DE2262366C3 - Auslösevorrichtung für eine gegen bewegliche, das Erdmagnetfeld beeinflussende Ziele wirkende Waffe - Google Patents
Auslösevorrichtung für eine gegen bewegliche, das Erdmagnetfeld beeinflussende Ziele wirkende WaffeInfo
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
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- F42C13/08—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by variations in magnetic field
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslösevorrichtung für eine gegen bewegliche, das Erdmagnetfeld
beeinflussende Ziele, vorzugsweise gegen Panzerfahrzeuge wirkende Waffe, mit einer auf Magnetfeldanderungen
ansprechenden Induktionsschleife, deren induzierter Spannungsstoß einen Zünder der Waffe
aktiviert.
Eine derartige Auslösevorrichtung ist aus der DE-AS 26 910 bekannt. Die Induktionsschleife mit mehreren
Wicklungen dient als Auskleidung der Hohlladung einer Mine. Nähert sich nun ein Panzerfahrzeug dieser Mine,
so wird in der Induktionsschleife ein Spannungsstoß erzeugt, der in bekannter Weise zur Auslösung der Mine
verwendet wird.
Die panzerbrechende Wirkung derartiger Minen ist allerdings in ihrer Reichweite sehr beschränkt. Sie liegt
bei einer Hohlladung etwa in der Größenordnung des fünf- bis sechsfachen Kalibers der Ladung; schon bei
Entfernungen über einen Meter ist jedoch diese Art der Auslösevorrichtung nicht mehr geeignet, eine genaue
Richtungsinformation über den Standort des Zieles zu geben, so daß dementsprechend auch die Trefferivahrscheinlichkeit
gering ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine nach dem Induktionsprinzip arbeitende Auslösevorrichtung für
eine horizontal wirkende Waffe anzugeben, mit der der gegen das Eindringen feindlicher Fahrzeuge zu
überwachende Bereich gegenüber den bekannten Systemen wesentlich vergrößert ist, bei der ferner die
Richtungsempfindlichkeit verbessert ist, und die allein in Abhängigkeit von der Größe des zu bekämpfenden
Zieles, jedoch unabhängig von dessen Entfernung zu der Waffe, deren exakte Auslösung veranlaßt
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Induktionsschleife in Wirkungsrichtung
der Waffe in Form eines langgestreckten, mit zunehmender Entfernung von der Waffe breiter
werdenden U verlogt ist und daß ein Schwellwertschalter für die in der Induktionsschleife induzierte Spannung
'.5 vorgesehen ist
Hiermit ist es möglich, eine Induktionsschleife aus einem einzigen Draht, beispielsweise in einer Länge von
etwa 100 m mit einer Breite von 2 m auszulegen, in der, wie Versuche gezeigt haben, beim Überrahren mit
einem leichten Kampfpanzer eine Spannung von etwa 0,5 mV induziert wird. Dieses Nutzsignal ist groß genug,
um nach Verstärkung den Zünder der Waffe, vorzugsweise einer sehnen startenden Panzerabwehrrakete mit
einem panzerbrechenden Gefechtskopf, zu aktivieren.
Aus der DE-PS 11 99 662 ist es zur Bekämpfung von
Bodenfahrzeugen auf größere Entfernung bekannt, elektrische Leitungsdrähte in Wirkungsrichtung der
Waffe U-ähnlich /m verlegen. Besagte Leitungsdrähte
fungieren jedoch nicht als eine auf Magnetfeldänderungen
ansprechende Induktionsschleife vorerwähnter Zweckbestimmung. Sie stellen vielmehr druckempfindliche
Kontaktkabel für zwei im Ladestromkreis eines Zündkondensators in Reihe hintereinandergeschaltete
elektrische Kontakte dar.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt eine Auslösung der Waffe erst dann, wenn die induzierte
Spannung in der Induktionsschleife nach dem ersten Induktionsstoß ihr Maximum erreicht und danach
nahezu auf Null abgesunken ist. Das bedeutet, daß das zu bekämpfende Ziel sich gerade '":ber der Induktionsschleife
befindet und somit zentral von der Waffe getroffen wird.
