DE2260948A1 - Trittanordnung fuer fahrzeuge, insbesondere fuer reisezugwagen - Google Patents
Trittanordnung fuer fahrzeuge, insbesondere fuer reisezugwagenInfo
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Description
ι—— - PATJO |
NTAWWAIjT | HOLSEB |
DIPL. ING. | .kl·. | SBUIiG |
89 A | UG | ,SBIt-STRASSB IA |
»HIlAJMPlN B | -WKI | TELBFONi S137S |
ß. 366
Augsburg, den 12, Dezember 1972
Societe Nationale des Chemins de Per Prangais, <■
45 Rue Saint-Lazare, 75009 Paris,
Brissonneau et Lotz, 8 Rue Bellini«, 75008 Paris,
und
Paiveley S.A., 93 Rue du Dr0 Bauer, 931IOO Saint-Ouen,
Prankreich
Trittanordnung für Fahrzeuge, insbesondere für Reisezugwagen
Die Erfindung betrifft eine Trittanordnung für Fahrzeuge, insbesondere für Reisezugwagen,, mit einer oder mehreren fest
angeordneten Trittstufen und mindestens einer zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Ruhestellung vor™ und zurückbeweglichen
Trittstufe,
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Bei bekannten solchen Trittanordnungen ragt die vor- und zurückbewegliche Trittstufe in Gebrauchsstellung über
das Wagenumgrenzungsprofil vor. Wenn aus irgendwelchen Gründen diese bewegliche Trittstufe noch nicht zurückgezogen
ist, wenn sich das betreffende Fahrzeug bereits in Bewegung befindet, besteht die Gefahr, daß die vorgeschobene Trittstufe
auf ein in Gleisnähe befindliches Hindernis aufprallt, wodurch erhebliche Betriebsstörungen, wenn nicht sogar
schwere Unfälle hervorgerufen werden können.
Mit Rücksicht auf ein möglichst bequemes Ein- und Aussteigen der Fahrgäste, insbesondere älterer oder mit
schwerem Gepäck bepackter Personen, kann die Trittanordnung nicht so weit in das Wageninnere hineinverlegt werden, daß
einerseits eine oder mehrere vor- und zurückbewegliche untere Trittstufen in vorgeschobener Stellung noch innerhalb des
Wagenumgrenzungsprofils liegen, andererseits der im allgemeinen
übliche, normalerweise mit einer Abdeckklappe versehene Trittstufenumbau nicht zu weit ins Wageninnere hineinragt
und weiterhin die Tritthöhe nicht unzulässig groß wird.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei Einhaltung einer möglichst geringen Tritthöhe und einer
trotzdem möglichst kleinen Einspringtiefe des Trittstufen-
309825/0870
umbaues in das Wageninnere eine im Hinblick auf die Einstiegbequemlichkeit
wünschenswerte Anzahl von Trittstufen unter Hinzufügung von in vorgeschobener Stellung über das Wagenumgrenzungsprofil
hinausragender beweglicher Trittstufen anordnen zu können, ohne daß die Gefahr besteht, daß bei
unbeabsichtigt vorgeschobenen beweglichen Trittstufen und in Bewegung befindlichem Fahrzeug ernstliche Betriebsstörungen
oder gar Unfälle hervorgerufen werden können. Darüberhinaus wird durch die Erfindung angestrebt, für den Fall eines
Aufpralles vorgeschobener beweglicher Trittstufen auf im Gleisbereich befindliche Hindernisse ein selbsttätiges
Zurückziehen der beweglichen Trittstufen zu bewirken.
Schließlich beinhaltet die.Erfindung noch das Ziel, die
Trittstufenumbau-Abdeckklappenkonstruktion möglichst weitgehend der angestrebten Steigerung der Einstiegbequemlichkeit
anzupassen.
Die oben dargelegte Aufgabe wird gemäß der Erfindung
bei einer Trittanordnung für Fahrzeuge der eingangs dargelegten
allgemeinen Bauart dadurch gelöst, daß die vor- und zurückbewegliche
Trittstufe von zwei parallel zueinander angeordneten, zusammen in einer Horizontalebene um mindestens 18O ,
vorzugsweise jedoch um 36O drehbaren Tragkurbeln derart
gehalten wird, daß sie zusammen mit diesen Tragkurbeln ein
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Lenkerparallelogramm bestimmt.
Vorzugsweise ist eine der beiden Tragkurbeln als Antriebskurbel an einer Triebwelle befestigt, die ihrerseits
über eine drehmomentabhängig selbstausrückende Kupplung mit
einem Antriebsmechanismus gekuppelt ist.
In Weiterbildung der Erfindung sind Rückholmittel vorgesehen, die das Bestreben haben, die vor- und zurückbewegliche
Trittstufe selbsttätig in ihre zurückgezogene Stellung zu bewegen.
Die erfindungsgemäße Trittanordnung bringt gegenüber
bekannten Trittanordnungen der eingangs dargelegten Bauart den technischen Portschritt, daß einerseits die Tritthöhe
der Trittanordnung niedriger als bei bekannten Trittanordnungen
gemacht werden kann, ohne daß die Trittanordnung zu weit in
das Wageninnere hineinspringt, so daß auch die konstruktive Gestaltung einer diesbezüglichen Abdeckklappe keinen zu großen
Aufwand erfordert, und daß andererseits, falls aus irgendwelchen Gründen die vor- und zurückbewegliche Trittstufe in
vorgeschobener Stellung bleibt und das damit ausgestattete Fahrzeug sich bereits wieder in Bewegung gesetzt hat, diese
bewegliche Trittstufe sich beim Aufprall auf ein im Qleisbereich
befindliches Hindernis selbsttätig in ihre Ruhestellung
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zurückbewegt, ohne daß irgendwelche Betriebsstörungen oder gar Unfälle auftreten können.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die festen '
Trittstufen einer derartigen Trittanordnung in einem Trittstufenumbau
angeordnet und dieser ist mit einer"in einer Vertikalebene zwischen einer oberen Abdeckstellung, in welcher
sie den Trittstufenumbau abdeckt, und einer abgeklappten Stellung, in welcher sie den Trittstufenumbau freigibt,
klappbaren Abdeckklappe versehen.
Die Abdeckklappe ist vorzugsweise zweiteilig ausgebildet und wirkungsmäßig mit dem Antriebsmechanismus der beweglichen
Trittstufe bzw. einer zugehörigen Einstiegtür oder mit den Rückholmitteln verbunden.
