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Vorrichtung zur Bearbeitung der Stirnflächen von Kegelrollen Die erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung der Stirnflächen von lregelrollen.
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Die Stirnflächen von kegelrollen weisen im allgemeinen die om einer
Kugelkalotte auf, deren Mittelpunkt mit dem Schnittpunkt aller Mantellinien der
Kegelrolle, d.h. der (gedachten) Kegelspitze der Kegelrolle zusammenfällt.
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Diese Stirnflächen der Kegelrollen sind im Betrieb von Kegelrollenlagern
hochbelastet;sie übertragen einen Teil der von dem Lager zu übertragenden Axialkräfte
über den Bund eines Laufringes, wobei jedoch die Abwäizbedingungen zwischen den
Stirnflächen der Ifegelrollen tmd dem Bund des Laufringes des Kegelrollenlagers
nicht -ideal sind.
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Bei der Bearbeitung der Stirnflächen von Kegelrollen (Schleifen, Finishen,
Honen, u. dgl.) ist ferner zu fordern, daß die Toleranzen des äußeren Durchmessers
der Stirnfläche möglichst gering sind, damit sich alle in einem Lager angeordneten
Kegelrollen möglichst gleichmäßig an der Kraftübertragung über den Bund des Laufringes
des Xegelrollenlagers beteiligen.
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Ferner ist dabei eine gute gcometrische Form der sphärischen Stirnflache
sowo!il hinsichtlich der Teliigkeit in radialer als auch in Umfangsrichtung anzustreben;
die Rauhtiefe soll aul3erdem möglichst gering sein, um Lagergeräusche, Reibung und
Anfangsverschleiß zu mindern.
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Zur Bearbeitung der Stirnflächen von Kegelrollell verwendet man seither
Vorrichtungen, bei dencrl die Kegelrollen in Spannfutter bzw. Slvannzangen mit möglichst
genau kalibrierten Bohrungen aufgenommen werden. Die einzelne Aufnahme der Kegelrollen
in diesen Spannfuttern bzw. Spannznngen ist jedoch nicht sehr genau, so daß dabei
große Abweichungen des ucren Durchmessers der Stirnfläche bzw. Abweichungen der
Lage der Stirnfläche in Bezug auf einen bestimmten Durclinesser der Kegelrolle auftreten.
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Eine derartige Vorrichtung erlaubt ferner kein kontinuierliches Arbeiten
und ist hinsichtlich der Handhabung der Kegelrollen aulderordentlich aufwendig.
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Es ist ferner bekaiint, z.B, auf einer sich drehenden Scheibe mehrere
kalibrierte Bohrungell vorzusehen. Derartige Vorrichtungen erlauben zwar eine wesentlich
schnellere Bearbeitung als die vorgenannten Vorrichtungen; es ist jedoch äußerst
schwierig, den Durchmesser der Aufnahmen für die Kegelrollen darstellenden kalibrierten
Bohrungen in engen Grenzen zu halten. Ferner besteht dabei die Gefahr, daß in die
Bohrungen eingedrungener Schleifstaub die Lage der Wegelrollen ill den Bohrungen
verändert und daß aus diesem Grunde wieder die vorerwähnten Ungenauigkeiten und
großen Abweichungen der Lage der Stirnfläche in Bezug auf einen bestimmten Durchmesser
der Kugelrolle gegeben sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Anordnungen
zu vermeiden und dabei die eingangs gestellten Forderungen an die Genauigkeit der
Bearbeitung der Stirnflächen von Kegelrollen zu gewührleisten.
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Erfindungsgenäß ist eine Vorrichtung zur Bearbeitung der Stirnflächen
von Kegelrollen dadurch geke: elchizet, daß zwei Antriebsscheiben vorgesehen sind,
deren Stirnflächen entlang ihres äußeren Umfanges miteinander einen zinke bilden,
der gleich dem Kegelwinkel der Kegelrollen ist und daß sie den zwischen ihren Stirnflächen
aufgenommenen Regeiroll en eine Drehbewegung um deren Achse und eine Drehbewegung
in Umfangsrichtung der Antriebsscheiben erteilen,und ferner entlang der Umfangsrichtung
der Antriebsscheiben eine an sich bekannte sich drehende und der Bearbeitung der
Stirnfläche der Kegelrolle dienende Scheibe vorgesehen ist.
