DE2260884B2 - Messteuereinrichtung an einer schleifmaschine zum feinbearbeiten der stirnseiten von waelzlagerringen - Google Patents
Messteuereinrichtung an einer schleifmaschine zum feinbearbeiten der stirnseiten von waelzlagerringenInfo
- Publication number
- DE2260884B2 DE2260884B2 DE19722260884 DE2260884A DE2260884B2 DE 2260884 B2 DE2260884 B2 DE 2260884B2 DE 19722260884 DE19722260884 DE 19722260884 DE 2260884 A DE2260884 A DE 2260884A DE 2260884 B2 DE2260884 B2 DE 2260884B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- probe
- arm
- control device
- bearing ring
- spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B49/00—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
- B24B49/08—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation involving liquid or pneumatic means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
50
Die Erfindung betrifft eine Meßsteuereinrichtung an einer Schleifmaschine zum Feinbearbeiten der Stirnseiten
von Wälzlagerringen die stirnseitig auf einem drehantreibbaren Tisch der Maschine aufgespannt sind,
wobei an der zu bearbeitenden Stirnseite der Wälzlagerringe ein Meßtaster angreift, der an einem in bezug
auf die Wälzlagerringe axial beweglichen Arm angebracht ist.
Bisher war es üblich, die beiden Stirnseiten von w)
Wälzlagerringen gleichzeitig planparallel zu schleifen. Der Bearbeitungsvorgang war dann beendet, wenn der
Ring eine bestimmte Soll-Breite erreicht hatte. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß, etwa bei Rillenkugellagern,
die Lage der Laufbahn in bezug auf die Stirnseiten h">
unberücksichtigt bleibt, so daß diese nach dem Schleifprozeß z. B. außenmittig liegen kann. Dieser
Lauibahnversatz hat zur Folge, daß beim anschließenden
Schleifen der Laufbahn die Schleifscheibe deformiert wird und dadurch auch die nachfolgend zu
bearbeitenden Laufbahnen unsymmetrisch werden. Bei Präzisionswälzlagern ist es ja in der Regel erforderlich,
daß die Laufbahnen, die als Rille oder Einstich ausgebildet sind, eine genaue Lage zu den Seitenflächen
haben, um einerseits im eingebauten Zustand des Lagers unerwünschte Zwangskräfte auszuschließen und andererseits
eine genaue axiale Führung der zu lagernden Teile zu erreichen.
Es ist eine Meßsteuereinrichtung an einer Schleifmaschine zum Bearbeiten der Stirnseiten von Wälzlagerringen,
die stirnseitig auf einem drehantreibbaren Tisch der Maschine aufgespannt sind, bekannt, wobei an der
zu bearbeitenden Stirnseite der Ringe ein Taster angreift, der an einem in bezug auf die Lagerringe axial
beweglichen Arm angebracht ist (DT-PS 3 23 873). Bei dieser bekannten Vorrichtung ist zur Verhinderung der
dauernden Berührung zwischen der Tastvorrichtung und dem Werkstück an der Welle des schwenkbar in
einem Träger gelagerten Tasters ein weiterer Arm vorgesehen, der an seinem freien Ende eine Rolle trägt,
welche unter Federvorspannung auf einer am Umfang des Schleiftisches vorgesehenen, kreisförmigen Führungsbahn
läuft. Diese Führungsbahn ist längs des größten Teils des Umfangs eben gestaltet und am
übrigen Teil mit einer Vertiefung versehen. Wenn die
Rolle in diese Vertiefung gelangt, kommt der Taster in Berührung mit den Werkstücken. Auf der gleichen
Welle ist noch ein weiterer Arm befestigt, der bei Erreichen des Endmaßes der Werkstücke einen Kontakt
schließt und damit den Vorschub der Schleifmaschine unterbricht. Bei dieser bekannten Einrichtung wird nur
das gewünschte Endmaß, d. h. die Breite des Lagerringes, gemessen und der Vorschub der Schleifmaschine
bei Erreichen dieses Endmaßes unterbrochen, es wird jedoch in keiner Weise gewährleistet, daß darüber
hinaus eine im Lagerring befindliche ringförmige Nut oder Rille eine genau definierte Lage in bezug auf die
Seitenflächen des Lagerringes hat.
