DE2260485A1 - Neue herbicide zusammensetzungen - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE
Case 24,343
ΐ/Vl-Iy
ΐ/Vl-Iy
AMERICAN CYANAMID COMPANY, Wayne, N.J. / V.St.A.
Neue herbicide Zusammensetzungen
■Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung bestimmter 1,2-Dialkyl-3,5~diphenylpyrazoliumsalze
als Herbicide sowie herbicide Formulierijmgen solcher Salze. Gegenstand der Erfindung sind
weiterhin bestimmte neue Pyrazoliumsalze und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie die Verwendung der herbiciden Formulierungen
und neuen Salze.
Inoossondere betreffen die herbiciden Verfahren der vorliegend-n
Erfindung die Kontrolle unerwünschter Pflanzenarten, indem ταΐ-,η auf ihr Blattwerk eine herbicid wirksame Menge einer Verbindung
der folgenden Formel
-m
(D
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anwendet, worin
R^ und Rp je niedrige Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Y, Y1, Z und Z1 je unabhängig Wasserstoff, Halogen, Nitro,
Alkyl Cj -C^, Halogenalkyl C1-C^ und/oder Alkoxy C1-C^,
X ein Anion mit einer Ladung von 1 bis 3 und m eine ganze Zahl wie 1, 2 und/oder 3 bedeuten.
Geeignete Halogensubstituenten umfassen beispielsweise Fluor,
Chlor, Brom und Jod. Chlor-, Brom- und Fluorgruppen sind bevorzugt.
Geeignete Alkylsubstituenten sind beispielsweise Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl und tert.-Butyl.
Geeignete Alkoxysubstituenten sind beispielsweise Methoxy, Äthoxy,
n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy und tert.-Butoxy.
Geeignete Halogenalkylsubstituenten sind Alkylsubstituenten, wie sie oben genannt wurden und die mit einem oder mehreren
Chlor-, Brom- oder Fluoratomen oder deren Mischungen substituiert sind.
Wie aus der Beschreibung und den folgenden Beispielen ersichtlich ist, besitzen Salze, die die Pyrazolium-Struktur, die in
Formel (I) oben dargestellt ist, enthalten, eine unerwartete herbicide Aktivität, unabhängig von dem Anion, das mit ihnen
zusammen verbunden ist.
Beispiele von Anionen, die bei der vorliegenden Erfindung geeignet
sind, sind beispielsweise Halogenide wie Chloride, Bromide oder Jodide; Acetat; Sulfat, Hydroxydj Hydrogensulfat;
Methylsulfat; Benzolsulfonat; Cj-C^-Alkoxybenzolsulfonat;
Cj-C-i-Alkylbenzolsulfonat, bevorzugt ein Toluolsulfonat wie
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p-Toluolsulfonat; Nitrat; Phosphat; Carbonat; Hydrorencarbonat;
Alkansulfqnat C1-C4; Perchlorat; Br^"* un^ «T-".
Bei den Pyrazoliumsalzen der Formel (I) können bestimmte
mehrwertige Anionen wie Sulfate und Phosphate uoä» zusätzlich
zu dem Pyrazolium-Kation ein Kation gebunden enthalten wie beispielsweise ein Proton oder ein Alkalimetall oder Erdalkalimetall.
Wegen der Einfachheit"nimmt man an, daß solche Anionen nicht
ionisiert sind, obgleich sie in der Tat wahrscheinlich weiter ionisiert sind. Typische Beispiele sind NaSO4"", KPO4-,
MgPO4", HSO4"", NaHPO4" u.a.
Die Pflanzen, die durch Anwendung von einem oder mehreren Pyrazoliumsalzen der Formel (I) kontrolliert werden können,
umfassen sowohl breitblättrige bzw. mehrblättrige Pflanzen
als auch jährliche Grase (einkeimblättrige oder monocotyledonische und zweikeimblättrige oder dicotyledonische Pflanzen).
Allgemein bevorzugte Verbindungen für diese Verwendung sind Verbindungen, die eine Struktur besitzen, worin Y, Y1, Z und
Z' Wasserstoff, R1 und R2 Methyl, m 1 und X Chlorid, Bromid,
Jodid, Acetat, Hydroxyd, Hydrogensulfat, Methylsulfat, p-Toluolsulfonat, Perchlorat und/oder Alkylsulfonat C1-C4
bedeuten.
Besonders bevorzugte Salze für diese allgemeine Verwendung sind 1 ,2-Dimethyl-3»5-diphenylpyrazolium-p-toluolsul:Conat,
1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazoliummethylsulfat, 1,2-Dimethyl-3-(m-chlorphenyl)-5-phenylpyrazoliummethylsulfat,
1,2-Dimethyl-3-(m-methy!phenyl)-5-phenylpyrazoliummethylsulf
at , 1,2-Dinethyl-3-(o-methylphenyl)-5-phenylpyrazoliummethylsulf
at und 1,2-Dimethyl-3-(p-chlorphenyl)-5-phenylpyrazoliummethylsulf
at .
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Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren, urn Vild0:1 ·
Hafer (Avena species) durch Anwendung einer herbicid vi^ksamen
Menge von einem oder mehreren Pyrazoliumsalzen dt.:·
Formel (I) auf sein Blattwerk zu kontrollieren. Verbindungen, worin R1 Methyl, R2 Alkyl C1-C^, Y, Y1, Z und Z1 je unabhängig
Wasserstoff, Halogen, Methyl und/oder Kethoxy bedeuten, vorausgesetzt, daß nur einer der Phenylringe in paraStellung zu dein Pyrazoliumring mit einem Substituonten ^uBer
Wasserstoff substituiert ist, sind bevorzugt. Diese Verbindungen
kontrollieren V/iIden Hafer mit unerv/artet nioa^'.^cn
Anwendungsmengen wirksamp wie mit 0,227 bis 1,3b kr (0,5
bis 3,0 pounds)/4,05 x 10^m (acre) entsprechend 0,057 bis
0,34 kg/1000 m3.
Es ist ebenfalls ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung,
dall solche Verbindungen die selektive Eontrolle von Wildern Hafer, beispielsweise Avena fatua, A.ludoviciaiia und
A.sterilis, ermöglichen, der in Nahrungsgetreide wie ir:
Weizen, Gerste und Roggen und in anderen Ernten, die in Gegenden, die mit V/i Idem Hafer befallen sind, wächst wie in
Zuckerrüben, Raps, Flachs, Sonnenblumen, Erbsen und Kartoffeln,
Der Befall mit Wildem Hafer in solchen Ernten wie bei Weizen und Gerste kann den Ernteertrag drastisch reduzieren, bedingt
durch den Kampf um das Sonnenlicht, Wasser und die Nährstoffe,und weiterhin dadurch eine Verunreinigung der Ernte.
Wenige Herbicide kontrollieren Wilden Hafer in solchen Ernten wie Weizen und Gerste selektive Diejenigen, die verwendewerden,
zeigen im allgemeinen einen oder mehrere Nachteile,. Beispielsweise sind einige Präemergcnz-Herbicide und mi.L.:;<:.·η
daher angewendet v/erden, bevor man feststellen kann, üü ein
Befall vorhanden ist. Andere sind nur während der kurzen Zeitdauer wirksam, solange die schädlichen Pflanzen ein oder zwei
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Blätter besitzen. Wird das Besprühen verzögert, werden die^e
■ Herbicide unwirksam. Andere können nur ein Mal verwendet werden,
nachdem die ausgereiften Eflanzen Schößlinge werfer.. In
solchen Fällen hat die schädliche Pflanze den nahrungstragenden Pflanzen im Hinblick auf die Nährstoffe, das Wasser
und das Sonnelicht bereits geschadet. Andere besitzen nur eine Nebenselektivität für Roggen, obgleich sie hochselektiv
für Weizen sind.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in der guten Postemergenz-Selektivität für Weizen und auch in der hohen
Selektivität für Roggen, verbunden mit einer herbiciden Wirksamkeit während des frühen und Mittelwachsturns von Wilden
Hafer-Pflanzen zusammen mit der günstigen dermalen Toxizität,
die größer ist als 5000 mg/kg in Kaninchen für 1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazoliummethylsulfat,
niedriger Augenreizung und akuten oralen Toxizitäten (LDj-q) von ungefähr 530 mg/kg
und 50 mg/kg in männlichen Ratten und weiblichen Mäusen für die Verbindung.
Die Pyrazoliumsalze werden zweckdienlich hergestellt, indem man zuerst das geeignete Diketon mit Hydrazin oder einem
C1-Cr niedrigem Alky!hydrazin kondensiert, wobei das entsprechende
3,5-Diphenylpyrazol gebildet wird. Danach wird
das Pyrazol alkyliert, um das gewünschte Pyrazoliumsalz der'
Formel (I) zu. bilden.
Wird das Hydrazin bei der Kondensation verwendet, finden
Alkylierungen in den 1- und 2-Stellungen statt. Wird bei der ersten Kondensation ein niedriges Alkylhydrazin verwendet,
findet die Alkylierung in der 2-Stellung statt. Diese Umsetzungen können folgendermaßen dargestellt werden:
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(D
Alkylierung
wahlweise Ionenaustausch -m χ (vgl.im folgenden)
-1 m
worin m, R.., R~, Y, Y1, Z, Z' und X die für die obige Formel
(I) gegebenen Definitionen besitzen und R Viasserstoff oder niedrig-Alkyl C,,-Cι bedeutet»
Da das Diketon und die Hydrazinverbindungen in äquimolaren
Mengen reagieren, ist es bevorzugt, das Mo!Verhältnis der
Reaktionsteilnehmer bei ungefähr 1:1 zu halten, jedoch ;:a:in
man einen geringen Überschuß (bis zu ungefähr 1.0Ji) von jedem
Reaktionsteilnehmer verwenden.