Die erfindungsgemäße Tritt anordnung wird nunraehp naeftstehend
unter Bezug auf die anliegenden Zeichnungen einer bevoriugten Ausführungsform in ihren Einzelheiten
beispielsweise beschrieben. In den Zeichnungen stellen
Pig. 1 einen.Teilftufriß eines mit des?
eapfinätiEigsgeraäßen Trittanorcünung
ausgestaltest on Reiseaugtragene-» -
-"5
30982S/0S70
BAO ORjGtNAC
stellung der erfindungsgemäfien
Trittanordnung,
die Fig. 4 und 5 jeweils Schnitte längs der
gebrochenen Ebenen IV-IV und V-V in Fig. 6,
die Fig. 6 und 7 jeweils Schnitte längs der
gebrochenen Ebenen VI-VI und VII-VII in Fig. 5,
Aufsieht auf einen Teil des in Fig. 6 eohematiseh dargestellten
Antrieb«aechanieeu· für die
erfindungsgeat·· Trittanerdnung,
in Richtung d·· Pfeile« VIII-VIII in Fig. 6 gtaelt«itt
▼or- und lurüokbewegliolien Tritt-
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stufe der erfindungsgemäßen Trittanordnungj
die Fig. 10 bis 12 jeweils Teilschnitte längs der
geraden bzw. gebrochenen Ebenen X-X, XI-XI und XII-XII in Fig. 9,
Fig. 13 einen Vertikalschnitt durch die
erfindungsgemäße Trittanordnung, welcher auch die Trittstufenumbau-Abdeckklappe
erkennen läßt,
Fig. Ik einen Schnitt längs der gebrochenen
Ebene XIY-XIV in Fig. 13,
Fig. 15 einen Schnitt längs der Ebene XV-XV
in Fig. 13,
die Fig. löA, 16b
und 16C jeweils schematische Vertikalschnitte
durch die erfindungsgemäße Trittanordnung, welche jeweils verschiedene
Phasen der Vorschubbewegung der vor- und zurückbeweglichen Trittstufe
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und der Abklappbewegung der erfindungsgemäßen Trittstufenumbau-Abdeckklappe
zeigen,
die Pig. 17A, 17B
und 17c schematische Aufsichten auf die
erfindungsgemäße Trittanordnung, welche jeweils verschiedene Phasen
der Vorschubbewegung der vor- und zurückbeweglichen Trittstufe zeigen, und
die Fig. 18, 19
und 20 jeweils Blockschemen, welche die
Betätigung verschiedener Teile der erfindungsgemäßen Trittanordnung
verdeutlichen.
Fig. 1 zeigt das Ende eines mit der erfindungsgemäßen Trittanordnung ausgestatteten Reisezugwagens in schematischem
Aufriß.
Wie deutlicher aus den Fig. 2 und 3 erkennbar ist, ist der am Wagenende angeordnete Einstieg mit einem Trittstufen-
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umbau 10 versehen, der durch eine nach außen öffnende
Wagentür 15 abgeschlossen wird. Der Trittstufenumbau 10 springt in üblicher Weise etwas in den Wageneinstieg-Vorraum
hinein und beherbergt zwei feste Trittstufen 11 und 12 und hält außerdem eine bewegliche Trittstufe 13, welch letztere
in vorgeschobener Stellung zusammen mit den festen Trittstufen 11 und 12 eine Trittanordnung von sehr bequemer,
niedriger Tritthöhe bildet.
Die Wagentür 15 kann beispielsweise als Drehschiebetür ausgebildet sein.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, Wird die vor- und
zurückbewegliche Trittstufe 13 von zwei parallel zueinander angeordneten Tragkurbeln gehalten, mit welchen zusammen sie
ein Lenkerparallelogramm bestimmt.
Bei der hier beschriebenen bevorzugten Ausfuhrungsform
der Erfindung haben die beiden Tragkurbeln 16 und 17 jeweils die Form einer Scheibe, an welcher ein exzentrisch angeordneter
Kurbelzapfen befestigt ist.
Die eine der beiden Tragkurbeln 16 und 17 ist als Antriebskurbel ausgebildet und auf einer Antriebswelle 20
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befestigt, welch letztere mit einem Ritzel 21 gekuppelt ist, das wiederum in Eingriff mit einer Zahnstange 22 steht,
die ihrerseits durch geeignete Antriebsmittel, beispielsweise durch einen doppeltwirkenden Druckmittelantrieb pneumatischer
oder hydraulischer Bauart vor- und zurückschiebbar ist.
Auf der Antriebswelle 20 ist ein Kurbelarm 25 befestigt, dessen freies Ende über eine Kuppelstange 27 mit einem weiteren
Kurbelarm 27 verbunden ist, welch letzterer auf der Welle 28 der Tragkurbel 17 befestigt ist.
Schräg zur Kuppelstange 26 verläuft eine Rückholfeder 29, deren eines Ende an der Kuppelstange 26 befestigt ist, während
ihr anderes Ende an einem Pestpunkt 30 befestigt ist»
Die erfindungsgemäße Trittanordnung wird nachstehend nunmehr noch in weiteren Einzelheiten beschrieben, wobei auf
die Pig· ^ bis 12 Bezug genommen wird.
Wie am besten aus Pig, 9 ersichtlich ist, besteht die vor- und zurückbewegliche Trittstufe 13 in Wirklichkeit aus
zwei Teilen, nämlich aus einem Teil, welcher zwei Arme 31 und 32 aufweist, die über Kurbelzapfen 33 und J>k mit den
Tragkurbeln 16 und 17 verbunden sind, und einem weiteren
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Teil 35, welch letzterer über Gabelgelenke 36 und 37 mit horizontalen Gelenkzapfen 38 und 39 an den Armen 31 und 32
angelenkt ist.
Der Teil 35 besteht aus einem einfachen Rahmen, welcher eine beliebige Füllung aufnehmen kann, die beispielsweise
von einem Narbenblech gebildet sein kann.
Die beiden Arme 31 und 32 der vor- und zurückbeweglichen
Trittstufe 13 verlaufen in der in Fig. 9 dargestellten Stellung der Tragkurbeln 16 und 17 radial zu diesen und
ragen über die Kurbelzapfen 33 und 34 hinaus und halten an
ihren freien Enden längenverstellbare Anschläge, die beispielsweise die Form von aus den Fig. 9 und 10 ersichtlichen,
längsverstellbaren Schrauben 40 und 4l haben können.
