DE2260153A1 - Verfahren und vorrichtung zur durchmischung eines aus mehreren fluessigkeiten zusammengebrachten fluessigkeitsvolumens - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur durchmischung eines aus mehreren fluessigkeiten zusammengebrachten fluessigkeitsvolumensInfo
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Description
Fcienionwälie
Dr-Ing. Wilhelm Roicliel
Dipl-Ing. Wolfgang ßöichel
Dipl-Ing. Wolfgang ßöichel
6 Frankfurt a. M. 1
Parksöaße 13
Parksöaße 13
723Q
TECHNICON INSTRUMENTS CORPORATION, Tarrytown, N.Y. VStA
Verfahren und Vorrichtung zur Durchmischung eines aus mehreren Flüssigkeiten zusammengebrachten Flüssigkeitsvolumens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Durchmischung
eines aus mehreren Flüssigkeiten zusammengebrachten Flüssigkeitsvolumens durch Aktivierung von in
dem Flüssigkeitsvolumen suspendierten magnetischen Teilchen, die einem sich drehenden Magnetfeld ausgesetzt
werden. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit
einem drehbaren Magneten, dessen Drehachse in der Mitte zwischen den beiden Polen stets senkrecht auf der die
Magnetpole verbindenden Magnetpolachse steht, und mit einem Stützkörper, der das Flüssigkeitsvolumen mit den
suspendierten magnetischen Teilchen auf der Drehachse des Magneten unterstützt. 309827/073 4
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der beschriebenen Art sind aus der DT-OS 2 058 973 grundsätzlich bekannt. Diese
bekannte Anordnung findet vor allem in klinischen Laboratorien Anwendung. Die aktivierten magnetischen Teilchen
werden dabei zum einen zur gleichmäßigen und vollständigen Durchmischung von zwei zusammengebrachten Flüssigkeiten,
beispielsweise einer Probe und eines Reagenzmittels, und zum anderen als Reaktionsintensivierungsmittel benutzt.
Diese beiden Anwendungsmöglichkeiten der aktivierten magnetischen Teilchen können beispielsweise bei Gerinnungsversuchen an menschlichem Blut zur Bestimmung der Prothrombinzeit
oder Teilthromboplastinzeit zusammenfallen, wie es in der obengenannten DT-OS beschrieben ist.
Bei der erwähnten bekannten Vorrichtung wird ein verschiebbares Band benutzt, auf dem an vorgegebenen Stellen Flecken
aus Eisenoxid in Form von undurchsichtigen magnetisierten Teilchen aufgebracht sind. Diese Flecken können sich in auf
dem Band durch ein Thermoverfahren ausgebildeten Behältern oder aber auch auf der ebenen Bandoberfläche befinden. Die
Jetzt.auf dem Band befindlichen, getrockneten Eisenoxidteilchen waren ursprünglich in einem wasserlöslichen Mittel suspendiert.
Die Untersuchung der Blutplasmaproben wird in den Behältern auf dem durchsichtigen Band vorgenommen. Zu diesem
Zweck werden an vorgegebenen Stellen das Blutplasma und das Reaktionsmittel in den Behälter gegeben. Das Band befördert
dieses Gemisch zu einer optischen Nachweiseinrichtung. Die magnetischen Teilchen werden in der jetzt in dem
Behälter befindlichen Lösung erneut suspendiert, und das Gemisch wird bei einer Temperatur von etwa 37 t 5 0C für etwa
eine Minute inkubiert. Durch Aktivierung der magnetischen Teilchen mit einem sich drehenden Dauermagneten wird das
Plasma mit den magnetischen Teilchen durchmischt. Bei der Zugabe des endgültigen Reaktionsmittels werden die optische
Nachweiseinrichtung und ein Taktgeber eingeschaltet1 Durch
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die Aufrechterhaltung des magnetischen Drehfelds wird eine ständige Durchmischung erreicht. Die sich bildende Suspension
soll sich der optischen Nächweiseinrichtung als undurchsichtig mit einer gleichförmigen Trübung darstellen.
Diese Trübung hängt von der Verteilung der Eisenoxidteilchen abi Bei der Bildung von Fibrin aus dem in dem Plasma
vorhandenen Fibrinogen wird die zuvor trübe Suspension schlagartig durchsichtig, da die sich bildenden Fibrinfasern
die magnetischen Eisenoxidteilchen einfangen und zu einem kleinen Klümpchen zusammenballen. Das bedeutet, daß
sich das Fibrin und alle Teilchen zu einer kleinen Masse vereinigen, so daß die zuvor trübe und undurchsichtige Suspension
Jetzt durchsichtig wird. Die optische Nachweiseinrichtung
stellt diese Änderung in der optischen Eigenschaft der beobachteten Suspension fest und hält den Taktgeber an.