Die Umsetzung, bei der der Ring gebildet wird zwischen den
Hydrazin oder Alkylhydrazin und dem Diketon, wird vorzugsweise durchgeführt, indem man die beiden Reaktionsteilnehner
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in einem Lösungsmittel vermischt und auf die Reaktionszeit, ο c—
ratur erwärnrt. Geeignete Temperaturen liegen im Bereich, von.
ungefähr 70. bis ungefähr 150 C, vorzugsweise zwischen 30 und
1200C. Geeignete Lösungsmitte! sind beispielsweise aprotische
Lösungsmittel wie Xylol, Toluol, Benzol, Pyridin, DMSO, DMS
u.a. oder .protische Lösungsmittel wie C1-C^ Alkohole, vorzugsweise
n- und Iso-propanolc Werden die letzteren Lösungsmittel
verwendet, so erhält man hohe Umwaiidlungsgeschwindigkeiten bei Temperaturen im Bereich von 80 bis 850C. .
Wird bei der ersten Kondensationsreaktion Hydrazin verwendet,
so erfolgt die Alkylierung des entstehenden Pyrazols mit üblichen Alkylierungsmitteln, vorzugsweise in Anwesenheit
eines Säureakzeptors wie eines Alkalimetallhydroxyds oder
Alkoholate oder eines tertiären organischen Amins„ Geeignete
Basen sind beispielsweise Natriummethylat, Natriumhydroxid,
Triäthylamin u.a.
Die Alkylierungsreaktioncn werden vorzugsweise in Anwesenheit
eines Lösungsmittels wie Toluol, Flethylisobutylketon, n- oder
Isopropanol oder einer wäßrigen Alkohollösung wie einer J-Iischung
aus n-Propanol und Wasser durchgeführt«,
Geeignete Alkylierdungsmittel sind beispielsweise Alkylhalogenide,
Alkylacetate, Alkylsulfate, Alky!nitrate, Alkylphosphate,
Alkyicarbonate, Alk3rlperch.lor.ate5, Alky !hydro gen- ·
sulfate, Alkylmethylsulfate und Alkyltöluolsulfonate, worin
die Alkylgruppen 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, um eine
Verbindung der Formel (I) mit dem entsprechenden/ Alliyl-3-j.bstituenten
herzustellen. Man kann den Anionenaustausch ver-<
wenden, urn ein geväinschtes Anion oder eine Mischung des Anions
mit dem gewünschten Kation zu verbinden,"-wie im. folgenden beschrieben
werden wird.
Das Pyrazol und das Alkylierungsmittel reagieren in äcjuiruolaren
Verhältnissen. Es ist jedoch oft bevorzugt, einen Üh.er-
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BAO
schuß an Alkylierungsmittel zu verwenden.) Optimale itsaktionsbedingungen
für die Durchführung der Alkylierung variieren in Abhängigkeit von den verwendeten Reaktionsteilnehnern. Die
Reaktion wird bewirkt, indem man das Alkylierungsmittel, das Pyrazol und vorzugsweise den Säureakzeptor und das Lösungsmittel
vermischt. Die Umsetzung verläuft oft bei Zir.incrteniperatur.
Wenn dies nicht der Fall ist, wird die Reaktionsmischung
erwärmt, bis eine Umsetzung stattfindet. V/c.-m dia "verwendeten
Alkylierungsmittel flüchtig sind wie Uethylclilorid
wird die Umsetzung vorzugsweise in einem verschlossenen Gefäß
unter Druck durchgeführt, um einen Verlust an den Reaktionsteilnehmern zu vermeiden.
Die Quaternisierung des 1-Alkylpyrazols erfolgt durch Umsetzung
mit mindestens der äquimolaren Menge eines Alkylierungsmittels,
wie sie oben erwähnt wurden.
Diese Umsetzung wird vorzugsweise in Anwesenheit eines Lösungsmittels
wie eines niedrigen Alkohols C,-C,, eines Ketons'wie
Aceton, Methylisobuty!keton, Methylethylketon oder Cyclohexanon
oder eines chlorierten KohlenwasserStoffs wie Chloroform,
eines Äthers wie Diäthyläther, Methyläthyläther oder Di-n-propyläther, eines aprotischen Lösungsmittels wie Dimethyl
sulfoxyd oder Dimethylformamid oder vorzugsweise in einem aprotischen Lösungsmittel wie Xylol, Toluol oder 3enzol
durchgeführt.
Die Quaternisierung wird durchgeführt, indem man die Reaktionsteilnehmer und das Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen
35 und 1500C, vorzugsweise zwischen 50 und 1250C, vermischt. -
Da das 1-Alkylpyrazol und das Alkylierungsmittel in
ren Mengen reagieren, ist es bevorzugt, ein 1 :1-I-lolvcrhältnis
davon zu verwenden, jedoch kann ein geringer Überschuß (eis zu 10>o) von jedem Reagens verwendet werden.
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Wie bei der zuvor diskutierten Alkylierungsreaktion, bei der das Alkylierungsmittel bei den verwendeten Temperaturen flüchtig
ist wie im Falle von Methylchlorid, ist es bevorzugt, ein geschlossenes Druckreaktionsgefäß ZU1 verwenden, um die Umsetzung
durchzuführen.
Wenn das ausgewählte Diketon asymmetrisch substituiert ist und R.. sich von R.~ in der Formel (I) in der Verbindung, die hergestellt
werden soll, unterscheidet, erhält man bei dem obigen Syntheseschema eine Mischung aus Isomeren. In solchen Fällen
ist es im allgemeinen zweckdienlich, die Isomerenmischung in dem erfindungsgemäßen Herbicid-Verfahren zu verwenden. Wenn
ihre Trennung jedoch gewünscht wird, kann man sie mit bekannten Trennverfahren, beispielsweise durch fraktionierte Kristallisation,
durchführen.
Bei der Durchführung der obigen Ringschluß- und Alkylierungsreaktion
kann es zweckdienlich sein, zuerst ein Salz zu bilden, das ein anderes Anion enthält als das, das bei dem erfindungsgemäßen
Herbicid-Verfahren verwendet werden soll» In solchen Fällen kann der Anionenaustausch zweckdienlich in einer
anschließenden Stufe, wie im folgenden dargestellt wird, erfolgenο
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BAD
(ν)
-m1
Anionenaustausch
(ι)
-1 in
'worin η, Pl1, R„, Y, Y', Z und Z1 die für die obige Formel (I)
gegebenen Definitionen besitzen, m1 eine ganze Zahl v/ie 1,
2 und/oder 3 und W ein Anion bedeuten.
Der Austausch kann dadurch erfolgen, daß man das zuerst gebildete Salz mit einem Ionenaustauschharz behandelt. Von den
geeigneten Ionenaustauschharzen können starke basische organische Anionenaustauschliarze erwähnt werden. Beispiele für
Austauscher sind quaternäre Ammoniumsalze. Wird das Harz als Salz eines Anions geliefert, das anders ist als das gewünschto,
so wird es mit einer wäßrigen Lösung eines Salzes des gewünschten Anions vorbehandelt. Wenn beispielsweise das Salz
als quaternäres Ammoniumchlorid zur Verfügung steht und ein
°yrazoliu.~mitrat hergestellt v/erden soll, kann nan dieses Harz
nit einer wäßrigen Lösung von Natriumnitrat vorbehandeln.
Andere beliebige nachfolgende Abänderungen des /mions in dem
I-yy-azoliumsalz können durchgeführt werden. Beispielsweise kann
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ein Pyrazoliumchlorid auf geeignete Weise in das entsprechende Bromid oder Jodid durch Behandlung mit NaBr oder NaJ in einem
Lösungsmittel wie Aceton überführen. Ein Pyrazoliumsalz vie
das Chlorid kann in das entsprechende Perchlorat durch Behandlung mit einer wäßrigen Lösung des Salzes mit Perchlorsäure
überführt werden. Dabei fällt das weniger lösliche Perchloratsalz aus. Die Bromide oder Jodide können zweckdieiilicherweise
in die Tribromide öder Trijodide überführt werden, indem man
Brom oder Jod zu einer Lösung des Monobromids oder I-Ionojodids
in einem Lösungsmittel wie Äthanol zufügt. Erfindungsgemäße neue
Verbindungen sind solche der .Formel (I), mit der Maßgabe, daß
Y,Z,Y1 und Z1 eine andere Bedeutung haben als Wasserstoff und
R^ und R~ eine andere Bedeutung haben als eine Methylgruppe,wenn
X~m als Anion J"1, ClO4"1 oder Cl"1 bedeutet«
iumjodid ist in Bulletin de la Societe Chimique de France Nr. 5* Seiten 1687 bis I698 (1969)s
beschrieben. Das entsprechende Perchlorat ist beschrieben in Zhurnal Obshchei Khimii, Band 40, Nr. 9, Seiten 2072 bis 2078
(September 1970). Die englische Version davon ist in Journal of General Chemistry, USSR, 40, Seiten 2057 bis 2062 (197O)5
veröffentlicht. Obgleich das entsprechende Chlorid als reine Verbindung (d.h. als reine Verbindung per se) nicht bekannt
ist, kann sie, unerkannt bzw. ohne Namen, in Form einer unreinen Zusammensetzung, die bei der Synthese des
oben erwähnten Perchlorats verwendet wurde, vorhanden gewesen sein.
Unabhängig von den obigen Literaturstellen finden sich in der Literatur keine Hinweise, die die Verwertbarkeit der Pyrazoliumsalze
der Formel (I) oder die Vorteile der bevorzugten Verbindungen erwähnen.