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Die Abwälzung der Kegelrollen während der Bearbeitung in der durch
die Stirnflächen der beiden Antriebsscheiben gebildeten Aufnahme für die Kegelrollen
gewährleistet bei gleichzeitiger, Druck der der Bearbeitung der Stirnflächen dienenden
Scheibe Feinstbeanbeitungsscheibe, (Schleifschelbe, Ronstein, u. dgl.) die weitestgehende
Ausschaltung des Einflusses von Schleifstaub auf die Lage der Kegelrollen zwischen
den Stirnflächen der Antriebsscheiben, so daß die eingangs erwähnten Abweichungen
der Lage der Stirnfläche bezüglich eines bestimmte Durchmessers der Kegelrollen
weitgehend ausgeschaltet werden. Ferner wird dadurch, daß sich die Kegelrollen selbst
um ihre eigene Achse drehen und sich die der Bearbeitung dienende Scheibe, z.B.
eine Schleifscheibe ebenfalls drehtteine sehr gleichmäßige Bearbeitung der Stirnfläche
der Kugelrolle erreicht. Die durch die Antriebsscheiben den Kegelrollen erteilte
Drehbewegung entlang des Umfangs der Antriebsscheibe gewährleistet ferner, daß nacheinander
mehrere Kegelrollen unter der der Bearbeitung der Stirnflächen derselben dienenden
Scheibe !IhindurchwanderliI, also eine fortlaufende Fertigung ohne für jede einzelne
Kegelrolle erforderliche Spannvorgänge oder dgl. möglich ist.
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Dine orteilAIafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
da£ entlang des Umfangs der Antriebscheiben und bezüglich einer zwischen Ihnen verlaufenden
Ebene gegenüber der der Bearbeitung dienenden Scheibe drehbar eine weitere Scheibe
angeordnet ist, die gleichzeitig mit der der Bearbeitung dienenden Scheibe auf die
Stirufläche einer oder mehrerer Kegelrollen drückt. Dadurch wird erreicht, daß sich
die Kräfte, die quer zur Längsachse der er;elrolie auf diese einwirken, gegenseitig
aufheben und die resulticreride Kraft in Richtung der Achse der Kegelrolle wirkt
und sie daher symmetrisch in die zwischen den beiden Stirnflächen der Antriebsscheiben
gebildete Aufnahme drückt, so daß darin die gleichmäßige Anlage der Mantelflächen
der Kegelrollen an den Stirnflächen der Antriebsscheiben und die Ausschaltung der
bereits erlf ihnten Abweichungen der Lage der Stirnfläche in Bezug auf bestimmte
Kegeldurchmesser weiter verbessert wird.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sehen vor, daß
die Drehachse der der Bearbeitung der Stirnflächen der Kegelrolle dienenden Scheibe
durch den Schnittpunkt aller Mantellinien der Kegelrollenverläuft, und/oder daß
die Drehachse der weiteren auf die Stirnfläche der Kegelrollen drückenden Scheibe
durch den Schnittpunkt aller Mantellinien der Kegelrollen verläuft, und/oder daß
die Drehachse der Antriebsscheiben durch den Schnittpunkt aller Mantellinien der
Kegelrollen verläuft.
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Bei Einhaltung aller dieser Maßnahmen ist gewährleistet, daß die sich
durch die Drehung der der Bearbeitung dienenden Scheibe, der weiteren auf die Stirn
flächen der Kegelrollen druckenden Scheibe ergebenden Kugelflächen genau der sphärischen
Krümmung der kugelkalottenförmigen Stirnfläche der Kegelrollen entsprechen.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindung sieht vor,
daß zwischen den Antriebsscheiben ein Käfig drehbar angeordnet ist, der Ausnehmungen
aufweist, in denen die Kegelrollen angeordnet werden.
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Dadurch wird eine sichere Führung der Kegelrollen zwischen den Stirnflächen
der Antriebsscheiben orracht, so daß ein Verkanten ausgeschlossen ist. Außerdem
ist es dabei mdglich, gleichmäßige Abstände der Kegelrollen voneinander beim Hindurchwandern
unter der der Bearbeitung dienenden Scheibe zu erzielen.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
daß an einer Stelle entlang des Umfangs des Käfigs eine Rutsche angeordnet ist,
über die die Kegelrollen nacheinander den Ausnehmungen zugeführt werden.
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Diese Maßnahme ermöglicht eine fortlaufende Beschickung des Käfigs.
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Ferner sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß entlang des
Umfangs der Antriebsscheibe und gegenüber der der Bearbeitung dienenden Scheibe
versetzt eine zweite der Bearbeitung dienende Scheibe vorgesehen ist.