Weiterhin ist eine Meßeinrichtung für eine Schleifmaschine
zur Bearbeitung der Laufbahn von in einem Futter eingespannten Rillenkugellager-Außenringen
bekannt, die aus einem an einem Ende einer Spindel schwenkbar angeordneten Taster besteht, der an der zu
bearbeitenden Fläche stetig zur Anlage kommt (US-PS 16 62 213). Am anderen Ende der in Umfangsrichtung
unter Federvorspannung stehenden Spindel greift der Taststift eines Meßindikators an, auf dessen Skala der
jeweilige Durchmesser der zu bearbeitenden Laufbahn angezeigt wird. Diese Anordnung dient lediglich zur
Anzeige des Durchmessermaßes und nicht zum automatischen Steuern der Feinbearbeitung der Stirnseiten
von mit einer Laufbahnrille o. dgl. versehenen Lagerringen.
Schließlich ist noch ein mit zwei Feinzeigern ausgerüstetes Gerät zum Messen der Laufbahn — und
Bodenbreite von Rollenlagerringen während der Bearbeitung bekannt, bei dem jeder Feinzeiger einen
beweglichen und einen Festpunkttaster besitzt und die Festpunkttaster beider Feinzeiger zu einem einzigen
vereinigt sind, wobei zur Erzielung fortlaufender Maßanzeigen an dem Werkstück der gemeinsame
Festpunkttaster dauernd durch Federkraft in Anlage auf der Innenfläche des einen Ringbordes gehalten wird
(DT-PS 5 75 979). Hierbei handelt es sich wiederum nur um ein Anzeigegerät und nicht um eine Steuereinrichtung
und darüber hinaus um ein Gerät, das bei der
Bearbeitung der Innenflächen von Borden der in einem Futter eingespannten Rollenlagerringen und nicht der
Stirnseiten von Wälzlagerringen eingesetzt wird. Bei den hier zu bearbeitenden Rollenlagerringen ist die
Breite des Lagerrings, d. h. sind die Stirnflächen, bereits fertig bearbeitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßsteuereinrichtung an einer Schleifmaschine zum
Feinbearbeiten der Stirnseiten von Wälzlagerringen mit in der Bohrungs- oder Mantelfläche angeordneten
Laufbahnen zu schaffen, die in wirtschaftlicher Weise eine planparallele und maßgerechte Bearbeitung der
Stirnseiten gestattet wobei die genaue Lage der Laufbahn zu den Stirnseiten gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Meßsteuereinrichtung is
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Laufbahn des um seine Achse
durch den drehantreibbaren Tisch rotierenden Wälzlagerringes ein rotationssymmetrischer Meßkörper
anliegt, der an einem in bezug auf den Wälzlagerring axial beweglichen Tastarm befestigt ist, und daß der an
der Stirnseite des Wälzlagerrings während des Schleifvorgangs stetig anliegende Meßtaster über seinen axial
beweglichen Arm und über den axial beweglichen Tastarm des Meßkörpers sowie über einen mit den
Armen verbundenen Feintaster mil dem Meßkörper in Wirkverbindung steht.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Stirnseiten von Wälzlagerringen in Abhängigkeit von
der Lage der Laufbahn genau parallel geschliffen Jo werden, wobei, etwa bei Rillenkugellagern, ein Rillenversatz
ausgeschlossen ist. Durch die Wirkverbindung zwischen dem in der Laufbahn des Wälzlagerringes
anliegenden Meßkörper und dem die Stirnseite des Wälzlagerringes berührenden Taster wird der Bearbeitungsvorgang
durch eine geeignete Steuerung dann abgebrochen, wenn die bearbeitende Stirnseite einen
definierten Abstand von der Mitte der Laufbahn erreicht hat Der in der Laufbahn anliegende Meßkörper
kann beispielsweise eine Kugel oder auch eine zylindrische Scheibe sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind der Tastarm ur,d der Arm an je einem Federparallelogramm