Diese Art der Auslösung ist bis zu Entfernungen von etwa 100 m zwischen der Waffe und dem Ziel nahezu
uneingeschränkt verwendbar, wenn als Waffe eine schnellstartende Panzerabwehrrakete benutzt wird, die
beispielsweise eine Strecke von 100 m in kanpp einer halben Sekunde zurückgelegt. Da während dieser
Zeitspanne im allgemeinen das zu treffende Ziel keine sehr große Strecke zurücklegt, so beispielsweise bei
einer Geschwindigkeit von 10 m pro Sekunde gerade 5 m, ist die Trefferwahrscheinlichkeit auch in diesen
Entfernungen noch hoch.
Als vorteilhaft erweist sich bei diesen Entfernungen die erfindungsgemäße Aufweitung der Induktionsschleife.
Da nämlich der Wen der induzierten Spannung auch
abhängig von der von einer Erdfeldmagnetänderung betroffenen Fläche der Induktionsschleife ist, wird die
Waffe dementsprechend bereits abgefeuert, wenn sich das zu bekämpfende Ziel noch nicht in deren
Wirkrichtung befindet
Um die Größe der induzierten Spannung zu erfassen, ist eine Serienschältung eines vorzugsweise für Frequenzen
über 15 Hz als Tiefpaß wirkenden Filters, eines Verstärkers, eines Schwellwertschalters sowie eines
Zünders für die Waffe Vorgesehen, Durch entsprechende Bemessung des Verstärkungsfaktors des Verstärkers
und des Schwellwerfes des Schwellweftschalters kann
I
I
ρ.
ι
I
ρ.
ι
eine Auslösung der Waffe bei einem exakt vorher bestimmbaren Pegel der induzierten Spannung erfolgen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der das zu bekämpfende Ziel
unabhängig von seiner Entfernung zu der Waffe und seiner Geschwindigkeit zentral getroffen wird, wird der
Verstärkungsgrad des Verstärkers so eingestellt, daß der Schwellwert des Schwellwertschalters schon erreicht
wird, wenn das zu bekämpfende Ziel die Induktionsschleife noch nicht berührt hat Da die
induzierte Spannung abhängig von der Annäherungsgeschwir.digkeit des zu bekämpfenden Zieles ist, wird der
Schwellwert des Schwellwertschalters für ein schnellfahrendes Ziel eher erreicht als für ein langsam
fahrendes. Um jetzt das Ziel zentral zu treffen, muß lediglich zwischen Schwellwertschalter und Zünder der
Waffe ein Monoflop mit vorgegebener Schaltzeit geschaltet sein.
Die Erfindung ist in drei Ausführungs'ieispielen
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellt dar
F i g. 1 ein Abwehrsystern für Panzerfahrzeugs mit
einer Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung in einem
ersten Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 ein Abwehrsystem mit einer Auslösevorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 3 ein Abwehrsystem mit einer Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung in einem dritten Ausrührungsbeispiel
und
Fig.3a den Zusammenhang zwischen Induktionsspannung und Geschwindigkeit des zu bekämpfenden
Panzerfahrzeuge; zur Erklärung der Wirkungsweise des
in der F i g. 3 darges <. hen Ausführungsbeispieles.
In den Figuren sind für gleiche Elemente jeweils gleiche Bezugsziffern verwendet.
Zur Bekämpfung von Panzerfahrzeugen 1 ist eine aus einer einzigen Windung bestehende Induktionsschleife
2 auf dem Erdboden ausgelegt bzw. in diesen eingegraben; selbstverständlich kann die Induktionsschleife
au~h aus mehreren Windungen bestehen. Die induktionsschleife 2 erstreckt sich ·:· ;w>rer Länge z.B.
über 100 m, in ihrer Breite mißt sie zwif-hcn 0,5 m und
10 m. vorzugsweise jedoch 2 m. Das eine Ende der Induktionsschleife ist mit dem elektrischen Erdpol, das
andere mit einem aktiven oder passiven Filter 4 verbunden, das für alle Frequenzen über 15 Hz als
Tiefpaß wirkt. Durch diesen Filter können Störungen durch Hochspannungsleitungen ausgeschaltet werden.
Dem Filter 4 ist ein Verstärker 5 nachgeschaltet,
dessen Ausgang mit einem Schwellwertschalter 6 verbunden ist. Der Schwellwertschalter steuert eine
Endstufe 7, deren Ausgang über eine Leitung 8 mit einem Zünder 9 für eine Panzerabwehrrakete 10
verbunden ist, die aus einem Abschußrohr 11 abschießbar
ist. Das Abschußrohr 11 ist horizontal in Richtung der Längsachse 12 der Induktionsschleife 2 ausgerichtet.
