DE2263294A1 - Verfahren zur herstellung eines modifizierten polyesters - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines modifizierten polyestersInfo
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Description
Th. Goldschmidt AG, Essen
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Polyesters
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
härtbaren Polyesters, der mit anpolymerisierbaren Monomeren vorpolymerisiert ist, für die Tränkung bzw. Beschichtung von
Trägerbahnen.
Der Stand der Technik, der im Zusammenhang mit dem Gegenstand vorliegender Erfindung betrachtet werden muß, ist verhältnismäßig
umfangreich. So ist es beispielsweise seit langem bekannt, gesättigte oder ungesättigte Polyesterharze zur Herstellung
von Überzügen zu verwenden.
Härtbare ungesättigte Polyesterharze werden beispielsweise zur Beschichtung von Trägerbahnen verwendet, welche auf Formkörpern
ausgehärtet werden oder bei Verwendung von Trägerbahnen aus Papier zur Oberflächenvergütung von insbesondere
Holzwerkstoffplatten eingesetzt werden.
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Aus der DT-OS 2 100 376 ist ein Verfahren zum Herstellen von härtbare Polyesterharze enthaltende Trägerbahnen durch
Behandeln der Trägerbahnen mit Lösungen oder Emulsionen von Polyesterharzen bekannt, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß man die Trägerbahn mit der v/äßrigen Lösung eines härtbaren, wasserlöslichen Polyesterharzes tränkt, die die wäßrige
Lösung des härtbaren Polyesterharzes enthaltende Trägerbahn weitgehend trocknet, auf die harzhaltige Trägerbahn eine anpolymerisierbare
ungesättigte Verbindung in zur späteren Vernetzung ausreichender Menge aufbringt, die so behandelte harzhaltige
Trägerbahn mit der Lösung oder einer wäßrigen Dispersion eines wasserunlöslichen härtbaren, Vernetzungsmittel enthaltenden
Polyesterharzes beschichtet und das erhaltene Verfahrensprodukt weitgehend trocknet.
Härtbare ungesättigte Polyesterharze haben den Nachteil, daß sie in der Regel klebrig sind. Zur Verringerung der Klebrigkeit
hat man bereits ungesättigte Polyester mit anpolymerisierbaren Monomeren umgesetzt. So ist beispielsweise in
der DT-AS 1 136 486 ein Verfahren zum Herstellen von Forinteilen durch Härten von Polyester-Formmassen, die ungesättigte
Polyester sowie anpolymerisierbare monomere Verbindungen enthalten, in einem zweistufigen Verfahren, dessen erste Stufe
das Herstellen von Vorpolymerisaten und dessen zweite Stufe das Härten der Vorpolymerisate umfaßt, beschrieben, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Polyester-Formmassen
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in Gegenwart von üblichen organischen Lösungsmitteln, die
selbst nicht anpolymerisierbar sind, ohne eine auf die Ge-.stalt der schließlichen Endprodukte gerichtete Formgebung so lange polymerisiert, bis die Anteile der anpolymerisierbaren monomeren Verbindungen ganz oder zu einem großen Teil polymer gebunden sind, daß man dann die Vorpolymerisation unterbricht und daß man endlich die so erhaltenen Vorpolymerisate, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer anpolymerisxerbarer Verbindungen oder Thermoplaste, endgültig zu Formteilen härtet.
selbst nicht anpolymerisierbar sind, ohne eine auf die Ge-.stalt der schließlichen Endprodukte gerichtete Formgebung so lange polymerisiert, bis die Anteile der anpolymerisierbaren monomeren Verbindungen ganz oder zu einem großen Teil polymer gebunden sind, daß man dann die Vorpolymerisation unterbricht und daß man endlich die so erhaltenen Vorpolymerisate, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer anpolymerisxerbarer Verbindungen oder Thermoplaste, endgültig zu Formteilen härtet.
Ein ähnliches Verfahren ist in der USA-Patentschrift 2 562 beschrieben, wonach Dispersionen von vergeltem Copolymerisat
in einem organischen Lösungsmittel hergestellt werden, wobei mit diesen Verfahrensprodukten Oberflächen vergütet werden
sollen. Dabei ist in dieser Patentschrift ausgeführt, daß
die Bildung eines Geles notwendig ist, um eine entsprechende Dicke des Überzuges zu erhalten.
sollen. Dabei ist in dieser Patentschrift ausgeführt, daß
die Bildung eines Geles notwendig ist, um eine entsprechende Dicke des Überzuges zu erhalten.
Zur weiteren Verringerung der Klebrigkeit ist in einem noch
nicht zum Stand der Technik gehörenden Verfahren die Herstellung eines härtbaren Polyesters beschrieben, der mit anpolyraerisierbaren Monomeren vorpolymerisiert ist, wobei man der
Lösung oder Dispersion des härtbaren Polyesters vor oder
nach der Vorpolymerisation 1 bis 50 Gew.-% Diallylphthalätvorpolymerisat (bezogen auf lösungsmittelfreien Reaktionsansatz) zusetzt.
nicht zum Stand der Technik gehörenden Verfahren die Herstellung eines härtbaren Polyesters beschrieben, der mit anpolyraerisierbaren Monomeren vorpolymerisiert ist, wobei man der
Lösung oder Dispersion des härtbaren Polyesters vor oder
nach der Vorpolymerisation 1 bis 50 Gew.-% Diallylphthalätvorpolymerisat (bezogen auf lösungsmittelfreien Reaktionsansatz) zusetzt.