aufgehängt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Tastarm in bezug zum Wälzlagerring in im wesentlichen radialer
Richtung schwenkbar am entsprechenden Federparallelogramm aufgehängt ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der
Feintaster- an einem der beiden Federparallelogramme angeordnet, während an dem anderen Federparallelogramm
eine dem Feintaster gegenüberliegende Stellschraube vorgesehen ist. Der Feintaster kann dabei von
pneumatischer, mechanischer oder induktiver Bauart sein. Mit der Stellschraube wird der gewünschte
Abstand der Stirnfläche von der Laufbahnmitte eingestellt, bei dem die Zustellung der Schleifmaschine
abgebrochen werden soll.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt «> ist. Diese zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansjcht einer Vorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht in Richtung A der
Fig. 1, hi
Fig. 3 eine schematische Teilansicht in Richtung B
der F i g. 1 und
Fig.4 eine weitere Ausbildungsmöglichkeit des in
F i g. 3 näher gezeigten Meßkörpers.
Der zu schleifende Lagerring 1 eines Radial-Rülenkugellagers
ist mit einer Stirnseite auf einem rotierenden Tisch 2 magnetisch oder in anderer geeigneter Weise
aufgenommen. Ein zylindrischer Meßkörper 3 liegt in der Laufbahn 4 des Lagerrings 1 an, während die zu
schleifende Stirnseite 5 des Lagerrings 1 von einem Taster 6 berührt wird.
Der Meßkörper 3 ist an einem Tastarm 7 befestigt, welcher in bezug auf den Lagerring 1 in axialer Richtung
beweglich an einem Federparallelogramm 8 aufgehängt ist. Im Verbindungsstück 9 des Federparallelogramms 8
mit dem Tastarm 7 ist ein pneumatischer Feintaster 10 angeordnet.
Der Taster 6 ist ebenfalls an einem Arm 11 befestigt,
der in axialer Richtung beweglich an einem Federparallelogramm 12 aufgehängt ist. Der Arm 11 ist mit einer
Stellschraube 13 ausgerüstet. Diese ist im Verbindungsstück 14, das das Federparallelogramm 12 mit dem Arm
H starr verbindet, koaxial zum Feintaster 10 eingeschraubt und liegt diesem gegenüber.
Die beiden Federparallelogramme 8 und 12 sind an einer Platte 15 befestigt. Diese ist mit einer Kolbenstange
16 verbunden, welche in einem Zylinder 17 parallel zur Achse des Lagerrings 1 verschiebbar ist. Über der
Platte 15 sind zwei Endschalter 18 und 19 angebracht, die durch eine Steuerfahne 20 an der Platte 15 betätigt
werden.
Zur Einstellung der Meßkraft des Tasters 6 dient eine Einstellvorrichtung 21. Diese besteht aus einer in eine
Nut 22 des Verbindungsstücks 14 eingreifende Blattfeder 23, die an einem Bolzen 24 befestigt ist. Der Bolzen
24 kann über eine Stellschraube 25 von außen um seine senkrecht auf der Zeichenebene stehende Drehachse
verdreht werden. Auf diese Weise wird die Spannung der Blattfeder 23 verändert und damit die Meßkraft des
Tasters 6 reguliert. Die gleiche Einstellvorrichtung 21 ist auch — in einer anderen Ebene — an der Aufhängung
des Tastarms 7 vorgesehen.
Zur Begrenzung der Axialbewegung des Federparallelogramms 8 mit dem daran hängenden Tastarm 7 dient
eine Stellschraube 26, die in eine Keilnut 27 des Verbindungsstückes 9 eingreift. In Abhängigkeit von
der Eindringtiefe der Spitze der Stellschraube 26 in die Keilnut 27 kann die axiale Begrenzung festgelegt
werden. Die gleiche Einstellmöglichkeit besteht auch am benachbarten Federparallelogramm 12; dort ist
ebenfalls — in einer anderen, nicht gezeichneten Ebene — eine derartige Stellschraube 26 angeordnet.