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Diese zweite der Bearbaitung dienende Scheibe bildet praktisch eine
zweite 'Bearbeitungsstation", die es ermöglicht, bei derselben Vorrichtung zwei
Bearbeitungsgänge verschiedenen Feinheitsgrådes vorzunehmen.
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Vorzugsweise ist dabei die zweite der Bearbeitung dienende Scheibe
gegenüber der ersten der Bearbeitung dienenden Scheibe um 1800 versatzt; dadurch
wird gewährleistet, daß die Ausbiegung der Antriebsscheiben infolge des Anpreßdruckes
der der Bearbeitung dienenden Scheibe und der weiteren Scheibe auf den Stirnflächen
der Kegelrollen ausgeglichen wird.
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Ferner sieht eine vorteilhafte Teiterbildung der Erfindung vor, daß
die Antriebsscheiben in entgegengesoszter Brehrichtung mit geringfügig voneinander
abweichende Geschwindigkeit angetrioben werden.
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Daraus ergibt sich bei hoher Drehzabl der iegelrolle um ihre cigene
Achse eine langsnme Drchgeschwindigkeit der Kegelrelle entlang <les Umfangs der
Antriobsscheiben und demgemäß eine sehr lange und bei Veräiiderung der Abweichung
der Drchgeschwindigkeiten der beiden Antriebsscheiben voneinander auch einstellbare
Verweilzeit der einzelnen Kegelrollen unter den der Bearbeitung ihrer Stirnflächen
dienenden Scheiben.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen bescllrieben. Es stellen dar Fig. 1 eine teilweise
geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung; Fig. 2 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1.
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In Fig. 1 sind die beiden Antriebsscheiben 1 und 2 teilweise im Schnitt
dargestellt. Sie sind beide koaxial angeordnet und jeweils in einem Gehäuse 3 bzw.
4 drehbar gelagert. Die Antriebsscheibe 1 weist zu diesem Zweck eine Nabe 5 auf,
deren (in Fig. 1: ) rechtes Ende 6 mit einer Bohrung 7 versehen ist, in der eine
Welle 8 mit Hilfe eines Keiles 9 verkeilt ist. Die Welle 9 wird von dem schematisch
mit 10 bezeichneten Getriebemotor angetrieben.
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Die Lagerung der Nabe 5 in dem Gehäuse 3 erfolgt durch die Lager 11
und 12, deren Lage in der Innenbohrung 13 des Gehäuses 3 durch Distanzbuchsen 14
und 15 definiert ist.
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Die Nabe 5 weist ferner eine Innenbohrung 16 auf, in der eine Welle
17 mit Hilfe der Lager 18, 19 und 20 drehbar gelagert ist.
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Die Welle 17 ist an ihrem (in lig. 1) rechten Ende mit einem Gewindezapfen
21 versehen, auf den eine Schraube 22 aufgeschraubt ist, die gegen das Lager 18
drlickt. An ihrem linken Winde ist sie mit einem und 23 versehen, der gegen das
Lager 20 drückt, Das Lager 18 liegt ferner an einer Nase 24 dei Innenbohrung 16
der Nabe 5 an; gegen das Lager 20 drückt eine mit der Antriebsscheibe 1 verbundene
Platte 25; das Lager 20 drückt seinerseits gegen einen Ring 26, dessen Bewegung
durch eine Nase 27 der Innenbohrung 16 der Nabe 5 begrenzt ist. Auf diese gleise
ist die Lage der Welle 17 in axialer Richtung innerhalb der Nabe 5 fixiert, obwohl
die Welle 17 gegenüber der Nabe 5 frei drehbar ist.
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Mit der Welle 17 fest verbunden ist ein käfig 28, der entlang seines
Umfanges Ausnehmungen 29 aufweist, die - wie im Folgenden noch zu erläutern sein
wird - zur Aufnahme der Kegelrollen 30 dienen.
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In gleicher Weise, wie das in Zusammenhang mit der Lagerung der Antriebsscheibe
1 im Gehäuse 3 beschrieben wurde,ist auch die Antriebsscheibe 2 im Gehäuse 4 gelagert
und wird von dem Getriebemotor 31 angetrieben.
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An- den einander zugewandten Flächen der Antriebsscheiben 1 und 2
sind aus-Wechselbar Stirnscheiben 32 und 33 mit X ilfe von Schrauben 34 bzw. 35
befestigt. Ihre einander zugewandten Flächen 36 und 37 bilden die Stirnflächen,
der.Antriebsscheiben 1 und 2, wenn man die Antriebsscheiben 1 und 2 und die mit
ihnen verbundenen Stirnscheiben 32, 33 jeweils als Einheit betrachtet.