Der Teil 35 der beweglichen Trittstufe 13 hält außerdem noch einen Verlängerungsteil 42, welcher zwischen die Arme 31
und 32 hineinragt, wie am besten aus Fig. 11 ersichtlich ist, und an seinem äußersten Ende einen Nocken 43 hält.
Ein feststehendes, mit dem Fahrzeug fest verbundenes Gehäuse 45, welches den Antriebsmechanismus für die bewegliche
Trittstufe 13 umgibt und nachstehend noch in seinen Einzelheiten
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beschrieben werden wird, hält im Bereich des Nockens 43 einen Bock 46, in welchem die Achse 48 für einen Kipphebel
47 gelagert ist, der, wie aus den Fig. 9 und 11 ersichtlich
ist, durch eine Belastungsfeder 49 in eine Stellung gedrängt wird.
Wie weiterhin gezeigt werden wird, wirkt ein freies Ende 50 dieses Kipphebels 47 mit einer Raste 51 zusammen,
die in aus Fig. 1 ersichtlicher Weise am Teil 35 der beweglichen Trittstufe 13 befestigt ist, während das andere freie
Ende 52 des Kipphebels 47 mit dem Nocken 43 zusammenwirkt,
welch letzterer die Verlängerung 42 des Teiles 35 der Trittstufe 13 darstellt.
Die beiden Tragkurbelscheiben 16 und 17 halten jeweils
an diametral einander gegenüberliegenden Stellen Radialanschläge 53 und 54, die mit Winkelstücken 55 und 56 zusammenwirken,
welch letztere am Rahmen 45 befestigt sind.
Wie bereits oben dargelegt und aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist die Antriebskurbel 16 auf einer Antriebswelle 20
befestigt.
Diese Antriebswelle 20 ist in einem Lager 59 gelagert, welch letzteres am Gehäuse 45 befestigt ist und eine Lager-
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büchse 60 aufweist.
Das Antriebsritzel 21, welches in aus den Fig. 5 und
ersichtlicher Weise das Antriebsorgan für diese Welle bildet, umgreift diese Welle koaxial und kann mit ihr über eine
ausrückbare Kupplung gekuppelt werden, welch letztere ein scheibenförmig-zylindrisches Gehäuse 62 aufweist, welches
koaxial zur Antriebswelle 20 liegt und mit dem Antriebsritzel 21 drehfest verbunden ist, während andererseits in
einem an der Antriebswelle 20 befestigten- Teil 65 im Inneren des Gehäuses 62 ein Riegel 63 achssenkrecht verschiebbar
gehalten ist.
Wie am besten aus Fig. 8 ersichtlich ist, weist der Riegel 63 einen Kulissenstein 66 auf, an dessen freiem Ende
eine Rolle 67 drehbar gelagert ist. Dieser Kulissenstein wird von einer Druckfeder 86 belastet und ist in einer
Führungskulisse 69 verschiebbar angeordnet, welch letztere zu dem Teil 65 gehört, das seinerseits an der Antriebswelle
20 der Antriebskurbelscheibe l6 befestigt ist.
Die Druckfeder 68 drängt den Riegel 63 in Richtung zur
Zylinderwandung 70 des Gehäuses 62, welch letzteres am Antriebsritzel 21 befestigt ist. Die zylindrische Gehäuse-
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wandung 70 weist eine beispielsweise fensterartige Ausnehmung
71 auf, in welche die Rolle 67 des Riegels 63 einrasten kann.
Das Teil 65 hält außerdem eine kreisförmige Abdeckplatte 72, welche das scheibenförmig-zylindrische Gehäuse
oben abschließt.
Wie oben bereits kurz dargelegt und aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, kämmt das Antriebsritzel 21 mit einer
Zahnstange 22, welch letztere von einem Schlitten 71I gehalten
wird, der seinerseits in einer Schwalbenschwanznut einer Führung 75 geführt ist und über eine Kolbenstange 76 mit
dem Kolben 77 des doppeltwirkenden Druckmittelantriebes verbunden ist.
Wie ebenfalls oben kurz dargelegt und außerdem aus den Fig. 3» 4, 5 und 6 ersichtlich ist, ist an der Antriebswelle
20 der Tragkurbel 16 eine weitere Kurbel 25 gebildet, welch letztere durch einen am Deckel 72 des
scheibenförmig-zylindrischen Gehäuses 62 befestigten Kurbelzapfen verkörpert wird.
Die, die beiden Tragkurbeln 16 und 17 miteinander verbindende Kuppelstange 26 ist an dem mit dem Deckel 72
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fest verbundenen Kurbelzapfen 79 angelenkt und das andere Ende der Kuppelstange ist in aus den Fig. 4 und 6 ersichtlicher
Weise an einem Kurbelzapfen 80 angelenkt, der seinerseits an der Kurbel 27 befestigt ist, welch letztere ihrerseits in
aus den Fig. 4 und 7 ersichtlicher Weise an der Welle 28 der Tragkurbel 17 fest angebracht ist.
Wie aus den Fig. 4 und 6 ersichtlich, ist die Rückholfeder
29 einerseits an einem Zapfen 30, der fest am Gehäuse 45 angebracht ist, und andererseits an einem
Befestigungszapfen befestigt, welch letzterer an der Kuppelstange 26 fest angeordnet ist.
In den Fig. 3 bis 10 ist die bewegliche Trittstufe 13 in ihrer zurückgezogenen Ruhestellung dargestellt. Gleiches
gilt auch für die Fig. 17A,
Die Kurbelzapfen 33 und 34, welche die bewegliche Trittstufe 13 halten, sind zwischen einer die Wellenmittellinien
der Wellen 20 und 28 der Tragkurbeln 16 und 17 miteinander verbindenden Ebene und der nicht dargestellten
Fahrzeug-Längsachse angeordnet.
Die Zahnstange 22 ist in ihrer einen Endstellung dar=?
gestellt, welche beispielsweise der zurückgezogenen Stellung
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des Kolbens 77 des Druckmittelantriebes 23 entspricht, wie dies dargestellt ist.
Wenn der Kolben 77 wirksam wird, so verursacht er über
die Zahnstange 22 eine Drehung des Antriebsritzels 21 um 180°.
Unterstellt man, daß die an dem Riegel 63 angeordnete Rolle 67 in die Ausnehmung 71 des scheibenförmig-zylindrischen
Gehäuses 62 eingerastet ist, so ist das Antriebsritzel 21 über diese Rolle mit der Antriebswelle 20 der Tragkurbel
der beweglichen Trittstufe 13 gekuppelt.
