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xialkolbenmaschine Nie Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine
mit einem Schwenkrahmen, einer mit dem ,Schwenkrahmen verschwenkbaren Zylindertrommel,
die axiale Zylinderbohrungen aufweist und mit einer Stirnseite an einer in dem Schwenkrahmen
vorgesehenen Umsteuerung an liegt, und einer mit einer Welle verbunden Hubscheibe,
an welcher Kolben angelenkt sind, die ihrerseits mit Kolben in den axialen Zylinderbohrungen
gelenkig verbunden sind, wobei die Zylindertrommel mit ihrer Achse durch eine Schwenklagerung
zu einem auf der Wellenachse liegenden festen Knickpunkt zentriert gehalten und
von dem Triebflansch allein über die Kolben und Kolbenstangen mitgenommen wird.
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Bei einer bekannten Axialkolbenmaschine dieser Art (US-PS ? 5 917
) ist die Zylindertrommel im Knickpunkt an der Hubscheibe angelenkt. Bei dieser
bekannten Axialkolbenmaschine sind relativ lange Kolben vorgesehen, die hohl und
zum Triebflansch hin offen ausgebildet sind, In diese Kolben hin in erstrecken sich
die Kolbenstangen, die in den inneren Teilen der Kolben gelenkig mit diesen verbunden
sind, Die Mitnahme der Zylindertrommel durch den Triebflansch erfolgt dabei über
die Kolben, Der
Schwenkwinkel der Zylindertrommel gegen den Triebflansch
ist bei dieser Konstruktion begrenzt durch die Schwenkbeweglichkeit der Kolbenstangen
in den Kolben. Um bei der bekannten Konstruktion den Schwenkwinkel zu erhöhen, mWBten
die Wandstärke der Kolben und der Querschnitt der Kolbenstangen verringert werden.
Einer Verringerung der Waadstirke der Kolben sind mechanische Grenzen gesetzt. Eine
Verringerung des Querschnitts der Kolbenstangen führt schließlich dazu, daß über
die Kolbenstangen die Momente zur Mitnahme der Zylindertrommel nicht mehr übertragen
weraen können bzw. die Kolbenstangen sich verbiegen.
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Diese Schwierigkeiten treten insbesondere auf, wenn die Verschwenkung
der Zylindertrommel um eine außermittige Achse erfolgt, um den schädlichen Raum
zu verringern, also das 51-volumen im Zylinder in der unteren Totpunktlage des Kolbens
gering zu halten. Es ist deshalb bei Axialkolbenmaschinen der letzteren Art schon
vorgeschlagen worden, die Zylindertrommel über peripher angeordnete Verzahnungen
an Zylindertrommel und Hubscheibe mitzunehmen, beispielsweise über zwei miteinander
in Sinrriff befindliche torische Verzahnungen oder durch ein Kegelstrahlgelenk.
Solche peripher angeordneten Verzahnungen erfordern jedoch einen zusätzlichen Aufwand.
Sie beschränken die Anwendbarkeit der Maschinenbauteile auf eine aussermittige Verschwenkung,
so daß es beispielsweise nicht moglich ist, mit im wesentlichen den gleichen Bauteilen
eine Axialkolbenmaschine mit einer zentralen, die Hubscheibenachse schneidenden
Schwenkachse zu bauen. Das erschwert die Standardisierung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Axialkolbenmaschine
der eingangs erwähnten Art mit einer "kardanlosen Mitnahme so auszubilden, daß ohne
geometrische und konstruktive
Schwierigkeiten auch größere Schwenkwinkel
erreichbar sind und auch bei größeren Schwenkwinkeln eine einwandfreie Ubertragung
der für die Mitnahme der Zylindertrommel erforderlichen Drehmomente ohne tiberlastung
oder bleibende Verformung der Kolbenstangen gewährleistet ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kolbenstangen
wenigstens bei Biegebelastung unmittelbar an der Wandung der die Kolben führenden
Zylinderbohrungen der Zylindertrommel zur Anlage kommen. Gemäß der Erfindung werden
also die Kolben so ausgebildet, daß eine unmittelbare Anlage der Kolbenstangen an
der Wandung der Zylinderbohrungen möglich ist, entweder unmittelbar zur Mitnahme
oder jedenfalls unter einer Biegebelastung, so daß die Kolbenstangen sich unmittelbar
an der Wandung der Zylinderbohrungen abstützen können. Damit wird einmal das Problem
der Wandstärke der Kolben vermieden. Zum anderen können die Kolbenstangen relativ
stark ausgeführt werden, und es ist trotzdem die Verschwenkung der Zylindertrommel
um relativ große Winkel möglich. Ein Verbiegen der Kolbenstangen kann nicht stattfinden,
da sich diese an der Wandung der Zylinderbohrungen abstützen können.
