fc und die Kurve f^1 einander gemäß Fig. 1 schneiden,
werden die Werte f« und f^1 der Linse gleich. Wie jedoch
aus Fig. 2 ersichtlich, entspricht die Stelle des Lichtes
der C-Linie, die aus der Endebene der Linse austritt, nicht derjenigen des F-Linienlichtes, Inders ausgedrückt
ergibt sich hieraus, daß, obwohl die chromatische Längsaberration
der Linse bei einer Länge entsprechend der Stelle 4 praktisch O ist, deren chromatische Seitaberration
beträchtlich groß ist. Falls weiterhin eine Linse
betrachtet wird, die hinsichtlich der Stelle geschnitten ist, beispielsweise Stelle 5, wo das C-Linienlicht und
das F-Linienlicht einander in der Endebene überschneiden, ist die Seitaberration dieser Linse 0, jedoch wird die
Längsaberration derselben nicht 0. Dies bedeutet, daß
entweder die chromatische Längs-oder die chromatische Seitaberration einer Linse durch geeignete Wahl der Länge
der Linse entfernt werden kann, daß es jedoch unmöglich ist, beide Werte hiervon auf 0 zu bringen. Deshalb kann
ein Verfahren, das auf der Wahl der Länge der Linse beruht, nicht zu einer vollständigen Lösung des Problemes
der chromatischen Aberration führen.
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ES ergibt sich klar aua den Flg. 1 und 2, daß
die'chromatische'Längs- und Seitaberration größer ' bei einer größeren Abweichung der Kurven von A#fi 1:=
Brennpunktabstand für das C-Linienlicht unA 4i* f*
Linienlicht wird und eine größere Abweichung der die
Lichtwege angebenden Kurven erhalten wird· Um deahalb
die chromatischen Längs- und Seitaberrationen zu verringern, ist es notwendig, die Abweichungen der Kurven
in den Fig. 1 und 2 auf ein Minimum zu bringen. Pa11a
die Differenz zwischen P« und P™ den Weft,A 1. bat»
d. h. Δ P=PC - Pj1, dann wird die cbrOmatisehe Aberration einer Linse einer gegebenen Länge kleiner, wenn
der Absolutwert von A P/P abnimmt. Weiterhin etigt
eich eine Neigung, daß die chromatische Aberration einer Linse mit größerer Länge der Linse zunimmt, f
iet der Wert von P für die D-Linie. Die öhroaatische
Aberration einer Linse mit einer Länge Z größer als einem bestimmten Wert wird durch K=m*|4P|/P auegedrückt»
worin m das Verhältnis (Z/P) der Länge der Linie Z zu
der Länge der Halbwertsperiode der Linse (f) iflt. Es
wurde experimentell bestätigt, daß, falls K nicht mehr als 0,2 beträgt, die chromatische Aberration ausreichend
klein ist, um die Linse zur Durchlassuhg von Bildern geeignet zu machen. Somit ergibt ein Veriuch zur
Verringerung der chromatischen Aberration einer Linse
durch Verkleinerung des K-Wertes ein Verfahren* um praktisch das Problem der chromatischen Aberration zu lösen.
Dadurch wird es möglich, die chromatische Gesamtaberration
zu verringern, welche sowohl die Ohromatischen
Längs- als auch chromatischen Seit-Aberrationen in Betracht zieht. *
Außer der chromatischen Aberration gibt es noch weitere Erfordernisse, die eine Linse erfüllen muß.
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Eines hiervon ist das Erfordernis, eines öffnungswinkels«
Damit die Grundforderung der Durchlassung eines Bildes einer gewünschten Größe mit der erforderlichen Helligkeit
erfüllt wird, ist es notwendig, daß die Linse einen öffnungswinkel von mindestens 10° besitzt. Palis andererseits
der Öffnungswinkel der Linse 2 θ ist, ist die Gleichung sin Θ= /2No -δώ. gut. In dieser Gleichung "bedeutet
lio den Refraktionsindex an der optischen Achse und "beträgt
üblicherweise etwa 1,5 bis etwa 1,6. Das Symbol Δη gibt die Differenz zwischen dem Refraktionsindex
N^ an der Uinfangsoberfläche der Linse und dem Refraktionsindex.No an der optischen Zentralachse an. Es ergibt sich
klar aus der vorstehenden Gleichung, daß der Öffnungswinkel der Linse 2 θ hauptsächlich durch den Wert Δη bestimmt
wird und es ist, damit der öffnungswinkel 2 θ mindestens etwa 10° beträgt, notwendig, daß^n mindestens
0,003 beträgt.
Für die Linse ist weiterhin erforderlich, daß der Durchmesser größer als ein bestimmter Wert ist, da, falls
der Durchmesser der Linse zu klein ist, die Linse nicht die zur Durchlassung eines optischen Bildes erforderliche
Auflö'sungs stärke und Helligkeit hat. Aus diesem Grund>
muß die Linse einen Durchmesser von mindestens 0,2 mm, vorzugsweise
mindestens 0,3 mm haben. Es gibt keinen spezifischen Grund, eine obere Grenze für den Durchmesser der
Linse aufzustellen, falls das Verhalten der Linse in Betracht gezogen wird. Da jedoch Linsen mit einem Durchmesser
oberhalb von 5 mm schwierig nach dem Ionenaustauschverfahren herzustellen sind, wird die obere Grenze
des Linsendurchmessers praktisch automatisch durch Her- ' stellungsbeschränkungen bestimmt.
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Weiterhin hat die Linse günstigerweise eine große länge, daß der Transmissionsabstand vorteilhafterweise
bei größeren Längen der Linse zunimmt. Die Länge der Linse beträgt mindestens 5 cm und sehr bevorzugt mindestens
10 cm. Anders ausgedrückt ist die Länge Z der Linse mindestens 3 P oder mindestens 50 mal so groß wie
der Durchmesser der Linse.
Falls der Thalliumgehalt der optischen Achse einer thalliumhaltigen Linse erhöht wird, während der Thalliumgehalt
an der Oberfläche der Linse praktisch bei 0 gehalten wird, nimmt der Wert a der Linse zu und infolgedessen
nimmt der Wert P ab. Der Absolutwert von /<ΔΡ//Ρ
nimmt ab, wenn der Gehalt an Thallium erhöht wird. Falls beispielsweise der Thalliumgehalt an der optischen Achse
der Linse bei 0,5 Mol-#, 2 Mol-#, 8 Mol-# und Ϊ6 Mol-#
gehalten wird, betragen die Absolutwerte [δΡι/Ρ 0,17»
0,07, 0,06 und 0,055· Selbst wenn der Thalliumgehalt an der optischen Achse um mehr als diesen wert erhöht wird,
nimmt der Absolutwert [δρΙ/Ρ nicht weiterhin ab. Da weiterhin
das Glas zur Entglasung und ungünstigen Verfärbung neigt, kann der Thalliumgehalt nicht weiter erhöht werden. Sofern deshalb ein thalliumhaltiges Glas verwendet
wird, ist der Absolutwert |ΔΡ| /P schwierig auf einen Wert
jenseits von 0,05 zu verringern.