Eine Drehung des Antriebsritzels 21 um l80° bewirkt also eine Drehung der Tragkurbel 16 um ebenfalls I80
und infolge der Kupplung der beiden Tragkurbeln über die Kuppelstange auch eine Drehung der Tragkurbel 17 um
ebenfalls l80°.
Die bewegliche Trittstufe 13 durchläuft bei ihrer Bewegung aus der in den Fig. 3 und 17A in ausgezogenen
Linien dargestellten zurückgezogenen Ruhestellung in die in Fig. 3 in strichpunktierten Linien und in Fig. 17C in voll
ausgezogenen Linien dargestellte vorgeschobene Gebrauchs-
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stellung eine Anzahl von seitlich gegeneinander verschobenen Zwischenstellungen, von welchen einige in Fig. 3 in strichpunktierten
Linien und in Fig. 17B in voll ausgezogenen Linien dargestellt sind.
Wie bereits oben dargelegt wurde, bildet die bewegliche Trittstufe 13 zusammen mit den beiden Tragkurbeln 16
und 17 ein Lenkerparallelogramm, welches um die Wellen der beiden Tragkurbeln 16 und 17 herum bewegbar ist und in den
Fig, 17A, 17B und 17C schematisch in strichpunktierten Linien dargestellt ist.
Erleidet eine der beiden Schmalseiten 91 und 92 oder
die Längskante 93 der beweglichen Trittstufe 13 einen
Horizontalstoß, so wird, sofern der Antrieb im Augenblick des Stoßes in Tätigkeit ist, die Vorschubbewegung der
beweglichen Trittstufe augenblicklich unterbrochen, da die innerhalb des verschiebbaren Teiles 65 angeordnete Rolle
entgegen der Wirkung der Druckfeder 68 radial nach innen zurückweicht und sich nunmehr an die zylindrische Innenwand
des scheibenförmig-zylindrischen Gehäuses 62 anlegt, so daß also nunmehr eine Auskupplung der Antriebswelle 20
der Antriebskurbelscheibe 16 mit Bezug auf das Antriebsritzel 21 stattgefunden hat.
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Die Rolle 67 kann frei an der zylindrischen Innenwandung
70 des Gehäuses 62 entlangrollen und die Antriebswelle 20 der Tragkurbel l6 kann sich folglich frei drehen·
Die Rückholfeder 29 wird umsoraehr angespannt, als die
bewegliche Trittstufe 13 vorgeschoben wird, so daß die Rückholfeder 29 stets versucht, die bewegliche Trittstufe 13
mit starker Rückholkraft in ihre zurückgezogene Ruhestellung zurückzuziehen·
Infolge des Umstandes, daß die Rückholfeder 29 mit Bezug
auf die Kuppelstange 26 schräg angeordnet ist, besteht keine Gefahr eines Stehenbleibens der beweglichen Trittstufe 13
in vorgeschobener Gebrauchsstellung infolge Totpunktwirkung dieser Rückholfeder mit Bezug auf die Tragkurbeln.
Aus dem genannten Grunde übt die Rückholfeder 29 ihre
Rückholwirkung auch dann aus, wenn sich die bewegliche Trittstufe 13 in ihrer vorgeschobenen Stellung befindet.
Bei Rückkehr in ihre zurückgezogene Ausgangsstellung durchläuft sie sozusagen eine Verlängerung ihres Vorschubweges,
in deren Verlauf die Tragkurbeln l6 und 17 eine Drehung bis zu 36O durchmachen.
Wenn andererseits die Rückholwirkung der Rückholfeder
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bereits wirksam ist, bevor die bewegliche Trittstufe 13 ihre vorgeschobene Gebrauchsstellung erreicht hat, bewirkt
die Rückholfeder eine Bewegung der genannten Teile in
umgekehrter Richtung.
Befindet sich die bewegliche Trittstufe 13 in ihrer vorgeschobenen Gebrauchsstellung und wird' sie durch einen
Benutzer mit einer Last von beispielsweise 30 kp belastet, so.wirkt der die Verlängerung 42 des nutzbaren Teils 35 der
beweglichen Trittstufe 13 bildende Nocken bzw. Vorsprung infolge der Eigenelastizität der betroffenen Materialien
durch die aufgebrachte Last auf das Ende 52 des Kipphebels 47s
was zur Folge hat, daß das andere Ende 50 dieses Hebels 47 in die Raste 51 einrastet, die in der aus Pig. Il ersichtlichen
Weise an der Unterseite des nutzbaren Teils der beweglichen Trittstufe angeordnet ist.
Infolgedessen wird die vor- und zurückbewegliche Trittstufe 13 in ihrer vorgeschobenen Gebrauchsstellung
gegen jegliche Winkelbewegungen in der Horizontalebene verriegelt.
Wird infolgedessen durch die Zahnstange 22 eine Rückbewegung der beweglichen Trittstufe 13 in ihre zurückgezogene
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ίο
Ruhestellung eingeleitet, so verläßt die Rolle 67 ihre
Raste innerhalb des Gehäuses 62, welch letzteres mit dem
Antriebsritzel 21 fest verbunden ist, so daß also die bewegliche Trittstufe 13 trotz des Umstandes der Verschiebung
der Zahnstange 22 in ihrer vorgeschobenen Gebrauchsstellung verbleibt.
Hört jedoch sodann die Belastung der beweglichen Trittstufe 13 auf, so wird dieselbe augenblicklich in der zuvor
beschriebenen Weise durch die Rückholfeder 29 in ihre zurückgezogene Ruhestellung zurückbewegt.
Der Kipphebel ^7 stellt also einen zurückziehbaren
Riegel dar, welcher eine Zurückziehung der beweglichen Trittstufe
13 in ihre zurückgezogene Ruhestellung verhindert, solange dieselbe durch einen Benutzer belastet ist.
Die beiden Enden 50 und 52 des Kipphebels kf sind so
gestaltet, daß dieser Hebel in dem Augenblick in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, in welchem er nicht mehr unter
der Einwirkung des Nockens 43 steht.