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Die Kolbenstangen können unmittelbar an den Innenwandungen der zugehörigen
Zylinderbohrungen anliegen. Das kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß
åede der Solbenstangen als Doppelkonus ausgebildet ist und an der Stoßstelle der
beiden Konen des Doppelkonus eine sphärische Ringfläche vorgesehen ist. Ein in der
Zylinderbohrung gleitend geführtes hülsenförmiges Kolbenelement kann mit seiner
Innenwandung auf der sphärischen Ringfläche der Kolbenstangen sitzen. Die Stirnflächen
des hülsenförmigen Kolbenelements können sphärische Flächen sein, die um einen gemeinsamen
Mittelpunkt gekrümmt sind. Diese
sphärischen Stirnflächen können
dann zwischen hohlkegeligen Ausdrehungen der Kolbenstange mit Ringberührung gehalten
sein.
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Bei einer solchen Konstruktion liegt die Kolbenstange mit der Mantelfläche
des äußeren Konus an der Innenwandung der zugehörigen Zylinderbohrung an. Das hülsenförmige
Solbenelement sorgt für eine Abdichtung, wobei die sphärische Ringfläche auf der
Kolbenstange die Schwenkbewegung der Kolbenstange relativ zu dem Kolbenelement ermöglicht.
Das ringförmige Kolbenelement ist zwischen den hohlkegeligen Ausdrehungen der Kolbenstange
gehalten. Der Öldruck wirkt im wesentlichen unmittelbar auf die Kolbenstange.
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Eine andere Konstruktion besteht darin, daß die Kolbenstangen konische
zum kolbenseitigen Ende sich verbreiternde Grundform besitzen und an ihrem kolbenseitigen
Ende eine Gelenkkugel tragen, die in eine Kugelpfanne des Kolbens ragt und durch
Umbördeln eines stangenseitig am Kolben vorgesehenen Kragens in einer eine Schwenkbewegung
zulassenden Weise gehalten ist.
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Auch bei dieser Konstruktion liegt die Kolbenstange mit ihrer konischen
Mantelfläche unmittelbar an der Innenwandung der zugehörigen Zylindertrommel an.
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Die Gelenkkugel kann im Bereich der Kolbenstangenachse eine Abflachung
aufweisen und der Kolben einen unter dieser Abflachung mündenden zentralen L^ngskanal
enthalten. Dadurch wird unter der Gelenkkusel ein Druckfeld erzeugt, durchwelches
eine hydraulische Entlastung der Gelenkkugel erfolgt und die Beweglichkeit der Gelenkkugel
ungeachtet der über die Kolbenstange übertragenen axialen Kräfte gewährleistet ist.
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Eine andere Konstruktion besteht darin, daß die Kolbenstange zwei
mit einer Stufe aneinander anschließende, sich zum kolbenseitigen Ende verbreiternde
konische Abschnitte aufweist und am kolbenseitigen Ende eine Gelenkkugel trägt,
daß der Kolben mantelförmig ausgebildet und an seinem inneren Ende die Gelenkkugel
umgreift und mit einem zylindermantelförmigen äußeren Teil geringer Wandstärke den
kolbenseitigen Abschnitt der Kolbenstange umschließt, der an der Innenseite des
zylindermantelförmigen Teils anliegt, und das der äußere konische Abschnitt der
Kolbenstange dabei in geringem Abstand von der Innenwandung der Zylinderbohrung
liegt, sodaß er bei einer Durchbiegung der Kolbenstange innerhalb des Elastizitätsbereiches
an dieser Innenwandung zur Anlage kommt.