Andererseits kann der K-Wert einer thalliumhaltigen
Linse einer gegebenen Länge durch einen kleineren Thallium· gehalt verringert werden. Falls der Thalliumgehalt in der
Gleichung K = Ζ/Ρ χ |δΡ|/Ρ verringert wird, nimmt |δρΙ/Ρ
in langsamem Ausmaß zu und durch Verringerung de,a Thalliumgehaltes
nimmt der Wert a und infolgedessen auch 1/P ab. Außerdem wird das Ausmaß der Abnahme von 1/P höher
als das langsame Ausmaß des Anstieges von \Δ Pl/P. Obwohl
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es den Anschein hat, daß der K-Wert einer thalliumhaltigen
linse auf den gewünschten Wert durch Senkung des Thalliumgehaltes verringert werden kann,v wird die Abnahme
des Thalliumgehaltes durch eine Abnahme des An-Wertes begleitet, und, um einen A η-Wert von mehr als
0,003 zu erhalten, ist die Abnahme des Thalliumgehaltes begrenzt und der Thalliumgehalt der optischen Achse der
linse kann nicht kleiner als 0,5 Mol-$ gemacht werden.
Nachfolgend wird eine Linse mit einem Durchmesser von 1,0 mm, deren optische Achse einen Thalliumgehalt
von 0,5 Mol-$ hat und an deren Oberfläche die gesamten
Thalliumionen durch Kaliumioneh ersetzt sind, abgehandelt. Diese Linse hat die kleinste chromatische Aberration
unter den thalliumhaltigen Linsen. Die Linse hat einen Wert A,η von 0,003 und einen Wert [apJ/P. von 0,17.
Der P-Wert dieser Linse läßt sich nach folgender Gleichung berechnen. Allgemein besteht die folgende Beziehung
zwischen An, P und dem Radius R der Linse:
2P2 -An =JT* 2 · No-R1
Da No etwa 1,5 bis etwa 1,6 beträgt, hat P etwa den
Wert 26 mm, falls An den Wert 0,003 und R den Wert
0,5 mm haben. ·
Palls K in der Gleichung Κ=Ζ/Ρ.|δρ|/Ρ von 0,2 besitzt,
beträgt Z etwa 3 cm. Da K nicht mehr als 0,2 sein darf, haben Linsen mit einer größeren Länge als etwa
3 cm eine große chromatische Aberration und können nicht
zur Durchlassung von optischen Bildern aus weißem Licht verwendet werden. Anders ausgedrückt, können die üblichen
thalliumhaltigen Linsen mit einem Durchmesser von 1,0 mmkeine
Länge von mehr als etwa 3 cm haben, wenn sie eine verringerte chromatische Aberration beibehalten sollen.
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Falls der Durchmesser der thalliumhaltigen Linse
größer, beispielsweise 2,0 mm ist, beträgt iTar P-¥ert
etwa 52 mm entsprechend der gleichen Gleichung wie vorstehend. Damit der K-Wert nicht mehr als 0,2 ist, darf
jedoch die Länge der Linse nicht mehr als etwa 6 cm sein.
Eine Linse mit einem Durchmesser von 1,0 mm, deren optische Achse einen Thalliumgehalt von etwa 1 ljfol-56
hat und an deren Oberfläche die gesamten Thalliumionen durch Kaliumionen ersetzt sind, hat einen P-Wert von
12,8 mm, einen Wert |ap|/P von 0,10 und An von 0,012
und ihre Länge ist, um einen K-Wert von 0,2 zu erhalten, 2,6 cm.
Wie sich klar aus der vorstehenden Beschreibung ergibt,
wird gemäß dem Stand der Technik, falle man versucht, thalliumhaltige Linsen mit brauchbarer chromatischer
Aberration zu erhalten, die Länge der Linsen unvermeidlich
begrenzt und es war unmöglich, Linsen von ausreichenden Längen herzustellen. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß in den thalliumhaltigen Linsen die
Werte IA pi/P relativ groß sind.
Der Grund, weshalb die thalllumhaltigen Linsen einen derartig großen Wert [^P[/P besitzen, liegt
darin, daß die Dispersion eines thalliumreichen Glasee an der optischen Achse sich relativ stark von der Dispersion
eines alkalireichen Glaaes an der Umfangsoberfläche der Linse im Vergleich zu dem durch Ionenaustausch
erhaltenen Refraktionsindexgradienten der Linse unterscheidet, d. h., der Differenz zwischen dem RefraktLonsindex
Ii an der optischen Achse der Linse und dem Refraktioneindex TL an der Umfnngaoberfläche der Lin3e
(N-N1) oder Zl n. Andere ausgedrückt, ist die Differenz
der Abbe-Zahl des Cilaaes an der optischen Achse und derjenigen
des Glases an der Umfangaoberfläche im Vergleich
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zu Δ η relativ groß.
Es wurde jetzt gefunden, daß beim Kontaktieren eines cäsiumhaltigen Glasstabes mit einer Quelle für
Metallionen wie Natrium, Kalium, Lithium oder Rubinium
zum Austausch der Cäsiumionen an der Oberfläche des Stabes gegen die Metallionen und zur Gleichmachung von
An der Linsen mit dem Δ η der beim vorstehenden Thallium-Alkali
ionen-Aüs tausch erhaltenen Linsen, die Abbe-Zahlen der Gläser an der optischen Achse und der Gläser an der
Umfangsoberfläche weit kleiner sind als im Fall von thalliumhalt
igen Linsen und daß deshalb Linsen mit einer verringerten chromatischen Aberration mit einem sehr
kleinen Wert |.A Pj /P erhalten werden können. ;
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in neuen Linsen mit einem Refraktionsindexgradienten, der eine
verringerte chromatische Aberration ergibt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in Linsen
mit einer verringerten chromatischen Aberration und einer ausreichenden Länge.
Aufgrund der Erfindung ergibt sich eine Glaslinse mit einem solchen Refraktionsindexgradienten, daß ihr
Refraktionsindex durch die folgende Gleichung wiedergegeben wird
N=No (1-ar2)
worin N der Refraktionsindex in einem Abstand r von der Zentralachse in einem Querschnitt senkrecht zur Zentralachse,
No der Refraktionsindex an der Zentralachse und a eine positive Konstante bedeuten, wobei die Linse an
ihrer Zentralachse zwei bis 50 Mol-# Cs2O, 30-98 Mol-#
SiO2 und 0-30 Mol-$ B2O,, mit der Maßgabe, daß (SiO2 +
B2O*) 50-98 Mol-$ ist, und gegebenenfalls andere Bestandteile
enthält, während die Konzentration der Cäsiumionen
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in der Linse allmählich von der Zentralachse der5linse
zu ihrer Uinfangsoberfläche abnimmt, so daß der Refraktionsindexgradient
erhalten wird, und die Glaslinsen einen Durchmesser von 0,2 bis 5 mm haben, während die
Differenz zwischen dem Refraktionsindex der Umfangsoberflache
der Linse und dem Wert No mindestens 0,003 beträgt und der Wert|£P|/P weniger als 0,5 beträgt,
worin P die Bedeutung hat und P der Absolut-
f2ä
wert der Differenz zwischen dem P-Wert für das C-linienlicht
(Pc) und dem P-Wert für das F-Linienlicht (Pp)
ist und P den P-Wert für das D-Linienlicht angibt.