Wie zuvor erwähnt, ist-das 1 ^-Dimethyl-S^-diphenylpyrazoliumchlorid
in der Literatur nicht erwähnt. Es kann jedoch in der
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Reaktionsmischung, die in Russian Journal beschrieben ist, zusammen mit anderen Verunreinigungen vorgelegen haben. Die
Verunreinigungen der Reaktionsmischung scheinen starke Verbrennungen bei solchen erntetragenden Pflanzen wie Sojabohnen,
Baumwolle und Getreide zu verursachen, im Vergleich mit der Verwendung von 1,2-Dimethyl-3»5-diphenylpyrazoliumchlorid
per se. Da die Chlorid-Komponente der Reaktionsmischung keine bekannte Verwertbarkeit hatte, wurden keine Versuche
unternommen, sie als reine Verbindung per se zu isolieren oder selbst ihr Vorhandensein sicherzustellen.
Ein Vorteil des Hydrazin- und Alkylhydrazin-Herstellungsverfahrens,
wie es oben beschrieben wurde, liegt im Vergleich mit dem Dimethylhydrazin-chlorwasserstoff-Verfahren der russischen
Veröffentlichung in der Bildung des Pyrazol-Zwischenprodukts IV, das unter Verwendung von bekannten Reinigungsverfahren
(Destillation, Kristallisation usw.) vor der Alkylierungsreaktion,
wo solche Reinigungsstufen gewünscht oder wünschenswert sind, gereinigt werden kann.
"Wie im folgenden erläutert v/ird, besitzen solche Pyrazoliumsalze,
die gut wasserlöslich sind, bei der Herstellung von mit Wasser mischbaren Konzentraten wesentliche Vorteile. Bevorzugte
Salze in dieser Hinsicht sind die Methylsulfate, Hydrogensulfate, Sulfate, Bromide, Tosylate und die Chloride
(die von nachteiligen Verunreinigungen, wie sie in der russischen Arbeit erwähnt wurden, befreit sind).
Besonders bevorzugte Salze sind die 1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazoliumsalze
der obigen Anionen, die ungefähr 1,6 bis ungefähr 2,2 mÄquiv. Pyrazoliumkation/g wäßriger Lösung bei
ungefähr 18 bis 23 C ergeben, im Gegensatz zu Salzen wie den entsprechenden Perchloraten und Jodiden, die nur unrefähr
0,002 bis 0,3 mÄquiv. Kation/g wäßriger Lösung ergeben.
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1 ^-Diraethyl^^-diphenylpyrazoliujm-methylsulfat ist besonders
bevorzugt, da es eine ausgezeichnete herbicide Aktivität aufweist, wie es beispielsweise im folgenden gezeigt-wird,
und da es aus billigen Ausgangsmaterialien relativ leicht hergestellt werden kann.. Das Pyrazoliummethy!sulfat,wird unter
Verwendung von Dimethylsulfat als Quaternisierungsmittel für das entsprechende Pyrazol hergestellt. Das Dimethylsulfat
ist wesentlich, weniger teuer und leichter zu verwenden als das niedrigsiedende Methylchlorid und -jodid, die bei der
direkten Synthese des Pyraz'oliumchlorids und -jodids verwendet
werden.
Im Vergleich mit dem Jodid und dem Perchlorat besitzt das Methylsulfat den zusätzlichen Vorteil, daß es ungefähr die
70- bis 525-fache mÄquiv. an Pyrazoliumkation liefert.
Für die Verwendung der Pyrazoliumsalze der Formel (I) auf das
Blattwerk von unerwünschten Pflanzenspecies werden die Salze vorzugsweise als herbicide Postemergens-Zusammensetzungen
formuliert, indem man herbicide Hilfsstoffe mit einer herbicid v/irksamen Menge des Salzes vermischt. Geeignete
Hilfsstoffe oder Adjuvantien umfassen einen oder mehrere bekannte feste oder flüssige Carrier (=Trägerstoffe), Verdünnungsmittel
und Formulierungshilfsmittel, insbesondere oberflächenaktive
Mittel. Die Salze können allein, zusammen mitei,ia-id2r
oder mit anderen pesticiden Mitteln vermischt werden. Die mit Wasser mischbaren Konzentrate, die im folgenden
rlisKutiert werden, sind besonders vorteilhaft. Gegenstand
d3r Erfindung sind auch diese Konzentrate, Verfahren zu ihrer
Herrteilung und ihre Verwendung.
Die Anwendung der Salze als Pulver bzw. Staub, Staubkonzentrate, befouchtbare Pulver und mit Wasser mischbare. Zusammensetzungen
unter Verwendung bekannter Anwendungsvorrich™ in Mengen von 0,028 kg/1000 n? bis 2S2 kg/1000 up
4.
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(0,25 bis 20 pounds/acre) an aktivem Bestandteil, d.h. an Kation, sind bevorzugt.
Die Pulver oder Stäube werden im allgemeinen hergestellt, indem man zusammen ungefähr 1 bis 25 Gew.% an aktivem Bestandteil
mit von ungefähr 99 bis 75 Gexi.% eines festen
Verdünnungsmittels wie Kaolin, Attapulgit, Talk, Bimsstein, Kieselgur, Fullererde, Holzmehl o.a. vermischt; Staubkonzentrate
v/erden auf ähnliche V/eise hergestellt, mit der Ausnahme, daß man ungefähr 25 bis 95 Gew.% an aktivem Bestandteil
mit ungefähr 75 bis ungefähr 5 Gew.54 des Verdünnungsmittels
vermischt.
Befeuchtbare Pulver v/erden auf gleiche Weise wie die Staubkonzentrate
hergestellt, mit der Ausnahme, daß ungefrfiir
1 bis 5 Gew.% eines Dispersionsmittels wie das Calciimsalz
einer polymerisieren Alkylarylsulfonsäure, Natriumlignosulfonat
oder das Natriumsalz von kondensierter Naphthalinsulfonsäure mit der Mischung vermischt werden und ungefähr
1 bis 5/0 eines oberflächenaktiven Mittels wie polyoxyäthyliertes
Pflanzenöl, Alkylphenoxy-polyoxyäthylenäthanol, Natriumalkyl-naphthalinsulfonat ebenfalls mit der Formulierung
vermischt v/erden.
Die wassermischbaren Konzentrate werden hergestellt, indem man 15 bis 70% der Verbindung in 85 bis 3096 eines mit Wasser
mischbaren Lösungsmittels wie Wasser selbst oder in einem anderen polaren, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel wie
2-Methoxyäthanol, Methanol, Propylenglykol, Diäthylenglykol,
Diäthylenglykol-monoäthyläther, Formamid und Kethylforniaraid
vermischt. Die Anwendung des Materials erfolgt, indem αεη
eine vorbestimmte Menge des wassermischbaren Konzentrats in einen Sprühtank gibt und dieses als solches oder zusammen
mit einem geeigneten Verdünnungsmittel anwendet, d.h.. man gibt eine v/eitere Menge Wasser oder ein oder mehrere der
■ ■ ' - 15 -
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obigen polaren Lösungsmittel hinzu.
Die Wirkung des Produkts wird in allen obigen Formulierungen,
die als flüssige Sprays angewendet .werden, durch Zugabe eines oberflächenaktiven Mittels oder Mischungen aus oberflächenaktiven
Mitteln unerwartet verbessert» Bekannte anionisch^, kationische und nichtionische oberflächenaktive
Mittel können verwendet werden. Geeignete nichtionische oberflächenaktive Mittel sind beispielsweise Alkylpοlyoxyäthylenäther,
Polyoxyäthylen(20)sorbitan-monolaurat, PoIyoxy"äthylen(20)
sorbitan-inonooleat, Alkylarylpolyglykoläther, Alkylphenyläthoxylate, Trimethylnonylpolyäthylenglykoläther,
Alkylphenoläthylenoxyd-Kondensate, Octylpheiioxypolyäthoxyäthanole,
Nonylphenylpolyäthylenglykoläther, Kondensate von Polyoxyäthylenen, Polyoxyporpylenen, aliphatischen
Polyäthern, aliphatischen Polyestern, Alkylarylpolyoxyäthylenglykölen
u.a. .
Geeignete anionische oberflächenaktive Mittel sind Natriumdodecylbenzolsulfonat
und der Dioctalester von Natriumsulfobernsteinsäure.
Geeignete kationische oberflächenaktive Mittel sind Dicöcosdimethylammoniumchlorid,
Stearamidopropyl-dimethyl-ß-hydroxyäthylammoniumnitrat
u.a.
Diese oberflächenaktiven Mittel werden vorzugsweise in den
Spraytank in einer Menge von 0,1 bis 5 Vol-% gegeben,um
eine gute Befeuchtung der Spraylösung auf dem Pflanzenblattwerk sicherzustellen»
Herbicide Konzentrate, die oberflächenaktive Mittel enthalten, v/erden vorzugsv/eise als wäßrige Sprays formuliert, die ungefähr
29 Gew.So des entsprechenden Salzes, von ungefähr 26
bis 50 Gew.% Wasser enthalten und wobei der Rest dieser For-
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mulierung (26 bis 44 Gew.%) aus einem ausgewählten oberflächenaktiven
Mittel besteht. Oberflächenaktive Mittel, die zur Herstellung geeigneter oberflächenaktive Mittel enthaltender
Konzentrate verwendet werden, sind beispielsweise Octylphenoläthylenoxyd-Kondensat, eine Äthanollösung eines
Alkylphenoläthoxylats, ein Polyglykoläther-Kondensat, hergestellt
aus Äthylenoxyd und einem Alkylphenol, und ein Alkylaryl-polyglykoläther. Typische Formulierungen sind
(1) 28,6% 1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazolium-methylsulfat,
27,0% von einem der obengenannten oberflächenaktiven Mittel
und 49,4% Wasser, und
(2) 28,6% 1^-Dimethyl^fS-diphenylpyrazolium-methylsulfat,
44% eines der obigen oberflächenaktiven Mittel und 24,7% Wasser.