Daraufhin wird die vom Einschalten bis zum Abschalten des Taktgebers vergangene Zeit ausgedruckt.
Die erfolgreiche Durchführung des beschriebenen Verfahrens hängt u.a. von der Genauigkeit ab, mit der die optische
Nachweiseinrichtung das Ende der Reaktion, also die Bildung von Fibrin feststellt. Falls vor der Bildung von Fibrin
während des Durchmischens die magnetischen Teilchen in der Probe nicht gleichförmig verteilt sind, wird dadurch nicht
nur die vollständige Durchmischung der Probe nachteilig beeinflußt, sondern gleichzeitig keine gleichförmige ■ Trübung
erzielt. Eine ungleichförmige Trübung kann zur Folge haben, daß die optische Nachweiseinrichtung den Taktgeber zu einem
falschen Zeitpunkt, im allgemeinen zu früh abschaltet.
Dieses Problem tritt im allgemeinen nicht auf, wenn man die Konzentration der Eisenoxidteilchen in der Probe verhältnismäßig
hoch wählt, wie es beispielsweise bei der bekannten Vorrichtung nach der DT-OS 2 058 973 der Fall ist. Es hat
sich Jedoch gezeigt, daß verhältnismäßig hohe Konzentratio-
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hen der Eisenoxidteilchen bei der Bestimmung der Prothrombihzeit
eine nachteilige Wirkung ausüben. Wenn man nun die Konzentration der Eisenoxidteilchen in der Probe herabsetzt,
um irgendwelche Störungen bei der Bestimmung der Prothrömbinzeit zu vermeiden» bewirkt das sich drehende Magnetfeld
bei der Wiedersuspensiön der magnetischen Teilchen in der Lösung, daß sich die Teilchen unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft
und sonstiger Strömungskräfte in der Flüssigkeit ungleichmäßig verteilen* so daß zum einen keine vollständige Durchmischung dei* Flüssigkeit erzielt und zum anderen
bereits vor dem Endzeitpunkt der Reaktion der Taktgeber durch die optische Nachweiseinrichtung abgeschaltet wird, da
infolge einer ungleichmäßigen Verteilung der magnetischen Teilchen die Suspension keine gleichförmige Trübung zeigt«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem sich aus
mehreren Flüssigkeiten zusammensetzenden Flüssigkeitsvolumen magnetische Teilchen vollkommen gleichmäßig zu verteilen,
um eine vollständige Durchmischung des Flüssigkeitsvolumens zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs beschriebene Verfahren nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß praktisch
rechtwinklig und zentrisch zu dem genannten ersten Magnetfeld ein zweites Magnetfeld derart erzeugt wird, daß
sich ein Teil des zweiten Magnetfelds in das erste Magnetfeld erstreckt und sich diesem überlagert, und daß das Flüssigkeitsvolumen
in den Uberlagerungsbereich der beiden Magnetfelder gebracht wird.
Das zweite Magnetfeld wirkt den durch das sich drehende erste Magnetfeld auf die magnetischen Teilchen ausgeübten Zentrifugal-
und Strömungskräften entgegen, so daß sich in dem FlUssigkeitsvolumen eine vollkommen gleichmäßige Verteilung
der magnetischen Teilchen einstellt. Dadurch 1st es auch mög-
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lieh, mit einer verhältnismäßig geringen Konzentration von
Eisenoxidteilchen eine vollkommen gleichförmige Trübung des Flüssigkeitsvolumens zu erreichen.
Die eingangs beschriebene Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter Magnet vorgesehen ist, dessen Magnetpolachse mit der Drehachse des genannten ersten Magneten zusammenfällt
und dessen einer Magnetpol näher bei dem Flüssigkeitsvolumen als dessen anderer Magnetpol angeordnet ist,
und daß der Stützkörper derart angebracht ist, daß das Flüssigkeit svolumen sowohl von dem Magnetfeld des ersten als
auch des zweiten Magneten durchsetzt wird.
