DE2262522C2 - Antenne nach Art eines Faltunipols - Google Patents
Antenne nach Art eines FaltunipolsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antenne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Antenne ist beispielsweise aus der Zeitschrift »Wire and Radio Communications«, März
1960, S. 16, bekannt.
Antennen für bewegliche Körper sollen möglichst eine geringe Höhe haben. Bei einem Flugzeug -,0
verursacht eine zu lange Antenne einen erhöhten Luftwiderstand, und bei Kraftfahrzeugen stört eine zu
lange Antenne in Waschanlagen. So führt bei der aus der erwähnten Druckschrift bekannten Antenne die Dachkapazität
zu einer deutlich verringerten Bauhöhe, d. h. y-,
deutlich geringer als eine Viertelwellenlänge. Eine weitere Forderung an modernde UKW-Antennen
betrifft einen robusten, erschütterungsunempfindlichen Aufbau und eine preisgünstige Massenfertigung. In
dieser Hinsicht wäre es wünschenswert, wenn man auf bo
die in der bekannten Antenne notwendigen Anpassungsinduktivitäten verzichten könnte.
Aufgabe der Erfindung ist es also, die erwähnte bekannte Antenne so zu verbessern, daß auf die
diskreten Induktivitäten verzichtet werden kann und so der Weg frei wird zu einem Einsatz der Druckschaltungstechnik
für die Antennenherstellung. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 definierten Maßnahmen gelöst Bezüglich von Merkmalen bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Antenne werden nun an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. la, Ib und Ic zeigen verschiedene Ansichten
einer ersten erfindungsgemäßen Antenne; F i g. 1 a zeigt sie in Perspektive, Fig. Ib von vorne und Fig. Ic von
der Seite aus;
F i g. 2 ist ein elektrisches Ersatzschaltbild hiei^u;
F i g. 3a, 3b und 3c zeigen eine andere Ausführungsart der erfindungsgemäßen Antenne;
F i g. 4a und 4b zeigen eine Antenne gemäß F i g. 3 in einem Radom.
In F i g. 1 sieht man zwei Antennenleiter 1 und 2, die
renkrecht zu einer leitenden Grundfläche 3 angeordnet sind. Der Antennenleiter 1 ist bei 5 an die Grundfläche
geschweißt, während der Antennenleiter 2 über eine Buchse 4, die unter der Ebene 3 liegt, ir.it einer
Koaxialleitung 4' verbunden ist Eine leitende Scheibe 6, die in einer bestimmten Höhe h über der Grundfläche 3
von in der Figur nicht gezeigten Isolierträgern gehalten wird und eine Dachkapazität bildet wird von den
Antennenleitern 1 bzw. 2 durchdrungen, die durch Löcher 7 und 8 frei hindurchgeführt sind.
Über der Scheibe 6 ist der senkrechte Antennenleiter 1 bei P in einen waagerechten Leiter 9 übergeführt
während der senkrechte Antennenleiter 2 bei Q in einen parallel zum Antennenleiter 9 verlaufenden waagerechten
Leiter 10 der gleichen Länge übergeführt ist. Der waagerechte Leiter 9 endet in einen kurzen senkrechten
Leiter 11, dessen Ende 13 an die Platte 6 geschweißt ist
Der waagerechte Leiter 10 endet ebenfalls in einem kurzen senkrechten Leiter 12, dessen Ende 14 an die
Scheibe 6 geschweißt ist, die somit über der Grundfläche 3 gehalten wird.
Die Leiter 9 und 10 bilden mit der Scheibe 6 zwei Leitungen mit einem Wellenwiderstand Z0, wobei die
Impedanz bei P(Zp)und Q(Zo)g\e\ch ist
Die Höhe der Scheibe 6 über der Ebene 3 ist in Fig. Ic mit ή bezeichnet; die Länge des waagerechten
Leiters 10 ist mit /, die Höhe des waagerechten Leiters 10 über der Platte mit u bezeichnet, und der
Durchmesser des Lochs 8 hat den Wert Φ.
Die Antennenleiter haben eine Stabstärke </(F i g. Ib)
und einen gegenseitigen Abstand m; der Durchmesser
der Metallplatte 6 ist mit D bezeichnet. Die Primär-Parameter
sind h, D, uund /, die Sekundär-Parameter d, m
und*.