Bei der Kontrolle von Wildem Hafer werden vorzugsweise ungefähr 2,2 1 (2 quarts) des Konzentrats, das das oberflächenaktive
Mittel (1) enthält, mit 75,5 1 (20 gallons) Wasser vermischt und als verdünntes wäßriges Spray verwendet, um
4,05 x 10"^ m an zu behandelnder Fläche (1 acre) zu bespühen.
Diese Spraylösung enthält ungefähr 0,5 Gew.% an oberflächenaktivem
Mittel. Die Formulierung (2) wird vorzugsweise auf ähnliche V/eise verwendet, mit der Ausnahme, daß
2,2 1 (2 quarts) der Formulierung mit 151 1 (40 gallons) HoO
vermischt werden und als verdünntes, wäßriges Spray zur. Be-
■2 Οι
handeln von 4,05 x 10 m (1 acre) Fläche verwendet v/erden.
Es ist natürlich offensichtlich, daß die Formulierungen variiert werden können und verdünnte, wäßrige Sprays hergestellt
werden können, die ungefähr 0,1 bis 5 Gew.% an oberflächenaktivem
Mittel und eine herbicid wirksame Menge des Pyrazoliumsalzes enthaltene
Wie zuvor erwähnt, werden die wassermischbaren herbiciden erfindungsgemäßen Konzentrate hergestellt, indem man 15 bis
- 17 ,30 9 8 26/1179
70% eines Pyrazoliumsalzes der Formel (I) in 85 bis 30>S
eines mit Wasser mischbaren polaren Lösungsmittels löst. Diese Zusammensetzungen v/erden in ihrer herbiciden Wirksamkeit
unerwartet verbessert, wenn man ein oberflächenaktives Mittel zufügt. Nichtionische, anionische oder nichtionischeanionische
Mischungen können verwendet werden. Nichtionische oberflächenaktive Mittel sind bevorzugt, insbesondere jene
mit einem hydrophilen-lipophilen Gleichgewicht (HLB) von 11 bis 16. Diese bekannte Einteilung der oberflächenaktiven
Mittel ist beispielsweise auf Seite 232 ff in Emulsion
Theory and Practice von Paul Becher, Rheinholt Publishing Corporation, 2.Auflage (1965) beschrieben; es steht ebenfalls
als Nr. 162 in American Chemical Society's Monograph Series zur Verfügung.
Bei bevorzugten Verfahren wird Wasser als Lösungsmittel und 1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazolium-methylsuliat als aktiver
Bestandteil verwendet. Diese Zusammensetzungen sind für die Postemergenz-Kontro'lle unerwünschter Pflanzen wirksam, wenn
sie in einer Menge angewendet werden, die ausreicht, um 0,028 kg/1000 m3 bis 2,2 kg/1000 m3 (0,25 bis 20 lbs/acre).
an aktivem Bestandteil (d.h. Kation) zu ergeben. Die Anwendungin Mengen von ungefähr· 0,05 bis 1,1 kg/1000 mJ (0,5
bis 10 lbs/acre) an aktivem Material sind am meisten bevorzugt. Für die selektive Postemergenz-Kontrolle von Wildem
Hafer sind im allgemeinen 0,05 bis 0,33 kg/1000 nr5 (0,50
bis 3,0 lbs/acre) an aktivem Material, d.h. Kation) bevorzugt.
Die folgenden,Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu
beschränken. Wenn nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentgehalte in den folgenden Beispielen und in den
Ansprüchen durch das Gewicht ausgedrückt»
Die Herstellung von Dibenzoylmethan-Ausgangsmaterialien wird
in der Erläuterung A im folgenden für m-Trifluormethyl-dibenzoylmethan
angegeben«"
309826/117 S - 18 -
» _ 18 -
Eine Vielzahl geeignet substituierter Dibenzoylmethane, die
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, ist im Handel erhältlich und kann leicht durch eine Vielzahl
von Verfahren, die in der chemischen Literatur beschrieben sind, aus leicht erhältlichen Ausgangsmaterialien wie aus
den geeignet substituierten Acetophenon und geeignet substituierten Benzoesäureverbindungen oder deren Estern hergestellt
werden·
Unter den leicht erhältlichen Dibenzoylraethanen können beispielsweise
erwähnt v/erden: die 1,3-Propandione, die die folgenden 1,3-Substituenten enthalten: 1,3-Diphenyl, 1,3-Dip-tolyl,
1-(o-Methoxyphenyl)-3-phenyl, 1-(p-Methoxyphenyl)-3-phenyl,
i-(o-Nitrophenyl)-3-phenyl, 1-(p-Nitrophenyl)-3-phenyl, i-(m-Nitrophenyl)-3-phenyl, 1^-Bis-Cp-fluorphenyl),
1,3-Bis-(p-jodphenyl), 1-(3-Brom-4-methoxyphenyl)-3-phenyl,
1-(p-Broraphenyl)-3-phenyl, 1-(p-Chlorphenyl)-3-phenyl, 1-(3,
Dichlorphenyl)-3-phenyl, 1-(5-Brom-2-methoxyphenyl)-3-(bror..-phenyl),
1-(5-Brom-2-methoxyphenyl)-3-phenyl und 1-(3-Brom-4
nethoxyphenyl)-3-p-tolyl und 1-(ra-Trifluormethylphenyl)-3-phenyl.
Geeignete Benzoesäure-Derivate, die bei der Herstellung der Halogenalkyldibenzoylmethane nützlich sind, sind beispielsweise
solche, die die folgenden Substituenten enthalten: p-Trichlormethyl, o-Dibrommethyl, o-2,2,2-Trichloräthyl,
p-1,2-Dibromäthyl, o-Dichlormethyl, o-Bromraethyl, D-2,2-Dibroraäthyl,
p-2-Chloräthyl, p-3-Chlorpropylf u.a.
Herstellung von 1-Phenyl-3-(n-trifluormethy!phenyl)-propan-1,3-dion
- 19 -
309826/1 179
CP;
68,4 g (0,335 Mol) Methylester von m-Trifluormethyl-benzoesäure
werden mit 36,0 g (0,3 Mol) Acetophenon in 200 ml Dimethylsulfoxyd vermischt. 8,04 g (0,335 Mol) Natriumhydrid
werden als 54%ige Mineralölzusammensetzung zugegeben und die
Reaktionsmischung wird über Nacht gerührt. 10 ml S5?aiger
Phosphorsäure werden dann zu 500 ml Eiswasser zugefügt. Die Reaktionsmischung wird dann zu der Eiswasserzusammensetzung
unter Rühren bei Zimmertemperatur-zugefügt. 300 ml V/asser
werden zugegeben und der feste Niederschlag, der sich bildet, wird durch Filtration entfernt, mit Wasser gewaschen und
getrocknet, wobei man das gewünschte Produkt mit einem Fp. von 60,620C erhält. Die Reinigung erfolgte durch ümkristallisation
in Äthanol,'wobei man ein Produkt mit einem Fp. von 63 bis 640C erhielt.
Herstellung von 1-Methyl-3,5-diphenylpyrazol
C-CH2-C
(VI)
+ CH3-NK-KH2
(VII)
(VIII)
309826/1179
545,0 g (2,43 Mol) Dibenzoylmethan und 533 ml Pyridin wurden
zusammen gerührt und auf 8O0C erwärmt. 112 g (2,43 Mol)
Methylhydrazin werden langsam zu der Mischung zugefügt und eine starke exotherme Reaktion tritt auf, was ein Kühlen der
Mischung auf einem Wasserbad erforderlich macht. Nach Beendigung der Zugabe wird die Mischung am Rückfluß erwärmt und
bei diesem Zustand während 40 Minuten gehaltene Die Mischung wird dann auf 300C abgekühlt, in 19 1 3n HCl gegossen, filtriert
und der Feststoff wird gesammelt. Dieser wird ir: 198 g (2,43 Mol) Natriumacetat, gelöst in 19 1 "Jasser, erneut
aufgeschlämmt. Die Mischung wird filtriert, mit Wasser
gewaschen und an Luft getrocknet, wobei man 535 g des Produkts erhielt, Ausbeute 9k,5%, Fp. 58 bis 590C.
Arbeitet man nach dem gleichen Verfahren und verwendet Äthylhydrazin,
n-Propylhydrazin, Isopropylhydrazin, sek.-Butylhydrazin,
n-Butylhydrazin oder Isobutylhydrazin anstelle von
Methylhydrazin bei der obigen Umsetzung, so erhält man 1-Äthyl-3,5-diphenylpyrazol, 1-n-Propyl-3,5-diphenylpyrazol,
1-Isopropyl-3,5-diphenylpyrazol,1-sek.-Butyl-3,5-diphenylpyrazol, 1-n-Butyl-3,5-diphenylpyrazol und 1-Isobutyl-3,5-diphenylpyrazol.
Die Umsetzung des geeigneten, substituierten Diberizoylmethann
mit den geeigneten Alkylhydrazin unter den Bedingungen von Beispiel 1 ergibt 1-Alkyl-3,5-substituierte-diphenylpyrazole.