Die durch den ersten drehbaren Magneten auf die magnetischen Teilchen ausgeübte Wirkung, nämlich eine Wanderung der magnetischen
Teilchen von der Mitte des Flüssigkeitsvolumens zu dessen Rand infolge der auftretenden Zentrifugalkraft,
wird durch das Feld des zweiten Magneten kompensiert, so daß sich in dem gesamten Flüssigkeitsvolumen eine vollkom- ■
men gleichmäßige Verteilung der magnetischen Teilchen einstellt. Dadurch ist eine vollständige Durchmischung des
Flüssigkeitsvolumens und ggf. auch eine vollständige Reaktion zwischen einzelnen Flüssigkeitsanteilen des Flüssigkeitsvolumens
gewährleistet. Darüberhinaus zeigt das Flüssigkeitsvolumen infolge der gleichmäßigen Verteilung der
magnetischen Teilchen eine gleichmäßige Trübung, was bei den oben erwähnten Gerinnungsversuchen von großer Bedeutung
ist, da dadurch eine genaue Bestimmung des Endzeitpunkts der Reaktion durch die optische Nachweiseinrichtung ermöglicht
wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an
Hand von Figuren beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer nach der Erfindung ausgebildeten Mischvorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein durch ein Band unterstütztes Flüssigkeitsvolumen, in dem durch Verwendung eines
in herkömmlicher Weise mit einem einzigen, nichtdargestellten Magneten erzeugten magnetischen Drehfeldseine ungleichmäßige
Verteilung der magnetischen Teilchen auftritt , und zwar entsprechend einem ersten typischen Muster,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Draufsicht,bei der
unter Anwendung des Standes der Technik die magnetischen Teilchen entsprechend einem zweiten typischen Muster ungleichmäßig
verteilt sind,
. Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Draufsicht, bei der
unter Anwendung des Standes der Technik die magnetischen Teilchen entsprechend einem dritten typischen Muster ungleichmäßig
verteilt sind,
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Flüssigkeitsvolumen,
das infolge einer gleichförmigen Verteilung der magnetischen Teilchen undurchsichtig ist, und
Fig. 6 eine der Fig. 2 ähnliche Draufsicht, die eine nach der Erfindung erzielte gleichförmige Verteilung der
magnetischen Teilchen darstellt, wie es bei dem in der Fig. 5 gezeigten undurchsichtigen Flüssigkeitsvolumen der
Fall ist.
Eine in der Fig. 1 dargestellte magnetische Mischvorrichtung weist als eines der grundsätzlichen Bauelemente einen Magneten
10 auf, bei dem es sich beispielsweise um einen stabförmigen Dauermagneten handeln kann. Als magnetischer Werkstoff
kommt beispielsweise Alnico 5 in Frage, und der Ma-
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ghest 10 kann einen Durchmesser von etwa 12*7 mm und eine
Länge von etwa 73 mm haben. Von den Magnetpolien an den Stabenden
gehen zahlreiche magnetische Kraftlinien aus-t von denen
zwei typische Linien 12 und 14 dargestellt sind,- Die
Längsachse des Magneten 10 ist horizontal ahgeO^dnet» und
an dem Magneten ist eine senkrecht ausgerichtetie Welle 16
befestigt» mit der dem Magneten eine Drehbewegung mitgeteilt
werden kann und die möglichst genau in der Mitte zwischen
den Magrietpolen angeordnet isti Der Magnet wird über
die Welle 16 mit irgendeiner herkömmlichen Antriebseinrichtung
angetrieben, beispielsweise mit einem Elektromotor 18-,
um ein magnetisches Drehfeld zu erzeugen.
In einem kurzen Abstand über dem Magneten 10 ist ein ortsfester Stützkörper 20 angeordnet, der ein zu mischendes
Flüssigkeitsvolumeh trägt. Der Stützkörper 20 kann zum Unterstützen
des zu mischenden Flüssigkeitsvolümens irgendeine passende Gestalt haben. Bei dem gezeigten Ausführürigsbeispiel
weist der Stützkörper 20 eine ebene obere Oberfläche auf, auf der das Flüssigkeitsvolumen in Form eines Tröpfchens
22 ruht. Das Tröpfchen 22 enthält mehrere zu mischende Flüssigkeiten und zahlreiche suspendierte magnetische
Teilchen. Die Teilchen sind magnetisierbar und können beispielsweise
aus Eisenoxid bestehen. Die Teilchen haben im allgemeinen eine unrunde Gestalt mit einer Hauptabmessung
in der Größenordnung von beispielsweise 0,40 bis 0,60 /um. Die magnetischen Teilchen können beispielsweise auch aus
Kobalt oder Nickel bestehen.
Der Mittelpunkt des dargestellten Tröpfchens 22 fällt mit der Drehachse des Magneten 10 zusammen. Es sei erwähnt, daß
die dargestellte magnetische Kraftlinie 14 im Durchschneidungsbereich
des Tröpfchens 22 im wesentlichen flach verläuft. Im Bereich des Tröpfchens ist dieser ebene flache
Verlauf auch erwünscht, um zu vermeiden, daß das Magnetfeld
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in dem Tröpfchen 22 senkrechte komponenten aufweist.
Der bisjetzt beschriebene Aufbau der MischVörrichiung ist
seiher grundsätzlichen Art nach aus der DT-OS 2 058 973
bekannt. Wie die bekannte Mischvorrichtung so Wird auch die
hier beschriebene Vorrichtung vorzugsweise z'iM fiöstimmen
der Koagulationsgeschwindigkeit von menschlichen Blutproben
eingesetzt. Die Bestimmung dieser besonderen Koagulationsgeschwindigkeit
umfaßt auch die Bestimmung der Prothrbmbinzeit.