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Bei dieser Konstruktion erfolgt die Mitnahme primär indirekt über
Kolbenstange und Kolben. Normalerweise liegt die Kolben stanze in geringem Abstand
von der Innenwandung der Zylinderbohrung. Eine Gleitbewegung erfolgt normalerweise
lediglich in axialer Richtung zwischen Kolben und Innenwandung der Zylinderbohrung,
weshalb die Zylinderbohrung zweckmäßigerweise mit einer Bronzeschicht ausgekleidet
sein kann. Wenn aber bei Auftreten hoher Mitnahmedrehmömente eine Durchbiegung der
Kolbenstange eintritt, dann kann es nicht zu einer bleibenden Verformung (Verbiegung)
der Kolbenstange führen, da die Kolbenstane dann mit der Mantelfläche des äußeren
konischen Abschnitts an der Innenwandung der Zylinderbohrung zur Anlage kommt und
sich an dieser abwälzt.
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Eine ähnliche Konstruktion besteht darin, daß die Kolbenstange zwei
mit ihren breiteren Enden einander zugekehrte konische Abschnitte aufweist, zwischen
denen eine GelenkkugeI gebildet ist daß der Kolben mantelförmig ausgebildet ist,
an seinem äußeren
Ende die Gelenkkugelumgreift und mit einem zylindermantelförmigen
inneren Teil den inneren konischen Abschnitt der Kolbenstange umschließt, der an
der Innenseite des zySindermantelförmigen Teils anliegt, und daß der äußere konische
Abschnitt der Kolbenstange dabei in geringem Abstand von der Innenwandung der Zylinderbohrungen
liegt, so daß er bei einer Durchbiegung der Kolbenstange innerhalb des Elastizitktsbereiches
an dieser Innenwandung zur Anlage kommt.
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Bei dieser letzteren Konstruktion erfolgt die Anlenkung des mantelförmigen
Kolbens in der Mitte der Eolbens$ange. Die Kolbenstange verjüngt sich zu ihrem Ende
hin und liegt mit der Mantelfläche ihres inneren Abschnitts an der Innenwandung
des mantelförmigen Kolbens an. Auf der gegenüberliegenden Seite liegt die Mantelfläche
des äußeren Abschnitts der Kolbenstage in geringem Abstand von der Innsnfläche der
Zylinderohrun.
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Bei einer Durchbiegung der Kolbenstange kommt der äußere Abschnitt
wieder an der Innenfläche der Zylinderbohrung zur Anlage und wird durch diese gestützt,
so daß eine bleibende Verformung der Kolbenstange nicht eintreten kann.
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Die geschilderte Art der Mitnahme der Zylindertrommel macht es möglich,
daß die Zylindertrommel zwecks Verringerung des schädlichen Raumes um eine außermittige,
hubscheibenseitig hinter der Ebene der Kolbenstangen-Anlenkpunkte liegende Achse
schwenkbar ist.
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bei der bekannten Axialkolbenmaschine nach US-FS 2 353 917 erfolgt
zwar auch eine Verschwenkung des Zylinderblocks um eine außermittige Achse. Die
Schwenkachse liegt dabei jedoch
vom Zylinderblock her gesehen vor
der Ebene der Anlenkpunkte der Rolbenstangen an der Hubscheibe. Dabei ist die Anordnung
so, daß in der Null-Hubstellung ein großer schädlicher Raum auftritt.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird es möglich, daß die Zylindertrommel
bis zu einem Schwenkwinkel größer als 300 verschwenkbar ist.
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Eine besonders vorteilhafte Anwendung der erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine
besteht darin, daß sie als Motor eines aus Pumpe und Motor bestehenden hydrostatischen
Getriebes angeordnet und geschaltet ist, dessen Ubersetzungseinstilung jedenfalls
im normalen Betriebsbereich allein durch Verschwenken der Zylindertrommel der als
Motor wirkenden Axialkolbenmaschine veränderbar ist, und daß das Schluckvolumen
pro Umdrehung dieser Axialkolbenmaschine bei maximalem Schwenkwinkel ein Mehrfaches
des Fördervolumens pro Umdrehung der Pumpe ist.