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In einem anderen, ebenfalls noch nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag ist die Modifizierung von wasserlöslichen
härtbaren Polyesterharzen mit wasserlöslichen unmodifizierten
Melaininformaldehydvorkondensaten beschrieben worden. Der Zusatz des Melaminformaldehydvorkondensats hat
den Zweck, bei der Tränkung von Trägerbahnen aus Papier mit Lösungen, welche gleichzeitig wasserlösliche härtbare Polyesterharze
enthalten, die Spaltung der Papiere zu verhindern.
Aus der DT-PS 1 015 165 ist es bekannt, durch Aushärten eines Gemisches aus einem ungesättigten härtbaren Polyester und
einem alkylierten Melaminformaldehydharz überzüge herzustellen, die aber eine geringe chemische Widerstandsfähigkeit
aufweisen.
Aus der US-PS 2 460 186 sind lineare gesättigte Polyester bekannt, welche als Weichmacher für Harnstoff- oder Melaminformaldehydkondensationsprodukte
verwendet werden. Diese Produkte ergeben Überzüge, die zum Teil elastisch, aber zu
weich sind.
In der DT-OS 1 644 766 sind Einbrennlacke beschrieben, welche aus 60 bis 90 Gew.-% hydroxyl- und carboxylgruppenhaltigen
gesättigten Polyestern einerseits und 40 bis 10 Gew.-% Polymeren und/oder Oligomeren, die N-Methylol- und/oder
N-Methyloläthergruppen enthalten, bestehen und welche da-
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durch gekennzeichnet sind, daß bestimmte gesättigte Polyesterharze
Verwendung finden. Diese Verfahrensprodukte müssen bei Temperaturen bis zu 2000G eingebrannt werden. Außerdem
ist die Verwendung saurer Katalysatoren notwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen härtbaren Polyester zur Herstellung von flächigen
Produkten oder zur Oberflächenvergütung von Holzwerkstoffplatten zu finden, welcher nicht nur ausgezeichnete Klebfreiheit
in unausgehärtetem Zustand aufweist, sondern darüber
hinaus eine verbesserte Härtungscharakteristik besitzt, die
sich darin äußert, daß die Vernetzung in besonderem Maße gefördert wird.
Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß die anpolymerisierbaren Monomeren zusätzlich 1 bis 10 Gew.-% Acryl- oder
Methacrylamid (bezogen auf lösungsmittelfreien Reaktionsansatz) enthalten und man der Lösung oder Dispersion des Vorpolymerisats
1 bis 10 Gew.-% (bezogen auf Reaktionsansatz) Verbindungen mit zwei, oder mehreren N-Alkoxymethylgruppen/
wobei der Alkoxyrest 1 bis 4 C-Atome enthält, zusetzt.
Besonders bevorzugt ist ein Verfahren mit der Kennzeichnung, daß man als Verbindung mit N-Alkoxymethylgruppen ein Melaminharzvorkondensat
zusetzt, welches mit 1 bis 4 C-Atomen enthaltenden Alkoholen veräthert ist, sowie ein Verfahren, bei
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dem man als Verbindung mit N-Alkoxymethylgruppen Hexamethoxymethylmelamin
verwendet.
Es hat sich dabei gezeigt, daß der bloße Zusatz von Verbindungen mit zwei oder mehreren N-Alkoxymethylgruppen zu härtbaren
Polyestern, die mit anpolymerisierbaren Monomeren vorpolymerisiert sind, noch nicht zu Produkten führt, welche
günstige Gebrauchseigenschaften zeigen. Es stellte sich nämlich bei anwendungstechnischen Prüfungen heraus, daß aus
diesen Harzen gewonnene überzüge bei Einwirkung von Wasserdampf Trübungen aufweisen.. Erst durch die erfindungsgemäße
Kombination, nämlich Zusatz bestimmter Mengen Acryl- oder Methacrylamid zu den anpolymerisierbaren Monomeren, sodann
erfolgende Vorpolymerisation und anschließender Zusatz von bestimmten Mengen von Verbindungen mit zwei oder mehreren
N-Alkoxymethylgruppen, deren Alkoxyrest 1 bis 4 C-Atome ent hält, resultiert ein Verfahrensprodukt, welches vor der Aushärtung
klebfrei ist, eine hervorragende Aushärtungscharakteristik aufweist und anwendungstechnisch, d.h. bei
der Prüfung auf Resistenz gegenüber Lösungsmitteln und Feuchtigkeit, günstige Werte ergibt. Die ausgehärteten überzüge
weisen neben hoher Härte eine erheblich verminderte Sprödigkeit auf.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können
Polyester verwendet werden, welche durch Polykondensation von
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α,ß-ungesättigten Dicarbonsäuren oder deren Anhydriden, wie
z.B. Maleinsäure, Fumarsäure oder Maleinsäureanhydrid mit zweiwertigen Alkoholen wie Äthylenglykol, Propandiol-(1,2),
Propandiol-(1,3) und ähnliche zweiwertige Alkohole, hergestellt werden können. Dabei können ferner andere ungesättigte
oder gesättigte Dicarbonsäuren wie o-, m-, p-Phthalsäure,
Phthalsäureanhydrid, Tetra- oder Hexahydrophthalsäure,
Endomethylenhydrophthalsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure und außerdem geringe Mengen ein- oder höherwertige Alkohole
oder Carbonsäuren enthalten sein.