Bei diesem als Beispiel gedachten Anwendungsbereich Weist der das zu analysierende FlUssigkeitströpfchen 22 tragende
Stützkörper 20 einen starren, in horizontaler Richtung langgestreckten
Streifen 24 aus einem nichtmagnetischen Werkstoff auf. Der Streifen 24 ist von hinreichender Masse, so
daß er die Funktion eines Wärmeleitkörpers übernehmen kann. Dicht bei der unteren Oberfläche des Streifens 24 ist eine
elektrische Heizwicklung angeordnet, die dem als Wärmeleitkörper dienenden Streifen 24 Wärme zuführt. Vorzugsweise
wird der Streifen 24 auf einer konstanten Temperatur von etwa 37,5 0C gehalten. Der Streifen 24 weist eine ebene obere
Oberfläche auf, in deren mittleren Bereich ein Spiegelelement 26 eingesetzt ist, das bündig mit der Oberfläche des
Streifens abschließt. Das Spiegelelement 26 erstreckt sich über den Rand des Tröpfchens 22 hinaus.
Auf dem Stützkörper 20 befindet sich ein Band aus einem
durchsichtigen und flexiblen Werkstoff, bei dem es sich beispielsweise um Mylar handeln kann. Das Band 28 unterstützt
das Tröpfchen 22 direkt über dem als Wärmeleitkörper dienenden Streifen 24 und dem Spiegelelement 26. Die untere
Oberfläche des Bandes liegt somit direkt auf dem Streifen und im Bereich des Tröpfchens 22 direkt auf dem Spiegelelement
26. Das Band 28 weist in Längsrichtung des Bandes ver-
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setzte Behälter 30 auf,.die unter Anwendung von Wärme in
dem Band ausgebildet sein können. Jeder der Behälter 30 enthält mehrere zu vermischende Flüssigkeiten. Die Behälter
30 können aber auch weggelassen werden, um die Wärmeübertragung zwischen dem Streifen 24 und den von dem Band
getragenen Flüssigkeitsvolumen zu verbessern. Das bedeutet, daß die obere Oberfläche des Bandes 28 vollkommen eben sein
kann und dennoch für die Flüssigkeitsvolumen ein geeignetes Trägermittel darstellt.
In jedem der Behälter 30 befindet sich ein nicht dargestellter Flecken aus Eisenoxid oder einem ähnlichen Werkstoff,
der während der Herstellung des Bandes darin eingebracht und getrocknet wurde. Dies ist bereits aus der DT-OS
2 058 973 bekannt. Im Gegensatz zu dieser bekannten Anordnung ist jedoch die Menge der Eisenoxidteilchen in jedem Behälter
30 wesentlich geringer. Bei der Herstellung des Bandes für die bekannte Vorrichtung kann das auf dem Band aufgebrachte
Reaktionsintensivierungsmittel aus einer Suspension von etwa 50 g magnetischer Eisenoxidteilchen auf 100 ml
einer Trägerlösung bestehen. Wenn die hier beschriebene Vorrichtung zur Blutuntersuchung eingesetzt wird, besteht das
in ähnlicher Weise auf das Band aufgebrachte Reaktionsintensivierungsmittel aus einer Suspension, die weniger als 40 g
magnetischer Eisenoxidteilchen auf 100 ml der Trägerlösung enthält.
Wie die zur Blutuntersuchung dienende, bekannte Vorrichtung
nach der DT-OS 2 058 973 kann die hier beschriebene Anordnung mit der magnetischen Mischeinrichtung zur Bestimmung
der Prothrombinzeit eine schrittweise betätigte Antriebseinrichtung zum Antrieb des Bandes 28 in Richtung der in der
Fig. 1 dargestellten Pfeile, eine Probenabgabesonde 32 an einer ersten Abgabestation über der dargestellten Bahn des
Bandes und eine Reaktionsmittelabgabesonde 34 an einer zweiten Abgabestation über der Bahn des Bandes 28 enthalten.
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Ferner ist über dem Band eine Lichtquelle in Form einer Lampe 36 vorgesehen, deren Lichtstrahlen an einer dritten
Station über dem Spiegelelement 26 auf das Tröpfchen 22 treffen. Eine fotoelektrische Einrichtung in Form einer Fotozelle
38 arbeitet mit der Lampe, dem Tröpfchen 22 und dem Spiegelelement 26 unter dem Tröpfchen zusammen.
Die bisjetzt geschilderte Betriebsweise der Vorrichtung entspricht
der Betriebsweise nach der DT-OS 2 058 973. Dabei sind allerdings die zuvor auf dem Band aufgebrachten Mengen
des Reaktionsinterisivierungsmittels verschieden. Dies braucht hier jedoch nicht im einzelnen dargelegt zu werden.
