DE2262772A1

DE2262772A1 - Bremsplatten und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number: DE2262772A1
Application number: DE19722262772
Authority: DE
Inventors: Guy Pomes
Original assignee: Abex Pagid Equipement SA
Current assignee: Abex Pagid Equipement SA
Priority date: 1972-07-11
Filing date: 1972-12-21
Publication date: 1974-01-31
Also published as: DE2262772C2; FR2192664A5

Description

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ABEX PAGID EQUIPEMENT .S.A., Olichy/Brankreich

Bremsplatten und Verfahren zu ihrer Herstellung

Die Erfindung betrifft Bremsplattan und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.

Bei manchen Arten von Scheibenbremsen besitzen die metallischen Träger der Bremsplatten Aussparungen von verschiedenen Formen, in die an dem Kopf des antreibenden Kolbens vorgesehene Erhebungen eingreifen und die zum Positionieren oder Ausrichten der Kolben dienen.

Es sind bereits zwei verschiedene Verfahren zur Herstellung dieser Aussparungen in der Bremsplatte bekannt .

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Gemäß einem ersten Verfahren wird in dem Halter eine Durchgangsöffnung mit der gewünschten, der Nase des Kolbens entsprechenden Form ausgeschnitten. Da diese Durchgangsöffnung den metallischen Halter ganz durchquert, muß bei dem Aufgießen des Reibmaterials vermieden werden, daß dieses in die ausgeschnittene Durchgangsöffnung eindringt. Zu diesem Zweck wird auf den Halter ein Metallplättchen aufgelegt.

Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß ein zusätzliches Teil ausgeschnitten und während dem Gießen auf den Halter aufgelegt werden muß.

Das zweite bekannte Verfahren besteht darin, daß die Aussparung in der gewünschten Form mit der für die Zentrierung oder Positionierung der Nase des Kolbens geeigneten Teile durch Ziehen bzw. Pressen hergestellt wird.

Dieses Verfahren hat jedoch infolge der metallischen Erhebung, die sich auf der Seite des Reibbelags erstreckt, eine Verringerung der Lebensdauer der Bremsplatte zur Folge,

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile durch ein Verfahren zu beseitigen, bei dem die genaue Form der Aussparung durch die Gußmasse abgegrenzt wird.

Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß in dem metallischen Halter mindestens eine Durchgangsöffnung ausgeschnitten wird, deren Abmessungen größer als die der endgültigen Aussparung sind und daß bei dem Gießen eine Form mit einem Boden benutzt wird, der eine Erhebung oder eine Aussparung mit der Form und den Abmessungen der herzustellenden Aussparung bzw. der herzustellenden Erhebung aufweist, wobei der Raum zwischen der Erhebung oder der Aussparung und der

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in dem Halter vorgesehenen Durchgangsöffnung mit der den Reibbelag bildenden Gußmasse ausgefüllt wird.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von mehreren Ausführungsbeispielen, wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen:

I¹Xg. 1 einen Schnitt durch eine Gußform zur Veransehaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer Bremsplatte.

ELg. 2 eine perspektivische Darstellung einer in dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Bremsplatte.

Fig. 3 einen Schnitt durch eine Gußform zur Veranschaulichung einer Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens .

Fig. 4 einen Schnitt durch eine andere Gußform zur Veranschaulichung einer anderen Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Fig. 5 einen Schnitt durch eine Gußform zur Veranschaulichung einer weiteren Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer in dem Verfahren gemäß Fig. 5 hergestellten Bremsplatte.

Fig. 1. zeigt eine Form 1 mit einem Boden 1a, auf dem ein metallischer Träger 2 angeordnet ist, der zusammen mit einem Reibbelag 3 (Fig.2) eine Bremsplatte insbesondere für Scheibenbremsen bildet. In dem Halter 2, der Bohrungen 4-

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zur Verankerung des Reibbelags 3 aufweist, wird erfindungsgemäß eine Durchgangsöffnung 5 ausgeschnitten, deren Abmessungen größer als die der endgültigen Aussparung 6 sind, die zur Aufnahme einer Erhebung oder Nase eines antreibenden Kolbens dient.

In die Durchgangsöffnung 5 tritt eine am Boden 1a der Form vorgesehene Erhebung 7 ein, die die Form und die Abmessung der herzustellenden Aussparung 6 besitzt.

Dann wird das Material des Reibbelags 3 eingegossen, das die Bohrungen 4 und den Raum 8 ausfüllt, der zwischen der Erhebung 7 und der in dem Halter 2 vorgesehenen Durchgangsöffnung 5 vorhanden ist. Auf diese Weise erhält man eine zur Aufnahme der Nase des Kolbens dienende Aussparung 6, die, wie Fig. 2 zeigt, durch den den Reibbelag bildenden Werkstoff abgegrenzt wird.

Neben der dargestellten rechteckigen Form der Aussparung 6 sind auch beliebige andere bekannte Formen, insbesondere eine runde, eine ovale Form u.s.w., möglich.

Fig. 3 zeigt eine Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens, gemäß welchem zwischen dem Reibbelag 3 und dem metallischen Halter 2 eine Unterlage 9 aus einem reibungsfreien Werkstoff angeordnet wird, die den Raum 8 ausfüllt, der zwischen der Erhebung 7 des Bodens 1a der Form und der in dem Halter 2 vorgesehenen Durchgangsöffnung 5 vorhanden ist.

Gemäß der in Fig. 4 dargestellten Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens besitzt der Boden 1a der Form eine Aussparung 10, so daß die Unterlage 9 aus reibungsfreiem Werkstoff bei dem Gießen diese Aussparung ausfüllt, indem sie die Bohrungen 4 und den Raum 8 passiert.

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Auf diese Weise erhält man die oben beschriebene Aussparung 6 und eine Schicht 11 aus reibungsfreiern Werkstoff, die die dem Reibbelag entgegengesetzte Seite des "Halters 2 bedeckt. Durch diese Anordnung soll eine Berührung des Stahls des Kolbens mit dem- Halter 2 vermieden werden, die störende Schwingungen und Geräusche erzeugt. Diese Berührung wird 'verhindert, wenn der Kolben an der Schicht 11 aus reibungsfreiem Werkstoff zum Anliegen kommt.

Hg. 5 zeigt eine andere Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, gemäß welchem der Boden 1a der Form eine Aussparung 12 aufweist, die zur Aufnahme der Unterlage 9 aus reibungsfreiem Werkstoff dient, der die in dem Halter 2 vorgesehene Durchgangsöffnung 5 ausfüllt.

Auf diese Weise erhält'man die in Fig. 6 dargestellte Bremsplatte, die eine Erhebung 13 aus reibungsfreiem Werkstoff aufweist, die von einem sich' zwischen dieser Erhebung und den Rändern der Durchgangsöffnung 5 erstreckenden Teil 14 abgegrenzt wird, Diese Erhebung soll in eine Aussparung eingreifen, die an dem Antriebsorgan, insbesondere am Kopf eines Kolbens, vorgesehen ist.

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Claims

Patent ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von Bremsplatten mit einem metallischen Halter, auf den ein Reibbelag angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem metallischen Halter (2) mindestens eine Durchgangsöffnung; (p) ausgeschnitten wird, deren Abmessungen größer als die der endgültigen Aussparung (6) sind, und daß bei dem Gießen eine Form (1) mit einem Boden (1a) benutzt wird, der eine Erhebung (-7) oder eine Aussparung mit der Form und den Abmessungen der herzustellenden Aussparung bzw- der herzustellenden Erhebung (13) aufweist, v/obei der Raum (8) zwischen der Erhebung oder der Aussparung und der in dem Halter (2) vorgesehenen Durchgangsöffnung

(5) mit der den Reibbelag (3) bildenden Gußmasse ausgefüllt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Reibbelag (3) und dem metallischen Halter (2) eine Unterlage (9) aus reibungsfreiem Werkstoff angeordnet wird, die den Raum (8) zwischen der Erhebung (7) des Bodens(ia) der Form (1) und der in dem metallischen Halter vorgesehenen Durchgangsöffnung (5) ausfüllt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß bei Einsetzen des Halters (2) in die Form (1) seine dem Reibbelag (3) entgegengesetzte Seite gegenüber einer Aussparung (10) des Bodens (1a) der Form (1) angeordnet wird und daß bei der Endkomprimierung diese Aussparung (10) mit dem reibungsfreien Werkstoff (9) ausgefüllt wird und diese Seite des Halters mit diesem x^eibüngsfreiem Werkstoff bedeckt wird.

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4. In dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellte Bremsplatte, d a d u r" c h gekennzeichnet , daß die Aussparung (6) zur Aufnahme eines Antriebsorgans, insbesondere des Kopfes eines Kolbens, durch den Werkstoff gebildet ist, der den Reibbelag (3) oder die reibungsfreie Unterlage (9) bildet.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Reibbelag (3) und dem metallischen Halter (2) eine Unterlage (9) aus reibungsfreiem Werkstoff angeordnet wird, die die in dem Halter vorgesehene Durchgangsöffnung (5) und die in dem Boden (1a) der Form (1) vorgesehene Aussparung (12) ausfüllt.

6. In dem Verfahren nach Anspruch 5 hergestellte Bremsplatte, dad u, roh gekennzeichnet daß ihre Erhebung ("1J), die zur Einführung in eine entsprechende Aussparung eines Antriebsorgans, insbesondere des Kopfes eines Kolbens., dient, aus dem rexbungsfreien Werkstoff (9) besteht..

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