Die Glaslinsen gemäß der Erfindung enthalten 2 bis 50 Mol-# Cs2O, 30 bis 98 Mol-# SiO2 und 2 bis 30 Mol-#
B2O, mit der Maßgabe, daß das Gesamtverhältnis von SiO,,
+ B2O, 80 bis 98 Mol-# an deren Zentralachse beträgt.
Gewünschtenfalls können noch weitere Komponenten enthalten sein. Die Cäsiumionenkonzentration der Glaslinsen
nimmt nach auswärts von der Zentralachse allmählich ab. Dieser Gradient der Cäsiumionenkonzentration kann durch
Kontaktieren eines homogenen Glasatabes der vorstehenden Zusammensetzung mit einer Ionenquelle, welche mindestens
ein Metallion aus der Gruppe von Lithium, Natrium, Kalium oder Rubidium enthält, beispielsweise ein geschmolzenes
Salz des jeweiligen Metalles, vorzugsweise ein Nitrat, wie NaNO, oder KNO, oder Gemische von Sulfaten wie Gemische
von K2SO, und ZnSO*, an der ümfangsoberfläche des
Glasstabes zum Austausch der in der Umgebung der Oberfläche des Glasstabes vorhandenen Cäsiumionen gegen die
Metallionen bewirkt werden. Der Refraktionsindexgradient N=NO(I-ar ) wird praktisch aufgrund des Gradienten der
Cäsiumionenkonzentration der hierdurch erhaltenen Linsen induziert. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Linsen gemäß
der Erfindung praktisch frei von Thallium sind.
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is- 2283501
in der Verteilung dieser Ionen «md
des lefraktionaindesie im Yerlauf des
, während dessen der Criasstab in Kontakt ''
Kit der Metallioneneiu-elle gebracht wiM, wurden nachfolgend
anband der· fig>
5- unä 4 beschrieben«
In fig> 5 ist iie lOR^ent^a-feioit atr* Ione« im fa-
am Kcmtafetea erfolgt ^fe^ Ion emin
dleiöjenigeB 3?eil iea Grlaastalies,
Oberfläolie liegt xkuä ^&shsuM ist* wie iiaroii
11 ier Fig. ί gezfeigt, äie
<äer OisiamiDBen in öeir Innenseite eiea
diesem Zeitpunkt gleich der Konzentration yut äew
enaustattsch im lereiett des Zentralteiles des Stabea
sie nimmt abrupt zu? Oberfläelie. an einem Teil öete
nabe der Oberfläcbe des Stabes ab* Bie Kanzentration
der Ton der· loneii^uelle In den Innenranm des Criassta-»
bes diffundierenden Ionen, beispielsweise Kaliumionen,,
nimmt von der Oberfläche zum Innenraum ab und am Zen·?·
tralteil des Stabes ist die Konzentration der Kaliumionen 0, wie sieb durch die gestrichelte Linie ti1 der,
Fig. 3 zeigt.
Bei fortschreitender Kontaktzeit schreitet auch
der Ionenaustausch zu dem Innenraum des. Glasstabes fort;
anders ausgedrückt, diffundieren die Kaliumionen weiter
nach innerhalb. Die Konzentration der Cäsiumionen und
Kaliumionen zu dem Zeitpunkt, wo die Kaliumionen praktisch die Mitte erreicht haben, sind durch die Kurven
12 und 12' der Fig. 3 gezeigt. Palis der Ionenaustausch
weiter fortschreitet, erreichen die Konzentrationen der
Cäsiumionen und Kaliumionen die durch 13 und 15* der
Fig. 3 angegebenen Werte. Dadurch wird die Konzentration
der Cäsiumionen in der Mitte des Stabes niedriger
309827/0861 '
als vor dem Ionenaustausch und die Konzentration der ;
Kaliumionen in der Mitte des Stabes wird höher. Die Refraktionsindexverteilung des Glaaatabes ist, wenn
AiO Konzentrationen der Ionen bei den drei in Fig. 3
gezeigten Stufen liegen, dutch die Kurven 11% T2"
and 15N entsprechend den Cäsiumionenkonzentrationen
11, 12 und 13 der flg. 3 jeweils in Fig. 4 angegeben.
Die Refraktionsindexkurve 11" erfüllt die Gleichung
H=Ho(I-ar ) nicht, während die Kurven 12" und 13*
diese Gleichung erfüllen.
Die geeignete Kontaktzeit wird somit so bestimmt,
daß die Cäsiumionenkonzentration durch 12 und 13 und
die Refraktionsindexverteilung durch 12" und I)* ge~
zeigt wird. Eine zu lange Kontaktzeit ist ungünstig, da hierdurch der Gradient der Konzentration, der Ionen
und der Gradient des Refractionsindex achwach wird und
Infolgedessen der notwendige Wert Δ η (Differenz des
Refractionsindex zwischen dem Zentrum und der Oberfläche)
nicht erhalten werden kann.
Falls der Glasstab vor der Ionenaustauschbehandlung
Cäsiumionen und Alkaliionen, beispielsweise Natriumionen
enthält, ergibt die Konzentration der Natriumionen üblicherweise ähnliche Kurven wie die Konzentration der
Cäsiumionen 11, 12 und 13 infolge des Ionenaustausches. Sa jedoch die Natriumionen und Kaliumionen größere Diffusionsgeschwindigkeiten
als die Cäsiumionen besitzen, kann der Ionenaustausch zwischen den Natriumionen in dem
Glasstab und den Kaliumionen aus der äußeren Ionenquelle
stattfinden, nachdem der Gradiat jeder .lonenkonzentra&ion
gebildet wurde. In diesem Fall wird der Gradient der Konzentration
der Cäsiumibnen praktisch beibehalten, während die Gradienten der Natrium- und Kaliumionenkonzentrationen
bisweilen flach werden können. Jedoch ändert sich der Refraktionsindex
kaum durch einen Ionenaustausch zwischen
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Natrium und Kalium. Deshalb beeinflussen die Gradienten,
der Konzentrationen dieser Ionen kaum den Gradienten
des Refraktionsindex der Linsen und der Refraktionsindexgradient
wird hauptsächlich durch den Gradienten der Konzentration der Cäsiumionen gebildet.
In zahlreichen Fällen ist die Konzentration der Cäsiumionen an^der TJmfangs oberfläche der Linsen gemäß
der Erfindung praktisch O, jedoch ist es insgesamt nicht
notwendig, daß er O wird. Bisweilen läßt sich beispielsweise
der Wert A η durch Zusatz einer geringen Menge von Cäsiumionen zu der Metallionenquelle, die mit den
Cäsiumionen im Glas auszutauschen ist, steuern und in diesen Fällen wird die Konzentration der Cäsiumionen an
der Umfangsoberfläche nicht O.