Tritt ein Benutzer auf die bewegliche Trittstufe 13, so befindet sich unabhängig davon, ob sich diese Trittstufe
20 -
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in ihrer zurückgezogenen Ruhestellung oder in ihrer vorgeschobenen
Gebrauchsstellung befindet, eine der Anschlagnasen 53 bzw. 51I der Tragkurbeln 16 und 17 gegenüber dem
betreffenden damit zusammenwirkenden festen Winkelstück 55 bzw. 56. - .. ■
Infolge der Eigenelastizität der betroffenen Materialien legen sich diese Anschlagnasen an die mit ihnen zusammenwirkenden
Winkelstücke an, welch letztere sodann die betreffenden Bauteile abstützen.
Aus dem gleichen Grunde kommen die längeneinstellbaren
Schrauben 40 und 1Il der Arme 31 und 32 der beweglichen
Trittstufe, wenn sich diese in ihrer vorgeschobenen Gebrauchsstellung befindet, in Anschlag an die Enden der Wellen 20
bzw. 28 der Tragkurbeln 16 bzw. 17.
Die erfindungsgemäße Trittanordnung zeichnet sich, wie
bereits eingangs dargelegt wurde, nicht nur dadurch aus, daß sie eine bewegliche Trittstufe der vorher im einzelnen
beschriebenen Bauart aufweist, sondern außerdem insbesondere auch durch den Umstand, daß die festen Trittstufen mit Bezug
zueinander in einer Weise gestaffelt sind, daß sich im Vergleich zu bisher üblichen Einstiegtrittanordnungeri von
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ti
Reisezugwagen eine ungewöhnlich niedrige Tritthöhe und damit eine große Einstiegbequemlichkeit ergibt.
So läßt sich mit der erfindungsgemäßen Trittanordnung
beispielsweise eine mittlere Neigung von etwa 45° gegen die
Horizontale erzielen, was eine im Reisezugwagenbau ungewöhnlich geringe Trittneigung ist.
Dies hätte normalerweise die Folge, daß der die festen Trittstufen beherbergende Trittstufenumbau verhältnismäßig
weit in das Wageninnere einspringt. Dies ist aber trotzdem bei der erfindungsgemäßen Trittanordnung nicht der Fall.
Wie bereits eingangs dargelegt wurde, ist gemäß der Erfindung eine Abdeckklappe vorgesehen, welche den Trittstufenumbau
bei fahrendem Fahrzeug abdeckt.
Dieee Abdeckklappe 100 kann eine vorgeschobene, hochgeklappte
Stellung einnehmen, in welcher sie eine Fortsetzung des Einstiegfußbodens des betreffenden Reisezugwagens bildet
und den Trittstufenumbau 10 abdeckt, und in eine abgeklappte
Stellung gebracht werden, in welcher sie den Trittstufenumbau freigibt und einen Teil der Trittanordnung selbst bildet.
Die erfindungsgemäße Abdeckklappe besteht vorzugsweise
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aus zwei Platten, nämlich aus einer stets horizontalen Platte 101 und einer weiteren Platte 102, welch letztere
über Horizontalgelenke in der aus Pig. 13 ersichtlichen Weise mit der Platte 101 verbunden ist.
Die Querschnittsprofile der beiden Platten 101 und 102
sind an der sie verbindenden Scharnierstelle mit Bezug aufeinander so ausgebildet, daß die Platte 102 unter ihrem
Eigengewicht eine Horizontalstellung einnimmt, in welcher
sie die Verlängerung der Platte 101 bildet und durch die letztere abgestützt wird, wie dies in Fig. 3 in voll ausge»
zogenen Linien und in Fig. 13 in strichpunktierten Linien dargestellt ist.
Mit der Platte 102 wirken feste Führungen 104 zusammen,
welch letztere am Fahrzeugrahmen befestigt sind. Die Aufgabe dieser Führungen wird später dargelegt.
Die Platte 101 wird von einem Rohrstempel 105 gehaltens
der sich mit Bezug auf diese Platte schräg nach unten erstreckt und in einer rohrförmigen Führung 106 geführt ist, die sieh
ihrerseits, innerhalb eines Gehäuses 107 befindet.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel hat der
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Rohretempel 105 ein rechteckiges Querschnittsprofil.
Gleiches gilt für die Führung 106.
Wie die Fig. 13 bis 15 zeigen, sind in der Nähe der beiden Enden der Führung 106 Gleitrollen 110 angeordnet, die
mit den gerundeten Kanten des Rohrstempels 105 zusammenwirken und diesen führen.
An der Platte 101 der Abdeckklappe 100 ist außerdem eine Antriebseinrichtung befestigt, beispielsweise der Kolben 112
eines doppeltwirkenden Druckmittelantriebes 113, wie dies in Fig. I1I schematisch gezeigt ist.
Der Druckmittelantrieb 113 verläuft parallel zur Achse des die Abdeckklappe 100 haltenden Rohrstempels 105. An der
mit Bezug auf den Druckmittelantrieb 113 anderen Seite der Führung 106 befindet sich eine Rückholfeder 115, wie ebenfalls
aus Fig. 14 hervorgeht.
Bewirkt der Druckmittelantrieb 113 eine Betätigung der Abdeckklappe 100, so verschiebt sich die Platte 101 langsam
schräg innerhalb des Trittstufenumbaues 10.
Da der Druckmittelantrieb 113 mit Bezug auf die
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Abdeckklappe 100 schräg angeordnet ist, führt die Abdeckklappe innerhalb des Trittstufenumbaues 10 ebenfalls eine
schräg verlaufende Bewegung in vertikal-horizontaler Richtung aus. Dabei wird die Platte 102 durch die beiden festen
Führungen 104 innerhalb des Trittstufenumbaues 10 geführt.
Bewegt sich die Platte 101 schräg nach unten, so klappt
die Platte 102 mit Bezug auf die Platte 101 schräg nach oben, wie dies Fig. l6B zeigt, und diese Bewegung setzt sich so
lange fort, bis in der in Fig. 16C gezeigten Weise die Abdeckklappe 100 ihre zurückgeklappte Ruhestellung erreicht
hat, in welcher die Platte 101 auf der oberen festen Trittstufe 11 der Trittanordnung aufliegt, während die Platte
eine mit Bezug auf diese feste Trittstufe vertikale Stellung einnimmt und diese mit dem Fußboden des Wageneinstieges
verbindet.
In dieser Stellung der Abdeckklappe 100 ist außerdem,
wie aus Fig. l6C ersichtlich ist, die vor- und zurückbewegliche unterste Trittstufe 13 in ihre Gebrauchsstellung
vorgeschoben, so daß nunmehr die Trittanordnung zum Ausoder Einsteigen benutzt werden kann.