Die elektrischen Elemente 4, 5,6, 7 und 8 werden von
einer Batterie 13 mit Energie versorgt,deren elektrische Verbindungen zu den Elementen in der Fig. 1 nicht
gezeigt smd, Sobald sich nun das Panzerfahrzeug 1 der
Induktionsschleife 2 nähert, induziert es in dieser eine Spannung, die nach Passieren des Filters 4 im
Verstärkers verstärkt wird. Sobald das Ausgangssignal
des Verstärkers 5 die Schwelle des Schwellwertschalters 6 erreicht, wird die Endstufe 7 angesteuert, die die
Auslösevorrichtung 9 der Munition betätigt. In diesem Moment wird das Triebwerk der Panzerabwehrrakete
10 gezündet, die durch die erwähnte Ausrichtung des Abschußrohres 11 in Richtung 12 beschleunigt wird und
nach kurzer Zeit das Panzerfahrzeug 1 trifft und zerstört
Der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 5 und die Schwelle des Schwellwertschalters 6 sind dabei so
eingestellt, daß eine Auslösung nur bei schweren Panzerfahrzeugen und erst kurz vor dem Moment
erfolgt, wenn sich das Panzerfahrzeug 1 voll über der
ίο Induktionsschleife 2 befindet, v/ie das in der Fig. 1
dargestellt ist In diesem Moment ist der Betrag der induzierten Spannung am größten und geht danach
rasch auf etwa Null zurück.
Wie oben erwähnt, ist es aus Gründen der besseren Trefferwahrscheinlichkeit in großen Entfernungen angebracht,
die Induktionsschleife 2 in diesem Bereich aufzuweiten, wie das in der F i g. 1 gestrichelt dargestellt
ist (Bezugsziffer 2').
Da die Größe der induzierten Spannung abhängig von der Teilfläche der Induktionsschleife ist, die durch die Permeabilitätsänderung des Er^ildes beaufschlagt wird, wird in diesem Fall die Panzerabwehrrakete 10 schon ausgelöst wenn sich das Panzerfahrzeug 1 noch nicht zentral in deren Wirkungsrichtung befindet Durch den Grad der Aufweitung der Induktionsschleife und durch entsprechende Bemessung des Verstärkungsfaktors des Verstärkers 5 und der Schwelle des Schwellwertschalters 6 wird unter Berücksichtigung der vorgegebenen Geschwindigkeit der Panzerabwehrrakete 10 das Panzerfahrzeug 1 bei jeaer Geschwindigkeit zentral getroffen und zerstört.
Da die Größe der induzierten Spannung abhängig von der Teilfläche der Induktionsschleife ist, die durch die Permeabilitätsänderung des Er^ildes beaufschlagt wird, wird in diesem Fall die Panzerabwehrrakete 10 schon ausgelöst wenn sich das Panzerfahrzeug 1 noch nicht zentral in deren Wirkungsrichtung befindet Durch den Grad der Aufweitung der Induktionsschleife und durch entsprechende Bemessung des Verstärkungsfaktors des Verstärkers 5 und der Schwelle des Schwellwertschalters 6 wird unter Berücksichtigung der vorgegebenen Geschwindigkeit der Panzerabwehrrakete 10 das Panzerfahrzeug 1 bei jeaer Geschwindigkeit zentral getroffen und zerstört.
Anders liegen die Verhältnisse bei kürzeren Entfernungen zwischen dem Standort der Panzerabwehrrakete
und Panzerfahrzeug. In diesem Fall läßt nämlich die mit in letztbeschriebener Art und Weise ausgelösten
Panzerabwehrraketen erzielbare Trefferwahrscheinlichkeit zu wünschen übrig. Um dem abzuhelfen,
empfiehlt es sich als sinnvoll, die Panzerabwehrrakete erst zu zünden, wenn das Panzerfahrzeug sich voll über
AO der Induktionsschleife befindet, d. h. dann, wenn der
Wert der in der Induk'ionsschleife induzierten Spann'
ng nach dem ersten Induktionsstoß wieder auf nahezu Null abgesunken ist. Dazu ist die in der F i g. 1 gezeigte
Schaltung lediglich geringfügig zu variieren; vgl. die Fig. 2. Das vom Verstärker 5 abgegebene Signal wird
einmal dem oben erwähnten Schwellwertschaher 6 und gleichzeitig einem zweiten bipolaren Schwellwertschalter
6a zugeführt, dessen Schwellwert sehr klein gegenüber dem Pegel des Schwellwertschalters 6 ist.