Die Temperatur, bei der der homogene Glasstab mit der äußeren Ionenquelle kontaktiert wird, sollte mindestens 40O0C betragen, damit die in dem Glasstab vorhandenen
Cäsiumionen diffundieren und sich bewegen. Falls jedoch diese Temperatur zu hoch ist, zeigt das Glas eine
Neigung zur Verformung und infolgedessen überschreitet die Kontakttemperatür vorzugsweise einen Wert von 6000C
nicht.
Die Linsen gemäß der Erfindung können nach einem Verfahren hergestellt werden, wobei ein Glasstab mit
einem kreisförmigen Querschnitt und einem einheitlichen Refraktionsindex, welcher 2 bis 50 Mo1-$ Cs2O, 30-99 Mol-jS
SiO2 und 0-30 Mol-$ B2O, enthält, wobei das Gesamtverhältnis
von SiO2 + B2O, 50 bis 98 Mol-# beträgt, der gewünscht
enfaIls noch andere Bestandteile enthalten kann,
auf 400 bis 6000C mit einer Schmelze eines Salzes mindestens
eines Metalles aus der Gruppe von Natrium, Kalium, Lithium oder Rubidium kontaktiert wird, so daß die nahe
an der Oberfläche des Stabes vorhandenen Cäsiumionen gegen
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die Metallionen ausgetauscht werden und der Refraktionsindex an einem Teil näher zur Oberfläche dee Stabes
stärker verringert wird als der einheitliche Refrakti
ons index. Bei den Linsen gemäß der Erfindung ist die Glaszusammensetzung an der Zentralachse in der vorstehend
angegebenen Weise aus den nachfolgenden Gründen begrenzt. Die Menge an Cs2O muß in einem Betrag von
mindestens 2 Mol-56 gehalten werden, um den gewünschten
Refraktionsindexgradienten zu erhalten. Falls dessen Menge jedoch 50 Mol-# berschreitet, zeigt das Glas
eine Neigung zur Entglasung und ist schwierig zu fabrizieren.
Bas SiO2 muß in einer Menge von mindestens
30 Mol-# zur Verglasung gehalten werden. B20» jSteilt
keinen wesentlichen Bestandteil dar, wird jedoch bevorzugt,
da es den Schmelzpunkt dee Glases erniedrigt. Mengen oberhalb von 30 % sind ungeeignet, da eine derartige
Menge an B2O, Schwierigkeiten der Verglasung verursacht.
Falls das Glas B2O, enthält, ist es für Verglasungszwecke
notwendig, daß die Gesamtmenge an SiO2 und B2O, mindestens 50 Mol-56 beträgt. Das Glas kann gewünschtenfalls
andere Bestandteile, wie Na2O, K2O und Rb2O jeweils
in Mengen von 0 bis 30 Mol-$, Li2O in einer Menge
von 0 bis 10 M0I-7S, enthalten mit der Maßgabe, daß der
Gesamtanteil an Cs2O + Na2O + K2O + Rb2O + LigO innerhalb
des Bereiches von 2 bis 50 MoI-^ liegt. Falls der
Anteil an Li2O den Wert von 10 Mol-# tibersteigt, zeigt
das Glas eine Neigung zur Entglasung und falls die Gesamtmenge an Cs2O + Na2O -f K2O + Rb2O + Li2O einen Wert
von 50 Mol-# überschreitet, wird die Entglasung "schwierig.
Die mit den Cäsiumionen in dem Glas auszutauschenden Natrium-, Kalium-, Lithium- oder Rubidiumionen haben
einen kleineren Ionenradius als die Cäsiumionen und deshalb können Zugspannungen an der Umfangsoberfläche der
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Glaslinse infolge des Ionenaustausches auftreten, sodaß
die optischen und mechanischen Eigenschaften der linse verschlechtert werden. Dieses Auftreten von Zugspannungen
kann beispielsweise verhindert werden, wenn Natriumionen, die einen kleineren Ionenradius als die
Kaliumionen, in das Glas als Na2O einverleibt werden,
falls die Kaliumionen gegen die Cäsiumionen ausgetauscht werden. ITm die Witterungsbeständigkeit der Gläser zu
verbessern, können ZnO, CaO oder MgO einverleibt werden. Palis der Betrag an ZnO, CaQ oder MgO oder die Gesamtmenge
dieser Materialien zu groß ist, wird die Geschwindigkeit des Ionenaustausches langsam. Deshalb sollte
die Gesamtmenge dieser Bestandteile einen Wert von 20 Mol-% nicht überschreiten.
Die Linsen gemäß der Erfindung werden bisweilen in innigem Kontakt mit weiteren optischen Komponententeilen,
wie Linsen oder Prismen verwendet. In einem derartigen Pail ist es bisweilen günstig, daß der Refraktion3index
(Durchschnittswert) der Linsen gemäß der Erfindung nahe demjenigen der optischen Komponententeile liegt, um den
Reflektionsverlust an der Grenzfläche zwischen der Linse
gemäß der Erfindung und den optischen Koniponententeilen auf einem Minimum zu halten. In diesem Pail kann der
durchschnittliche Refraktionsindex der Linse durch Einverleibung
von weniger als etwa 10 Mol-$ mindestens eines der Materialien PbO, BaO, Al2O, oder La2O, in das Glas
gesteuert werden.
Die bevorzugte Zusammensetzung der Glaslinse an ihrer zentralen Achse ist die folgende: 2 bis 15-Mol-#
Cs2O, 45-85 Mol-# SiO2 und 0-30 Mol-# B3O5, wobei der
Gesamtanteil an SiO2 + B3O5 55-90 Mol-# beträgt, 0-30
Mol-% jeweils an Na2O, K3O und RbgO und 0 bis 10 Mol-%
an Li2O mit der Maßgabe, daß der Gesamtanteil an Na2O
+ K2O + Rb2O + Li2O 2-40 Mol-$ beträgt und der Gesamt-
30982 7/0861
anteil an Cs2O + Na2O + K2O + Rb2O + Li2O einen Wert
von 4 bis 50 Mol-# beträgt, und 2-20 Mol-# mindestens
einer Komponente aus der Gruppe von ZnO, CaO, MgO, PbO, BaO und Al2O*. Der Grund für diese Begrenzung
der Zusammensetzung der Glaslinsen an ihrer Zentra1-achse
ist der folgende: Falls das Verhältnis an Cs2O
15 Mol-# überschreitet, wird die Witterungebeetändigkeit
des Glases schlecht. Falls das Verhältnis an SiO2
niedriger als 45 Mol-$ ist, wird die Witterungsbeständigkeit
des Glases schlecht und falls sie höher als 85 Mol-# ist, ist eine Schmelztemperatur oberhalb
155O0C erforderlich und deshalb wird die Verarbeitungsfähigkeit des Glases schlecht. Palls Na2O, KgO, Rt>20
und I»i2O in den vorstehend angegebenen Mengen enthalten
sind, tritt der Vorteil ein, daß das Schmelzen und die Fabrikation des Glases leicht wird. Falls das Gesamtverhältnis
dieser 4 Alkalioxide 40 Mol-# tiberschreitet, wird die Witterungsbeständigkeit des Glases schlecht.