Wie aus Fig.2 hervorgeht, ist der Tastarm 7 am Federparallelogramm 8 in einem Federkreuzgelenk 27
aufgehängt und auf diese Weise in bezug auf den Lagerring 1 radial schwenkbar. In Arbeitsstellung wird
der Tastarm 7 mit dem daran angeordneten Meßkörper 3 durch Federdruck in die Laufrille 4 gedrückt (in Fi g. 2
mit durchgehenden Linien angedeutet). Im Abstand s vom Tastarm 7 in dessen Arbeitsstellung ist ein
Abhebezylinder 28 angeordnet, dessen Kolbenstange 29 über Steuerfahnen 30 und 31 mit Endschaltern 32 unu 33
zusammenwirkt.
Die Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise:
Nachdem der Lagerring 1 auf dem Tisch 2 aufgespannt ist, wird die gesamte, an der Platte 15
aufgehängte Vorrichtung über den Zylinder 17 in Meßstellung gefahren. In der Endlage betätigt die
Steuerfahne 20 den Endschalter 18. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Steuerfahne 30 noch unter dem
Endschalter 32, wodurch der Tastarm 7 von der
Kolbenstange 29 in der gestrichelt dargestellten Lage
gehalten wird. Über den Endschalter 18 wird der Kolbenstange 29 das Signal erteilt, den wartenden
Tastarm 7 zur Zentrierung freizugeben. Hierzu zieht sich die Kolbenstange 29 zurück, so daß der Tastarm 7
mit dem Meßtaster 3 in die Laufbahn 4 eingreift. Um zu gewährleisten, daß die nicht weiter dargestellte
Schleifscheibe erst dann zugestellt wird, wenn sich der Meßkörper 3 in der Laufbahn 4 angelegt hat, legt die
Kolbenstange 29 anschließend noch einen zusätzlichen Weg s zurück und betätigt in der Endstellung mit der
Steuerfahne 31 den Endschalter 33, der die Schleifscheibenzustellung auslöst.
In Arbeitsstellung ist, wie bereits erwähnt, der zylindrische Meßkörper 3 durch Federdruck in die '5
Laufbahn 4 gedruckt. Der Meßkörper 3, der aufgrund der Aufhängung im Federparallelogramm 8 in bezug auf
den Lagerring 1 axial beweglich ist, zentriert sich dabei so in der Laufbahn 4, daß die Verbindungslinie der
beiden Berührungspunkte zwischen dem Meßkörper 3 und der Laufbahn 4 die Sehne eines Kreises bilden
(F i g. 3), womit auch die Mitte der Laufbahn 4 bekannt ist. Nachdem der Meßkörper 3 in der beschriebenen
Weise die Lage der Laufbahn 4 fixiert hat, bildet dieser die Basis zur Messung des Abstandes a der zu
schleifenden Stirnseite 5 von der Mitte der Laufbahn 4. Zur Messung des Abstandes a selbst dient der Taster 6,
der unter Meßkraft an der Stirnseite 5 anliegt.
Beim Schleifvorgang wird von der Stirnseite 5 Werkstoff abgetragen. Die Werkstoffabnahme wird
über den Taster 6 überwacht, so daß bei Erreichen einzelner Meßpunkte unterschiedliche Vorschübe der
Schleifscheibe eingeschaltet und bei Erreichen des Ist-Maßes a der Vorschub abgeschaltet werden können.
Das gewünschte Soll-Maß für die Werkstoffabnahme kann durch die Stellschraube 13 eingestellt werden,
deren zum Feintaster 10 gerichtete Stirnfläche als Prallplatte dient. Während des Meßvorganges strömt
Luft durch den pneumatischen Feintaster 10 gegen die genannte Prallplatte, und der an dieser Stelle herrschende
Druck, der in einem mit dem Feintaster 10 verbundenen Anzeigegerät festgestellt werden kann, ist
ein Maß für den Abstand a.