Als anpolymerisierbare Monomere können Styrol und/oder
Methylstyrol, Acrylnitril, Ester der Acryl- oder Methacrylsäure, Vinylacetat, ferner Allylester der Phthalsäure, der
Adipinsäure, der Maleinsäure, der Cyanursäure oder anderer hierfür bekannter Säuren verwendet werden. Erfindungsgemäß
müssen neben einem oder mehreren dieser anpolymerisierbaren Monomeren 1 bis 10 Gew.-% Acryl- bzw. Methacrylamid, bezogen
auf lösungsmittelfreien Reaktionsansatz, verwendet werden. Die anpolymerisierbaren Monomeren werden, bezogen auf^ ungesättigtes
Polyesterharz, in einer Gesamtmenge von etwa 5 bis 40 Gew.-% verwendet.
Unter Verbindungen mit zwei oder mehreren Alkoxymethylgruppen, deren Alkoxyrest 1 bis 4 C-Atome enthält, sind vorzugsweise ·
verätherte Melaminharzvorkondensate zu verstehen. Ganz allge-
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mein können Umsetzungsprodukte von Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, mit mehreren Amino- oder Amidogruppen tragenden
Substanzen, die N-Methyloläthergruppen enthalten, verwendet
werden. Neben den N-Methyloläthergruppen können auch N-Methylolgruppen anwesend sein. Als Amino- oder Amidogruppen
tragende Substanzen sind besonders Melamin, Harnstoff, Dicyandiamid und Benzoguanamin zu nennen.
Besonders geeignet sind jedoch die mit Alkoholen modifizierten Aminoplastharze. Wegen ihrer hervorragenden Verträglichkeit
können auch Tetrakis(methoxymethyl)benzoguanamin, Tetrakis(äthoxy)benzoguanamin oder Polyäther des Hexamethylolmelamins
wie etwa Hexamethoxymethylmelamxn oder Hexabutoxymethylmelamin eingesetzt werden.
Die Verfahrensprodukte können auf Trägerbahnen verschiedener Art in Form organischer Lösungen, jedoch bevorzugt in Form
wäßriger Dispersionen, aufgebracht werden. Als Material für die Trägerbahnen kommt für Zwecke der Oberflächenveredlung
von Holzwerkstoffplatten insbesondere Papier in Frage. Hierbei
ist es von Vorteil, die Papiere entsprechend der DT-OS 2 100 376 mit wasserlöslichen härtbaren Polyesterharzen,
die gegebenenfalls mit wasserlöslichen Melaminformaldehydvorkondensaten
modifiziert sein können, vorzutränken. Bei der Verwendung von Geweben oder Glasfaservliesen zur Herstellung
von Formteilen, z.B. bei der Schalenbauweise, können diese Trägerbahnen direkt mit den erfindungsgemäßen Produkten getränkt
bzw.
Als Emulgatoren für die Durchführung der Emulsionspolymerisation eignen sich u.a. Natriumlaurylsulfat, Natriumdodecyldiphenylsulfonat,
Polyäthylenglykolisooctylphenyläther, Natriumalkylarylpolyäthersulfonat, Tetranatrium-N-1-(1,2-dicarboxyäthyl)-N-octadecylsulfosuccinat,
Polyäthylenglykolnonylphenyläther, Polyäthylenglykoltridecylalkoholäther.
Im Falle'der Verwendung wäßriger Dispersionen können zur
Stabilisierung übliche Dispergierhilfsmittel, wie z.B. Polyacrylsäure,
Acrylsäure-Acrylat-Copolymere, Polyvinylpyrro-■ lidonf Methylceliulose oder Alginate, in Mengen von 0,1 bis
5 Gew.-% eingesetzt werden. Der Stabilisierungseffekt kann durch geringen Zusatz organischer Lösungsmittel wie Chlorkohlenwasserstoffe
oder Essigsäureester oder durch Zusatz von feinstteiliger Kieselsäure sowie durch Neutralisation
mit Basen noch verstärkt werden.
Den Lösungen.oder Dispersionen werden ferner Polymerisationsinitiatoren,
wie z.B. Ammonium- oder Kaliumpersulfat, Isopropylpercarbonat, Azodiisobuttersäurenitril, t-Buty!hydroperoxid,
Benzoylperoxid sowie Gemische hiervon zugesetzt. Sie werden üblicherweise in Mengen von 0,05 bis 2 Gew.-%, bezogen
auf zu polymerisierende Verbindung, eingesetzt.