Falls weiterhin die Gesamtmenge an Cs2O + Na2O * K2O +
Rb2O + Ii2O einen Wert von 50 Mol-# übersteigt, wird
die Verglasung schwierig. Die Einverleibung von mindestens 2 Mo1-% mindestens einer Komponente aus der
Gruppe von ZnO, CaO, MgO, PbO, BaO, Al2O, und Ia2O,
wird zur Verbesserung der Witterungsbeständigkeit der Gläser bevorzugt. Falls jedoch die Gesamtmenge 20 Mol-#
übersteigt, wird die Diffusiohsgeschwindigkeit des Cäsiums
während des Ionenaustausches niedriger und ist infolgedessen nicht günstig. Falls die Gesamtmenge an
SiO2 + B2O5 mehr als 90 Mol-# beträgt, wird die Schmelztemperatur
des Glases in ungünstiger Weise hoch·
Die am stärksten bevorzugte Zusammensetzung der Glaslinsen gemäß der Erfindung an der Zentralachse ist
die folgende: 3-7 Mol-# Cs2O, 55-75 Mol-# SiO2, eine
309827/0861
Menge von ITa2O und/oder KgO von 12-25 Mol-#, 4-10 Mol-56
ZnO, während die Gesamtmenge an Cs2O, SiO2» Na2O, K2O
und ZnO mindestens 95 Mol-$ beträgt. Andere Bestandteile können in einer Menge von nicht.mehr als 5 Mol-#
enthalten sein. Der Grund für diese stärkste Bevorzugung ist der folgende: damit die Linse mit dem günstigsten
Refraktionsindexgradienten ausgestattet wird, ist Cs2O vorzugsweise in einer Menge von mindestens
2 Mol-% enthalten. Falls jedoch der Wert 7 Mo1-$ überschreitet,
zeigt sich eine Neigung zur Verschlechterung der Witterungsbeständigkeit der Gläser. Falls der SiO2-Gehalt
niedriger als 55 Mo1-$ ist, wird die Witterungsbeständigkeit
des Glases schlecht. Falls der Wert 75 M0I-7S
überschreitet, tritt die Neigung auf, daß die Schmelztemperatur
zu hoch wird. Die Einverleibung von mindestens 12 Mol-$ an Na2O * K2O bringt den Vorteil eines leichten
Schmelzens und einer leichten Formung des Glases, jedoch wird, falls die Gesamtmenge dieser Metalloxide
25 Mol-$ überschreitet, die Witterungsbeständigkeit des
Glases schlecht. Falls ZnO in einer Menge von mindestens 4 Mol-# vorhanden ist, kann die Entglasung des Glases
während des Ionenaustausches verhindert werden. Falls jedoch die Menge oberhalb 10 Mol-# liegt, tritt die Neigung
auf, daß die Diffusion des Cäsiums während des Ionenaustausches gehemmt wird.
Im Hinblick auf die Beibehaltung einer ausreichenden Auflb'sungs stärke und Helligkeit haben die Linsen gemäß
der Erfindung einen Durchmesser von 0,2 bis 5 mm, vorzugsweise mindestens 0,3 mm. Linsen mit einem Durchmesser
von oberhalb 5 mm sind schwierig durch den Ionenaustausch
herzustellen. Weiterhin muß bei den Linsen gemäß der Erfindung die Differenz zwischen dem Refraktionsindex an
der ümfangsoberfläche der Linse und dem Refraktionsindex
309 827/0861
Nq an der zentralen Achse mindestens 0,003 betragen,
damit der zur Durchlassung optischer Bilder erforderliche öffnungswinkel erhalten wird. Weiterhin sind
die linsen gemäß der Erfindung durch die Tatsache gekennzeichnet, daß der Wert \δ PJ/P, worin fΔ Pl der
Absolutwert der Differenz zwischen Pc und, P^, ist, nicht
mehr als 0,05 beträgt. Infolgedessen besitzen die Linsen gemäß der Erfindung die überlegene Eigenschaft, daß sie
die chromatische Aberration markant im Vergleich zu den üblichen Linsen verringern. Die Länge der Linfj?n,^emä|,
der Erfindung beträgt vorzugsweise mindestena 50 mm und
stärker bevorzugt 100 mm.
Einige Beispiele der Linsen gemäß der Erfindung sind in den nachfpigenden Tabellen I und II hinsichtlich
des Verhaltens angegeben.
Linsen, die eine Zusammensetzung an der Zentralachse
derselben aus 2 bis 50 Mol-$ Cs2O, Rest SiO2, besitzen
und an deren ümfangsoberfläche sämtliche Cäsiumionen
praktisch durch Kaliumionen ausgetauscht sind, haben die in Tabelle I angegebenen Werte für Λ η und Δ P/P, wobei
R den Radius der Linse angibt.
Menge an Cs9O (Mol-%) an der Zentral achse |
Δ η | Δ Ρ/Ρ | P/R |
CVJ | 0,005 | -0,01.21 | 4ο,ο |
0,012 | -0,0081 | ,25,7 | |
10 | 0,015 | -0,0012 | 23,0 . |
20 ■'■'■ ' ''■ | 0,020 | 0,0020 | .19,9 |
'■' '"5O ';": ':· ■· | 0,032 | 0,0089 | . 15,7 , |
3 0 9 8 2 7/0 8.JB8I3 β , ν , g e 0
Linsen mit einer Zusammensetzung an der Zentralachse von 10 Mol-fo Cs2O und 90 Mol-# SiO2 , an deren
TJmfangsfläche die gesamten Cäsiumionen praktisch durch
Rubidium, Lithium oder Natriumionen ausgetauscht sind, haben die in Tabelle II aufgeführten Werte von Δ η und
Δ Ρ/Ρ. .