Wenn der Abstand a sein Soll-Maß erreicht hat, wird der Vorschub der Schleifscheibe abgeschaltet. Dies
kann sowohl manuell als auch durch eine mit dem Feintaster 10 verbundene Einrichtung automatisch
erfolgen. Der Abhebezylinder 28 hebt nun mittels der Kolbenstange 29 den Tastarm 7 aus der Laufbahn 4 und
betätigt den Endschalter 32, wodurch das Signal zum Ausfahren der gesamten Meßvorrichtung gegeben wird.
Nach Betätigung des Endschalters 19 durch die Steuerfahnc 20 ist der Arbeitszyklus beendet.
Im Anschluß an den beschriebenen Bearbeitungsvorgang der einen Stirnseite 5 des Lagerringes 1 wird die
andere Stirnseite in der gleichen Weise bearbeitet. Hierzu wird der Lagerring 1 entweder um 180° gedreht
auf dem Tisch 2 aufgespannt oder in einer nachfolgenden Vorrichtung derselben Bauart an der anderen
Stirnseite bearbeitet.
Wie Fig.4 zeigt, eignet sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch zur Bearbeitung von Lagerringen 1 für Zylinderrollenlager. Für diesen Anwendungsfall muß
lediglich der zylindrische Meßkörper 3 durch einen teilkonischen Meßkörper 3' ausgetauscht werden,
dessen konisches Ende in die Laufbahn 4 des Lagerringes 1 ragt. Die Arbeitsweise der Vorrichtung
ändert sich hierbei nicht.
Weiter ist es auch möglich, den Meßkörper 3 kugelförmig zu gestalten.
Wie bereits eingangs erwähnt, kann statt des pneumatischen Feintasters 10 auch ein mechanischer
oder induktiver Feintaster Verwendung finden. Außerdem liegt es im Rahmen des Erfindungsgedankens, den
Feintaster 10 und die Stellschraube 13 umgekehrt einzubauen, d. h. den Feintaster 10 in das Verbindungsstück
14 und die Stellschraube 13 in das Verbindungsstück 9.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Zustellung von Schleifscheiben oder ähnlichen Werkzeugen
zur Feinbearbeitung in Abhängigkeit vom Abstand der Stirnseite 5 von der Mitte der Laufbahn 4
bei Lagerringen in einfacher Weise gesteuert. Damit ist die Vorrichtung auch zum Einsatz in einer Fließfertigung
geeignet. Die Vorrichtung ist leicht einzustellen ermöglicht eine sehr große Meßgenauigkeit und isl
unempfindlich gegen Schleifwasser und Schleifstaub Die Gefahr einer Beschädigung der Laufbahn 4 durch
den während der Bearbeitung darin gleitenden Meßkörper 3 ist nicht gegeben, weil im Anschluß an die
Bearbeitung der beiden Stirnseiten 5 die Laufbahn 4 feinbearbeitet wird.
Bei entsprechender Modifizierung der Vorrichtung können mit dieser anstatt Innenringe auch Außenringe
bearbeitet werden. Hierzu müssen nur die Anpreßkrafl des Tastarms 7 und die Wirkungsrichtung des
Abhebezylinders 28 umgekehrt werden.