Das Verfahren kann folgendermaßen dargestellt werden:
- 21 -
309826/1179
-CK2-C
(IX)
+ R1NHDiH2
γΐ (χ).
und/oder
Unter den Verbindungen, die gemäß dieser Umsetzung hergestellt werden können, sind die, die in der folgenden Tabelle
angegeben sind. Bei Verbindungen in dieser Tabelle bedeuten Y1 und Zf jeweils Wasserstoff,
- 22 -
309826/1179
Bsp. Nr. |
Y | Z | R, | ■Fp. 0C |
8 | Cl (3) | H | ——I «um·— CH |
|
9 10 |
Cl (H) Br (H) |
H H |
j CH3 CH0 |
127.5-128,5 |
11 12 13 • lit 15 |
NO2 (2) CH3 (H) OCH3 (3) OCH (H) Cl (3) |
H H II H Cl (H) |
j C2H5 CH3 CH3 CH3 CH |
101.5-103 105-106,5 |
16 17 |
Br (3) Br (3) |
Br (5) Cl (H) |
C2H5 CH- |
|
18 | CH3 (2) | CH3 (6) | CH -J |
|
19 | OCH3 (3) | OCH3 (H) | C H -n | |
20 | Cl (H) | η | J I CüHQ-sec |
|
21 | Br (3) | H | ||
22 | CU3 (H) | ei (3) | CH- | |
23 | CH3 (3) | OCH3 (H) | -J CH |
|
2H | NO2 (2) | NO2 (6) |
j
cii, |
|
2b | NO2 (3)'' | Br (H) | •j* C2H5 |
|
26 | OCH3 (H) | II | C,H -sec | |
27 | CF3 (3) | H | CH3 |
309826/1 179
Herstellung von 1, ^-Dimethyl^jS-diphenylpyrazolium-ptoluolsulfonat
+ CH3
CH.
O3-CH3
(XIII)
-SO2 0-O
400 g (1,71 Mol) 1-Methyi-3»5-diphenylpyraz.ol werden in
2100 ml Xylol gelöst und die so hergestellte Lösung wird durch azeotrope Destillation getrocknet. Die Lösung wird auf 70 C
gekühlt und 31Qg (1,71MoI) Methyl-p-toluolsulfonat werden
zugefügt. Die Mischung wird dann 1 Stunde am Rückfluß erwärmt und gekühlt, wobei das Produkt kristallisiert. Wenn die Mischung
auf 40°C gekühlt ist, werden 1000 ml Aceton zugefügt. Die Mischung v/ird filtriert, mit Aceton gewaschen und im
Vakuum getrocknet, wobei man 495 g (69%) des Produkts mit
einem Fp. von 177 bis 1780C erhält.
Herstellung von 1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazoliumjodid
5,0 g 1-Methyl-3»5-diphenylpyrazol werden in 30 ml trockenem
Benzol unter Erwärmen und konstantem Rühren gelöste 30,4 g Methyljodid werden zu der Mischung zugefügt und die Mischung
- 24 -
309 8 26/1179
wird am Rückfluß erwärmt. Nachdem man 12 Stunden am Rückfluß
erwärmt hatte, wird die Mischung abgekühlt und filtriert. Das Filtrat wird erneut am Rückfluß erwärmt und nachdem sich das
Produkt gebildet hat, wird dieses aus der Mischung durch Filtration abgetrennt. Die Gesamtmenge an Feststoff beträgt 1,21 {
15% Ausbeute, Fp. 167 bis 1690C.
Herstellung von 1,2-Dimethy1-3,5-diphenylpyrazoliumsulfat
und -methylsulfat
5,0 g 1-Methyl-3,5-diphenylpyrazol werden in 30 ml trockenem Xylol unter Erwärmen und konstantem Rühren gelöst. Die Lösung
v/ird auf 6o°C abgekühlt und 2,78 g Dimethylsulfat werden in 10 ml Xylol zugefügt. Die Mischung wird dann auf 1000C während
6 Stunden erwärmt und abgekühlt. Nach dem Abkühlen .wird die
Mischung filtriert. Der Feststoff, den man erhält, wird mit trockenem Aceton gerührt und die Mischung v/ird filtriert. Man
erhält 3,91 g des Methylsulfats, Ausbeute 50,7%, Fp. 146
bis 1480C.
Das Filtrat wird dann zur Entfernung des Acetons eingedampft
und der restliche Rückstand wird gesammelt. Der Rückstand wiegt 1,23 g, 16,6?S Ausbeute, er ist das gewünschte Sulfat,
Fp. 188 bis 189,5°C.
Beispiele ^1 bis 46 ■■■"■"■■
Man arbeitet nach den allgemeinen Verfahren der Beispiele 28, 29 oder 30 und verwendet ein passend substituiertes 1-Alkyl-3,5-subst.-diphenylpyrazol
anstelle von 1-Methyl-3,5-diphenylpyrazol und das passende Alkyl-p-toluolsulfonat, Alkylhalogenid
oder Alkylsulfat anstelle des Methyl-p-toluolsulfonats,
Methyljodids oder Dimethylsulfat, wobei man die entsprechenden
1,2-Dialkyl-substo'-3,5-diphenylpyrazoliumsalze erhielt.
Die Umsetzung kann schematisch folgendermaßen dargestellt werden:
309826/1179
•Alkylierungs- + mittel —
(XVI)
■τα.
'm
(D
vrorin R^, Rp, X, Y, Y1, Z, Z1 und m die zuvor bei Formel (I)
gegebenen Definitionen besitzen. -
Unter diesen Verbindungen, die gemäß dieser Umsetzung hergestellt
werden können, sind jene, die in der folgenden Tabelle angegeben sind und worin Y' und Z1 beide Wasserstoff und
m 1 bedeuten.
- Z6 -
30 9826/1179
ω | |
■ρ | |
ο | |
U | |
α. | |
M | |
H | |
Φ | |
H | E |
H | C |
Φ | Έ |
,ο | |
H | |
B | .,- |
0) | |
4-> | |
υ. | |
C | |
£ | |
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309826/1179
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309 826/1179
Herstellung von.3,5-Diphenylpyrazol
22,4 g (0,10 Mol) Dibenzoylmethan in 200 ml Isopropylalkohol
werden am Rückfluß (ungefähr 850C) erwärmt und dazu fügt man
Hydrazinhydrat mit einer Geschwindigkeit, die ausreicht, um das Sieden am Rückfluß aufrechtzuerhalten. 30 Minuten nach
der Zugabe ist die Umsetzung vollständig. Die Reaktionsmischung wird abgekühlt und dann in Wasser gegossen. Das gewünschte
Produkt fällt als feiner, farbloser Feststoff aus, v/ird abfiltriert, mit kaltem Wasser gewaschen und getrocknet, wobei
man 22,1 g des Produkts, Fp. 198,5 bis 200,50C, erhält.
Herstellung von 1-Methyl-3f5-diphenylpyrazol
5,0 g (0,022 Mol) Dibenzoylmethan in 40 ml n-Propylalkohol v/erden auf 80 bis 900C erwärmt und 10,5 g Methylhydrazin in
10 ml n-Propylalkohol werden langsam zugegeben. Die Mischung v/ird bei 95°C während 30 Minuten gehalten und dann in 600 ml
Eiswasser gegossen.
Es scheidet sich ein Öl ab und dieses wird nach einer halben Stunde fest. Der Feststoff wird abfiltriert, mit kaltem Wasser
gewaschen und getrocknet, wobei man 5,2 g des gewünschten Produkts mit einem Fp. von 58 bis 59°C erhält.
Herstellung von 1-Methyl-3f5-diphenylpyrazol
5,0 g Dibenzoylmethan in 40 ml Isopropanol v/erden auf 500C
erwärmt. Die Temperatur der Reaktionsmischung wird dann auf ungefähr 85°C erhöht und 10,5 g Methylhydrazin in 10 ml Isopropanol
werden zugegeben. Die Mischung v/ird bei dieser Temperatur 30 Minuten erwärmt, abgekühlt und dann fügte man dazu
kaltes Wasser. Ein farbloser, fester Niederschlag bildete sich,
309826/1179
dieser wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet, v/obei man
5,22 g des Pro«
99+% Ausbeute.
99+% Ausbeute.
5,22 g des Produkts mit einem Fp. von 59,5 bis 600C erhält,
Herstellung von 1-Methyl-3,5-diphenylpyrazol
2,20 g (0,01 Mol) 3»5-Diphenylpyrazol v/erden mit 0,4 g Natriumhydroxyd
in 3 ml Wasser vermischt. Zu dieser Mischung fügt man 1,32 g (0,01 Mol) Dimethylsulfat in 5 ml n-Propylalkohol.
Während der Zugabe wird die Temperatur der Reaktionsrnischung unter 300C durch Kühlen mit einem Eisbad gehalten, aber nach
Beendigung der Zugabe steigt die Temperatur auf 400C. Die
Mischung wird dann in Wasser gegossen, wobei sich ein Feststoff bildet, dieser wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet, wobei man 2,18 g des gewünschten Produkts erhält, 53% Ausbeute.
Das obige Verfahren.wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß
0,54 g Natriummethylat anstelle von Natriumhydroxyd und Wasser verwendet werden. 2,34 g des gewünschten Produkts werden erhalten,
was eine Verbesserung der Ausbeute auf 77% bedeutete
Herstellung von 1-Methyl-3,5~diphenylpyrazol
Methylchlorid wird in einem Druckgefäß bei -450C kondensiert.
Bei dieser Temperatur v/erden 2,20 g (0,01 Mol) 3,5-Diphenylpyrazol,
gelöst in n-Propanol (trocken), langsam zugefügt. Dann fügt man Natriummethylat, gelöst in 25 ml trockenem
Propanbl, hinzu und schließt das Druckgefäß. Das Druck-Reaktionsgefäß wird auf Zimmertemperatur erwärmt und über
Nacht gerührt und dann auf 40 bis 450C während 8 Stunden erwärmt.
Die Reaktionsmischung wird in Wasser gegossen, wobei sich ein farbloser Feststoff bildet. Die Mischung wird filrtriert
und der Feststoff wird mit Wasser gewaschen und ge-
- 30 309826/1179
trocknet, man erhält 2,21 g des gewünschten Produkts, 55/ά
Ausbeute.
Herstellung von 1,2-Dimethyl-3f5-diphenylpyrazoliim-perchlorat
4,7 g (0,02 Mol) 1-Methyl-3f5-diphenylpyrazol werden zu einer
Lösung von Methylchlorid, 1,5 g (0,03 Mol) in 35 ml n-Propanol
bei -400C zugefügt. Die Mischung wird dann auf 1000C erwärmt
und eingedampft, wobei man ein hellgrünes Öl erhält. Nach Zugabe von Hexan und Kühlen fällt das rohe Pyrazoliumchlorid
als grüner Feststoff aus. Der Feststoff wird mit V/asser gewaschen und in 60 ml Wasser gelöst und dann fügte man dazu
HClO.. Das Pyrazoliumperchlorat bildet einen weißen Niederschlag. Dieser wird filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet,
wobei man das gewünschte Produkt erhält.
Herstellung von 1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazolium-methylsulfat
2,34 g (0,01 Mol) i-Methyl-3,5-diphenylpyrazol v/erden zu 10 ml
Isopropanol gegeben und auf 600C erwärmt. 1,5 g (0,012 Mol)
Dimethylsulfat in 2 ml Isopropanol werden dann zugefügt und die Mischung wird am Rückfluß 48 Stunden erwärmt. Die Mischung
wird gekühlt, filtriert, in trockenem Aceton aufgeschlämmt
und erneut filtriert und getrocknet, wobei man das gewünschte Produkt mit einem Fp, von 147 bis 150°C erhält.
Herstellung von 1 ^-Dimethyl^fS-diphenylpyrazolium-raethyl-
sulfat
375 g (1»6 Mol) 1-Methyl-3ι5-diphenylpyrazol werden in
1850 ml trockenem XyIoJ. gelöst und auf 60°C erwärmt. 208,13 g
(1,65 Mol) Dimethylsulfat in 150 ml trockenem Xylol werden
- 31 309826/1179
dann zugegeben und die Temperatur der Reaktionsmischung wird
auf 1O5°C bis 11O0C erhöht und dabei während 7,5 Stunden gehalten.
Die Mischung wird abgekühlt und filtriert. Man erhält einen braunen Feststoff, der mit Xylol und dann mit trockenem
Aceton gewaschen wird, wobei man. das Produkt in 88%iger Ausbeute mit einem Fp. von 155 bis 157°C erhält.
Herstellung von 1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazolium-bromid
Eine Glassäule wird mit einem technischen, stark-basischen organischen Anionaustauschharz von Trimethylbenzyl-ammoniumchlorid
gefüllt. Das Harz wird gut mit einer wäßrigen Natriumbromidlösung
mit einer 1n Konzentration gewaschen, bis man Br~"-Ionen im Abfluß feststellt. Dann wird"eine wäßrige Lösung
von 1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazolium-p-toluolsulfonat mit langsamer Geschwindigkeit durch die Säule geleitet» Das
abströmende Material wird im Vakuum konzentriert, wobei man das gewünschte Produkt als Rückstand nach dem Trocknen erhält,
Fp. 188 bis 189°C
Analyse: CL yH^ ,-,NpBr
Analyse: CL yH^ ,-,NpBr
Berechnet: C 62,01% H 5,22% N 8,54% Br 24,22% Gefunden : 61,98 5,30 8,54 24,27
Gemäß dem allgemeinen Verfahren von Beispiel 56, wobei man Natriumsalz anstelle von Natriumbromid verwendet und das entsprechende
Pyrazolium-p-toluolsulfonat anstelle des in Beispiel-
56 verwendeten einsetzt, erhält man Verbindungen der
folgenden Formel und den in der folgenden Tabelle angegebenen Substituenten.
(XVII)
- 32 -
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Bsp. Nr. |
Fp. °c. | Ri | R2 | X |
57 | 100.5-103 | CH3 | CIIa | OH-(3H2O) |
53 | 56-^8 | CH3 | CII« | 1/2 SO4-(2HpO) |
59 | 140-141.5 | CH3 | CH3 | NO3 |
60 | I88-I89 | CH3 | CH3 | Br |
61 | I79.5-I8I | CH3 | CH3 | Cl-1/2 H2O |
62 | I68-I69 | CH3 | CH3 | I |
63 | I88-I89 | CH3 | CH3 | HSO4 |
64 | 146-148 | CH3 | CH3 | CH3SO3O |
65 | I83-I34 | CH3 - | CH3 | ClO4 |
66 | 108-110 | CH3 | CH3 | I3 |
Herstellung von 1 f2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazolium-per"hlorat
Zu einer Lösung aus 1,2-Dimethyl-3f5-diphenylpyrazolium-ptoluolsulfonat
(10,0 g) in 500 ml Wasser fügt man eine 20%ige wäßrige Lösung von Perchlorsäure unter heftigen
Rühren. Das Produkt scheidet sich als farbloser Feststoff sofort ab. Es v/ird durch Filtration abgetrennt, mit Wasser
gewaschen und getrocknet, wobei man 8,3 g des gewünschten
Produkts, Fp. 183 bis 1840C, erhält. Analyse: C17H1
Berechnet: C 58,75% H 4,92% N 8,05%
Gefunden : 58,21 4,84 7,95
Beispiele 68 bis 71 „
Entsprechend dem allgemeinen Verfahren von Beispiel 67 und
- 33 -
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unter Verwendung des geeigneten Pyrazolium-p-toluolsulfonats
wurden die in der nachstehenden Tabelle angegebenen Perchlorate hergestellt. - .
(XVIII)
ClO4
Bsp. Nr. | Substituenten | Y | Z | - Rx | R2 | Fd. °c. |
63 | Cl (4) | H | CH3 ■ | CH3 | 192^5-194 | |
69 | H | H | CH3 | .-C^H-jr-n | 145-146.5 | |
70 | CH3 (4) | H | CH3 | CH3 | 132-134 | |
71 · | CH3O (4) | H | CH3 | CH3 | 159.5-I6I |
Herstellung von 1,2-Dimethyl~3,5-diphenylpyrazolium-trijodid
Zu einer Lösung aus 2,0 g (0,0053 Mol) 1f2-Dimethyl--3,5-diphenylpyrazolium-jodid
in 100 ml wäßrigem Äthanol (1:1) fügt man 1,34 g (0,0053 Mol) Jod. Die Reaktionsmischung wird
stehengelassen, wobei sich ein roter Niederschlag absetzt.
Der Niederschlag wird abfiltriert, mit wäßrigem Äthanol gewaschen
und an der Luft getrocknet, wobei man 3,0 g des gewünschten Trijodids erhält, Fp0 108 bis 1100C,
Analyse:
i3erechnet: C 32,41% H 2,72% N 4,44% J 61,45%
Gefunden : 32,23 2,78 4,43 60,29
309826/1 179
Han arbeitet entsprechend dem allgemeinen Ringschlußverfahren
von Beispiel 1 und dem Alkylierungsverfahren von Beispiel 31
und verwendet Ilethylhydrazin und die entsprechenden Diketone
und Alkylierungcmittel. Dabei erhält man die Pyrazoliumsalze
der folgenden Formel, die die in der folgenden Tabelle
angegebenen Substituenten enthalten.