Tabelle | -■ | II | - | P/R | 9 4 9 |
|
Δη | Δ Ρ/Ρ | 19, 19, a, |
||||
ausgetauschte Ionen mit den Cäsiumionen |
0,020 0,021 0,010 |
-0,0018 -0,0074 -0,0013 |
||||
Rubidium Lithium JSTa tr ium |
||||||
Gemäß Tabelle I hat eine Linse mit einem Gehalt von
5 Mol-# Cs2O einen Wert Λ η von 0,012 und einen Wert
6 P/P von -0,0081. Falls der Durchmesser dieser Linse
1,0 mm beträgt, beträgt der Wert P; berechnet au3 P/R=
25,7, etwa 12,8 mm. Die chromatische Aberration K dieser
Linse mit einem Radius von 0,5 mm und einer Länge von 20 cm beträgt 0,13 und eine Linse mit einem Radius von
0,5 mm, deren chromatische Aberration K gleich dem kritischen Wert 0,2 ist, hat eine Länge von etwa 32 cnu Wie
vorstehend angegeben, bestimmten den Öffnungswinkel der Linse und bei einem größeren Wert Δ η kann die Linse
hellere Bilder durchlassen. Deswegen werden allgemein größere Werte fürA η bevorzugt. Gemäß der Erfindung kann
Δ η durch Erhöhung des Cs20-Gehaltes der Linse an ihrer
Zentralachse erhöht werden und diese Erhöhung des Gehaltes
an Cs2O ergibt einen Anstieg der chromatischen Aberration
der Linse von einer Länge Z. Diese neigung ist die
309827/0861
gleiche wie im Fall von TIpO. Falls deshalb die Länge
der Linse relativ groß ist, beträgt der Wert Δ η der
Linse vorzugsweise 0,005 bis 0,025·
Es wurde bereits angegeben, daß, falls die Länge
der Linse beträchtlich groß ist, die chromatische Aberration der Linse hauptsächlich vom K-Wert abhängig ist.
Falls andererseits die Länge der Linse klein ist, insbesondere wenn die Länge der Linse kurzer als P/2 ist,
wird die chromatische Aberration hauptsächlich durch Variierungen des Brennpunktsbstandes beeinflußt.
Falls die Brennpunktabstände f und Nq für das C-Linienlicht
mit f~ und Noc, die Brennpunktabstände f
und N0 für das F-Linienlicht mit ty und FOp, die Länge
der Linse durch Z, der Wert (fj, - f„) durch At und der
Wert (Nqji - Nqq) durch ANq angegeben werden, wird die
folgende Gleichung aus der Gleichung (2) erhalten.
-. π. I. cot ( ". ζ >^._ *ΐ.
Eine übliche thalliumhaltige Glaslinse, die durch
Behandlung eines Glasstabes aus 60 Mol-56 SiO2, 15MoI-Ji
B2O,, 24 Mol-# Na2O und 1 Mol-# Tl2O mit einem Kaliumsalz
unter Ausbildung eines Tl2O-Gehaltes von 1 Mol-56
an der Zentralachse und Austausch der gesamten Thalliumionen durch Kaliumionen an der !Anfangsoberfläche der
Linse erhalten wurde, wurde hinsichtlich von4f/f mit
einer Linse gemäß der Erfindung verglichen, welche durch Behandlung eines Glasstabes mit 60 Mol-36 SiO2, 15 Mol-?£
B2O^, 20 Mol-?6 Na2O und 5 Mol-# Cs2O mit einem Kaliumsalz
zur Ausbildung eines Cs2O-Gehaltes von 5 Mol-ji an
der Zentralachse und Austausch der gesamten Cäsiumionen durch Ealiumionen an der Umfangsoberfläche der Linse er-
309827/0 861
halten wurde. Die Zusammensetzungen der Linsen wurden
so --'gewählt, daß die P-Werte beider linsen gleich warep.
Die Durchmesser der beiden Linsen waren etwa 0,25 mm,
so daß P etwa 3,1 mm'beträgt. Die Werte 'für Nq, die
Abbe-Zahl TQ an der Zentra!achse, Δ ΪΓ0, Δ Kq/Nq und Δ Ρ/Ρ dieser Linsen'sind in Tabelle ΪΙΙ angegeben.
so daß P etwa 3,1 mm'beträgt. Die Werte 'für Nq, die
Abbe-Zahl TQ an der Zentra!achse, Δ ΪΓ0, Δ Kq/Nq und Δ Ρ/Ρ dieser Linsen'sind in Tabelle ΪΙΙ angegeben.
] | 1 1 |
,48 | Tabelle | "III | Δ | K0ZN0; | ■;-■-- -" | ---'-■ j _ | |
..--.-< ..;_■■■.;, | " -. -. · -- |
P
Q |
,0066 | A | Ρ/Ρ | ||||
V |
-ο,
-Oy |
008 08; |
|||||||
Cäsiumglas Thalliumglas |
.66. 50 |
0,0,073 Oy0098 |
|||||||
Palls! die vorstehenden Werte in jdi© vorstehende '"
Gleichung eingesetzt werden, wird die folgende Aussage für; das..Cäsiumglas ...-».·.· ■ ;-. - \
= -0,008 - Z · cot Z - 0,008 - 0,005
und die folgenden Werte für das Thailiumigias
■''■■■' =------Ö^Ö8 ·■ Z - cot Z "^ Ö,:Ö80 ^- 0,007
erhalten. Somit bfeträgt die: chromatische Äberrätioii ;
Δ f/f mit der Länge dler" LinsMe 0,5, t;O' bzw. 1,57 mii;
wie in Tabelle i^ gezeigte " ! : ,^ ,
wie in Tabelle i^ gezeigte " ! : ,^ ,
309 827/0 86 1
Tabelle IV | Af/f des Thallium- glasea |
|
Länge der Mnse (mm) |
Af ff des Cäsium- glases |
-0,160 -0,138 -0,087 |
0,5 1,0 1,57 · |
-0,020 -0,018 -0,013 |
|
Es ergibt sich aua Tabelle IV, daß die chromatische
Aberration der Cäsiumglaslinsen gemäß der Erfindung kleiner als diejenige von üblichen Thalliumglaslinsen ist,
selbst wenn die länge der linse kleiner ist.
Ein weiterer Vorteil der Linsen gemäß der Erfindung liegt darin, daß, während die thalliumhaltigen Linsen
eine große Absorption von ültraviolettstrahlen aufgrund der Absorption der Thalliumionen besitzen, die cäsiumhaItigen
Linsen gemäß der Erfindung nur eine kleine Absorption von Ultraviolettstrahlen haben und infolgedessen
die Linsen gemäß der Erfindung zur Übermittlung von Ultra violettstrahlen wirksam sind. Beispielsweise erlaubt eine
5 mm lange Linse mit einem Gehalt von 3 Mo.l-jf bzw. i Molan
Thallium an ihrer Mittelachse die Durchlassung von 0 # bzw. 75 i>
eines Lichtes der Wellenlänge von 320 m/u» während eine Linse gemäß der Erfindung mit einer Länge von
5 mm und einem Gehalt von 5 Mol-# Cäsium in der Mitte
98 # eines Lichtes der Wellenlänge von 320 m/U durchlassen
kann«
Linsen mit einem Refraktionsindexgradienten können
auch durch Kontaktierung eines Glasstabes, der Lithium* oxid anstelle von Cäsiumoxid enthält, mit einem Salz,
welches Natrium-, Kalium- oder Rubidiumionen enthält, zum Austausch der nahe der Oberfläche des Glasstabes vor-
309827/0861
handenen Lithiumionen, beispielsweise durch Natriumionen
oder Kalium- oder Rubidiumionen hergestellt werden. TTm jedoch einen großen Refraktionsindexgradienten
zu erhalten, d. h. einen Werten von mindestens 0,003, ist es notwendig, eine große Menge an lithiumoxid in
das Glas einzubauen. Glas mit einem Gehalt einer grossen Menge an lithiumoxid hat jedoch den Fehler, daß es
zur Entglasung neigt und schwierig zu Stangenform zu fabrizieren ist. Aufgrund der vorliegenden Erfindung
zeigen sich diese Fehler nicht.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele erläutert.