Vorzugsweise ist eine gemeinsame Steuerung für die Betätigung der Wagentür 15, der Abdeckklappe 100 und der
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ft
vor- und zurückbewegbaren Trittstufe 13 vorgesehen.
Außerdem ist vorzugsweise eine derartige Steuerung mit einer Sicherheitseinrichtung versehen, welche verhindert,
daß die genannten Baugruppen des Wageneinstieges zur Unzeit betätigt werden können, während sich das betreffende Fahrzeug
noch mit einer Geschwindigkeit in Bewegung befindet, die über einer bestimmten Höchstgeschwindigkeit liegt.
Es sei beispielsweise angenommen, daß sich das Fahrzeug mit normaler Geschwindigkeit bewege und daß in Anbetracht
der nächsten Haltestelle ein Benutzer des Fahrzeugs einen Druckknopf oder eine sonstige Auslöseeinrichtung betätige,
welche ein öffnen der Wagentür 15 zur Folge hat.
Befindet sich das Fahrzeug noch in Bewegung mit einer Geschwindigkeit über einer Grenzgeschwindigkeit von beispielsweise
25 km/Std., so bleibt die Betätigung der genannten Auslöseeinrichtung ohne Wirkung,
Verzögert sich das Fahrzeug beispielsweise auf eine Geschwindigkeit zwischen 25 km/Std und 10 km/Std, so wird
das von dem betreffenden Fahrgast gegebene Signal gespeichert und dies wird durch das Aufleuchten einer Anzeigelampe
angezeigt.
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Beschleunigt sich das Fahrzeug neuerdings und überschreitet
es dabei die Grenzgeschwindigkeit von 25 km/Std, so wird der gegebene Befehl annulliert und die Anzeigelampe erlischt.
Nimmt jedoch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs weiter
ab und wird sie kleiner als 10 km/Std, so beginnt sich die Abdeckklappe 100 langsam in der in Fig. 16B gezeigten Weise
nach unten zu bewegen und die Wagentür 15 wird entriegelt, sobald die Geschwindigkeit des Fahrzeugs einen Grenzwert
von 5 km/Std unterschreitet. Nimmt die Geschwindigkeit des Fahrzeugs weiter ab und erreicht dieselbe einen Grenzwert
von 2 km/Std, so beginnt die Wagentür 15 sich zu öffnen und die bewegliche Trittstufe 13 schiebt sich in der oben
beschriebenen und in Fig. l6C gezeigten Weise in ihre Gebrauchsstellung vor.
Eine ähnliche Folge von Vorgängen spielt sich ab, wenn ein solcher Öffnungsbefehl bei stillstehendem Fahrzeug
gegeben wird, wobei es gleichgültig ist, ob der Befehl aus dem Fahrzeuginneren heraus oder vom Fahrzeugäußeren aus
gegeben wird.
Analoge Vorgänge spielen sich bei Abgabe eines Schließbefehles ab.
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*· Vt
Durch Fernsteuerung kann die gleichzeitige Schließung aller Wagentüren veranlaßt werden, wie es auch möglich ist,
bei einem von Reisezugwagen gleicher Bauart gebildeten Wagenzug eine Fernsteuerung der Schließung bzw. öffnung sämtlicher
Wagentüren in der oben angegebenen Weise herbeizuführen.
Selbstverständlich wird dadurch die Ausführung eines einzelnen öffnungs- bzw. Schließbefehles hinsichtlich einer
einzelnen Wagentür nicht betroffen.
Setzt sich das Fahrzeug in Bewegung, ohne daß eine Schließung der Fahrzeugtüren befohlen wurde, so zieht sich
die bewegliche Trittstufe 13 der Trittanordnung selbsttätig in ihre zurückgezogene Ruhestellung zurück, sobald die
Fahrzeuggeschwindigkeit den Grenzwert von 2 km/Std. überschreitet,
vorausgesetzt, daß sich kein Reisender mehr auf dieser Trittstufe befindet. Diese Rückbewegung der beweglichen
Trittstufe 13 erfolgt in der oben im einzelnen beschriebenen Weise. Sodann schließt sich die Wagentür 15 selbsttätig,
sobald die Fahrzeuggeschwindigkeit den Grenzwert von 5 km/Std. erreicht. Endlich bewegt sich die Abdeckklappe 100 selbsttätig
in ihre den Trittstufenumbau abdeckende Stellung, sobald das Fahrzeug den Grenzwert von 10 km/Std. erreicht.
Die Bewegungen der Abdeckklappe 100 verlaufen in jedem
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«if
Pall so langsam, daß kein zufällig auf der Abdeckklappe
stehender Fahrgast in unangenehmer Weise durch das Einsetzen einer solchen Bewegung erschreckt oder überrascht wird.
Die soeben beschriebenen Bewegungsabläufe sind in den Blockdiagrammen der Fig. 18, 19 und 20 erläutert.
In diesen Figuren ist das Betätigungsorgan für die vor- und zurückbewegliche Trittstufe 13 bei 120 angedeutet,
ferner das Betätigungsorgan für die Abdeckklappe 100 bei angedeutet, weiterhin das Betätigungsorgan für die Wagentür
15 bei 122 angedeutet und schließlich das Betätigungsorgan für die Türverriegelung bei 123 ang'edeutet. Diese
Betätigungsorgane sind vorzugsweise als pneumatische doppeltwirkende Druckmittelpressen ausgebildet und werden von einer
gemeinsamen Druckluftquelle 125 mit Druckluft gespeist. Ihre Einschaltung unterliegt der Wirkung eines Betätigungsrelaissatzes
126, der aus einer gemeinsamen elektrischen Energiequelle 127 gespeist wird.
Der Betätigungsrelaissatz 126 wird einerseits durch ein Geschwindigkeitsmeßgerät 128 und andererseits durch
einen inneren Schließdruckknopf 129, einen inneren Öffnungsdruckknopf 130 (Fig. 19) und einen äußeren, öffnungsdruckknopf
131 (Fig. 20) gesteuert.
" ' - 29 - ' 30982570870
Der Geschwindigkeitsmesser 128 mißt die Fahrgeschwindigkeit des mit der erfindungsgemäßen Trittanordnung ausgestatteten
Fahrzeugs. Er wird selbst beispielsweise durch einen Impulsgenerator 132 gesteuert, der seinerseits durch
ein Impulsgeberrad 133 gespeist wird, das hinwiederum drehfest mit einem der Fahrzeugräder verbunden ist.
Der Geschwindigkeitsmesser 128 gibt verschiedene Ausgangssignale ab, die jeweils von der jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeit
abhängen.
Handelt es sich beispielsweise um die selbsttätige Schließung einer Fahrzeugtür, so gibt der Geschwindigkeits-rmesser
in der aus Fig. 18 ersichtlichen Weise bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von über 2 km/Std. ein Signal Sl
ab, während er bei einer Geschwindigkeit von über 5 km/Std. ein Ausgangssignal S2 abgibt und bei einer Geschwindigkeit
von über 10 km/Std. ein Ausgangssignal S3 abgibt.
Das Ausgangssignal Sl steuert über den Steuerrelaissatz 126 unmittelbar das Betätigungsorgan 120 der vor- und
zurückbeweglichen Trittstufe 13» während das Ausgangssignal S2
unmittelbar das Betätigungsorgan 122 der Wagentür 15 steuert und das Ausgangssignal S3 unmittelbar das Betätigungsorgan
der Abdeckklappe 100 steuert.
- 30 309825/0870
226094a
Zi
Der Druckknopf 129 und ein Hilfs-Fernsteuerblocfc 135
können in gleicher Weise auf diese Betätigungsorgane einwirken, wobei diese Einwirkung wiederum über den Betätigungsrelaissatz
126 erfolgt, in diesem Falle jedoch unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit.
Der Fernsteuerblock 135 liefert so viele Ausgangssignale, als Fahrzeugtüren zu betätigen sind.
Handelt es sich um die öffnung einer solchen.Fahrzeugtür
vom Fahrzeuginneren aus, so liefert der Geschwindigkeitsmesser in der in Fig. 19 gezeigten Weise drei Ausgangssignale S1I,
S'2 und S'3.
Das Ausgangssignal S1I wird erst wirksam, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit unter 10 km/Std. abgefallen ist, während das Ausgangssignal Sf2 erst wirksam wird, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit unter 5 km/Std. abgefallen ist, und das. Ausgangssignal Sf3 erst wirksam wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
unter 2 km/Std. abgefallen ist.
Der Druckknopf 130 wird außerdem selbst vom Geschwindigkeitsmesser 128.mit einem Ausgangssignal S'4 beliefert, welches
seine Betätigung ausschließt, solange sich das Fahrzeug mit
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3d
einer Geschwindigkeit von mehr als 25 km/Std, bewegt.
Unterhalb der Geschwindigkeit von 25 km/Std, bewirkt eine Betätigung des Druckknopfes 130 in der in Pig· 19
gezeigten Weise die Betätigung des Betätigungsorgans 121 der Abdeckklappe 100»
Die Abdeckklappe 100 wirkt mit einem Endschalter zusammen, welcher die Auslösung eines Steuerorgans 123 bewirkt,
welch letzteres die Entriegelung der Wagentür 15 auslöst.
Das Steuerorgan 123 wirkt mit einem Endschalter zusammen, welcher einerseits die Tätigkeit des Betätigungsorgans
120 für die bewegliche Trittstufe 13 und andererseits diejenige des Betätigungsorgans 122 für die Wagentür 15 auslöst,
Dieses letztere Betätigungsorgan 122 wirkt mit einem Endschalter 142 zusammen, welcher das Ende des Betätigungsvorgangs auslöst.
Wie aus Fig. 20 ersichtlich ist, ist außerdem ein äußerer Druckknopfschalter 131 vorgesehen, der bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit
von noch unterhalb 25 km/Std, unmittelbar über den Steuerrelaissatz 126 und unabhängig von der Fahrzeug-
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geschwindigkeit die Tätigkeit des Betätigungsorgans 121 für die
Abdeckklappe 100, die Tätigkeit des Entriegelungsorgans 123 für die Fahrzeugtür 15 und die Tätigkeit des Betätigungsorgans 122 für diese Fahrzeugtür 15 auslöst.
Die öffnung der Fahrzeugtür 15 wird in der zuvor angegebenen
Weise durch einen Endschalter 143 ausgelöst, welcher mit dem
Entriegelungsorgan 123 zusammenwirkt, und die Tätigkeit des Betätigungsorgans 122 für die Fahrzeugtür wird durch einen
Endschalter 142 ausgelöst.
. Die vor-und zurückbewegliche Trittstufe 13 wird selbsttätig in ihre Gebrauchsstellung vorgeschoben, sobald das
Fahrzeug eine Geschwindigkeit von unter 2 km/Std« erreicht.
Wie aus Fig, 20 hervorgeht, kann parallel zu dem äußeren
öffnungs-Druckknopfschalter 131 ein Unterbrecherschalter 150
geschaltet sein, der gegebenenfalls eine akustische Signalanlage 151 auslöst.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern umfaßt eine ganze Anzahl
weiterer Ausführungsformen,
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Claims (21)
- Patentansprüchel.j Tritt anordnung für Fahrzeuge, insbesondere für Reisezugwagen, mit einer oder mehreren fest angeordneten Trittstufen und mindestens einer zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Ruhestellung vor- und zurückbewegbaren Trittstufe, dadurch gekennzeichnet, daß diese vor- und zurückbewegliche Trittstufe (13) von zwei parallel zueinander angeordneten, zusammen in einer Horizontalebene um mindestens 180°, vorzugsweise um 360° drehbaren Tragkurbeln (l6, 17) derart gehalten wird, daß sie zusammen mit diesen Tragkurbeln ein Lenkerparallelogramm bestimmt.
- 2. Trittanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine (16) der beiden Tragkurbeln (16, 17) als Antriebskurbel an einer Antriebswelle (20) befestigt ist, die ihrerseits über eine drehmomentabhängig selbstausrückende Kupplung (62 ... 72) mit einem Antriebsmechanismus (22, 23) gekuppelt ist (Fig. 3 und 6).