Es genügt die Feststellung, daß das Band 28 in einer solchen Weise vorgeschoben wird, daß zunächst einer der Behälter
auf dem Band unter die erste Station gelangt, also genau mit der Probenabgabesonde 32 ausgerichtet ist, die eine genau
vorgegebene Menge einer Blutplasmaprobe dem bereits in dem Behälter 30 befindlichen Reaktionsintensivierungsmittel zugibt.
Dadurch findet eine schnelle Wiedersuspension des Reaktionsintensivierungsmittels statt, und zwar mit Hilfe
des vorn erwähnten magnetischen Drehfelds, das die Durchmischung der Blutplasmaprobe mit dem Reaktionsintensivierungsmittel
fördert, wobei ein undurchsichtiges trübes Gemisch entsteht. Es sei erwähnt, daß an dieser Stelle das Gemisch
unter dem Einfluß des als Wärmeleitkörper dienenden Streifens 24 steht.
Nach Ablauf einer der Probeninkubation dienenden, vorbestimmten Zeitspanne wird das Band 28 derart weitergeschoben,
daß der Behälter 30 von der ersten zur zweiten Station gelangt, bei der er mit der Abgabesonde 34 vollkommen ausgerichtet
ist. Die Abgabesonde 34 gibt eine genau vorgegebene Menge eines Thromboplastinreaktionsmittels an das in dem
Behälter befindliche trübe Gemisch ab, um mit der Koagulationsreaktion zu beginnen. Dabei kommt dem magnetischen Dreh-
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feld die Wirkung zu, mit Hilfe der magnetischen Eisenoxidteilchen
die Durchmischung der Probe mit dem Thrömböplästinreäktiönsmittel
zu fördern. Das Von der Abgäbesbride 34
abgegebene Thrömböplastinreaktionsmittel kann an der zweiten Station durch Zugabe von Calciumchlorid verdünnt Werden.
Mail kann aber auch das Calciumchlorid dem Gemisch an einer
hachfolgertden, nichtdärgestellten Station zugeben. Nach der
Zugabe des Reaktiohsmittels wird das Band derart weiterbewegt,
daß der betrachtete Behälter zu der dritten Station gelangt und dort angehalten wird. Das in Form des Tröpfchens
22 vorliegende Gemisch befindet sich dann in der in der Fig. 1 dargestellten Lage. Jetzt werden die Fotozelle 38
und ein Taktgeber eingeschaltet.
In der jetzt eingenommenen Stellung fällt der Mittelpunkt
des Probengemischs, also des Tröpfchens 22, mit dem Mittelpunkt
des magnetischen Drehfelds praktisch zusammen. Sobald der Endzeitpunkt der Prothrombinzeit bzw. der Koagulationsreaktion erreicht ist, tritt in dem bis dahin trüben Tröpfchen
eine schlagartige Veränderung einer optischen Eigenschaft des Probengemischs auf. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß die sich drehenden magnetischen Eisenoxidteilchen die entstehenden Fibrinfasern sehr schnell praktisch "in der
Mitte des Gemische sammeln. Dadurch wird das zuvor undurchsichtige trübe Gemisch praktisch schlagartig durchsichtig,
so daß jetzt das von der Lampe 36 ausgestrahlte Licht durch das Tröpfchen 22 und über das Spiegelelement 26 zur Fotozelle
38 gelangen kann. Das dabei von der Fotozelle 38 abgegebene
Signal bewirkt, daß die Prothrombinzeit der interessierenden Blutplasmaprobe ausgedruckt wird. Die beschriebene
Arbeitsweise der Vorrichtung wird kontinuierlich fortgeführt, bis alle einer Reihe von Blutproben von verschiedenen Patienten
analysiert sind.
Während jeder dieser Versuche und vor der Erzeugung des Fibrins
in der behandelten Probe "bewegt das magnetische Feld
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des sich drehenden Magneten 10 die magnetischen Teilchen in der behandelten Probe praktisch um die Drehachse des
Magneten 10, so daß auf die magnetischen Teilchen eine Zentrifugalkraft einwirkt, die diese Teilchen vom Mittelpunkt des Gemischs nach außen zu treiben versucht. Wenn man
nun die Anzahl der magnetischen Teilchen in den behandelten Proben aus den vorn angeführten Gründen vermindert, hat dies
zur Folge, daß unter den vorn beschriebenen Bedingungen die Konzentration der Teilchen in der behandelten Probe nicht
mehr gleichförmig ist, so daß die behandelte Probe an einer oder mehreren Stellen durchsichtig wird. Diese Durchsichtigkeit
der behandelten Probe aufgrund einer ungleichmäßigen Trübung hat die Wirkung, daß die Fotozelle 38 bereits zu
Beginn der Koagulationsreaktion hinreichend viel Licht empfängt, um daraufhin ein Signal abzugeben, das dann den Taktgeber
zu früh abschaltet und zu einem falschen Testergebnis führt.