Den Lösungen oder Dispersionen wird ferner ein Aushärtungskata.lysator
zugesetzt. Hierfür eignen sich insbesondere
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t-Butylperbenzoat, Cumolhydroperoxid, Lauroylperoxid,
Benzoylperoxid und andere für diesen Zweck bekannte Peroxide. Um ein vorzeitiges Aushärten zu verhindern und eine ausreichende
Lagerstabilität zu gewährleisten/ werden diese Katalysatoren nur in geringen Mengen zugegeben. Als Beschleuniger
oder Aktivatoren für den Zerfall der als Härtungskatalysatoren eingesetzen Peroxide eignen sich tertiäre Amine,
Sulfinsäuren/ Dithionite/ Sulfite/ Mercaptane sowie Schwermetallsalze wie Kobalt-/ Vanadium-/ Eisen- und Mangansalze
organischer Säuren, insbesondere der sogenannten Naphthensäuren und der Octancarbonsaure.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung soll durch die nachfolgenden
Beispiele noch näher erläutert werden. Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
Ein Polyester aus 1 Mol Phthalsäure, 2 Mol Maleinsäureanhydrid und 3,06 Mol Propylenglykol-1/2 wird in der üblichen
Weise durch Kondensation der Komponenten in Gegenwart von 1 Gew.-% p-Toluolsulfonsäure bei 150 bis 22O°C hergestellt.
Es wird eine Säurezahl von 30 ermittelt.
65 Teile des Polyesters werden in 35 Teilen Styrol zur Lösung gebracht und mit 0,01 Teilen Hydrochinon stabilisiert.
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Dazu werden 0,165 Teile Benzoylperoxid und 1,5 Teile 2,5-Dimethylhexandiperbenzoat gegeben. Zu dieser Mischung
wird eine Aufschlämmung von 2 Teilen Aerosil in einer Lösung von 5 Teilen Acrylamid in 82 Teilen Wasser unter raschem
Rühren mit einem Rührer hoher Scherkraft gegeben.
Die derart erhaltene Dispersion wird in einem Dreihalskolben, der mit einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgerüstet
ist, unter Einleiten von Stickstoff auf 70°C erhitzt. Nach 55 Minuten werden 0,01 Teile Hydrochinon zugegeben und rasch
auf Raumtemperatur abgekühlt. Danach werden 3 Teile einer 55 %igen Lösung eines butylverätherten Melaminformaldehydharzes
in n-Butanol-Xylol zugerührt. Es wird eine für mehrere
Tage stabile Dispersion erhalten, deren DIN-Becher-Viskosität (DIN 53 211, 4 mm Düse, 20°C) 43 Sekunden beträgt.
Das dispergierte Vorpolymerisat ist in Benzol, Methylenchlorid, Äthylacetat, Aceton u.a. leicht löslich.
Mit der wäßrigen Dispersion wird eine Papierbahn vertränkt, die zunächst mit einem Gemisch aus einem Melaminharz und
einem Polyätherester vorgetränkt worden ist. Dabei wird der Polyätherester in üblicher Weise durch Kondensation von
370 Teilen Octaäthylenglykol, 98 Teilen Maleinsäureanhydrid und 5 Teilen p-Toluolsulfonsäure in der Schmelze unter Überleiten
von Kohlendioxid und allmählicher Temperatursteigerung
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bis 22O°C verestert. Ein beschränkt mit Wasser mischbares
Melaminformaldehydvorkondensat wird auf üblichem Wege durch alkalische Kondensation von Melamin und Formaldehyd im Molverhältnis
1 : 2 hergestellt. 40 Teile des Polyetheresters werden mit 40 Teilen Wasser, 50 Teilen einer 55 %igen wäßrigen
Lösung des Melaminformaldehydvorkondensates und 1,3 Teilen Äthanolamin vermischt. - Mit dieser Mischung wird beidseitig
die Papierbahn getränkt. Das Flächengewicht der
Papierbahn beträgt vor der Vertränkung 80 g/m / nach der
Entfernung des Wassers durch Trocknen bei 120 bis 140 C
130 g/m . - Nach Auftragung der wäßrigen Dispersion des Vorpolymerisates
und anschließender Trocknung bei 100 bis 12O°C
beträgt das Flächengewicht des Filmes 250 g/m . Es wird ein weitgehend klebfreier, lagerfähiger Film erhalten; dieser
wird auf einer Preßspanplatte mit einem Druck von 8 kp/cm bei 145°C für 10 Minuten verpreßt.
Der verpreßte Film ist gegen 5 %ige Salzsäure und Essigsäure
beständig und wird von 10 %iger Natronlauge nur sehr wenig angegriffen. Bei der Einwirkung von Methylenchlorid zeigt
sich nach 30 Minuten ein erster leichter Angriff. Gegenüber Aceton, Äthylacetat und Toluol ist der Film weitgehend beständig.
Bei längerer Einwirkung von Wasserdampf tritt weder Quellung noch Trübung auf. Der verpreßte Film zeigt eine
sehr gute Spaltfestigkeit. Lagerung bei 800C für 24 Stunden
verändert den Film nicht. Die Pendelhärte nach König
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(DIN 53 157) beträgt 125 Sekunden. Der spezifische Abrieb (DIN 53 799) wird zu 85 mg/100 Umdrehungen bestimmt.