Ein Glasstab mit einem Durchmesser von etwa 1,2 mm und einer länge von etwa 22 mm mit einem Refraktionsindez
von 1,535 und mit einem Gehalt von 59 $> SiO2* 18
(Es2O, 14 $>
Na2O und 9 $ ZnO, jeweils auf das Gewicht bezogen,
(71,0 $> SiO2, 4,6 # Cs2O, 16,3 $ Na2O und 8,1 #
ZnO, bezogen als Mol) wurde in ein Bad von geschmolzenem Kaliumnitrat, das bei 56O0C gehalten wurde, während etwa
120 Stunden eingetaucht.
ITm die Zersetzung des Kaliumnitrats bei hohen Temperaturen
zu verhindern, war das geschmolzene Bad in einem verschließbaren Gefäß enthalten und das Gefäß war
verschlossen. Das geschmolzene Bad wurde bei der hohen Temperatur durch eine außerhalb des Gefäßes angebrachte
Heizvorrichtung gehalten. Durch diese Eintauchung wurden
die nahe der Oberfläche des Glasstabes befindlichen Natriumionen und Cäsiumionen durch Kaliumionen im geschmolzenen
Bad ausgetauscht. Die Natriumionen und Cäsiumionen nahe der Oberfläche des Glasstabes wurden in dem geschmolzenen
Salzbad aus der Oberfläche des Glasstabes herausge-
309827/0881
löst und die in den geschmolzenen Salz vorhandenen
Kaliumionen diffundierten in den Glasstab. Infolgedessen hatten im Inneren des Glasstabes die Cäsium-Ionen
und Natriumionen eine allmählich von der Mittelachse zu der Oberfläche abnehmende Konzentration und
die Kaliumionen nahmen allmählich von der Zentralachse zu der Oberfläche zu. Dies wurde durch einen
Elektronenmikroproben-Röntgenstrahlanalysator bestätigt.
Es wurde durch ein Refraktionsindexmeßgerät festgestellt, daß durch die Konzentrationverteilungen
der Cäsiumionen und Kaliumionen der Refraktionsindez kontinuierlich von der optischen Achse des Glasstabes
zu der Oberfläche praktisch entsprechend dem Quadrat des Abstandes von der Zentralachse abnahm. Da die Oberflächenschicht
in etwa 0,1 mm Tiefe des Glasstabes geringfügig von dieser Refraktionsindexverteilung abwich,
wurde die Oberflächenschicht durch Eintauchung des Glasstabes in eine wässrige Lösung mit 3 Gew.-^ Flußsäure
entfernt. Der Glasstab, der nach der Entfernung der Oberflächenschicht einen Durchmesser von etwa 1,0 mn
hatte, wurde an beiden Endflächen geschnitten und poliert, so daß eine stabartige Linse mit einer Länge von 20 cm
erhalten wurde.
Biese stabartige Linse hatte die gleiche Zusammensetzung an ihrer Zentralachse wie der ursprüngliche Glasstab
und hatte einen Refraktionsindex von 1,535 an ihrer
Zentralachse und von 1,525 an ihrer Tftafangsoberfläche.
—2 Der Gradient des Refraktionsindex betrug etwa 0,024 mm ,
angegeben als Wert a. Die Abbe-Zahl des Glases an seiner mittleren Achse betrug 56,64 und die Abbe-Zahl des Glases
an seiner Umfangeoberfläche betrug 56,40. Die Verte
F und λP/P der Linse betrugen 14 mm bzw. -0,0038.
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Wenn ein Bild eines Gegenstandes unter Anwendung dieser linse beobachtet wurde, wurde festgestellt, daß
es kaum eine verringerte chromatische Aberration zeigte. Die chromatische Aberration K dieser Linse mit einer
länge von 20 cm betrug 0,06. Die länge einer linse, die einen kritischen Wert K von 0,2 entsprach, beträgt etwa
70 cm.
Bei jedem Versuch wurde ein Glasstab mit einem Durchmesser von etwa 1,2 mm und einer länge von etwa
22 cm und den verschiedenen, in Tabelle V angegebenen Zusammensetzungen und RefraktionsIndexen unter den in
Tabelle VI angegebenen Bedingungen unter Anwendung eines geschmolzenen Bades aus KNO, oder ITaNO, als lonenaustauschbad
nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 behandelt. Dadurch wurde eine Vielzahl von stabartigen
linsen mit einer länge von 20 cm und einem Durchmesser von etwa 1,0 mm hergestellt. Die Eigenschaften dieser
Btabartigen linsen sind in Tabelle VII angegeben. Zum leichteren Vergleich sind die in Beispiel 1 aufgeführten
Werte ebenfalls in den Tabellen V, VI und VII erhalten.