- 3. Trittanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (22, 23) ein mit der Antriebswelle (20) der Antriebskurbel (16) koaxiales Antriebsritzel (21) aufweist, das in eine Zahnstange (22)- 31 309825/08702260eingreiftj welch letztere mittels eines Antriebsmotors, beispielsweise eines doppeltwirkenden Druckmittelantriebes (235 hin- und herverschiebbar ist (Fig. 3)·
- 4. Trittanordnung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die drehmomentabhängig selbstausrückende Kupplung (62 .·· 72) einerseits ein scheibenförmig-zylindrisches zur Antriebswelle (20) der Antriebskurbel (16) koaxiales, mit dem Antriebsmechanismus (21, 22, 23) gekuppeltes Gehäuse (62) aufweist, dessen Zylinderwandung (70) mit einer beispielsweise fensterförmigen Raste (71) versehen ist, und daß andererseits in einem auf der Antriebswelle befestigten, innerhalb des scheibenförmig-zylindrischen Gehäuses untergebrachten Körper (65) ein Riegel (66, 67) achssenkrecht verschiebbar angeordnet ist, der durch Pederwirkung (68) in Richtung zur Zylinderwandung gedrängt wird und so geformt ist, daß er in einer Relativstellung in die Raste einrastet und bei Überschreitung eines bestimmten Relativdrehmoments entgegen der Pederwirkung ausrastet (Pig· 6 und 8).
- 5, Trittanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- ■ zeichnet, daß der genannte Riegel eine mit der Raste (71) der Zylinderwandung (70) zusammenwirkende Rolle (67) aufweists die drehbar· in einem Kulissenstein (66) gelagert ist,, der- 35 -309-8 25/087.0seinerseits achssenkrecht verschiebbar in dem an der Antriebswelle (20) befestigten Körper (65) angeordnet ist (Fig. 6 und 8).
- 6. Trittanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragkurbeln (16, 17) miteinander durch eine Kuppelstange (26) verbunden sind, deren Enden an den Kurbelzapfen (79, 80) zweier gesonderter, mit diesen Tragkurbeln drehfest verbundener Kurbeln (27» 28) angelenkt sind (pig. 3 und k).
- 7. Trittanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Rückholmittel (29), die das Bestreben haben, die vor- und zurückbewegliche Trittstufe (13) selbsttätig in ihre zurückgezogene Stellung zu bewegen (Fig. 3)·
- 8. Trittanordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückholmittel eine Feder (29) dient, die einerseits an der Kuppelstange (26) und andererseits an einem Pestpunkt (30) des Fahrzeugs angreift (Fig. 3 und 1I).
- 9. Trittanordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine schräg zur Kuppelstange (26) verlaufende Schraubenfeder (29) (Fig. 3 und 4).- 36 -309825/0870
- 10. Trittanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Kurbeln (16, 17, 27, 28) als Scheibe mit Exzenterzapfen ausgebildet ist (Fig. 3 und 4).
- 11. Trittanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen mit der vor- und zurückbeweglichen Trittstufe (13) zumindestens in ihrer vorgeschobenen Stellung zusammenwirkenden Anschlagmechanismus (53, 54, 55, 56) (Fig. 9).
- 12. Trittanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagmechanismus (53, 54, 55, 56) zumindestens in Verbindung mit einer der beiden Tragkurbeln (l6, 17) einen an der beweglichen Trittstufe (13) angeordneten Nocken, beispielsweise in Form einer längenverstellbaren Schraube (4l) aufweist, der bei vorgeschobener beweglicher Trittstufe mit einem Teil (33, 34) der betreffenden Tragkurbel zusammenwirkt (Fig. 9).
- 13. Trittanordnung nach Anspruch 12 und 13 mit scheibenförmigen Tragkurbeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagmechanismus (53, 54, 55, 56) außerdem zwei über den Scheibenrand radial überstehende Anschlagnasen (53, 54) aufweist, die mit ortsfesten Gegenanschlägen (55, 56) zusammenwirken (Fig. 9).- 37 309825/0 8 70
- 14. Trittanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen mit der beweglichen Trittstufe (13) zusammenwirkenden Riegel (47) , der diese Trittstufe in vorgeschobener Stellung hält, solange diese belastet ist (Fig. 9 und 11).
- 15· Trittanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der beweglichen Trittstufe (13) zusammenwirkende Riegel (47) als doppelarmiger, um eine feststehende horizontale Achse (48) kippbarer, federbelasteter (49) Hebel ausgebildet ist, dessen eines Ende (50) mit einer an der beweglichen Trittstufe angeordneten Raste und dessen anderes Ende (52) mit einem in entsprechendem Abstand von dieser Raste an der beweglichen Trittstufe angeordneten Vorsprung (43) zusammenwirkt (Fig. 9 und 11).
- 16. Trittanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Trittstufe (13) zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein Teil (35) über horizontalachsige (38, 39) Gelenke (36, 37) an dem anderen, von den Tragkurbeln (16, 17) gehaltenen Teil (31, 32) angelenkt ist (Fig. 9, 10 und 11).
- 17. Trittanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,- 38 -309825/0870dadurch gekennzeichnet, daß die festen Trittstufen (11, 12) in einem Trittstufenumbau (10) angeordnet sind und daß dieser Trittstufenumbau mit einer in einer Vertikalebene zwischen einer oberen Abdeckstellung, in welcher sie den Trittstufenumbau abdeckt, und einer abgeklappten Stellung, in welcher sie den Trittstufenumbau freigibt, klappbaren Abdeckklappe (100) versehen ist (Fig. 3 und 13).
- 18. Trittanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappe (100) von zwei horizontalachsig aneinander angelenkten Platten (101, 102) gebildet ist, die in Abdeckstellung in einer den Trittstufenumbau (10) abdeckenden Horizontalebene liegen, während in der abgeklappten Stellung die eine Platte (101) parallel zu sich selbst auf die oberste feste Trittstufe (11) zurückgezogen ist und die andere Platte (102) in Vertikalstellung zwischen dieser festen Trittstufe und dem Einstiegfußboden (I1I) steht (Fig. 13).
- 19. Trittanordnung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch feststehende Führungen (106) für die beiden Platten (101, 102) (Fig. 13 bis 16).
- 20. Trittanordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 19,- 39 -309825/08 7.0HOdadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappe (100) wirkungsmäßig mit dem Antriebsmechanismus (21, 22, 23) der beweglichen Trittstufe (13) bzw. mit den Rückholmitteln (29) verbunden ist (Fig. 18 bis 20).
- 21. Trittanordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zu sich selbst verschiebbare Platte (101) der Abdeckklappe (100) an einem schräg zur Trittebene verlaufenden, beispielsweise rohrförmigen Haltestempel (105) befestigt ist, der seinerseits, vorzugsweise unter Zwischenschaltung von Rollen (110) in einer rohrförmigen Führung (106) verschiebbar ist (Fig. 13 bis 15).309825/0870Leerseite
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