Es wird verfahren wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß zusätzlich noch 3 Teile Diallylphthalat nach Durchführung
der Vorpolymerisation im Gemisch mit 3 Teilen der Lösung des butylverätherten Melaminformaldehydharzes zugefügt werden.
Die nach der Vorpolymerisation (50 Minuten/70°C) und Zumischung erhaltene Dispersion hat eine DIN-Becher-Viskosität
von 46 Sekunden; sie ist für mehrere Tage stabil.
Mit der Dispersion wird eine Papierbahn vertränkt und nach Entfernung des Wassers ein weitgehend klebfreier, lagerfähiger
Film erhalten, der.auf einer Preßspanplatte mit einem Druck von 8 kp/cm bei 145°C für 10 Minuten verpreßt wird.
Der in dieser Weise ausgehärtete Film ist gegen 5 %ige Salzsäure
und gegen Essigsäure beständig und wird von 10 %iger Natronlauge nur sehr langsam angegriffen. Bei der Einwirkung
von Methylenchlorid zeigt sich nach 4 Stunden ein erster Angriff. Gegenüber Aceton, Äthylacetat und Toluol ist der Film
weitgehend beständig. Bei 4-stündiger Einwirkung von Wasserdampf tritt weder Quellung noch Trübung auf. Die Lagerung bei
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80°C für 24 Stunden führt nicht zu einer Rißbildung. Die Pendelhärte beträgt 128 Sekunden. Der spezifische Abrieb wird
zu 80 mg/100 Umdrehungen bestimmt.
In der in Beispiel 1 bzw. 2 angegebenen Rezeptur werden die Verhältnisse der Komponenten Polyester, Styrol, Diallylphthalat einerseits und butylveräthertes Melaminformaldehydharz
und Acrylamid andererseits gemäß der unten folgenden Tabelle im Bereich 0 bis 5 Gewichtsteile Melaminformaldehydharz
bzw. 0 bis 5 Gewichtsteile Acrylamid geändert. Darüber hinaus werden in drei Versuchen zusätzlich 1, 2 oder 3 Gewichtsteile
Diallylphthalatvorpolymerisat neben 3 Teilen butylveräthertem Melaminformaldehydharz und 5 Gewichtsteilen
Acrylamid eingebracht. Die erhaltenen Dispersionen werden auf eine entsprechend Beispiel 1 vorgetränkte Papierbahn aufgebracht
und in üblicher Weise getrocknet. Diese Filme werden mit Hilfe einer Klebfolie auf eine Preßspanplatte (25 χ 25. cm)
aufgebracht und darauf Streifen einer 5 cm breiten, 30 cm langen und 0,15 mm starken Aluminiumfolie mit einem Druck von
5 kp/cm gepreßt. Die Aluminiumfolien werden in einer Zerreißmaschine
(Zwick, Einsingen) in Anlehnung an den Federal Standard 175 Method 1041.1 und ASTM D 903-49 mit einer Ziehgeschwindigkeit
von 15 cm/Minute unter einem Winkel von 180° abgezogen.
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In der folgenden Tabelle sind die Schälfestigkeiten, die -Zeiten, nach denen ein erster Angriff durch Methylenchlorid
erfolgt, und die Beurteilung von Trübungserscheinungen nach der Einwirkung von Wasserdampf für eine Stunde in Abhängigkeit
vom Gehalt an butylveräthertem Melaminharz, Acrylamid und Diallylphthalatvorpolymerisat in Form der Dispersion
gemäß Beispiel 1 angegeben. Die Anteile an ungesättigtem Polyester (hergestellt aus 1 Mol Phthalsäure, 2 Mol Malein-.
Säureanhydrid und 3,06 Mol Propylenglykol-1,2) und Styrol
betragen unverändert 58,5 bzw. 31,5 Teile..
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butylver- äthertes Melamin- harz (Gew.Tl.) |
Acryl amid (Gew.TI.) |
Diallyl- phthalat- vorpoly- merisat (Gew.Tl.) |
Schäl festig keit (kp/cm) |
Bestän
digkeit gegen Methylen chlorid (min) |
Beurteilung der Trübung |
- | - | - | 0,24 | 14 | ohne Befund |
1 | 5 | - | 0,48 | 24 | ohne Befund |
2 | 5 | - | 0,2 | 91 | ohne Befund |
3 | 5 | - | 0,16 | 124 | ohne Befund |
4 | 5 | - | 0,12 | 33 | ohne Befund |
5 | 5 | - | 0,1 | 139 | ohne Befund |
3 | - | - | 0,18 | 119 | Trübung |
3 | 1 | - | 0,28 | 120 | schwache Trübung |
3 | 2 | — | 0,18 | 122 | sehr schwache Trübung |
3 | 4 | - | 0,2 | 120 | ohne Befund |
' 3 | 5 | 1 | 0,12 | 150 | ohne Befund |
3 | 5 | 2 | 0,08 | 155 | ohne Befund |
3 | 5 | 3 | 0,05 | 150 | schwache Trübung |
Aus diesen Ergebnissen läßt sich ersehen, daß Zusätze von Acrylamid
sowohl das Auftreten von Trübungserscheinungen im verpreßten Film bei der Einwirkung von Wasserdampf verhindern, die bei
alleinigem Einsatz von veräthertem Melaminformaldehydharz in Erscheinung treten, als auch in Kombination mit diesem Harz eine
bessere Aushärtung ergeben, wie es aus der Beständigkeit gegen-
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über Methylenchlorid ersichtlich wird. Ein Zusatz von Diallylphthalatvorpolymerisat dient auch in Kombination mit
Acrylamid und Melaminformaldehydharz der Verringerung der Oberflächenklebrigkeit.
Es wird verfahren wie in Beispiel 1. Anstelle von 3 Teilen einer 55 %igen Lösung eines butylverätherten Melaminharzes
werden 3 Teile Hexamethoxymethylmelamin, gelöst in 6 Teilen Butanol-Xylol, zugegeben.
Eine mit dieser Dispersion vertränkte vorimprägnierte Papierbahn zeigt einen ersten Angriff durch Methylenchlorid nach
50 Minuten. Eine Trübung nach längerer Einwirkung von Wasserdampf tritt nicht auf. Die Pendelhärte beträgt 120 Sekunden.
Der spezifische Abrieb wird zu 80 mg/100 Umdrehungen bestimmt .
Ein Polyester aus 1 Mol Fumarsäure, 1 Mol Maleinsäureanhydrid und 2,05 Mol Propylenglykol wird in der üblichen
Weise hergestellt. Die erhaltene Säurezahl beträgt 35.
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107 Teile des Polyesters werden in einem Gemisch aus 29 Teilen Methylmethacrylat, 3 Teilen Diallylphthalat und 29 Teilen
Styrol gelöst und mit 0,01 Teilen Hydrochinon stabilisiert. Dazu werden 0,27 Teile Benzoylperoxid und 2,5 Teile 2,5-Dimethylhexandipercarbonat
gegeben. Zu dieser Mischung wird eine Aufschlämmung von 3,3 Teilen pyrogener Kieselsäure in
einer Lösung von 8,25 Teilen Acrylamid in 140 Teilen Wasser unter raschem Rühren mit einem Rührer hoher Scherkraft gegeben.
In üblicher Weise wird bei 70 C vorpolymerisiert. Nach einer
Reaktionsdauer von 70 Minuten wird eine für mehrere Tage stabile Dispersion erhalten, die eine DIN-Becher-Viskosität
von 50 Sekunden besitzt.
Das aus der Dispersion erhaltene feste Vorpolymerisat ist in Benzol, Methylenchlorid, Äthylacetat, Tetrahydrofuran
u.a. leicht löslich.
Mit der Dispersion wird ein Dekorpapier mit einem Flächengewicht von 80 g/m getränkt und das Wasser bei 100°C unter
Normaldruck verdampft. Es wird ein weitgehend klebfreier, lagerfähiger Film erhalten. Dieser Film wird auf einer Sperrholzplatte
mit einem Druck von 8 kp/cm bei 145°C für 8 Minuten unter Verwendung eines polierten Chrombleches verpreßt.
Man erhält eine Oberfläche von sehr hohem Glanz, die eine
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Pendelhärte von 133 Sekunden aufweist. Sie ist gegen verdünnte Säuren, Alkohol, Aceton und Testbenzin beständig. Der
erste Angriff durch Methylenchlorid erfolgt nach einer Einwirkungszeit
von 52 Minuten. Wasserdampf zeigt keine Einwirkung. Trübung, z.B. durch Reemulgierung, tritt nicht ein.
Ein Polyester aus 1 Mol o-Phthalsäure, 1 Mol Maleinsäureanhydrid
und 2,05 Mol Neopentylglykol wird in der üblichen Weise durch Kondensation der Komponenten in Gegenwart von
1 Gew.-% p-Toluolsulfonsäure bei 150 bis 1800C im Vakuum
(30 mm) hergestellt. Die erhaltene Säurezahl beträgt 25.
71,2 Teile des Polyesters werden in einem Gemisch von 33 Teilen
Methylacrylat und 11,6 Teilen Styrol gelöst und mit 0,01 Teilen Hydrochinon stabilisiert. Nach Zugabe von
0,182 Teilen Benzoylperoxid wird diese Mischung schließlich mit einer'Aufschlämmung von 2 Teilen pyrogener Kieselsäure
in einer Lösung von 5 Teilen Acrylamid in 82 Teilen Wasser unter raschem Rühren mit einem Rührer hoher Scherkraft versetzt.
Nach der Vorpolymerisation bei 70 C für 55 Minuten wird die erhaltene Dispersion mit einem Gemisch von 3 Teilen
Diallylphthalat und 3,3 Teilen einer 55 %igeir Lösung eines butylverätherten Melamxnformaldehydharzes in n-Butanol-Xylol
versetzt.
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Das aus der Dispersion erhaltene Vorpolymerisat ist in Benzol, Methylenchlorid, Äthylacetat, Tetrahydrofuran u.a. leicht
löslich.