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Dadurch, daß die Verstellung eines solchen Getriebes bei normalem
Regelbetrieb - abgesehen gegebenenfalls vom Anfahren -nur über den Motor erfolgt,
wird eine günstige Dimensionierung der Pumpe ermöglicht. Die im Verhältnis zur Pumpe
große Auslegung des Motors gestattet es, einen großen Bereich von ttbersetzungsverhältnissen
zu erfassen, ohne daß Schwierigkeiten bezüglich der Schwenkwinkel auftreten. Allerdings
würde bei einem so bemessenen Motor - insbesondere bei direktem Gang oder kleinstem
Schwenkwinkel - bei der üblichen Zylinderblockverschwenkung um eine die Hubscheibenachse
schneidende Achse der hydraulische Wirkungsgrad schlecht. Es würde nämlich das relativ
große tote Ölvolumen in dem Rotor ständig sinnlos komprimiert
und
expandiert. Da bei konstant geschwenkter Pumpe der Druck konstant und recht hoch
ist, ist dieser Einfluß sehr groß. Diesem Einfluß wirkt die außermittige Anordnung
der Schwenkachse entgegen, durch welche der schädliche Raum klein zuhalten werden
kann. Die erfindungsgemäße Ausbilden von Kolben und Kolbenstange ermöglicht bei
einer solchen Anordnung auch bei großen Schwenkwinkeln eine einwandfreie Mitnahme,
ohne daß in bereits vorgeschlagener Weise (Patentanmeldung P 21 05 119.4-12) die
Mitnahme über periphere Verzahnungen an Zylindertrommel und Hubscheibe erfolgen
müßte.
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Die Erfindung ist nachstehend an einen Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert: Fig. 1 zeigt schematijsch
eine Axialkolbenmaschine mit einer Kolbenstangenmitnahme nach der Erfindung.
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Fig. 2 zeit eine abgewandelte Ausführungsform von Kolben und Kolbenstange.
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Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform von Kolben und Kolbenstange,
bei welcher die Mitnahme momente normalerweise von den Kolbenstangen über die Kolben
auf die Zylindertrommel übertragen werden, die Kolbenstangen jedoch bei einer Biegebelastung
unmittelbar an den Innenwandungen der Zylinderbohrungen zur Anlage kommen.
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Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Prinzips von Fig.
3.
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Fig. 5 zeigt einen nach dem Prinzip von Fig. 1 aufgebauten Axialkolbenmotor.
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Fig. 6 zeigt ein mit einem Axialkolbenmotor nach Fig. 5 aufgebautes
Getriebe.
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In Fig. 1 ist mit 10 eine Zylindertrommel bezeichnet. Die Zylindertrommel
10 weist axiale Zylinderbohrungen 12 auf.
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In den Zylinderbohrungen 12 sind noch zu beschreibende Kolben 14 geführt,
die über Kolbenstangen 16 mit einem Triebflansch oder einer Hubscheibe 18 verbunden
sind, und zwar sind die Kolbenstangen 16 in Schwenkpunkten 20 an der Hubscheibe
18 angelenkt. Die Hubscheibe 18 läuft mit einer Antriebswelle 22 um. Die Antriebswelle
22 ist in Lagern 24 im Gehäuse gelagert. Der Zylinderblock 10 ist in einem (in Fig.
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1 nicht dargestellten) Schwenkrahmen gegenüber der Hubscheibe 18 verschwenkbar,
und zwar um einen maximalen Winkel von 42°C.
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Der Zylinderblock 10 ist auf -einer Achse 26 gelagert. Die Achse 26
ist um einen Schwenkpunkt 28 schwenkbar an der Hubscheibe 18 angelenkt. Dieser Schwenkpunkt
28 ist der Schnittpunkt der Umlaufachse -30 der Hubscheibe 18 und der Welle 22 einerseits
und der Umlaufachse 32 des Zylinderblocks 10 andererseits. Der Zylinderblock 10
liegt an einer Umsteuerung 34 an. Die Zylinder 12 sind in üblicher Weise über Kanäle
36 mit der Umsteuerung 34 verbunden.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausfuhrung besteht die Kolbenstange
aus zwei konischen Abschnitten 38, 40, die mit ihren breiteren Enden einander zugewandt
und an der Stoßstelle
durch eine sphärische Ringfläche 42 miteinander
verbunden sind. In der Zylinderbohrung 12 ist ein hülsenförmiges Kolbenelement 44
gleitend geführt, welches mit seiner Innenwandung auf der sphärischen Ringfläche
42 sitzt. Damit ist eine Schwenkbeweglichkeit der Kolbenstange 16 gegenüber dem
hülsenförmigen Kolbenelement 44 bei im wesentlichen dichten Abschluß rewährleistet,
Die Stirnflächen des hülsenförmigen Kolbenelementes 44 sind sphärische Flächen,
die um einen gemeinsamen Mittelpunkt 46 gekrümmt sind, welcher auch der Mittelnunkt
der sphärischen- Ringfläche 42 ist. Diese sphärischen Stirnflächen sind zwischen
hohlkegelizen Ausdrehungen 48, 50 der Kolbenstange 16 mit Rinaberührunz gehalten.