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Diese beiden im Folgenden als Stirnflächen bezeichneten Flächen 36
und 37 bilden n'iteinander einen Winkel, , der gleich dem Kegelwinkel der aufzunehmenden
Kegelrollen 30 ist. Der Winkel ist in Fig. 1 mit α bezeichnet.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft die Stirnfläche 37 seskrecht
zur Drchachse der Antriebssobeibe 1, während die Stirnfläche 36 gegenübe der Drchachse
beider Andrückscheiben um den vollen Kegelwinkel ou schräg geneigt ist.
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Sind beide Andrückscheiben ferner in einem gewissen Abstand voneinander
angcordnet, so engibt sich zwischen ihnen ein Raum, der genau dem Querschnitt einer
Kegelrolle 30 entspricht und der zur Aufnahme von Kegelrollen dient, Die Kegelrollen
werden also zwischen beide Autriebsscheiben 1 und 2 so eingesetzt, daß sie gleichzeitig
in den Ausnehm ungen 29 des Käfigs 28 angeordnet sind und von dem Küfig 28 entlang
des Umfangs der Antriebsscheiben 1 und 2 geffihrt werden.
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Wie bereits erwilint, werden nun die beiden Antriebsscheiben 1 und
2 durch die Getriebemotoren 10 bzw. 31 angetrieben. Erfolgt der Antrieb der Antriebsscheibent
und 2 in einander entgegengesetzter Drehrichtung mit etwas von einander abweichender
Drehgeschwindigkeit, so ergibt sich eine hohe Drehgeschwindigkeit der iregelrolle
um ihre eigene Achse A und eine relativ geringe Drchgeschwindigkeit der Kegelrollen
30 entlang des Umfangs der Antriebsscheiben, also um die Drehachse, um die sich
auch die Antriebsscheiben 1 und 2 drehen. Diese letztgenannte Drehge schwindigkeit
ist gleich der Nälfte der Differenz der Drehgeschwindigkeiten, mit der die Antriebsscheiben
1 und 2 in einander enigegengesetzter Richtung angetrieben werden. Diese Geschwindi
gkei t ist durch entsprechende Veränderung derjenigen Drehgeschwindigkeiten, mit
denen die Antriebsscheiben 1 und 2 durch die Getriebemotoren 10 bzw. 31 angetrieben
werden, einstellbar.
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Das Gehäuse 4 weist eine Führung 80 auf, auf derein mit einr innenbohrung
81 versehener Schlitten 82 angeordnet ist. In die Innenbohrung hinein erstreckt
sich eine Schraubspindel 83, die drehbar, aber in axialer Richtung nicht verschiebbar
in einem
Block 84 gelagert ist und mit Hilfe eines Schraubenschlüssels
o.ä. an ihrem als Vierkant ausgebildeten Ende zum Zwecke der Verschiebung des Schlit-tens
82. gedreht werden kann. Auf dem Schlitten 82 ist ein schräg nach oben verlaufender
Arm 38 vorgesehen, an dem eine weitere Führung 39 vorgesehen ist, in der ein Schlitten
40 verschiebbar angeordnet ist, der eine Schleifspindel 41 und deren Antrieb (vgl
Fig. 2) trägt.
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Die Verstellung des Schlittens 40 und mit
ihm der
Schleifspiodel 41 auf der fährun 39 erfolgt iber eine Gewindespindel 42, die in
einem an dem Schlitten 40 fest angeordneten Innengewinde 43 läugt und mit einem
Zahnrad 44 verbunden ist, das von einem Schneckenrad 45 angetrieben wird, das seinerseits
von einem Getriobemoter 46 angetrieben wird, Die Gewinde spindel 42 sowie das Zahnrad
44 und das Schneckenrad 45 stellen eine Zustellvorrichtung 47 dar, durch die die
Schleifspindel 41 in Richtung ihrer Achse B verschoben werden kann Die Schleifspindel
wird von einem Antriebsmoter 48 (vgl. ig. 2) über einen Riemen 49 und eine Riemenscheibe
50 angetrieben.
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Am unteren Ende der Schleifspindel ist an dieser eine topfförmige
Schleifseheibe 51 befestigt, deren der Bearbeitung der Stirnfläche der Regelrolle
30 dienende Bearbeitungsfläche 52 der kugelkalottenform der Stirnfläche der Kegelrolle
30 angepaßt ist.
