DE2224038A1 - Flüssigkeitszelle für die Röntgenstrahlenfluoreszenzanalyse - Google Patents

Flüssigkeitszelle für die Röntgenstrahlenfluoreszenzanalyse

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DE2224038A1 DE19722224038 DE2224038A DE2224038A1 DE 2224038 A1 DE2224038 A1 DE 2224038A1 DE 19722224038 DE19722224038 DE 19722224038 DE 2224038 A DE2224038 A DE 2224038A DE 2224038 A1 DE2224038 A1 DE 2224038A1
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Description

A 1285
PATE NTAN WA LTi:
Or.-ing. HAN" R-.!SCJHKE
Applied Research Laboratories, Inc., Sunland / California, USA.
Flüssigkeitszelle
für die Röntgenstrahlenfluoreszenzanalyse
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Röntgenstrahlenfluoreszenzanalyse und im besonderen eine Flüssigkeitszelle, die eine zu analysierende Flüssigkeit enthält.
Bei der Röntgenstrahlenfluoreszenzanalyse oder der Röntgenstrahl enfluoreszenzspektroskopie werden primäre Röntgenstrahlen aus einer RÖntgenstrahlenquelle gegen die Oberfläche einer
Probe gerichtet,, die entweder gasförmig, flüssig oder fest sein kann. Charakteristische Linien der in der Probe enthaltenen
Elemente strahlen nach allen Richtungen ab, und ein durch
Diffraktion oder Dispersion abgetrennter Teil dieser Strahlung
wird in Form charakteristischer Wellenlängen auf einen Detektor gerichtet. Bei der Analyse wird jede charakteristische Wellenlänge mit der chemischen Zusammensetzung des Materials in Beziehung gesetzt.
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Es stehen zwei Möglichkeiten zum Unterscheiden der charakteristischen Wellenlängen für eine Messung zur Verfügung: (1) die Kristalldiffraktion, bei der nur eine Wellenlänge für eine gegebene Einstellung des Kristalls gebeugt wird, und (2) die Energiedispersion, bei der bei einer gegebenen Einstellung des Kristalls die Detektorschaltung nur eine ausgewählte Röntgenstrahlenenergie weiterleitet, die eine besonderen charakteristischen Wellenlänge entspricht. Die Energiedispersion wird zuweilen als "nichtbeugende Optik" bezeichnet, da verschiedene charakteristische Röntgenstrahlen von einander unterschieden werden ohne einen analysierenden Kristall, der die Strahlen der Wellenlänge entsprechend beugt.
Flüssigkeiten unter Einschluss von schlammartigen Flüssigkeiten, die bis zu 6OfO Feststoffe enthalten können, werden zwecks Analyse in einem Röntgenstrahlenfluoreszenzanalysegerät entweder in einer ununterbrochenen Strömung an einer für Röntgenstrahlen durchlässigen Fläche vorbeigeleitet, durch die die Strahlung aus der primären Röntgenstrahlenquelle austritt, oder es wird von der Flüssigkeit eine Menge in eine Zelle eingefüllt, die eine für die Röntgenstrahlen durchlässige Fläche aufweist, durch die die Flüssigkeit bestrahlt werden kann. Die Erfindung ist auf eine Verbesserung von Flüssigkeitszellen der letztgenannten Art gerichtet, die als "statische Flüssigkeitsanalysezellen" bezeichnet werden, und die verwendet werden müssen, wenn für die Analyse nur begrenzte Mengen des Materials zur Verfügung stehen.
Die bisher bekannten statischen Flüssigkeitsanalysezellen können allgemein unterschieden werden in Zellen mit oben gelegenem Fenster und in Zellen mit unten gelegenem Fenster. Beide Arten von Zellen weisen jedoch mehrere Mängel auf.
Bei den Zellen mit oben gelegenem Fenster wird die Oberseite einer statischen Flüssigkeitsmenge mit Röntgenstrahlen bestrahlt, und die von der resultierenden Fluoreszenz.erzeugte Strahlung tritt an dieser Fläche durch eine für Röntgenstrahlen durchlässige Membran aus. In solchen Zellen werden jedoch infolge des Absetzens der festen Partikel und/oder infolge der Trennung der Gemische aus Flüssigkeiten mit unterschiedlicher Dichte in die
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Ergebnisse der Analysen Ungenauigkeiten eingeführt beispielsweise auch durch Blasen, die entweder beim Einfüllen entstehen oder die durch die von den Röntgenröhren erzeugten Hitze entwickelt oder vergrößert werden, da solche Blasen sich in der Zone unter dem Fenster ansammeln.