309827/0861
Zusammensetzungen (M0I-9S) der Glasstäbe vor dem Ionenaustausch
und deren RefraktionsIndexe
SiO2 | 1 | 2 | 3 | Beispiele | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | |
Cs2O | 71,0 | 64,5 | 65,7 | 68,5 | 48,1 | 56,3 | 76,4 | 86,2 | 52,0 | 73,8 | ||
Na2O | 4,6 | 6,9 | 14,0 | 4,9 | 4,0 | 4,1 | 9,8 | 2,6 | 18,5 | 5,2 | ||
K2O | 16,3 | 15,6 | 15,9 | 11,0 | 12,0 | 4,7 | 16,8 | |||||
Li2O | 7,8 | |||||||||||
Rb2O ZnO CaO MgO |
11,5 | |||||||||||
nnensetzung | PbO BaO |
8,1 | 4,1 | 19,9 | 4,9 | 4,0 | 12,7 | 13,2 | ||||
Zusan | Al2O5 | 13,0 | 4,4 | 6,1 | ||||||||
B2O5 | 8,9 | 7,2 | ||||||||||
Refrak tions- index |
16,0 | 18,8 | ||||||||||
1,535 | 1,603 | 1,558 | 1,531 | 1,485 | 1,51 | J 1,91s | 2 1,412 | 1,558 | 1,535 | |||
309827/086 1
CO
σ co
CO
ro
ο οσ
1 | 2 | Beispiele | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | |
1,2 | 1,2 | 3 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | |
Durchmesser des Glasstabes (mm) |
KITQ5 | KlTO2 | 1,2 | KNO5 | NaITO5 | KNO5 | KNO5 | KNO5 | KNO5 | KNO5 |
Zusammensetzung des Salzbades |
56O0C 120 Std. |
4700C 120 Std. |
KlTO3 | 4900C 120 Std. |
4900C 120 Std. |
5100C 150 Std. |
55O0C 180 Std. |
6000C 150 Std. |
5100C 150 Std. |
6000C 150 Std. |
Temperatur des Salzbades und Eintauchungszeit |
0,1 | 0,1 | 4900C 120 Std. |
0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Stärke der ent fernten Ober flächenschicht (mm) |
0,1 | |||||||||
ro vo
CD
cn
CD
"Verhalten der Linsen
O CO OO
CD OD CO
A.bbe-Zahl an der Zentral- ichse |
1 | 2 | 3 | Beispiele | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 |
A.bbe-Zahl an der ümfangs- oberflache |
56,64 | H, 77 | 51,58 | 4 | 60,46 | 63,17 | 61,92 | 63,90 | 53,96 | 60,68 |
Refraktions index in der Mitte |
56,40 | M, 43 | 50,00 | 57,31 | 59,84 | 62,22 | 60,68 | 63,48 | 52,18 | 59,53 |
Refraktions index an der Oberfläche |
1,535 | 1,603 | 1,558 | 56,61 | 1,485 | 1,513 | 1,512 | 1,492 | 1,558 | 1,535 |
a (πκο ) | 1,525 | 1,590 | 1,535 | 1,531 | 1,475 | 1,488 | 1,497 | 1,487 | 1,533 | 1,522 |
P (aas) | 0,024 | 0,023 | 0,041 | 1,512 | 0,019 | 0,046 | 0,028 | 0,009 | 0,045 | 0,024 |
ΔΡ/Ρ | H | 15 | 11 | 0,035 | 16 | 10 | 13 | 23 | 11 | 15 |
Σ der Linsen nit einer Länge ύόώ. 20 cm |
-0,005S | -0,004€ | 0,0009 | 12 | -0,0015 | -0,0030 | 0,0003 | 0,0010 | 0,0080 | 0,0015 |
Länge einer Linse (cm), die einen Wert Ks0,2 ergibt |
0,054 | 0,062 | 0,016 | -0,G028 | 0,019 | 0,058 | 0,0045 | 0,0087 | 0,152 | 0,021 |
70 | 64 | 253 | 0,047 | 216 | 69 | 893 | 460 | 26 | 193 | |
86 |
Claims (7)
- PatentansprücheIy Glaslinsen mit einer verringerten chromatischen Aberration und einem solchen Refraktionsindexgradienten, daß der Refraktibnsindex durch die folgende GleichungN=No. (1-ar2)wiedergegeben wird, worin N den Refraktionsindex in einem Abstand r von der Zentralachse der linse in einem Querschnitt senkrecht zur Zentralachse, No den Refraktionsindex an der Zentralachse und a eine positive Konstante bedeuten, wobei die Zusammensetzung der Glaslinse an ihrer zentralen Achse 2 bis 50 Mol-$£ Cs2O, 30 bis 98 Mol-96 SiO2 und 0 bis 30 Mol-# B2O3 , während der Betrag (SiO2 + Br>0») einen Wertvon 50 bis 98 Mol-$ hat, sowie gegebenenfalls weitereist
Bestandteile,'/während die Konzentration der Cäsiumionen in der Linse allmählich von der Zentralachse der Linse zu ihrem Umfangsteil unter Bildung des Refraktionsindexgradienten abnehmen, die Glaslinse einen Durchmesser von 0,2 bis 5 mm besitzt, die Differenz zwischen dem Refraktionsindex an der Umfangsoberfläche der linse und No mindestens 0,003 beträgt und der Wert \λ p|/P mindestens 0,005 ist, worin P den Wert TZ »}ΔΡ| den Absolutwert der Differenz zwischenVTäP für das C-linienlicht (PQ) und P für das P-linienlicht (Pp), P den P-Wert für das D-linienlicht bedeuten* - 2. Glaslinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als andere Bestandteile das Glas an der Zentralachse der linse 0 bis 30 Mol-56 jeweils an Na2O9 KgO und Pb2O und 0 bis 10 Mol-$ an IiO2, wobei jedoch das Gesamt-309827/0861verhältnis von Cs2O + Na2O * K2O + Rb«O + MgO einen Wert von 2 bis 50 Mol-# beträgt, sie weiterhin O bis 20 Mol-# mindestens einen der Bestandteile ZnO1 CaO oder MgO und weiterhin 0 bis 10 Mol-# mindestens einen der Bestandteile FbO, BaO, Al2O, und La5O5 enthält.
- 3. Linse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Länge Z von mindestens 50 min und einen Wert K=Z/P * |*Δ.Ρ |/P von nicht mehr als 0,2 hat.
- 4. Glaslinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung der Glaslinse an ihrer Zentralachse 2 bis 15 Mol-# Cs2O, 45 bis 85 Mol-# SiO2 und O bis 30 Mol-# B2O^ beträgt, wobei der Gesamtanteil an SiO2 + B2O5 55 bis 90 Mol-# ist, sowie O bis 30 Moljeweils an Na2O, K2O und Rb2O, O bis 10 Mol-# an LiO2, wobei der Gesamtanteil an Na2O + K2O +Rb2O + LigO einen Wert von 2 bis 40 Mol-# hat und der Gesamtanteil an Cs2O + Na2O + K2O + Rb2O + Li2O einen Wert von 4 bis 50 Mol-# beträgt, und 2 bis 20 Mol-96 mindestens eines der Bestandteile ZnO, CaO, MgO, PbO, BaO, Al2O, und La2O^ beträgt.
- 5. Glaslinse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung an ihrer Zentralachse 3 bis 7 Mol-# Cs2O, 55 bis 75 Mol-# SiO2, einem Gesamtbetrag mindestens eines der Bestandteile Na2O und KpO von 12 bis 25 Mol-#, ZnO in einer Menge von 4 bis 10 Mol-56 beträgt, wobei der Gesamtanteil an CsO2 + SiO2 + Na2O + K2O + ZnO mindestens 95 Mol-# beträgt. Rest andere Bestandteile.
- 6. Glaslinse nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Konzentration der Ionen mindestens eines der Metalle Lithium, Natrium, Kalium und Rubidium besitzt, die allmählich von der Zentralachse der Linse309827/086 1zu der Umfangsoberfläche zunimmt.
- 7. Verfahren zur Herstellung von Glaslinsen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Glasstab mit einem kreisförmigen Querschnitt und einem einheitlichen Refraktionsindex, welcher 2 bis 50 M°l-$ Cs2O, 30 bis 98 Mol-# SiO2 und 0 bis 30 Mol-# B3O3 enthält, wobei der Gesamtanteil an SiO2 + B2O, 50 bis 98 Mol-$ beträgt, gegebenenfalls mit weiteren Bestandteilen, auf 400 bis 6000C mit einer Schmelze eines Salzes mindestens eines der Metalle Natrium, Kalium, Lithium oder Rubidium unter Austausch der nahe an der Oberfläche des Stabes vorhandenen Cäsiumionen mit den Metallionen unter Verringerung des Refraktionsindexes an dem Teil näher zur Oberfläche des Stabes i,n stärkerer Weise als dem einheitlichen Refraktionsindex kontaktiert wird.309827/0861
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