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Wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, wird die Stirnfläche
der Kegelrolle 30 durch die Bearbeitungsfläch 52 der topfförmigen Schleifscheibe
51 abgeschliffen. Dabei dreht sich infolge der gegenläufigen Bewegung der beiden
Antriebsscheiben 1 und 2 gegeneinander die Kegelrolle 30 gleichzeitig um ihre eigene
Achse A und läuft mit relativ geringer Umlaufgeschwindigkeit um die Drehachse C
der beiden Antriebs scheiben 1 und 2 entlang des Umfangs derselben um, so daß sie
praktisch unter der sich drehenden topfförmigen Schleifscheibe 51 "hindurchwandert",
wobei die Verweilzeit unter der Schleifscheibe 51, d.h. die Zeit, während der sie
von der Schleifscheibe 51 bearbeitet wird, durch Einstellung der Differenz der Drehgescheindigkeitcn
der Antriebsscheiben 1 und 2 bestimmt werden kann.
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Sie wird dabei fest in den Raum zwischen den Stirnflächen 36 und 37
hineingedrLickt, so daß die Mantelfläche der Kegeirollen 30 und damit auch jeder
Durchmesser derselben eine stets genau definierte Lage zu den Stirnflichen 36 und
37 der Antriebsscheiben
1 und 2 hat und sich demgemäß auch bei
definiertcr Lage der Bearbeitungsfläche 52 der Schleifscheibe 51 eine stets gleichgleibende
Relation zwischen dem äußeren Durchmesser der Stirnfläche der Kugelrolle 30 und
Jedem Durchmesser derselben ergibt, so daß die eingangs als Nachteil der bekannten
Vorrichtungen zur Bearbeitung von Stirnflächen von Kegelrollen sich schilderten
nachteiligen Abweichungen dieses Verhältnisses pi ergeben.
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Die Zustellvorrichtung 47 trägt einem Abrieb der Bearbeitungs fläche
52 der Schleifscheibe 51 Rechnung. Dabei kann man diese Zustellvorrichtung 47, d.h.
dem Getriebeinotor 46 über einen (nicht gezeigten? Mcßfüh ler steuern, der die Stirnfläche-
der bereits bearbeiteten kegelrollcn 30 nach Verlassen des Bereiches abtastet.
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Um zu erreichen, daß die Kegelrollen 30 in den Rawn zwischen den Stirnflächen
36 und 37 mit gleichmäßigem Druck hineingepreßt werden (um ihre Lage zwischen den
Stirnflächen 36 und 37 genau zu definieren), ohne daß dies vom Anpreßdruck der Bearbeitungsfläche
32 auf die Stirnflächen der Kegelrollen 30 abhängig wäre, ist die im -Folgenden
beschriebene Einrichtung vorgeseben. Auf dem Gehäuse 3 ist über eine Führung, 53,einen
Schlittenundeine Gewindespindel 55 verschiebbar ein Arm 5G vorgesehen, an dem ein
Zylinder 57 befestigt ist. In dem Zylinder 57 ist ein Kolben 58 verschiebbar angeordnet.
Mit dem kolben 58 verbunden ist ein Kolbendeckel 59. Zwischen dem Kolben §0 und
der Abdeckung 60 des Zylinders 57 entsteht ein Raum, dem durch die Öffnung 61 und
das Anschlußstück 62 ein unter Druck stehendes Medium zugeführt werden kann, durch
das der Kolben 58 entlang der Achse D verschoben werden kann. Im Kolben 58 sind
Lager 63 und 64 vorgesehen, mit deren SIilfe im Kolben 58 die Welle 65 drehbar/gelagert
ist. aber in axialer Richtung nicht vers chiebbar
Mit der Welle
65 fest verbunden ist eine ringförmige Scheibe 66, die als Topfscheibe ausgebildet
ist, deren Stirnfläche mit einem elastischen Belag 67 versehen ist, der eine Fläche
68 aufweist, die ebenfalls auf die Stirufläche der Kegelrolle 30 drückt. Die Fläche
68 kann dabei ebenfalls, wie die Stirnfläche der Kegelrolle 30, kugeikalottenfbrr.iig
ausgebildet sein.