(XIX)
- 35 -
309826/1179
O co OO
*™ Nr. | x | Y | Substituenten | Y1 | Z | Ζ· | Ri | Ra | Schmelzpunkt 0C |
73 | -0 B-i^J- H3 | H | Cl (4) | Ή | H | CH3 | CH3 | 177,5-179 | |
74 | -OSO3-CH3 | II | Cl (4) | H | H | CH3 | CH3 | über 340 | |
75 | -OSO3-CH3 | H | Cl (4) | H | H | CH3 | CH3 | 217-219 | |
76 | ClO4 | H | Cl (4) | H | H | ,,CH3 | CH3 | 136,5-133 | |
77 | ClO4 | H | Ή | H | H | CH3 | 'C3H7-H | 145-146.5 | |
78 | C3H5-SO3-O- | H | H | H | H | CH3 | C2H5 | I09-III | |
79 | CH3SO3O- | H | CK3 (4) | H ' | H | CH3 | CH3 | 107-110 | |
80 | ClO4 | H | Cl (3) | H | ' H | CH3 | ' CH3 | 157-160 | |
81 | ClO4 | H | Cl (2) | H | H | CH3 | -. CH3 | 124-128 | |
82 | CH3SO3-O- | H | CH3 (3) | H | H | CH3 | CH3" ' | purpurner Gummi | |
83 | ClO4 | H | CH3 (2) | H | H | CH3 · | CH3 | 166-170 | |
84 | ClO4 | H | CH3O (4) | H | H | CH3 | CH3 . | 152-*§£ " | |
S5 | CH3SO3O- | H | Cl (3) | H | Cl (5) | CH3 | CH3 | σ | |
Tabelle V (Fortsetzung)
CO CD CO OO
Bsp.Mr. | Sütstituenien | X | Y | Y» | Z | Z1 | Ri | R2 | SchmelZ"- Ounkt, 0C. |
86 | CH3SO3O- | H | CH3 (3) | H | H | CH3 | CH3 | brauner Gummi |
|
87 | HSO4 | H | Cl (2) | H | CH3 | * CH3 | purpurner Gummi |
||
83 | CK3SO3O- | H | CH3 (2) | H | H | CH3 | CH3 | brauner Gummi |
|
39 | ClO4 | :i (3) | H | Cl (5) | H | CK3 | CH3 | I83-I85 | |
90 ■ | CH3SO3O- | :i (3) | K | Cl (H) | . H | CH3 | CH3 | 152-153 | |
91 | HSO4 | ei (4) | Cl (*) | H | H | CH3 | CH3- | 263-26H | |
9? | CH3SO3O- | ei (4) | Cl (4) | H | H- | CH3 | CH3 | I8O-I82 | |
93 | CH3SO3O- | H | H | CH3 (4). | CH3 (U) | CH3 | CH3 | Uh-176 | |
91+ | CH3-^A-SO2-O- | H | H | CH3 (4) | CH3 (4) | CH3 | CH3 | 150-151.5 | |
95 | HSO* | ei (4) | H | H | H | CH3 | CH3 | 217-219 | |
96 | CH3-^V SO2-O- | CH3O (H) | CH3O (k) | H | H | CH3 | CH3 | . 127.5-129 | |
97 | CH3SO3O- | CH3O (4) | CH3O (■■ ) | H | H | CH3 | CH3 | 137-133.5 · |
Tabelle V (Fortsetzung)
Bsp.Nr. | Substituent en | X | Y | Y1 | Z | Z1 | Ri | R2 | SchmelzD. | • |
93 | ClO4 | Cl (3) | H | Cl (4) | H | CH3 | CH3 | 138-140 | ||
99 | ClO4 | CH3 (3), | H | H | H ' | CH3 | CH3 | 121-124 | ||
100 | ClO4 | CH3O ('''r) | Cl (4) | H | H | CH3 | CH3 | 170-172 | ||
101 | HSO4 | WO2 (4) | TiO2 (4) | H | H | CH3 | CH3 | |||
102 | CH3SO3O- | Cl O) | Cl (3) | H | H | CH3 | CH3 | |||
103 | ClO4 | H | H | H | H | C2H5 | C2Hs | 140-143 | ||
104 ■ | CH3SO3O- | 7 (3) | H | H | H | CH3 | CH3 | |||
105 | CH3SO3O- | Cl (2) | H | Cl (5) | H | CH3 | CH3 | |||
ιοβ · | CH3Sg3O- | CP3 (3) | H | H | ' H | CH3 ' | CH3 | |||
107 | HSO4'1/2H2O | NO2 (4) | KO2 (4) | . H | H | CH3 | CH3 | |||
108 | CH3SO3O- | CH3 (3) | H | CH3 (5) | H | CH3 | CH3 |
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- 38 - .
Herstellung von 1,2-Dimethy1-3,5-diphenylpyrazolium-sulfat-
und -hydrogensulfat
Zu einer Lösung von 1-Methyl-3,5-diphenylpyrazol (5,0 g, 0,02
Mol) in trockenem Xylol (30 ml) bei 600C fügt man Dimethylsulfat
(2,73 g, 0,022 Mol) in Xylol (10 ml). Die Reaktionsmischung
wird gerührt und bei 1000C während 6 Stunden erwärmt, auf Zimmertemperatur gekühlt und über Nacht stehengelassen..
Ein kristalliner Feststoff wird abfiltriert, mit trockenem Aceton gewaschen und filtriert, wobei man das Methylsulfat
erhält, 3,91 g, Fp. 146 bis 148°C.
Das Acetonfiltrat wird eingedampft, wobei man einen festen Rückstand erhält, der mit eiskaltem Aceton gewaschen, filtriert
und getrocknet wird, wobei man 1,23 g (17%) Hydrogensulfat mit einem Fp. von 188 bis 189,50C erhält.
Die selektive herbicide Postemergenz-Aktivität der erfindungsgenäßen
Verbindungen wird an den folgenden Versuchen gezeigt, worin eine Vielzahl von einkeimblättrigen und zweikeimblättrijen
Pflanzen mit Testverbindungen, die in wäßrigen Acetonmischungen dispergiert sind, behandelt wird. Bei dem Test
v/erden Setzlinge in flachen Kästen (jiffy flats) während ungefähr
2 v/oclien gezogen. Die Testverbindungen werden in 50/50
Aceton/Wasser-Mischlingen, die 0,5# Tween' '20 als oberflächenaktives
Mittel, hergestellt von Atlas Chemical ΙηάμβΐΓΐββ,
ein Polyoxyäthylensorbitan-monolaurat, enthalten, in_solchen
Mengen dispergiert, daß man ungefähr 0,056 bis 0,99 kg/1000 m*
(0,5 bis 9 lbs/acre) an aktiver Verbindung erhält, wenn diese durch eine Spraydüse, die mit einem Druck von 2,8 kg/cm
(40 psi) betrieben wird, auf die Pflanzen während einer vorbestimmten
Zeit angewendet v/erden. Nach dem Sprühen \/erden
■iie Pflanzen auf Gewächshausgestelle gegeben und auf übliche
- 39 309826/1179
■*
Weise versorgt, wobei man die "bekannten Gev/ächshausverfahren
verwendet· Zwei Wochen nach der Behandlung werden die Setzlingspflanzen geprüft und gemäß dem folgenden Bewertungsschema "bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VII
angegeben, v/oraus ersichtlich ist, daß die Verbindungen
für die Kontrolle von Wildem Hafer einzigartig wirksam sind. Die Spezifität wird durch die erhaltenen Ergebnisse demonstriert, daß Weizen durch die Verbindungen in Mengen, die eine wirksame Kontrolle des Wilden Hafers ergeben, nicht beschädigt oder nur sehr wenig angegriffen wird.
für die Kontrolle von Wildem Hafer einzigartig wirksam sind. Die Spezifität wird durch die erhaltenen Ergebnisse demonstriert, daß Weizen durch die Verbindungen in Mengen, die eine wirksame Kontrolle des Wilden Hafers ergeben, nicht beschädigt oder nur sehr wenig angegriffen wird.
Bewertungssystem % Unterschied im Wachstum
im Vergleich mit der Kontrollpflanze +
0-keine Wirkung
1 - mögliche Wirkung
2 - geringe Wirkung
3 - mäßige Wirkung
5 - erkennbare Schädigung
6 - herbicide Wirkung
7 - gute herbicide Wirkung
8 - fast vollständiges Absterben
9 - vollständiges Absterben
4 - abnormales Wachstum, d.h. eine eindeutige physiologische
Mißbildung, aber mit einer Gesaratwirkung von v/eniger als
5% auf der Bewertungsskala
+ Bestimmt durch visuelle Bewertung des Stands, der Größe, des Gedeihens, der Chlorose, der Wachstumsmißbildung und
dera gesamten Aussehen der Pflanze.
0 | - 10 |
1 | - 25 . |
11 | - 40 |
26 | - 60 |
41 | - 75 |
61 | - 90 |
76 | - 99 |
91 | |
100 | |
- 40 -
309826/1179
LA - V/eißer Gänsefuß (Chenopodium album)
KU - Senf (Brassica kaber)
FI - Fuchsschwanz (Amaranthus retroflexus)
BA - Hühnerhirse (Schinochloa crusgalli)
CR - Fingergras (Digitaria sanguinalis)
GRF - Grüner Fuchsschwanz (Setaria viridis)
ViO - Wilder Hafer
COR - Korn (Zea mays)
COT - Baumwolle (Gossypium hirsutum)
SOY - Sojabohne (Glyzine max)
RAG - Ambrosiapflanze (Ambrosia artemisiifolia)
VH - V/eizen (Triticum vulgäre)
HG - Prunkwinde (Ipomoca purpurea)
Barley - Gerste (Hordum vulgäre)
309826/1179
Tabelle VI Herbicide Postemerftenz-Wirkunfl
Bsp. Nr.
Struktur
Behandl. Erntetragende ο
kg/1000 mP Wochennflanzen Pflanzen j·*
(Ib/acre) La HU PI RAG MG BA CR GFR ¥0 COR COT SOY V/H00
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Bsp.Nr.
Struktur
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0,45(4)
0,23(2)
115
CH3 C,H7-η
C2H5O-SO2-O
116
CH3 C2Hg
1,12 0,45
0*23 / ■ 0,112(1)
0,056(0,5
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0,23.
0,112
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1,12 • CH3O-SO2-O Ο*336(3)
5 7
CH3 CH3
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309826/1179
22.60Λ85
Die selektive Postemergenz-Kontrolle von Wildem Hafer in der Anwesenheit von Weizen und Gerste wird in dem folgenden Versuch
demonstrierte
Wilder Hafer, Weizen und Gerste wurden in Metallkästen 30,5 x 20,3 χ 8,9 cm (12"x8"x3 1/2") im Gewächshaus gezüchtet.
Die Testverbindungen wurden in 50/50 Aceton/Wasser-Mischungen
in ausreichenden Mengen gelöst, um 0,056 kg/1000 m (0,5 Ib.
per acre) bis 0,112 kg/1000 m* (1,0 lbrper acre) der Testverbindung
zu ergeben, wenn sie auf die Pflanzen durch eine Spraydüse, die bei einem Druck von 2,8 kg/cm (40 psi) während
einer-vorbestimmten Zeit betrieben wurde, angewendet wurden.
Die Anwendungen erfolgen auf die wachsenden Pflanzen, wenn die Pflanzen ein , zwei , drei oder vier Blätter enthalten.