Mit der Dispersion wird nach Zusatz von 5 Gew.-% t-Butylperbenzoat
ein Glasfaservlies mit einem Flächengewicht von 50 g/m getränkt und das Wasser bei 1000C unter Normaldruck
entfernt. Man erhält dabei flexible und klebfreie Matten mit einem Flächengewicht von 250 bis 320 g/m , die mit einem
Preßdruck von 10 kp/cm bei 145°C für 8 Minuten mit Hilfe eines Chrombleches auf einer Sperrholzplatte verpreßt werden.
Es resultiert ein transparenter, gut geflossener Überzug,
dessen Haftung ausgezeichnet ist. Das Material zeigt keinen Angriff durch Wasserdampf, keine Trübung und ist bei einer
Wärmeeinwirkung bei 700C von 24 Stunden rißbeständig. Alkohol, Aceton und Äthylacetat zeigen erst nach längerer
Zeit eine sehr schwache Einwirkung. Ein erster Angriff durch Methylenchlorid wird nach 55 Minuten sichtbar.
102 Teile eines Polyesters gemäß Beispiel 3 werden in einem
Gemisch von 55 Teilen Styrol und 3 Teilen Diallylphthalatvorpolymerisat
gelöst und mit 0,02 Teilen Hydrochinon
409828/092 6.
stabilisiert. Dann werden 0,27 Teile Benzoylperoxid und
2,5 Teile 2,5-Dimethylhexandipercarbonat zugesetzt. Zu dieser
Mischung wird eine Aufschlämmung von 3,3 Teilen pyrogener Kieselsäure in einer Lösung von 8,25 Teilen Acrylamid in
140 Teilen Wasser unter raschem Rühren mit einem Rührer hoher Scherkraft gegeben. Nach der Vorpolymerisation bei 70°C für
55 Minuten wird die erhaltene Dispersion mit.einem Gemisch aus 5 Teilen Triällylcyanurat, 3 Teilen einer 55 %igen Lösung
eines butylverätherten Melaminformaldehydharzes und 20 Teilen 1,2-Dichloräthan versetzt.
Mit der Dispersion wird nach Zusatz von 5 Gew.,-% t-Butylperbenzoat
eine gemäß Beispiel 1 mit"einem Gemisch aus einem wasserlöslichen Melaminformaldehydharz und einem wasserlöslichen
Polyester aus Maleinsäureanhydrid und Polytetraäthylenglykol vertränkte Papierbahn beschichtet. Nach Entfernung
des Wassers bei 100 bis 120°C unter Normaldruck wird ein weitgehend klebfreier und lagerfähiger Film erhalten;
dieser wird auf einer Sperrholzplatte mit einem Druck von 10 kp/cm bei 165°C für 90 Sekunden mit Hilfe eines verchromten
Hochglanzbleches verpreßt. Die erhaltene Oberfläche besitzt einen hohen Glanz. Die Pendelhärte beträgt 135 Sekunden.
Die Oberfläche ist gegen verdünnte Säuren, Alkohol, Aceton und Testbenzin beständig. Der erste Angriff durch
Methylenchlorid erfolgt nach einer Einwirkungszeit von
1,5 Stunden. Wasserdampf bewirkt keine Trübung.
40 9828/0 92 6. ,.
Ein Polyester aus 1 Mol Phthalsäureanhydrid! 1 Mol Maleinsäureanhydrid
und 2,05 Mol Propandiol-1,2 wird in der üblichen
Weise hergestellt. Die erhaltene Säurezahl beträgt 23.
100 Teile dieses Polyesters werden in einem Gemisch aus 300 Teilen Äthylacetat, 50 Teilen Styrol, 7,5 Teilen Acrylamid,
4,5 Teilen Diallylphthalat und 2 Teilen Diallylphthalatvorpolymerisat
gelöst und dazu 1,5 Teile t-Buty!hydroperoxid und 0,25 Teile Benzoylperqxid gegeben. Darauf wird unter
Rühren und Einleiten von Stickstoff zum Sieden erhitzt. Nach einiger Zeit setzt eine Trübung ein, und die Viskosität nimmt
zu. Es werden jetzt 0,01 Teile Hydrochinon, gelöst in 20 Teilen Äthylacetat, zugefügt und damit die Polymerisation beendet.
Anschließend werden nach Zugabe von 4,5 Teilen einer 55 %igen Lösung eines butylverätherten Melaminformaldehydharzes
in n-Butanol-Xylol 150 Teile deionisiertes Wasser und
6 Teile p-tert.-Octylphenoxypolyäthylenglykoläther zugerührt und das organische Lösungsmittel durch Evakuieren in der
Wärme entfernt, so daß eine stabile wäßrige Dispersion erhalten wird.
Ein wie in Beispiel 1 vorbehandeltes Dekorpapier wird mit der Dispersion getränkt und das Wasser bei 1000C unter Normaldruck
entfernt. Man erhält einen weitgehend klebfreien und lagerbeständigen Film.
409828/0926
Die Folie wird bei 145°C für 8 Minuten mit einem Druck von
7 kp/cm unter Verwendung von Trennpapier verpreßt. Man erhält eine Oberfläche mit mattem Glanz, die eine Pendelhärte
von 135 Sekunden aufweist. Sie ist gegen verdünnte Säuren, Alkohol und Testbenzin beständig. Der erste Angriff durch
Methylenchlorid erfolgt nach einer Einwirkungszeit von etwa 90 Minuten. Wasserdampf zeigt keine Einwirkung. Trübung,
z.B. durch Reemulgierung, tritt nicht ein.