Es ist schließlich auch möglich, mit einer geringfügig abgeänderten Vorrichtung die Stirnseiten von Wälzlagerringen
in Abhängigkeit von einer außermittig liegenden Bezugsebene, beispielsweise der achsnormalen
Seitenwand einer Ringnut für die Aufnahme von Sicherungsringen, zu bearbeiten. Für dieser Anwendungsfall
kann der Meßkörper eine andere geeignete Form annehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Meßsteuereinrichtung an einer Schleifmaschine zum Feinbearbeiten der Stirnseiten von Wälzlagerringen,
die stirnseitig auf einem drehantreibbaren Tisch der Maschine aufgespannt sind, wobei an der
zu bearbeitenden Stirnseite der Wälzlagerrinne ein Meßtaster angreift, der an einem in bezug auf die
Wälzlagerringe axial beweglichen Arm angebracht ι ο ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Laufbahn (4) des um seine Achse durch den drehantreibbaren Tisch (2) rotierenden Wälzlagerringes
(5) ein rotationssymmetrischer Meßkörper (3) anliegt, der an einem in Bezug auf den Wälzlagerring
(I) axial beweglichen Tastarm (7; befestigt ist. und
daß der an der Stirnseite (S) des Wälzlagerringes (1) während des Schleifvorganges stetig anliegende
Meßtaster (6) über seinen axial beweglichen Arm
(II) und über den axial beweglichen Tastarm (7) des
Meßkörpers (3) sowie über einen mit den Armen (7, 11) verbundenen Feintaster (10) mit dem Meßkörper
(3) in Wirkverbindung steht.
2. Meßsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastarm (7) und der
Arm (11) an je einem Federparallelogramm (12, 8) aufgehängt sind.
3. Meßsteuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feintaster (10) an
einem der Federparallelogramme (8) angeordnet ist, während an dem anderen Federparallelogramm (13)
eine dem Feintaster (10) gegenüberliegende Stellschraube (13) vorgesehen ist.
4. Meßsteuereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastarm (7) in
bezug zum Wälzlagerring (1) in im wesentlichen radialer Richtung schwenkbar am Federparallelogramm
(8) aufgehängt ist.
5. Meßsteuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zur
Einstellung der Meßkraft des Tasters (6) und/oder des Tastarms (7) dienende Einstellvorrichtung (21),
bestehend aus einer an einem durch eine Stellschraube (25) verstellbaren Bolzen (24) befestigten
Blattfeder (23), die mit ihrem freien Ende in eine Nut (22) eines Verbindungsstücks (9,14) eingreift, das mit
dem Federparallelogramm (8,12) verbunden und an dem der Arm (11) bzw. der Tastarm (7) befestigt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722260884 DE2260884C3 (de) | 1972-12-13 | 1972-12-13 | Meßsteuereinrichtung an einer Schleifmaschine zum Feinbearbeiten der Stirnseiten von Wälzlagerringen |
FR7344433A FR2210919A5 (de) | 1972-12-13 | 1973-12-12 | |
GB5758873A GB1443020A (en) | 1972-12-13 | 1973-12-12 | Control device for fine machining |
IT7066673A IT999973B (it) | 1972-12-13 | 1973-12-12 | Dispositivo di comando per la fini tura di anelli di cuscinetti volventi |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722260884 DE2260884C3 (de) | 1972-12-13 | 1972-12-13 | Meßsteuereinrichtung an einer Schleifmaschine zum Feinbearbeiten der Stirnseiten von Wälzlagerringen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2260884A1 DE2260884A1 (de) | 1974-06-20 |
DE2260884B2 true DE2260884B2 (de) | 1978-02-23 |
DE2260884C3 DE2260884C3 (de) | 1978-10-26 |
Family
ID=5864259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722260884 Expired DE2260884C3 (de) | 1972-12-13 | 1972-12-13 | Meßsteuereinrichtung an einer Schleifmaschine zum Feinbearbeiten der Stirnseiten von Wälzlagerringen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2260884C3 (de) |
FR (1) | FR2210919A5 (de) |
GB (1) | GB1443020A (de) |