Die optimalen Werte der Parameter sind allgemein in der nachfolgenden Tabelle links angegeben. Für eine
Wellenlänge λ = 67 cm (Frequenz /=450 MHz) ergeben sich die rechts angegebenen Werte.
h = λ/12
D = h
u = λ/100
/ = λ/14
d = λ/300
m= λ/50
Φ = λ/100
h = 56 mm
D = 56 mm u =6 mm
/ = 46,5 mm d = 2,23 mm
m = 13,4 mm Φ = 6,7 mm
Im Ersatzschaltbild nach Fig. 2 gehen von einem Punkt B, der den Kurzschluß zwischen den waagerechten
Leitern 9 und 10 darstellt, eine Induktivität LP des
Leiters 9, eine Induktivität Lq des Leiters 10 und ein Kondensator Caus, der die Kapazität der Scheibe 6 und
der Antennenleiter 1 und 2 in bezug auf die Grundfläche darstellt.
Mit L1 ist die Induktivität und mit R1 seien
Strahlungs- und Verlustwiderstand des Leiters 1 bezeichnet; L 2 bezeichnet die Induktivität des Leiters 2
und R 2 seinen Strahlungs- und Verlustwiderstand. A ist der Speisepunkt
Es sei
Die genaue Berechnung der Impdanz am Punkt A, d. h. Za, die hier nicht vorgenommen wird, zeigt, daß
durch Aufhebung der Blindkomponenten in ZA zwei Resonanzfrequenzen ωι, ωι erhalten werden, deren
Gleichung folgende ist:
2 R1
Wenn R* a? O
< {\ - LCωψ ist, liegt ein? drit;e
Resonanzfrequenz, nämlich tuj, vor, die die wirkliche
Abstimmf requenz der Antenne ist, gegeben durch
for =
2LC
Bei der Abstimmfrequenz 03 zeigt die Berechnung,
daß die Impedanz am Bodenpunkt der Antenne ZA den
Wert Ζλ=5Λ hat.
Bei einer Länge Ader Antennenleiter 1 und 2 von λ/12
beträgt der Widerstand R 10 Ohm. Somit ist Za =50 Ohm, was ein sehr günstiger Wert ist, so daß ein
unmittelbarer Anschluß an eine koaxiale Speiseleitung mit dem Kennwert 2ö gleich 50 Ohm möglich ist.
Die Erfahrung zeigt, daß bei diesen Bedingungen bei einem Kurzschließen zweier in gleicher Entfernung auf
den Leitern 9 -ind 10 liegender Punkte die Impedanz Za
nicht geändert wird. Dies bestätigt, daß die Ströme in den Leitern 1 und 2 gleich groß sind und in der gleichen
Richtung fließen.
Die Länge /ist durch folgende Formel gegeben:
In
Z0
worin Zo vorteilhafterweise einen Wert von 150 0hm
aufweist und Zp mit den übrigen angegebenen Werten
70 Ohm beträgt
Daraus ergibt sich /=46,5 mm.
Die Höhe u der Leiter 9 und 10 über der Scheibe 6 ist
durch die Formel
Z0= 150[ß] = 138 log-^-
gegeben.
Der theoretische Isotrop-Gewinn der Antenne
beträgt etwa 5 dB. Bei einem Stehwellenverhältnis von weniger als 2 beträgt die Bandbreite ungefähr 7%.
Fig.3a, 2b und 3c zeigen eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Antenne, bei der der obere Teil gemäß Fig. 1, d.h. die Scheibe 6 und die
Leiter 9 und 10, durch Metallschichten auf den beiden Seiten einer Isolierscheibe, beispielsweise aus Epoxidglas,
ersetzt sind. F i g. 3a zeigt eine Vorderansicht Fig.3b eine Draufsicht der Oberfläche der Scheibe,
deren Unterseite 23 durchgehend verkupfert ist; F i g. 3c zeigt eine Einzelheit im Querschnitt im vergrößerten
Maßstab.
Die Isolierscheibe ist mit 21, die oberen Leiter sind mit 19 bzw. 20 und die Kurzschlüsse zwischen diesen
Leitern und der Unterseite der Platte sind mit 22 und 22' bezeichnet Der Kontakt zwischen den Antennenleitern
1 bzw. 2 und dem Leiter 19 bzw. 20 erfolgt durch eine Verbindung 24.