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Die Scheibe 66 ist über die Weile 65 in dem Kolben 58, wie bereits
erwähnt, frei drehbar gelagert, so daß sie mit der Drehung der Kegelrolle 30 um
ihre eigene Achse A frei mitläuft. Sie hat die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß die
Kegeirolle 30 mit gleichbleibendem Druck zwischen die beiden Stirnflächen 36 und
37 der Antriebsscheiben 1 und 2 hineingedrückt wird, wobei dieser Druck durch die
Beaufschlagung des Kolbendeckels 59 mit einem unter Druck stehenclen Medium bestimmt
wird. Unterschiedliche höhen der Stirnflächen der Kegeirollen werden - durch die
Bearbeitung durch die Schleifscheibe 51 ausgeglichen.
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Um den Abstand der Flächen 36 und 37 voneinander und demzufolge auch
den Abstand der Antriebsscheibcn 1 und 2 voneinander einstellen zu können, sind
de e beiden Gehäuse 3 bzw. 4 auf einem Sockel 69 verschiebbar. Der Sockel 69 weist
Führungen 70 und 71 auf, in denen die Gehäuse 3 bzw. 4 verschiebbar sind.
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Die Verschiebung erfolgt, wie am Beispiel des Gehäuses 4 gezeigt,
mittels einer an dem Gehäuse 4 fest angeordneten Schraubenmutter 72, in deren Innengewinde
eine Gewindespindel 73 eingreift, die in eine Halterung 74 drehbar, aber in axialer
Richtung nicht versebiebbar gelagert ist und beispielsweise mit Hilfe eines Schraubenschlüssels
an ihrem linken Ende 75, das als Vierkant ausgebildet ist, gedreht werden kann,
so daß eine Verschiebung des Gehhuses 4 auf dem Sockel 69 erfolgt.
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Die Binstcllung der beiden Andrückscheniben gegeneinander durch Verstellung
auf den Führungen 70,71 sowie die Verschiebung des Armes 56
\und
des Armes 38 auf dem Gehäuse 4 auf dem Gehäuse 3 Ierfolrt derart, daß sich die Nantellinien
der Kegelrollen3ü (die miteinander den bereits erwähnten Winkel g bilden) sowie
die Drehachse B der Scbleifspindel 41, die Dretlachse D der Welle 65 und die Drehachse
C dsr Antriebsscheiben 1 und 2 in einem Punlet E schneiden.
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In Fig. 2 ist gezeigt, wie mehrere Kegelrollen 30 in die Ausnehmungen
29 des Käfigs 28 eingesetzt werden Icönnan: In Drehrichtung der Antriebsscheibe
2 vor der Schlcifscheibe 51 entlang des Umfangs der Antriebsscheibe 2 ist eine Rutsche
76 derart angeordnet, daß die Kegelrollen 30 aus ihr bacheinauder direkt in die
Ausnehmungen 29 hineingleiten, die an ihnen vorbeiwandern. des Käfigs 28\ Ferner
ist in strichpunktierten Linien ein zweiter Arm 77 angedeutet, der entlang des Umfangs
der Antriebsscheiben 1 bzw. 2 gegenüber dem Arm 38 um einen bestimmten Winkel versetzt
angeordnet, aber sonat wie dieser ausgebildet ist und auch wie dieser eine Schleifspindel
(nicht gezeigt) trägt, auf der eine weitere topfförmige Schleifscheibe (nicht gezeigt)
angeordnet ist, die durch eine entsprechende Zustellvorrichtung in Richtung auf
die Stirnflächen der Kegelrollen verschoben werden kann. Die gesamte konstruktive
Ausbildung der Einrichtungen, die der Arm 37 trägt ist genauso ausgeführt, wie diejenigen,
die der Arm 38 trägt.
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Gegenüber dem Arm 77 kann ferner eine weitere-lediglich auf die Stiruflächen
der Kegelrollen 30 drückende mit einem elastischen Belag versehene Scheibe angeordnet
sein, die der im Zusammenbang mit Fig. 1 beschriebenen Scheibe 66 entspricht und
wie diese angeordnet ist. Dadurch wird eine zweite Bearbeitungsstation gebildet,
so daß durch die erste Bearbeitungsstation (Scheibe 51) eine Grobbearbeitung und
durch die zweite Bearbeitungsstation eine Fein- bzw. Feinstbearbeitung erfolgen
kann.Vorzugsweise sind beide Bearbeitungsstationen gegeneinander jedoch um 180 versetzt.
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um die von ihnen auf die Lager der Antriebs scheiben 1 und 2 ausgeübten
Patentansprüche Kräfte auszugleichen.