Bei Zellen mit unten gelegenem Fenster wird die Unterseite der Flüssigkeit durch eine ähnliche Membran hindurch mit Röntgenstrahlen bestrahlt, wobei die resultierende Fluoreszenz durch dieselbe Membran austritt. Bei einer solchen Zelle steigen die Blasen von der Membran aus nach oben und bereiten daher keine Schwierigkeiten; jedoch setzen sich feste Partikel auf der Membran ab, und die das Gemisch bildenden Flüssigkeiten sondern sich von einander ab, wobei Ungenauigkeiten im entgegengesetzten Sinne eingeführt werden im Vergleich zu Zellen mit oben gelegenem Fenster, bei denen die Ungenauigkeiten durch Absetzen und durch Trennung der Flüssigkeiten von einander eingeführt werden. Da außerdem sehr dünne Membrane verwendet werden müssen, so suchen diese sich zu wölben, so dass die Flüssigkeitsfläche nicht mehr im wesentlichen eben ist. Die Membran kann ferner auch reißen, wodurch die Einrichtung beschädigt wird und langdauernde Reinigungsarbeiten erfordert.
Die Erfindung sieht eine Flüssigkeitsanalysierungszelle vor mit einer Fensteröffnung und mit einem Rührwerk, das von einem Motor angetrieben wird, der mit verschiedenen Drehzahlen betrieben werden kann, wobei .eine schlammartige Flüssigkeit oder ein G-emisch aus Flüssigkeiten in der Zelle in Umdrehung versetzt wird, Um eine Verformung der im wesentlichen ebenen Flüssigkeitsoberfläche zu verhindern, die die Folge einer Strudelbildung in der Flüssigkeit ist, sind in der Zelle Stauwanduhgen angeordnet, die eine Strömung der Flüssigkeit in einer schlangenlinienartig verlaufenden Bahn bewirken,' wobei Teile der Bahn tangential zu der Fläche an der für die Analyse vorgesehenen Fensteröffnung verlaufen.
Die Zelle ist für den Betrieb mit oben gelegenem Fenster vorgesehen, so dass diese Fläche ohne Schwierigkeiten betrachtet und beobachtet werden kann. Die Zelle !Kann ohne eine die obere öffnung bedeckende !membran verwendet werden, ohne dass die
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BAD
flüssigkeit verschüttet wird oder herausspritzt, obwohl vorzugsweise eine für Röntgenstrahlen durchlässige Membran verwendet wird.
Das Rührwerk kann aus einem in der Zelle angeordneten Stabmagneten bestehen; der mit einem chemisch inerten Material beschichtet ist und' von einem weiteren, außerhalb der Zelle angeordneten Stabmagneten in Umdrehung versetzt wird, der seinerseits von einem kleinen Motor angetrieben wird, welche beiden Magnete durch eine dünne und aus einem Kunststoff bestehende Bodenwandung der Zelle von einander getrennt sind« Sollen jedoch schlammartige Flüssigkeiten analysiert werden, die magnetisierbare Partikel enthalten, so kann ein nichtmagnetisches Rührwerk vorgesehen werden, das von einer durch die Bodenwandung der Zelle hindurchgeführten Welle angetrieben wird, um eine Konzentration der Partikel des magnetisierbaren Materials am Rührwerk zu vermeiden.
In den Flüssigkeitsanalysierungszellen nach der Erfindung liegt daher für die Analyse eine ebene Flüssigkeitsoberfläche vor, während zugleich in dem zu analysierenden Material eine gleichmäßige Temperatur aufrechterhalten und eine Trennung der Flüssigkeiten verschiedener Dichte sowie das Absetzen fester Partikel verhindert wird.
Die von solchen Flüssigkeiten oder schlammartigen Flüssigkeiten aufgenommenen Blasen werden von der für die Analyse benutzten Fläche entfernt, wenn das Material von der Röntgenröhre erhitzt wird, und ferner wird das Entstehen eines Druckes vermieden, unter dem sich eine abdeckende Membran aufwölben könnte, zu welchem Zweck ein geeignetes Ablassmittel vorgesehen ist. Yard die Zelle mit oben gelegenem Fenster benutzt, so kann zum Abdecken der für die Analyse vorgesehen Fläche eine sehr dünne Membran oder auch überhaupt keine Membran verwendet werden, welche Fläche ohne Schwierigkeiten betrachtet und beobachtet werden kann.
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den beliebenden Zeichnungen ist die
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Fig.i eine schematische Darstellung einer typischen Anordnung für die diffraktive Fluoreszenzröntgenstrahlenspektroskopie von Wellenlängen unter Verwendung einer gekrümmten Röntgenstrahlenkristalloptik,
Fig.2, 3 je eine sehematische Darstellung von anderen Anordnungen für eine energiedispersive Fluoreszenzröntgenstrahlenspektroskopie,
Fig.4 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer Flüssigkeitsanalysierungszelle nach der Erfindung,
.fig«.5 ein waagerechter Schnitt nach der Linie 5-5 i*1 der B1Ig.4> Figo 6 ein waagerechter Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig.4»
Fig. 7 eine Seitenansicht des Uinrührgliedefef. das in der Zelle nach den figuren 4-6 verwendet wird,
Ji1Ig. 8 eine schaubildliche Darstellung der Stauwandungen, die bei beiden Ausfuhrun^sformen der flüssigkeitszelle nach der Erfindung verwendet ν erden,
Fig.9 eine zum Teil als senkrechter Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer anderen Auaf LUi rungs form der Erfindung und die
Fig.10 ein waagerechter Schnitt nach der Linie 10-10 in der Fig.9.