In F i g. 4a ist die gesamte erfindungsgemäße Antenne
unter einem Radom angebracht gezeigt; F i g. 4b zeigt eine weitere Einzelheit der erfindungsjiemäßen Antenne.
Das Radom besteht aus einer im wesentlichen halbkugelförmigen I Iülle aus Isolierstoff 30; sein Boden
wird von einer die Grundfläche der Antenne darstellenden Metallplatte 32 mit hochgebogenen Rändern
gebildet die in den unteren Rand 31 der Hülle 30 eingelassen sind.
j;> Am oberen Teil des Radoms ist eine aus Epoxidglas
bestehende Scheibe 21, welche die Leiter 19 und 20 nach F i g. 3b trägt, mit Stiften 33 und 34 befestigt. Von der
Metallplatte 32 sind zwei Antennenleiter 1 und 2 zur Scheibe 21 geführt von denen der eine bei 5 in
π galvanischer Verbindung mit einer Koaxialbuchse 35 an der Metallplatte 32 befestigt ist, während der andere mit
dem Innenleiteranschluß der Koaxialbuchse 35 verbunden ist
Das Ganze ist beispielsweise auf dem Blechdach 36 eines Fahrzeugs mit Schrauben und Muttern 37 und 38
befestigt.
F' %. 4b ist eine Draufsicht der mit den zugehörigen
Teilen versehenen Scheibe 21. Dabei sind die Befestigungsstifte wieder mit 33 und 34 bezeichnet.
Die senkrechten Antennenleiter 1 und 2 sind leicht geneigt angeordnet, damit der Schwerpunkt des
Ganzen, wie in 4a und 4b gezeigt, in die Nähe der Achsrichtung gelangt.
Das Radom kann natürlich auch mit einer Antenne mit Kupferscheibe nach F i g. 1 ausgerüstet werden.
Die Höhe, einschließlich des Radoms, ist weniger als λ/10.
Die Antenne ist gegen statische Aufladung vollkom men geschützt, da sie galvanisch an Masse liegt.
Die Bandbreite der Antenne kann durch Vergrößerung des Radius der Grundfläche erhöht werden.
Die Bandbreite der Antenne kann durch Vergrößerung des Radius der Grundfläche erhöht werden.
Diese Grundfläche hat nicht notwendigerweise Kreisform. Zum Aufbau an Flugzeugen erhält sie
vorteilhafterweise ebenso wie das Radom ein zur Verringerung des Luftwiderstands geeignetes Profil.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Antenne for Meter- oder Dezimeterwellen nach Art eines Faltunipols mit Dachkapazität, wobei zwei
im wesentlichen senkrecht zu einer Grundfläche stehende Antennenleiter mit einer als Dachkapazität
wirkenden leitenden Scheibe über Induktivitäten verbunden sind und der eine Leiter an der
Grundfläche angeschlossen ist, während der andere Leiter im Bereich der Grundfläche den Antenüenfußpunkt
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivitäten jeweils durch die Eingangsimpedanz
einer an ihrem Ende kurzgeschlossenen Übertragungsleitung gebildet sind, indem die beiden
Leiter (1, 2) isoliert durch die Scheibe (6) hindurchgeführt und parallel zueinander auf der der
Grundfläche abgewandten Scheibenseite entlanggeführt sind, ehe sie an ihrem jeweiligen Ende
galvanisch mit der Scheibe verbunden sind.
2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Fußpunktimpedanz von 50 Ω
der Abstand (h) zwischen Grundfläche (3) und Scheibe (6) etwa λ/12 beträgt.
3. Antenne nach einem der Ansprüche I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) aus
einer metallischen Beschichtung (23) der zur Grundfläche weisenden Unterseite eines Isolierträgers
(21) besteht und daß die oberhalb der Scheibe befindlichen Leiterteile (9-12) durch partielle
Beschichtung (19, 20) der Oberseite dieses Trägers gebildet sind.
4. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (6, 21) am
oberen Teil eines Radoms (30) angebracht ist, das auf
der leitenden Grundfläche befes .igt ist.
5. Antenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenleiter (1, 2) in bezug zur _
Senkrechten leicht geneigt angeordnet sind.
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0
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