IT (1) | IT999973B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0024007A1 (de) * | 1979-08-01 | 1981-02-18 | Mauser-Werke Oberndorf GmbH | Vorrichtung zur Prüfung eines Gewindes |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5782252A (en) * | 1994-06-30 | 1998-07-21 | The Mart Corporation | Parts washer |
CN103506953B (zh) * | 2013-08-20 | 2016-04-27 | 濮阳贝英数控机械设备有限公司 | 轴承磨床在线测量装置及应用方法 |
-
1972
- 1972-12-13 DE DE19722260884 patent/DE2260884C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-12-12 IT IT7066673A patent/IT999973B/it active
- 1973-12-12 GB GB5758873A patent/GB1443020A/en not_active Expired
- 1973-12-12 FR FR7344433A patent/FR2210919A5/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0024007A1 (de) * | 1979-08-01 | 1981-02-18 | Mauser-Werke Oberndorf GmbH | Vorrichtung zur Prüfung eines Gewindes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1443020A (en) | 1976-07-21 |
DE2260884A1 (de) | 1974-06-20 |
FR2210919A5 (de) | 1974-07-12 |
DE2260884C3 (de) | 1978-10-26 |
IT999973B (it) | 1976-03-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2515276A1 (de) | Maschine zum innenschleifen von laufringen | |
DE1815689C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Vermessung der Reifenprofile von Radsätzen im unzerlegten Eisenbahnfahrzeug | |
EP1035944A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum korrigieren von rundlauffehlern | |
EP0482397B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Feinschleifen von Ringen auf der Ringaussenfläche oder auf der Ringinnenfläche | |
DE2260884C3 (de) | Meßsteuereinrichtung an einer Schleifmaschine zum Feinbearbeiten der Stirnseiten von Wälzlagerringen | |
EP1226793A2 (de) | Verfahren zur Bestimmung aktueller Positionsdaten eines Bearbeitungswerkzeuges und Vorrichtung hierzu | |
DE591146C (de) | Verfahren zum Nachbearbeiten der Kugellaufbahnen von Fahrradnaben | |
DE704749C (de) | Vorrichtung zum Abrichten von einprofiligen Formschleifscheiben, deren Flankenenden an der Profilbasis in eine Kruemmung auslaufen, inswbesondere Gewindeschleifscheiben | |
DE575979C (de) | Mit zwei Feinzeigern ausgeruestetes Geraet zum Messen der Laufbahn- und Bordbreite von Rollenlagerringen waehrend der Bearbeitung | |
DE1061649B (de) | Messsteuerung mit einer grenzlehrenartigen Prueflehre zum insbesondere Innenschleifen von Ringen | |
DE1124782B (de) | Vorrichtung zum Antrieb von Radsaetzen an Unterflurdrehmaschinen | |
DE917524C (de) | Werkzeugmaschine mit mitlaufender Koernerspitze | |
DE863849C (de) | Geraet zum Messen von Radialschlag und Rillenseitenschlag sowie zum Pruefen der Ovalitaet der Laufbahnen von Querlager-Aussenringen | |
DE575234C (de) | Mitlaufende Koernerspitze mit Waelzlagerung | |
DD232226B1 (de) | Schleifeinrichtung zum planschleifen von vorsatzringen in waelzlagerschleifmaschinen | |
DE2246857A1 (de) | Vorrichtung zur bearbeitung der stirnflaechen von kegelrollen | |
AT203899B (de) | Maschine zum Schleifen von Stirnflächen | |
DE1477127C (de) | Steuerungsvorrichtung für die Vorschubbewegung des Werkzeugschlittens einer Drehmaschine | |
DE1652103C (de) | Beistelleinrichtung an einer Gewindeschleifmaschine | |
DE671058C (de) | Lagerung des umlaufenden Reitnagels im Reitstock schwerer Drehbaenke | |
DE1041321B (de) | Drehkopf zur spanabhebenden Bearbeitung metallischer Werkstuecke | |
DE1279328B (de) | Einrichtung zum Steuern des Rauhwerkzeuges an einer Rauhmaschine | |
DE1154332B (de) | Radsatzantrieb an Unterflur-Radsatzdrehmaschinen | |
DE1195138B (de) | Vorrichtung zum Einstellen des Drehstahls bei Unterflurdrehmaschinen | |
DE1049731B (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SKF GMBH, 8720 SCHWEINFURT, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |