DE2261447B2 - Stossenergie absorbierendes element - Google Patents
Stossenergie absorbierendes elementInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines im Wikkelverfahren
hergestellten, Stoßenergie absorbierendes Elements aus einem mit polymerisierbarem Kunststoff
imprägnierten Glasfaden.
Es sind bereits kompliziert zusammengesetzte Stoßdämpfer
bekannt, die mit elastischen oder dämpfenden Organen ausgestattet sind. Um im Falle eines Zusammenstoßes
eines Kraftfahrzeugs m:t einem Hindernis 3S
einen bestimmten Teil der freigewordenen Stoßenergie zu absorbieren, hat man die herkömmlichen Stoßdämpfer
beispielsweise mit Hydi aulikzylindern. gas- oder flüssigkeitsgefüllten aufblasbaren Elemente:"!. Federn
oder Teilen mit Solibruchstellen versehen. Obgleich die vorerwähnten Lösungen nicht unwirksam sind, führen
sie zu verwickelten und schweren, also kostspieligen und die Stoßenergie ungleichmäßig absorbierenden
Einrichtungen.
Aus den Unterlagen zum DT-Gbm 7111 31W ist eine *5
flexible Stoßstange für Fahrzeuge bekannt, die den Aufprall mindern und witterungsbeständig scm soll.
Das wird dadurch cn eicht, daß die Stoßstange aus chemiefaserverstärkten
Kunststoffen besteht, wobei die Fasern sowohl in Wirrlage als auch in Form von Strängen.
Matten, Vliesen oder als Gewebe vorliegen, das beidseitig von einer Kunststoffschicht bedeckt ist. Die
Herstellung der Stoßstange kann nach dem I landauflege- nie!" nach dem Preßverfuhren, aber nicht nach dem
Wickelverfahren, erfoigen. Vorkehrungen zur beson- '-*
ilers eüektiven Stoßdämpfung sind nicht getroffen
Das DT-Gbm 19 77 3% betrifft einen Lagerbehälter
aus glasfaserverstärktem Kunststoff in eckiger Auslüh
rung. Um derartige Behälter in wirtschaftlicher und rationeller
Weise im Wickelverfahren herstellen /u kon **>
neu. werden aiii einen rotierenden Formkern planangeordnete
Glasseidensiränge oder Glasseidengewebe
bänder schraubenlinienförmig mit dicht nebeneinander liegenden Windungen aufgewickelt. Vor dem Aufwikkeln
durchlaufen die Verstärkungsmalenalien einen Polyesterharz enthaltenden lmprägnienn>g, — Das Li
.'eugnis dieses Verfahrens ist als Stoßdämpfer Im
Kraftfahrzeuge mehl brauchbar
Die US-PS 31 13 788 zeigt und beschreibt zwar die Verwendung eines auf Glasfasern und polymerisierten
Kunststoffen bestehenden Elements als Stoßpolster, jedoch wird dieses Pulsier nicht im Wickelverfahren unter
Spannung hergestellt, sondern weist Fasern in Wirrlage auf. Dabei sollen die Eigenschaften der Glasfaser
überwiegen und das Polster soll bei ausreichender Festigkeit luftdurchlässig sein. Die Festigkeit und die Fähigkeit.
Energie zu absorbieren, sind bei dem bekannten Erzeugnis so gering, daß es zwar als Unfallschutzpolster
am Armaturenbrett, aber nicht als Stoßdämpfer bei Kraftfahrzeug-Zusammenstößen brauchbar ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgi.^e zugrunde,
einen einfach aufgebauten, wirtschaftlich herstell-
und vielseitig verwendbaren Stoßdämpfer mit besonders hoher Dämpfungswirkung zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, ein poKmerisiertes
Formstück, das aus einem mil poly mensienwc;
Kunststoff imprägnierten Glasfaden besteht, der schraubenlinienförmig um einen entfernbaren Formkern
ι - wickelt ist. als Stoßenergie absorbierendes Element
zu verwenden.
Zur Erhöhung des Stoßenergieabsorpiionsvernu·,-gens
weist das Formstück bei einer Ausfiihrungstorm
einen geschlossenen Umriß auf und ist mit einem halbstarren Kunstharzschaum umschlossen.
Bei einer anderen Ausführungslorm besteh! der
Formkern aus einer bienenwabenförmig zusammengesetzten Masse aus Kunststoff- oder Metallfolien.
Das Stoßenergie absorbierende Element kann i:i vorteilhafter
Weise an die Abmessungen des Fahrzeugs so angepaßt sein, daß es das Fahrzeug ringförmig umschließt.
Durch die Verwendung des vorstehend beschriebenen Stoßencrgie absorbierenden Elements wird etrc
größtmögliche Stoßdämpfung erzielt, wobei dieses Stoßenergie absorbierende Element einfach und wn
schaftlich herstell- und vielseitig verwendbar ist. nämlich als Stoßstangenhorn oder als stoßdämpfender Anschlag
im Fahrerabteil, am Armaturenbrett, am Fensterbrett, an der Kopflehne od. dgl.
Mit der Verwendung ist eine neue technische Brauchbarkeit aufgefunden und erstmals ein neuer V er
w endiingszw eck eines im Wickelverfahren aus glaslaserverstärktem
Kunststoff hergestellten Erzeugnisses νoigeschlagen worden.
Im folgenden wird das erfindungsgemäß als Stoß
energie absorbierendes Element verwendete Form stück an Hand einiger in der Zeichnung dargestellte!
Ausliihrungsbeispiele naher ei limieit.
F i g. 1 zeigt zwei gleichzeitig hergestellte Stoß dämpfer, die aus einem mit polymerisierharem Kunst
stoff imprägnierten Glasfaden um einen atishauharei
Kern in unter sich parallelen Windungen unter Bildung
eines Formstuekes mit geschlossenem Umriß gewickelt w orden sind:
Fig. 2 zeigt ein Formstuck /\w Befestigung der
Stolklamplerplatten am Fahrzeug: auch dieses lorn:
stuck ist durch Umwickeln eines aushaubaren Kerns mit einem Glasfaden hergestellt, der mit polvmerisiei
barem Kunststoff getränkt ist;
Fig. 3 und 4 zeigen Abwandlungen des Stoßdämpfers,
durch die die von den Formstücke^ absorbierbare Sioßenergie vervielfacht uird: die auf ä lnliche An und
Weise wie die Ansfuhrunt'slormen nacii F i g. I und ."
hergestellt und mit einer einen hohen Ahsorp'ionskoei
l'izienten aufweisenden Masse kombiniert sind.
In FiL1 ' situ! zwei SioHdämnle1' ' im>! -V ''·';'!'·.
stellt, die durch Wickeln eines fortlaufenden, mil einem
polymerisierbaren Kunststoff, z. B. einem PoK ester, impräiinienen
Glasfadens in unter sich parallelen Schraubenlinien auf einen passend geformten Kern hcrgestelii
wurden. Nach der durch ein Polymerisationsrnittel. gegebenenfalls
unter Wärmezufuhr, herbeigeführten Polymerisation des Kunststoffes und nach Ausbau des gestaltenden
Kerns wird das erhaltene, einen geschlossenen
Umriß aufweisende Formstück durch den Schnitt 1-2 in zwei .Stoßdämpfer A und A' zerschnitten.
Ein Gemisch aus 50 Volumprozent Glas und 50 Volumprozent eines pokmerisierbaren Kunststoffes mit
einem spezifischen Gewicht von 1.9 kg/dm' weist beispielsweise
eine Biegebruchfestigkeit von lOOkg.mm-
und einen Elastizitätsmodul von 4000 kg/mm: auf. '5
Die Befestigung der plattenförmigen Stoßdämpfer an einem Fahrzeug geschieht mit Hilfe der in I'ig. 2
dargestellten Beies;igungsstücke B. die gleichfalls einen Stoßenergieabsorber bilden. Die Befestigurigssuieke B
♦ erden auf die gleiche Weise wie die Stoßdämpic'- \ *o
line -V hergestellt, d. h. durch Wickeln eines umhüllen
der. mit einem polvmerisierbaren Kunststoff impräpniL-rten
Fadens auf einen der Innenform des herzustellenden Stückes entsprechenden Kern.
Für kleine Stöße bei einer Geschwindigkeit \on nur 2T
ν eiligen km/h verformt sich das ßcfestigungsstikk B
elastisch durch Stauchen und kehrt dann wieder in seine ursprüngliche Form zurück. Hei Stoßen bei erhöhter
Geschwindigkeit zerbricht das Befestigungsstück unter
Absorption einer großen Energiemenge, als Folge des Wegwalzens des Glasfadens von der anliegenden Masse
des synthetischen Stoffes. Die Zahi der Befc^iigungsstücke
ßuird der zu absorbierenden Stoßenergie angepaßt.
F i g. 3 und 4 stellen Abw anülungen dar. mit denen die von den Formstücken Cund D absorbierbare Stoßenergie
vervielfacht wird, die auf die gleiche Weise wie die Teile A und B hergestellt werden, und zwar wird
dies durch ihre Kombination mit einer Masse C-D erreicht, die eine hohe Absorptionsfähigkeit von .Stoßenergie
hai. Eine solche Masse kann z. B. im Fall der F i g. 3 ein halbstarrcr Kunsiharzschaum eines synthetischen
Stoffes nach Art des Polyurethans oder im Fall der F i g. 4 eine bienenwabenförmig zusammengesetzte
Masse aus Kunststoff- oder Metallfolie sein.
Nach F i g. 3 ist das durch Wickeln um einen drcickkigen
Kern enthaltene Formstück C" innerhalb einer Gießform angeordnet, in die ein zellenbildenik-r Sinti
begossen wird, der sodann den Teil C bildet. N,ich
1 ι g. 4 werden die imprägnierten Fäden D unmittelbar auf den Formkern If gewickelt, der sodann an seiner
Stelle verbleibt.
Merkmale, die in der Figurenbeschreibimg. nicht
aber im Patentbegehren beschrieben sind, gehören nicht zum Wesen der Krfinduns:.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verwendung eines polymerisieren Formstükkes. das aus einem mit polvinerisierbarem Kunststoff
imprägnierten Glasfaden besteht, der schraubenlinienförmig
um einen entfernbaren Formkern gewickelt ist. als Stoßenergie absorbierendes Element.
2. Stoßenergie absorbierende Element nach Λη-spruch 1. dadurch gekennzeichnet, da!' das Formstück
(C) einen geschlossenen Umriß aufweist und mit einem halbstarren Kunstharzschaum (C) umschlossen
ist (F i g. 3).
3. Stoßenergie absorbierendes Element nach An- '5
spruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Formkern (D) aus einer bienenwabenförmig zusammengesetzten
Masse aus Kunststoff- oder Metallfolien besteht (F i g. 4).
4. Stoßencrgie absorbierendes Element nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß es so an die Abmessungen eines Fahrzeuges angepaßt ist. daß es
dieses ringförmig umschließt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7145055 | 1971-12-15 | ||
FR7145055A FR2165038A5 (de) | 1971-12-15 | 1971-12-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2261447A1 DE2261447A1 (de) | 1973-07-12 |
DE2261447B2 true DE2261447B2 (de) | 1976-01-29 |
DE2261447C3 DE2261447C3 (de) | 1976-09-02 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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AU454433B2 (en) | 1974-10-31 |
AU4992272A (en) | 1974-06-13 |
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SU520935A3 (ru) | 1976-07-05 |
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JPS4875983A (de) | 1973-10-12 |
OA04231A (fr) | 1979-12-31 |
AR205080A1 (es) | 1976-04-05 |
TR17817A (tr) | 1976-04-13 |
ZA728630B (en) | 1973-09-26 |
US3999793A (en) | 1976-12-28 |
RO69650A (ro) | 1980-12-30 |
CA1006561A (fr) | 1977-03-08 |
GB1414462A (en) | 1975-11-19 |
DE2261447A1 (de) | 1973-07-12 |
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Legal Events
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E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
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