Zwischen erstem und zweitem Schwellwertschalter 6 bzw. 6a ist ein Monoflop 6b eingefügt, das von dem
ersten Schwellwertschalter 6 angesteuert wird, sobald die induzierte Spannung, wie oben beschrieben, einen
bestimmten Wert erreicht. Das Monoflop 6i>
steuert semersp;'s ..u.h einer gewissen Zeitspanne den zweiten
Schwellwertschalter 6a auf. Sobald nun die induzierte
Spannung den nahe bei Null liegenden Schwellwert dieses Schwellwertschalters 6a erreicht, wird, wie oben
beschrieben, die Endstufe 7 aktiviert, wodurch die
Panzerabwehrrakete 10 abgefeuert wird.
In der F i g. 3 ist wiederum ein Panzerfahrzeug 1 dargestellt, das sich einer Induktionsschleife 2 nähert,
die sich stetig aufweitet Um ein für die Auslösung der Panzerabwehrrakete 10 wirksames Signal zu erhalten,
6> ist der eine Pol der Induktionsschleife 2 mit einem als
Tiefpaß wirkende.il Filter 4 verbunden, dessen Ausgangssignal
einem Verstärker 5 zugeführt wird. In Serie mit dem Verstärker 5 ist ein Schwellwertschalter 6
vorgesehen der ein Signal abgibt, sobald die induzierte
Spannung in der Induktionsschleife einen gewissen Wert erreicht, der hier so eingestellt ist, daß er in allen
Fällen erreicht wird, bevor das Panzerfahrzeug 1 auf die Induktionsschleife 2 auffährt. Sobald der Schwellwertschalter
6 durchschaltet, wird ein Monoflop 14 erregt, das nach einer konstanten Zeitspanne die Endstufe 7
ansteuert. Über eine Leitung 8 wird der Zünder 9 der Panzerabwehrrakete 10 aktiviert, so daß diese aus ihrem
Äbschußrohr 11 in Richtung der Achse 12 der Induktionsschleife 2 abgeschossen wird.
Zur Verdeutlichung der Funktion des Monoflops 14, durch den eine Geschwindigkeitsdiskriminatiort erreicht
wird, sei auf die Fig.3a verwiesen. Nähert sich das Panzerfahrzeug 1 der Induktionsschleife 2 mit einer
Geschwindigkeit vi, so erreicht die induzierte Spannung
U(v\) den Schwellwert Lfe des Schwellwertschalters 6 an
der Stelle S\, die sich kurz vor dem einen Draht der induktionsschleife 2 befindet. Hat das Panzerfahrzeug 1
jedoch eine höhere Geschwindigkeit vi, so wird dieser
Schwellwert Ub bereits früher an der Stelle & erreicht.
Bei einer Geschwindigkeit v\ braucht das Panzerfahrzeug
1 demnach eine gewisse Zeit t, um von der Stelle 5Ί bis zur Achse 12 der Induktionsschleife 2 zu gelangen. In
der gleichen Zeit würde jedoch das Panzerfahrzeug 1, jwenri es mit der höheren Geschv/indigkeit vi fährt, eine
-größere Strecke zurücklegen, also bei entsprechender "Auslegung der Verstärkerschaltung etwa von der Stelle
Si ebenfalls bis zur Achse 12 gelangen. Diese konstante Zeitspanne t setzt sich aber gleichzeitig aus der
konstanten Schaltzeit τ des Monoflops 14 und der Flugzeit T2 der Panzerabwehrrakete 10 zusammen. Es
ist ersichtlich, daß man durch Bemessung der Schaltzeit τ und der bekannten Flugzeit der Panzerabwehrrakete
10 die Auslösevorrichtung derart einrichten kann, daß bei allen Geschwindigkeiten des Pahzerabwehrfahrzeuges
1 dieses annähernd zentral getroffen wird. Damit diese in der Fig.3a dargestellten Bedingungen auch in
kurzen Entfernungen des Panzerfahrzeuges 1 von dem Abschüßfohf 11 gelten, ist dementsprechend in diesem
Bereich die Breite der Schleife geringer. Eine Auslösung des Schwellwertschalter erfolgt demnach an Punkten,
die näher zu der Achse 12 der Induktionsschleife 2 geschoben sind, wodurch die kürzere Flugzeit der
Panzerabwehrrakete 10 berücksichtigt ist.
Zur Verringerung der Fehlauslösewahrscheinlichkeit und Zerstörbarkeil durch Räummaßnahmen kann die
beschriebene Auslösevorrichtung selbstverständlich dahingehend variiert werden, daß die Induktionsschleife
mit weiteren bekannten Auslösemechanismen, wie einem mechanischen Abreißdraht oder einem auf Druck
empfindlichen Kontaktkabel, wie diese z. B. an sich aus der GB-PS 4 53 335 bzw. DE-AS 11 99 662 bekannt sind,
kombiniert ist. So kann die Induktionsschleife selbst als Abreißdraht oder Kontaktkabel dienen, wobei dann die
Signale in einer UND-Schaltung ausgewertet werden und nur bei Koinzidenz eine Zündung des Triebwerkes
der Panzerabwehrrakete bewirken.
Obwohl im vorhergehenden lediglich als Waffe eine Panzerabwehrrakete erwähnt wurde, können auch
projektbildende Minen etc. verwendet werden. Ebenso
ist es möglich, nicht nur eine einzelne Waffe abzufeuern, sondern mehrere hintereinander in der gleichen
Richtung und/oder gleichzeitig in einen aufgefächerten Winkelbereich, um die unterschiedlichen Geschwindigkeits-
und Entfernungsbereiche des Zieles abzudecken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Auslösevorrichtung für eine gegen bewegliche,
das Erdmagnetfeld beeinflussende Ziele, vorzugsweise gegen Panzerfahrzeuge wirkende Waffe, mit
einer auf Magnetfeldänderungen ansprechenden Induktionsschleife, deren induzierter Spannungsstoß
einen Zünder der Waffe aktiviert, dadurch
gekennzeichnet, daß die Induktionsschleife (2, 2') in Wirkungsrichtung (12) der Waffe (10) in
Form eines langgestreckten, mit zunehmender Entfernung von der Waffe breiter werdenden U
verlegt ist, und daß ein Schwellwertschalter (6) für die in der Induktionsschleife induzierte Spannung
(Ub) vorgesehen ist.
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schwellwertschalter (6)
ein mittels eines Monoflops (6b) aufsteuerbarer Schwellwertschalter (6a) parallel geschaltet ist
3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schwellwertschalter (6)
ein Monoflop (ί4) mit konstanter Zeitverzögerung (τ) nachgeschaltet ist
4. Auslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Induktionsschleife (2) als Abreißdraht ausgebildet ist, und daß eine Auslösung der Waffe (10) erst
erfolgt, wenn sowohl ein vorherwählbarer Wert der in der induktionsschleife (2) induzierten Spannung
und ein Bruch der Induktionsschleife (2) festgestellt ist.
5. Auslö: ^vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsschleife (2) als auf mechanischen Druck empfindliches
Kontaktkabel ausgebuht ist, und daß eine Auslösung der Waffe (10) erst erfolgt, wenn sowohl
ein vorher einstellbarer Wert der in der Induktionsschleife (2) induzierten Spannung und ein Signal des
Kontaktkabels festgestellt ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19722262366 DE2262366C3 (de) | 1972-12-20 | 1972-12-20 | Auslösevorrichtung für eine gegen bewegliche, das Erdmagnetfeld beeinflussende Ziele wirkende Waffe |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722262366 DE2262366C3 (de) | 1972-12-20 | 1972-12-20 | Auslösevorrichtung für eine gegen bewegliche, das Erdmagnetfeld beeinflussende Ziele wirkende Waffe |
Publications (3)
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DE2262366A1 DE2262366A1 (de) | 1978-03-16 |
DE2262366B2 DE2262366B2 (de) | 1978-10-12 |
DE2262366C3 true DE2262366C3 (de) | 1979-06-07 |
Family
ID=5864957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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FR (1) | FR2367269A1 (de) |
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DE1199662B (de) * | 1962-10-04 | 1965-08-26 | Boelkow Gmbh | Vorrichtung zum Ausloesen einer Sprengladung zur Bekaempfung von Bodenfahrzeugen |
FR1372141A (fr) * | 1962-10-04 | 1964-09-11 | Bolkow Entwicklungen Kg | Procédé et dispositif pour le déclenchement d'une charge explosive formant projectile pour combattre des véhicules terrestres |
-
1972
- 1972-12-20 DE DE19722262366 patent/DE2262366C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-11-28 FR FR7342271A patent/FR2367269A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2262366B2 (de) | 1978-10-12 |
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FR2367269B1 (de) | 1980-06-20 |
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