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Bei der dargestellten Anordnung liegen die Abschnitte 38 und 40 der
Kolbenstange 16 unmittelbar an der Innenwandung der Zylinderbohrung 12 an. Eine
Schwenkbewegung ist bis zu einem großen Winkel von beispielsweise 420 (Fig. 1) möglich,
ohne daß Probleme hinsichtlich der Wandstärke der Kolben oder der Dicke der Kolbenstangen
oder hinsichtlich der Geometrie der Schwenkbewegung auftreten.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Kolbenstange 52 ebenfalls
konisch ausgebildet, ähnlich dem Abschnitt 38 der Kolbenstange 16. An dem inneren,
kolbenseitigen Ende weist die Eolbanstange 52 eine Gelenkkugel 54 auf. Die Gelenkkugel
54 ragt in eine Kugelpfanne 56 eines Kolbens 58. Sie wird durch Umbördeln eines
stangenseitig am Kolben 58 vorgesehenen Kragens 60 in einer eine Schwenkbewegung
zulassenden Weise gehalten. Im Bereich der Kolbenstangenachse weist die Gelenkkugel
54 eine Abflachung 62 auf. Der Kolben 58 enthält einen unter dieser Abflachung mündenden
zentralen Längskanal 64. Uber diesen Längskanal gelangt Drucköl in das von der Abflachung
gebildete
Druckfeld, so daß die Gelenkkugel 54 hydraulisch entlastet
ist und eine Schwenkbewegung auch bei Ubertragung hoher axialer Kräfte erfolgen
kann. In ähnlicher Weise können Druckfelder-unter den Gelenkkugeln 66an der Hubscheibe
18 über axiale Kanäle 68 (Fig. 1) in den Kolbenstangen mit Drucköl versorgt werden.
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Auch bei dieser Anordnung liegt die konische Mantelfläche der Kolbenstange
52 an der Innenwandungder Zylinderbohrung 12 an und wälzt sich an dieser ab, während
eine Mitnahme der Zylindertrommel 10 über die Kolbenstange durch dle.Hubscheibe
18 erfolgt.
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In Fig. 3 ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher die Kolbenstange
70 zwei mit einer Stufe 72 aneinander anschliessende, sich zum kolbenseitigen Ende
verbreiternde konische Abschnitte 74 und 76 aufweist. Am kolbenseitigen Ende trägt
die Kolbenstange 70 eine Gelenkkugel 78. Der Kolben 80 ist mantelförmig ausgebildet
und umgreift an seinem inneren Ende 82 die Gelenkkugel. Mit einem zylindermantelförmigen/Eeil
84 geringer Wandstärke umschließt der Zylinder 80 den kolbenseitigen Abschnitt 76
der Kolbenstange 70. Dieser Abschnitt 76 liegt an der Innenseite des zylindermantelförmigen
Teils 84 des Kolbens 80. Der äußere konische Abschnitt 74 der Kolben stange 70 liegt
dabei in geringem Abstand von der Innenwandung der Zylinderbohrung 12. äußeren Bei
normalem Betrieb erfolgt die Übertragung des Mitnahmedrehmoments von der Hubscheibe
18 auf den Zylinderblock 10 über die Kolbenstange 70 auf den Kolben 80 und von diesem
auf die Zylindertrommel 10. Wenn sich jedoch bei großen Momenten die
Kolbenstange
70 geringfügig durchbiegt, innerhalb ihres Elastizitätsbereiches, dann kommt sie
an der Innenwandung der Zylinderbohrung 12 zur Anlage. Es erfolgt jetzt eine unmittelbare
Mitnahme über die Kolbenstange 70, die an der Innenwandung der Zylinderbohrung 12
abgestützt ist und sich nicht bleibend verformen kann.
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Nach einem ähnlichen Prinzip der Ausführungsform nach Fig.