Ein Polyester aus 2 Mol Maleinsäureanhydrid, 1 Mol Phthalsäureanhydrid
und 3,06 Mol Propandiol-1,2 wird in der üblichen
Weise hergestellt. Die erhaltene Säurezahl beträgt 30.
100 Teile dieses Polyesters werden in einem Gemisch aus 50 Teilen Styrol, 300 -Teilen Methylenchlorid, 15 Teilen
Diallylphthalat, 7,5 Teilen Diallylphthalatvorpolymerisat, 2,3 Teilen 2,5-Dimethylhexandiperbenzoat und 3 Teilen eines
Emulgatorgemisches aus 1,2 Teilen Octylphenoxypolyäthoxyäthanol,
1,5 Teilen Polyoxyäthylensorbitanmonooleat und 0,3 Teilen Sorbitanmonooleat gelöst. Dieses Gemisch wird in
eine Lösung von 8,25 Teilen Acrylamid und 0,8 Teilen K„SOOR,
in der 5,7 Teile pyrogene Kieselsäure aufgeschlämmt wurden,
über 45 Minuten bei einer Temperatur von 500C unter Rühren
409828/09-26 ..
in einer Stickstoffatmosphäre getropft, wobei das Methylenchlorid
allmählich abdestilliert. Nach dem Zutropfen wird die Reaktion noch für 20 Minuten bei 60 C weiter fortgesetzt,
Schließlich wird eine stabile wäßrige Dispersion mit einem Gehalt von 4 % Methylenchlorid erhalten.
Die Folie wird bei 145°C für 8 Minuten mit einem Druck von
7 kp/cm unter Verwendung von Trennpapier verpreßt. Man erhält eine Oberfläche mit mattem Glanz, die eine Pendelhärte
von 135 Sekunden aufweist. Sie ist gegen verdünnte Säuren, Alkohol und Testbenzin beständig. Der erste Angriff durch
Methylenchlorid erfolgt nach einer Einwirkungszeit von 120 Minuten. Wasserdampf zeigt keine Einwirkung. Trübung,
z.B. durch Reemulgierung, tritt nicht ein.
409828/0926
Claims (3)
- Patentansprüche1,. Verfahren zur Herstellung eines härtbaren !Polyesters, der mit anpolymefisierbaren Monomeren vorpolymerisiert ist, für die Tränkung bzw. Beschichtung von Trägerbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die anpolymerisierbareh Monomeren zusätzlich 1 bis 10 Gew.-% Acryl- oder Methacrylamid (bezogen auf lösungsmittelfreien Reaktionsansatz) enthalten und man der Lösung oder Dispersion des Vorpolymerisats 1 bis 10 Gew.~% (bezogen auf Reaktionsansatz) Verbindungen mit zwei oder mehreren N-Alkoxymethylgruppen, wobei der Alkoxyrest 1 bis 4 C-Ätome enthält, zusetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung mit N-Alkoxymethylgruppen ein Melaminharzvorkondensat zusetzt/ welches mit 1 bis 4 C-Atomen enthaltenden Alkoholen veräthert ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung mit N-Alkoxymethylgruppen Hexamethoxymethy!melamin verwendet.409828/0926·
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2263294A DE2263294A1 (de) | 1972-12-23 | 1972-12-23 | Verfahren zur herstellung eines modifizierten polyesters |
BE137681A BE807244A (fr) | 1972-12-23 | 1973-11-13 | Procede de preparation d'un polyester modifie |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4129326A1 (de) * | 1991-09-04 | 1993-03-11 | Chemie Linz Deutschland | Melaminharz-prepregs und melaminharz-laminate auf basis modifizierter melaminharze |
US5206066A (en) * | 1991-08-05 | 1993-04-27 | Chemie Linz Gesellschaft M.B.H. | Melamine resin prepregs and melamine resin laminates based on modified melamine resins |
-
1972
- 1972-12-23 DE DE2263294A patent/DE2263294A1/de active Pending
-
1973
- 1973-11-13 BE BE137681A patent/BE807244A/xx unknown
- 1973-12-06 DD DD175157A patent/DD108313A5/xx unknown
- 1973-12-14 IL IL43818A patent/IL43818A0/xx unknown
- 1973-12-19 FR FR7345451A patent/FR2211500A1/fr not_active Withdrawn
- 1973-12-21 NL NL7317634A patent/NL7317634A/xx unknown
- 1973-12-21 BR BR10115/73A patent/BR7310115D0/pt unknown
- 1973-12-24 JP JP49004468A patent/JPS4999593A/ja active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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IL43818A0 (en) | 1974-03-14 |
BE807244A (fr) | 1974-03-01 |
JPS4999593A (de) | 1974-09-20 |
NL7317634A (de) | 1974-06-25 |
FR2211500A1 (en) | 1974-07-19 |
BR7310115D0 (pt) | 1974-08-15 |
DD108313A5 (de) | 1974-09-12 |
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