Drei Wochen nach der Behandlung werden die Blätter der behandelten und nichtbehandelten Kontrollpflanzen abgeschnitten,
gesammelt und gewogen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VII angegeben und sind ausgedrückt als
Prozentinhibierung an Frischgewicht des Blattwerks der behandelten Pflanzen, verglichen mit Kontrollpflanzen, die nicht
behandelt wurden*
- 51 -
309826/1 179
Frisch^ewicht des Pflanzenblattwerks, ausgedrückt als Prozentinhibierung
Verbindung ,
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II | Hafer | II | 0 13 |
6 0 |
16 0 |
II | 2 0 |
0 10 |
|||
0 0 |
78 100 |
III | IV | 1 | 0 12 |
0 0 |
|||||||
,056.(0,5) ,11 (1,0) |
71 83 |
81 82 |
0 0 |
||||||||||
Die Selektivität und Spezifität der erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der Kontrolle von Wildem Hafer in Anwesenheit von Weizen und Gerste wird durch den folgenden Versuch demonstriert·
Bei diesen
Bei diesen Versuchen werden Feldabschnitte in North Dakota, USA, die in der Vergangenheit stark mit Wildem Hafer (Avena
fatua) befallen waren, mit hartem Rotem Springweizen und Springgerste bepflanzt. Die Abschnitte waren 2,4 m χ 7,2 m
(3' χ 24') und wurden, als der Wilde Hafer zwei'.oder vier
Blätter hatte, in ausreichender Menge mit 1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazolium-p-toluolsulfonat
besprüht, die 0,112 oder 0,225 kg/1000 nr (1 oder 2 lbs/acre) entsprach. Sieben Wochen
nach dem Pflanzen (oder drei und fünf Wochen nach der Behandlung) wurden die Abschnitte untersucht und entsprechend
dem Bewertungssystem, das in dem vorherigen Beispiel angegeben wurde, bewertet. Ein Konzentrat von 0,91/3f8 1
(2 lbs per gallon) wurde verwendet und zeigte die folgende Analyse, ausgedrückt in Gew.-%.
Bestandteil " Gew.^
1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazolium-p-toluolsulfonat
23§6
Äthylenglykol-monomethyläther 76,4
Summe 100,0 :
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VIII
angegeben, wobei die vier Wiederholungen als I bis IV bezeichnet wurden.
- 53 -
309826/1 179
O CD OO K>
Menge kg/1000 nr5 (Ib/acre)
Wilder Hafer
Weizen
Gerste
(1,0) (2,0) |
(1,0) (2,0) |
I | II | 6 8 |
III | IV , | I | II | 0 0 |
III | IV | I . | II | III | IV | |
bei vier Blättern | ||||||||||||||||
bei zv/ei Blättern | 0,112 0,225 |
7 8 |
00 CO | 5 8 |
7 5 . |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
ο i 0 |
0 0 |
|||
0,112 0,225 |
||||||||||||||||
Claims (1)
- Patente n^s ρ r ü c h e1. Verfahren zur Kontrolle von unerwünschten Pflanzenspecies, dadurch gekennzeichnet, daß man das Blattwerk der unerwünschten Pflanzen mit einer herbicid wirksamen Menge einer Verbindung der Formel,-m(Dbehandelt, worinR1 und R2 je niedrige Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,Y, Y1, Z und Z' je unabhängig Wasserstoff, Halogen, Nitro, Alkyl C1-C^+, Halogenalkyl C1 -C- und Alkoxy CL-C^ und X ein Anion mit einer Ladung von 1 bis 3 und m eine ganze Zahl wie 1, 2 und 3
bedeuten.2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung der Formel (I) Y, Y1, Z und Zf Wasserstoff, R1 und R2 Methyl, m 1 und X Chlorid, Bromid, Jodid, Acetat, Hydroxyd, Hydrogensulfat, Methylsulfat, p-Toluolsulfonat, Perchlorat und/oder Alkylsulfonat-C1-C, bedeuten.Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekenneichnet , daß man als Verbindung der Formel (i) 1,2-üio';hyl-3,5-diphenylpyrazolium-p-toluolsulfqnat verwendet.309826/1179- 55 -4.. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch g e k e η η -ζ e lehnet , daß man als Verbindung der Formel (I)1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazoliuin-methylsulfat verwendet·5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch g, e k e η η zeichnet , daß man als Verbindung der Formel (I) 1,2-Dimethyl-3-(m-chlorphenyl)-5-phenylpyrazolium-methylsulfat verwendet·6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung der Formel (I) 1,2-Dimethyl-3-(m-methylphenyl)-5-phenylpyrazolium-methylsulfat verwendet,7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als Verbindung der Formel (I) 1,2-Dimethyl-3- (o-methylphenyl) -S'-phenylpyrazolium-methylsulf at verwendet,8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i chnet, daß man als Verbindving der Formel (i) 1,2-Diinethyl-3-(p-chlorphenyl)-5-phenylpyrazolium-methylsulfat verwendet. ·9 ο Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die unerwünschten Pflanzenspeeien Wilder" Hafer sind und daß in der Verbindung der Formel (I) R1 Kethyl, R2 Alkyl C1-C^, Υ,Υ',Ζ und Z' je unabhängig Wasserstoff, Halogen, Methyl und Methoxy bedeuten, vorausgesetzt, daß nur einer der Phenylringe in para-Stellung zu dem Pyrazoliumriiig mit einem Substituenten anders als Wasserstoff substituiert ist, .10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung in einer Menge von 0,056 bis 0,336 kg/1000 nr (0,5 bis 3,0 pounds per acre) angewendet- 56 309826/ 117911. Verfahren gemäß Anspruch 9 zur selektiven Kontrolle von Wildem Hafer in Anwesenheit von Getreide wie Weizen, Gerste und Roggen durch Anwendung der Verbindung auf die erntetragenden Pflanzen, die mit Wildem Hafer befallen sind.12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anwendung durch Versprühen einer wäßrigen Lösung der Verbindung und eines'Oberflächenaktiven Mittels erfolgt, wobei man als oberflächenaktives Mittel nichtionische, anionische und nichtionische-anionische oberflächenaktive Mittel verwendet.13. Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel nichtionischer Art ist und ein hydrophiles-lipophiles Gleichgewicht von 11 bis 16 besitzt.14. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung 1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazolium-methylsulfat verwendet.15. Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung 1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazolium-methylsulfat verwendet.16. Verfahren zur Herstellung eines wassermischbaren herbiciden Konzentrats, dadurch gekennzeichnet , daß man 15 bis 70% einer Verbindung von Anspruch 1 in 85 bis 30% eines mit Wasser mischbaren polaren Lösungsmittels löst.17. Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man außerdem ein nichtionisches, anionisches oder nichtionisches-anlonisches oberflächenaktives Mittel zufügt.- 57 -309826/117918. Verfahren gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß man als Verbindung 1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazolium-methylsulfat, als Lösungsmittel Wasser verwendet und daß das oberflächenaktive Mittel nichtionisch ist.19. Verfahren gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet-, daß das nichtionische oberflächenaktive Mittel ein hydrophiles-lipophiles Gleichgewicht von 11 bis 16 besitzt.20. Mit Wasser mischbares herbicides Konzentrat, enthaltend 15 bis 70/0 einer Verbindung von Anspruch 1, gelöst in 35 bis 30;S Wasser, oder eines mit Wasser mischbaren polaren Lösungsmittels.21. Herbicides Konzentrat gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß es außerdem ein nichtionisches, anionisches oder nichtionisches-anionisches oberflächenaktives Mittel enthält.22. Herbicide Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als Verbindung 1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazolium-methylsulfat, als Lösungsmittel Wasser verwendet und daß das oberflächenaktive Mittel ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel ist.23. Herbicide Zusammensetzung gemäß Anspruch 22, dadurch Gekennzeichnet, daß das nichtionische oberflächenaktive Mittel ein hydrophiles-lipophiles Gleichgewicht von 11 bis 16 besitzt.Verbindung der Formel309826/117 9-mworin R1 und Rp je niedrige Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, X ein Anion mit einer Ladung von 1 bis 3f Yf Y1» Z und Z1 je unabhängig Wasserstoff, Halogen, Nitro, Alkyl C^- C^, Halogenalkyl C1-C^, Alkoxy C1-C^, und m eine ganze Zahl wie 1, 2 und 3 bedeuten, mit der Maßgabe, daß Y, Z, Y1 und Z1 eine andere Bedeutung haben als Wasserstoff und ΚΛ und R0 eine an-τη Λdere Bedeutung haben als Methyl, wenn X~ als Anion J ,ClO,-1oder Cl" bedeutet.Verbindung gemäß Anspruch 24, dadurchzeichnet, daß Y, Y', Z und Z1 Wasserstoff, Methyl, m 1 und X Methylsulfatbedeuten.g e k e η ηR1 und R2 und/oder p-Toluolsulfonat26. Verbindung gemäß Anspruch 24, dadurch g e k e η η zeichnet, daß R1 Methyl, R2 Alkyl C1-C^, Y, Y1, Z und Z1 je unabhängig Wasserstoff, Halogen, Methyl und Methoxy bedeuten, vorausgesetzt, daß nur einer der Phenylringe in para-Stellung zu dem Pyrazoliumring mit einem Substituenten, der anders ist als Wasserstoff, substituiert ist.27ο Verbindung gemäß Anspruch 24, 1,2-Dimethyl-3,5-diphenylpyrazolium-methylsulfat,28. Verbindung gemäß Anspruch 24, 1f2-Dimethyl-3t5-diphenylpyrazolium-p-toluolsulfonat.309826/ 1179- 59 -29. ^ Verbindung gemäß Anspruch 24, 1,2-Dimethyl-3-(mmethylphenyl)-5-phenylpyrazoliiim-methylsulfat„30. Verbindung gemäß Anspruch 24,· 1,2-Dimethyl-3-(mchlorphenyl) -5-phenylpyrazolium-methylsulf at β309826/1179OfiKälNAL INSPECTH)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2260485C2 (de) | 1983-12-29 |
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