DE2263369A1

DE2263369A1 - Notlaufring fuer luftbereifte fahrzeugraeder

Info

Publication number: DE2263369A1
Application number: DE19722263369
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl Ing Wittneben
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1972-12-23
Filing date: 1972-12-23
Publication date: 1974-06-27

Description

Notlaufring für luftbereifte Fahrzeugräder Die Erfindung betrifft einen Notlaufring für. luftbereifte Fahrzeugräder, der sich innerhalb des Reifenhohiraumes befindet und mit über seinen Umfang verteilt angeordneten elastisch verformbaren Vorsprüngen versehen ist.
Diese elastisch verformbaren Vorsprünge haben die Aufgabe, daß während des Kontaktes mit der Reifeninnenwand Relativbewegungen in Reifenumfangsrichtung zwischen Notlaufring und Reifenwand unterbunden werden.
Es ist bereits bekannt, diese Vorsprünge so auszuführen, daß sie auf Schub verformbar sind. Darüber hinaus können sie auch so gestaltet sein, daß sie in Reifenumfangsrichtung abbiegen.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde die vorerwähnten Vorsprünge so zu gestalten, daß ohne oder ohne wesentliches Gleiten eine besonderte Verformung der genannten Vorsprünge moglich ist, um so dementsprechende Relativbewegungen zuzulassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die genannten Vorsprünge mit quer zum Reifen verlaufenden Durchbrechungen versehen, die vorzugsweise so gestaltet sind, daß die oberhalb der Durchbrechungen befindlichen Wandungsteile der Vorsprünge eine Wandstärke haben, die wesentlich kleiner ist als die radiale Erstreckung der Durchbrechung, wenn die Vorsprünge nicht verformt sind. Auch sollen nach Möglichkeit die am äußeren Umfang gelegenen Wandungsteile der Vorsprünge von etwa gleicher Wandstärke sein.
Eine solche Gestaltung der Vorsprünge hat den Vorteil, daß bei einer Beschädigung des Luftreifens bßw. einer Berührung der Vorsprünge durch die Innenfläche dec Luftreifens eine rollbalgihnliche Verformung der Vorsprünge eintreten kann. Diese Abrollbewegung schließt Relativbewegungen ganz oder doch so weit aus, daß en unerwünschter Abrieb weitgehend ausgeschaltet und damit eine große Lebensdauer des zu schützenden, defekt gewordenen Luftreifens sichergeitellt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Notlaufring fTir ein luftbereiftes Fahrzeugrad in der Teilseitennsicht, also in Achsrichtung des reifens gesehen im unverformten, nicht in Betrieb befindlichen Zustand, und Fig. 2 den tiotlaufring gemäß Fig. 1 im beaufschlagten Zustand, also im Betrieb.
Auf einem starren Innenring 1, der in bekannter Weise zwischen den Wülsten des Reifen fest gelagert ist, befindet sich ein aus Gummi oder dergl. bestehender ringfbrnIiger Belag 2, der mit zahnartigen, in einer Vielzahl vorgesehenen, zweckmäßigerweise gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordneten kuppenartigen Vorsprüngen 3 versehen ist, die mit in Achsrichtung verlaufenden Durchbrechungen 4 versehen sind, um so bogenförrnige, elastisch verforirungsfähige Gebilde 5 entstehen zu lassen, die über ihre Länge hinweg etwa die gleiche Wandstärke s haben. Darüber hinaus ist die größte Höhe h der Durchbrechungen (radiale Erstreckung) mehrfach großer als die Wandstärke s, vorzugsweise etwa 3- bis 5mal größer. Schließlich ist die Außenfläche des elastischen Belages 2 von einer etwa sinusförmigen Kontur begrenzt. Die Bögen, welche die Kuppe der Vorsprünge 3 bilden, befinden sich im wesentlichen auch am Grunde zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen 3.
Wird der Luftreifen defekt, kommt also seine Zenitpartie 6 im Bereich der Bodenberührungsstelle mit dem Belag 2 in Berührung, so werden die bogenförmigen Vorsprünge 3 eingedriickt. Bei der sich zwangsläufig ergebenden Relatisbewegung zwischen dem Innenring 1 und der Zenitpartie 6, vollzieht sich eine Abrollbewegung der Vorsprünge 3 in Richtung der Raddrehung, und zwar in der Weise, daß Relativbewegungen zwischen dem Balg 3 urid der Zenitpartie 6 weitgehend ausgeschaltet sind. Bei den stark belaeieten Vorsprüngen 3 können dessen Wandungen so weit eingedrückt werden, daß - wie bei a dargestellt - die Durchbrechungen 4 nur noch Schlitze darstellen. Zu beiden Seiten ergeben sich Ausw(ilbungen der Wandungen der Vorsprünge 3, so daß sich die gewünschte rollbalgähnllche Verformbarkeit der Vorsprünge 3 einstellen kann.
Die Durchbrechunren 4 sind seitlich, also an ihren Enden offen. Es ist aber auch möglich, die Durchbrecliungen 4 an ihren Enden mit dünnen elastischen Wandungen zu verschließen, die auch rit Luftdurchlaßöffnungen versehen sein können. IIierdurch kann ein pneumatischer Effekt durch die eingeschlossene Luft beim Zusammendrücken der Vorspriinge 3 cntstellen. Jedoch sollten die die Durchbrechungen an ihren Enden verschließenden Wandungen so dünnwandig sein, daß sie den Rollbalgeffekt nicht bzw. praktisch nicht behindern können.

Claims

Ansnrüche:

1. Notlaufring für luftbereifte Fahrzeugräder, der sich innerhalb des Reifenhohlraumes befindet und mit über seinen Umfang verteilt angeordneten, elastisch verformbaren Vorsprüngen versehen ist, dadurch gelQennzeichnet, daß die Vorsprünge (3) in Achsrichtung oder etwa in Achsrichtung des Rades verlaufende Durchbrechungen (4) aufweisen.

2. Notlaufrjng nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorsprung (31 lediglich eine Durchbrechung (4) aufweist.

5. Notl ufring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (1z) der Durchbrechung mehrfach, vorzugsweise etwa 3- bis 5 fach größer ist als die Wandstärke (s) des oberhalb der Durchbrechung befindlichen Bogens (5).

4. Notlaufring nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, d der elastische Belag (2) des Notlaufringes bei Betrachtung in Achsrichtung des Rades eine etwa sinusförmige Außenkontur hat.

5. Notlaufring nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (3) angenähert halbkreisförmig gestaltet sind.

6. Notlaufring nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (4) einen annähernd halbkreisförmigen Querschnitt haben.

7. Notlaufring nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (3) an ihren Enden ihre Durchbrechungen (4) ganz oder zum Teil verschließende dünne, elastisch verformbare Wandungen aufweisen.

8. Notlaufring nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß bei radialer Belastung der Vorsprünge (3) deren bogenförmige Wandung sich in Umfangsrichtung des Rades gesehen nach vorn und nach hinten über die Wurzel der Vorsprünge hinaus auswölbt (Darstellung bei a).

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