Eine solche mangelhafte Verteilung der magnetischen Teilchen in der behandelten Probe ist beispielsweise in der Fig. 2
dargestellt. Bei diesem typischen gezeigten Muster ist ein durch die Mitte der behandelten Probe führender Streifen in
Form einer Strömung 40 vorhanden, die aus durchsichtigen Flüssigkeitsanteilen besteht. Eine solche Umverteilung stellt
sich unter der Einwirkung des magnetischen Drehfelds infolge einer Pumpwirkung auf gewisse magnetische Teilchen ein, die
sich in dem Gemisch zusammengeballt haben. Ein weiteres Muster einer ungleichmäßigen Wiederverteilung der magnetischen
Teilchen ist in der Fig. 3 dargestellt. Bei diesem Beispiel haben sich die magnetischen Teilchen unter der Wirkung des
magnetischen Drehfelds vom Mittelpunkt der behandelten Probe nach außen bewegt, so daß der gesamte mittlere Bereich der
Probe, wie es an der Stelle 42 gezeigt ist, durchsichtig ist. Ein weiteres übliches Muster einer ungleichförmigen Verteilung
der magnetischen Teilchen ist in der Fig. 4 gezeigt. Diese Verteilung wird ebenfalls unter der Einwirkung eines
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magnetischen Drehfelds in einer' behandelten Probe hervorgerufen.
Bei diesem Beispiel bildet der durchsichtige Bereich einen Ring 44 um den Mittelpunkt der behandelten Probe, so
daß der Eindruck eines Zielscheibenpunktes erweckt wird.
Die in den Figuren 2, 3 und 4 dargestellten Wiederverteilungen der magnetischen Teilchen sind mit dem Mangel behaftet,
daß die behandelte Probe bereits vor dem Endzeitpunkt der durch die fotoelektrische Einrichtung zu überwachenden
Reaktion keine gleichförmige Trübung zeigt. Eine erwünschte gleichmäßige Trübung der behandelten Probe infolge einer
gleichförmigen Verteilung der magnetischen Teilchen ist an der Stelle 46 in der Fig. 5 dargestellt. Diese gleichmäßige
Trübung wird durch eine gleichförmige Verteilung der magnetischen Teilchen hervorgerufen, wie es schematisch in der
Fig. ,6 gezeigt ist. '
Um die gewünschte gleichmäßige Trübung der behandelten Probe vor dem Endzeitpunkt der Reaktion sicherzustellen, also eine
gleichförmige Verteilung der magnetischen Teilchen entspre-^ chend der Fig. 6 zu erzielen, weist die in der Fig. 1 dargestellte
Vorrichtung einen weiteren Magneten 48 auf, bei dem es sich ebenfalls um einen stabförmigen Dauermagneten handeln
kann. Die Achse des Magneten 48 ist senkrecht angeordnet, und seine Pole sind in senkrechter Richtung gegeneinander
versetzt, wie es dargestellt ist. Das von dem Magneten 48 ausgehende magnetische Feld ist in senkrechter Richtung
ausgerichtet. In der Fig. 1 sind zwei typische Kraftlinien 50 und 52 eingezeichnet.
Der Magnet 48 kann beispielsweise aus Alnico 5 hergestellt
sein und einen Durchmesser von 6,5 mm und eine Länge von 32 mm haben. Die Achse des Magneten 48 soll mit der Drehachse
des Magneten 10 zusammenfallen, und der Abstand des unteren Pols des Magneten 48 von der oberen Oberfläche des
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Bandes 28 soll etwa dem Abstand der oberen Oberfläche des Magneten 10 von der oberen Oberfläche des Bandes entsprechen.
Bei einer praktischen Ausführungsform beträgt dieser Abstand etwa 10 mm. Wie es aus der Zeichnung deutlich hervorgeht,
erstreckt sich das Magnetfeld des Magneten 48 in das behandelte Probentröpfchen 22 auf dem Stutzkörper 20 und
durchschneidet auch das magnetische Feld des Magneten 10,
um sich diesem Magnetfeld zu überlagern.
Die Enden des Magneten 48 ragen aus den entsprechenden Enden
einer Stützhülse 54 aus einem nichtmagnetischen Werkstoff hervor. Der Magnet 48 ist in der Hülse 54 in üblicher
Weise befestigt. Wie es aus der Fig. 1 hervorgeht, weist die Hülse 54 ein Außengewinde auf. Weiterhin ist die Hülse
54 mit einem gerändelten radialen Flansch 56 versehen,
der zusammen mit der übrigen Hülse einstückig hergestellt sein kann. Die den Magneten 48 tragende Hülse 54 ist mit
ihrem Außengewinde in eine öse 58 eingeschraubt, die sich in waagrechter Richtung von einem ortsfesten Befestigungsarm
60 erstreckt, der zu seiner Befestigung mit geeigneten Befestigungsmitteln 62 entsprechende Ansätze aufweist.
Der Magnet 48 kann somit in senkrechter Richtung verstellt werden, um den magnetischen Gradienten seines Magnetfelds
im Bereich des von dem Stützkörper 20 getragenen Flüssigkeitsvolumens zu erhöhen oder zu vermindern. Der Magnet
kann somit auf den Stützkörper und das Flüssigkeitsvolumen zubewegt oder von diesen Teilen wegbewegt werden. Diese Einstellung
geschieht durch manuelles Drehen des gerändelten Flansches 56 der Hülse 54 in der einen oder anderen Richtung.
Der Magnet 48 wird vorzugsweise in senkrechter Richtung in eine solche Lage gebracht, daß der magnetische Gradient
seines Magnetfelds in dem Bereich der zu mischenden Flüssigkeiten von einer solchen Stärke ist, daß die erzeugten
magnetischen Zentrierkräfte groß genug sind, um der Nei-
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gung der magnetischen Teilchen, unter dem Einfluß des magnetischen
Drehfeldes des Magneten 10 in der Lösung von der Mitte zum Rand des Flüssigkeitsvolumens zu wandern, wirksam
zu begegnen. Wenn es in der Praxis aus irgendeinem Grund
erwünscht ist, in dem mittleren Bereich des Flüssigkeitsvolumens eine höhere Trübung als im Randbereich zu erzielen,
kann man den Magneten 48 derart einstellen, daß die vertikale Komponente seines Magnetfelds im Bereich des Flüssigkeitsvolumens Kräfte hervorruft, die die Neigung des magnetischen
Drehfelds, die magnetischen Teilchen nach außen zu drängen, aufhebt, so daß jetzt die magnetischen Teilchen die Neigung
haben, in die Mitte des Flüssigkeitsvolumens zu wandern.
Aus dem vorstehenden geht hervor, daß der Aufbau und die Anordnung
der Magneten 10 und 48 derart getroffen sind, daß ihre vereinigten magnetischen Felder eine praktisch gleichförmige
Verteilung der magnetischen Teilchen in den zu mischenden Flüssigkeiten bewirken. Dabei werden die Flüssigkeiten
durch die Wirkung des einen der Magneten durch dessen Drehfeld gemischt, und die vereinigte Wirkung der magnetischen
Felder fördert diese Durchmischung und ist der auf die magnetischen Teilchen einwirkenden Zentrifugalkraft
entgegengerichtet, so daß diese Teilchen nicht mehr die Neigung haben, vom Mittelpunkt des Flüssigkeitsvolumens nach
außen zu wandern. Infolge der Wirkung der beiden vereinigten magnetischen Felder kann man die Konzentration der zum
Durchmischen dienenden magnetischen Teilchen herabsetzen, und dennoch in dem Flüssigkeitsvolumen eine vollkommene Trübung
erzielen, wie es in der Fig. 5 dargestellt ist* Diese gleichmäßige Trübung wird auch bei herabgesetzter Konzentration
der magnetischen Teilchen durch die vollkommen gleichförmige Verteilung der Teilchen in der Löung erzielt.
Obwohl das beschriebene Ausführungsbeispiel auf die aufeinanderfolgende
automatische Bestimmung der Prothrombinzeiten zahlreicher Blutplasmaproben gerichtet ist, kann diese An-
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Ordnung auch für andere Zwecke eingesetzt werden. So kann man beispielsweise auch die Teilthromboplastinzeit von
Blutplasmaproben bestimmen, um dann im einzelnen Aufschlüsse darüber zu erhalten, warum die Blutgerinnungszeit eines
Patienten unbefriedigend ist. Ferner ist es bei geringer Abwandlung der beschriebenen Vorrichtung möglich, mit ihr die
Fibrinolyse von geronnenen Blutplasmaproben zu bestimmen. Durch weitere geringfügige Abwandlungen kann man mit der beschriebenen
Vorrichtung in zahlreichen anderen Flüssigkeiten als Blutplasmaproben den Endzeitpunkt einer polymerisa
tionsartigen Reaktion bestimmen, der mit einer abrupten Änderung in der Viskosität verbunden ist. So ist es beispielsweise
möglich, die beschriebene Vorrichtung zum Bestimmen des Endzeitpunkts der Ausflockungsreaktion zu verwenden,
wie sie beispielsweise beim Schwangerschaftstest angewendet wird.. Ferner kann man den Endzeitpunkt einer Agglutinationsreaktion bestimmen, die zum Nachweis der rheumatischen Arthritis
verwendet wird.
Schließlich sei noch erwähnt, daß der das Band 28 unterstützende Stutzkörper andersartig ausgestaltet sein kann. So
kann der Stützkörper beispielsweise entsprechend einem al-
teren Vorschlag die Form einer Bandkassette mit einer Platte annehmen, auf der das Band entlangläuft. Darüberhinaus ist
es nicht erforderlich, daß das zu mischende Flüssigkeitsvolumen, das bei dem beschriebenen Ausfuhrungsbeispiel als
FlUssigkeitstropfen dargestellt ist, von einem Band oder dgl. unterstützt wird. Man kann beispielsweise das Band 28
weglassen, so daß das Flüssigkeitsvolumen direkt auf der oberen Oberfläche des Spiegelelements 26 ruht.
Die beschriebene Vorrichtung weist somit einen Stützkörper für ein zu mischendes Flüssigkeitsvolumen auf, in dem zahlreiche
magnetische Teilchen suspendiert sind, eine Einrichtung zum Bewirken einer Bewegung der magnetischen Teilchen
309827/0734
-. 17 -
gegenüber dem Flüssigkeitsvolumen, wobei infolge dieser
Bewegung die magnetischen Teilchen die Neigung haben, sich an einer oder mehreren Stellen in dem Flüssigkeitsvolumen zu sammeln, und eine außerhalb des Flüssigkeitsvolumens angeordnete Einrichtung, die einen auf die magnetischen
Teilchen einwirkenden magnetischen Feldgradienten erzeugt, der der oben angegebenen Sammeineigung
der magnetischen Teilchen entgegenwirkt und damit für eine gleichförmige Verteilung der Teilchen in dem Flüssigkeitsvolumen
sorgt. Die Einrichtung zum Bewirken der Bewegung der magnetischen Teilchen in dem Flüssigkeitsvolumen löst eine Drehbewegung der Teilchen um eine Drehachse
aus. Durch diese Drehbewegung wird eine Zentrifugalkraft auf die magnetischen Teilchen ausgeübt. Die Einrichtung
zum Erzeugen des magnetischen Feldgradienten gleicht die auf die Teilchen einwirkende Zentrifugalkraft
aus. Die Einrichtung zum Bewirken der Drehbewegung der magnetischen Teilchen in dem Flüssigkeitsvolumen weist
einen sich drehenden Magnetfeldgradienten auf, der von einem Magneten erzeugt wird, dessen Drehachse in der
Mitte zwischen den beiden Polen durch den Magneten geht.
309827/0734
Claims (9)
- -.18 -Patentansprücherl J Verfahren zur Durchmischung eines aus mehreren Flüssigkeiten zusammengebrachten Flüssigkeitsvolumens durch Aktivierung von in dem Flüssigkeitsvolumen suspendierten magnetischen Teilchen, die zu diesem Zweck einem sich drehenden Magnetfeld ausgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß praktisch rechtwinklig und zentrisch zu dem genannten ersten Magnetfeld ein zweites Magnetfeld derart erzeugt wird, daß sich ein Teil des zweiten Magnetfelds in das erate Magnetfeld erstreckt und sich diesem überlagert, und daß das Flüssigkeitsvolumen in den Überlagerungsbereich der beiden Magnetfelder gebracht wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem drehbaren Magneten, dessen Drehachse in der Mitte zwischen den beiden Polen stets senkrecht auf der die Magnetpole verbindenden Magnetpolachse steht und mit einem Stutzkörper, der das Flüssigkeitsvolumen mit den suspendierten magnetischen Teilchen auf der Drehachse des Magneten unterstützt, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Magnet (48) vorgesehen ist, dessen Magnetpolachse mit der Drehachse des genannten ersten Magneten (10) zusammenfällt und dessen einer Magnetpol näher bei dem Flüssigkeitβvolumen als dessen anderer Magnetpol angeordnet ist, und daß der Stutzkörper (20) derart angebracht- ist, daß das Flüssigkeitsvolumen sowohl von dem Feld des ersten als auch des zweiten Magneten durchsetzt wird. „309827/0734
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Magnet (48) ein Dauermagnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet» daß der erste und der zweite Magnet (10 und 48) Dauermagneten sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstelleinrichtung (54, 56, 58) vorgesehen ist, mit der der zweite Magnet (48) und der Stützkörper (20) gegeneinander einstellbar verschiebbar sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Stützkörper (20) in Querrichtung des Magnetfelds des zweiten Magneten (48) schrittweise verschiebbares Band (28) vorgesehen ist, das auf seiner Oberfläche das Flüssigkeitsvolumen in Form eines Tröpfchens (22) trägt.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine fotoelektrische Einrichtung (Fotozelle 38) vorgesehen ist, die zum Anzeigen einer Änderung in einer optischen Eigenschaft des Flüssigkeitsvolumens während des Durchmischens dient.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld des ersten Magneten (10) horizontal und das Magnetfeld des zweiten Magneten (48) vertikal ausgerichtet ist.309827/0734
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Magnet (48) in einem Abstand über dem ersten Magneten (10) angeordnet ist.3Q982 7/073A
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