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4. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Kolbenstange 86 aus
zwei mit ihren breiteren Enden einander zugekehrten konischen Abschnitten 88 und
90 aufgebaut. Zwischen den Abschnitten 88 und 90 ist eine Gelenkkugel 92 gebildet.
Der Kolben 94 ist mantelförmig ausgebildet und utngreift an seinem äußeren Ende
96 die Gelenkkugel 92. Mit einem zylindermantelförmigen inneren Teil 98 umschließt
der Kolben 94 den inneren konischen Abschnitt 90 der Kolbenstange 86. Dieser innere
konische Abschnitt 90 der Kolbenstange liegt an der Innenseite des zylindermantelförmigen
Teils 98 des Kolbens 94 an. Der äußere konische Abschnitt 8 der Eolbenstanze liegt
dabei in geringem Abstand von der Innenwandung der Zylinder bohrung 12. Auch hier
kommt der äußere Abschnitt 88 bei einer geringen Durchbiegung der Kolbenstange innerhalb
des Elastizitätsbereichs an dieser Innenwandunx zur Anlage.
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Fig. 5 zeigt im Schnitt eine mit einer Kolbenstangenmitnahme nach
Fi. 1 aufbauten Axialkolbenmotor. Entsprechende Teile sind in Fig. 5 mit den gleichen
Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1.
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Der Z,ylinderblock 10 ist auf einer Achse 26 axialbeweglich gelagert.
Die Achse 26 ist in dem Knicknunkt 28, d.h. dem
Schnittpunkt der
Umlaufachsen 30 und 32 von Hubscheibe 18 und Zylinderblock 10 schwenkbar angelenkt.
Am anderen Ende ist die Achse 32 axialbeweglich in einem Lagerkörper 100 geführt,
der wieder über sphärische Lagertlächen 102 schwenkbeweglich in einem Sehwenkrahmen
104 gelagert ist. Zwischen dem
und einer an dem
< d ~ J |
Schwenkrahlllen 104J |
vorgesehenen Umsteuerung 107 ist eine Zwischenscheibe 108 angeordnet, die zylindertrommelseitig
eine plane Fläche aufweist und auf der Rückseite sphärisch konkav ist und mit einer
entsprechend sphärisch konvexen Kontaktfläche. 106 des Schwenkrahmens 104 zusammenwirkt.
Die Zwischenscheibe 108 umschließt die Achse 26 mit Spiel. Der Schwenkrahmen 104
und damit der Zylinderblock 10 sind um einen Schwenkpunkt 110 verschwenkbar, der
hinter der Ebene 112 der Kolbenstangenanlenkpunkte 20 und des knickpunktes 28 liegt.
Die äußermittige Verschwenkung um die Achse 110 erfolgt sodaß der schädliche R-aum
unter den Kolben (40, 44). stets möglichst klein gehalten wird und bei der Null-Hubstellung,
d.h. dem Schwenkwinkel null, praktisch vernachlässigbar ist.
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Fig. 6 zeigt wie ein solcher Motor nach Fig. 5, der in Fig.
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6 mit 114 bezeichnet ist, mit einer Pumpe 116 von ähnlichem Aufbau
zur Bildung eines hydrostatischen Getriebes zusammenwirkt. Dabei beträgt das Schluckvolumen
des Motors 114 bei maximaler Schwenkstellung ein Mehrfaches des Fördervolumens der
Pumpe. Die Verstelluneg des Getriebes erfolgt bei normalem Betrieb ausschließlich
durch die Verschwenkung des Motorzylinderblocks 10, während eine Pumpenverstellung
nur während des Anfahrens stattfindet. Dadurch, daß der Motor 114 wesentlich größer
als die Pumpe ausgebildet ist ergibt sich ein großer Stellbereich bei tragbaren
Winkelverstellungen. Die außermittige Verschwenkung des Motors 114 um die Achse
110 hält .den
schädlichen Raum gering, was bei der angegebenen
Bemessung von Pumpe und Motor zur Erzielung eines brauchbaren Wirkungsgrades von
ausschlaggebender Bedeutung ist. Die erfindungsgemäße Art der Kolbenstangenmitnahme
gewährleistet auch bei außermittiger Verschwenkung um große Winkel von mehr als
30 eine einwandfreie Mitnahme der Zylindertrommel.