Bei der in der I'ig.1 dargestellten typischen Anordnung für die dispersive Fluoreszenzröntgenstrahlensi:ektroskope von' Wellenlängen treten die Röntgenstrahlen (die primären Strahlen) aus der verschlossenen Röntgenröhre 11 durch das Fenster 12 aus und fallen auf die Fläche 14 des zu analysierenden Materials* Die für die in der Probe enthaltenen Elemente charakteristischen Röntgenstrahlen breiten sich nach allen Richtungen aus und werden von einer Röntgenstrahlerioptik mit den Schlitzen 16 und 17 so gebündelt, dass sie auf einen verschwenkbaren gekrümmten Kristall-fallen .(18), An jeder auf dem Brennpunktskreis 19 des Kristalls gelegenen Stelle wird eine einzelne Wellenlänge gebeugt und fällt auf einen Detektor 20, der auf demselben Brenri-19 natürlich immer so angeordnet werden muss, dass
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er die gebeugte Strahlung schneidet. Bei der Analyse wird jede charakteristische Linie zur Zusammensetzung des Materials in Beziehung gesetzte
Bei der in der Pig.2 dargestellten typischen Anordnung für eine energiedispersive Fluoreszenzröntgenstrahlenspektroskopie fällt die Strahlung aus einer Strahlungsquelle 22, die z.B. aus einem radioaktiven Material besteht und in einem abschriemenden Gehäuse 24 enthalten ist, auf die Fläche 26 des zu analysierenden Materials. Die für die in der Probe enthaltenen Elemente charakteristischen Röntgenstrahlen werden von der öffnung 28 im Gehäuse 24 gebündelt und fallen auf einen Detektor 30, z.Be in Form eines Gasproportional- oder Szintillationszähler, der einen elektrischen Impuls erzeugt, dessen Amplitude der Röntgenstrahlenquantenenergie proportional iste
Die Energie eines jeden charakteristischen Röntgenstrahlenquantums ist unveränderlich, wobei jedes GuKoo-quantum eine Energie von 8000 V" aufweist. Die Anzahl der Quanten ist ein i.;aß für die relative Anzahl von Atomen eines Elementes in der irobe, wobei die verschiedenen Elemente in der Probe unterschieden werden können durch die verschiedenen Impulsamplituden, die deren charakteristischen Röntgenstrahlenquantenenergien zugeordnet sind.
Bei der in der Fig.3 dargestellten anderen energieverteilendem Anordnung wird die StrahLung aus einer gleichen Quelle 32 von einer Lippe 34 eines Gehäuses 36 gegen die Fläche 38 ues zu analysierenden Materials abgeschirmt und fällt auf eine Antikatode 40 die im Gehäuse 36 befestigt ist. Die unter diesem Beschuss von der Antikatode 40 ausgesendeten Röntgenstrahlen, deren Wellenlänge von der »Vahl des Materials für die Antikatode
bestimmt wird, fallen auf die Fläche 38 des zu analysierenden Materials, und die für die in der Probenfläche 38 enthaltenen Elemente charakteristischen Röntgenstrahlen werden von einer Öffnung 36a im Gehäuse 36 gebündelt und fallen auf einen Detektor 30, der dem Detektor 30 in der Anordnung nach der F 1^*2 gleicht.
BAD ORIGINAL
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Die in den Figuren 4-8 dargestellte Ausführung der Flüssigkeitszelle nach der Erfindung, die für alle oben beschriebenen Analysierungsanordnungen von Hutzen ist, weist einen Zellenkörper 25 aus einem nicht magnetisierbaren und chemisch inerten Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, auf mit einer das zu analysierende Material aufnehmenden Kammer 27» die am oberen Ende ein Fenster 29 aufweist und im oberen Teil des Zellenkörpers 25 angeordnet ist» während, das untere Ende der Kammer 27 von einer Wandung 31 abgeschlossen wird, die die Kammer 27 von einem im unteren Teil des Zellenkörpers 25 gelegenen Hohlraum 33 trennt. .
Eine für Röntgenstrahlen durchlässige Membran 35, die aus einer Polyimid-folie bestehen kann, die unter der Handelsbezeichnung "Kapton" vertrieben wird und eine Dicke bis zu 25 Mikron aufweisen kann ,ist an einem Abdeckglied 37 befestigt, das auf das obere Ende des Zellenkörpers 25 aufgesetzt und an der Grebrauchsstelle durch Reibung festgehalten wird? wobei ein Dichtungsring 39 zwischen dem Zellenkörper 25 und dem Abdeckglied 37 eine flüssigkeitsdichte Abdichtung herstellt.
Bei den in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellten Anordnungen ist es wichtig, dass die Oberseite der zu analysierenden Probe während der Analyse im wesentlichen eben gehalten wird, so dass die Röntgenstrahlenoptik ordnungsgemäß darauf eingestellt werden kann.
Um ein Aufwölben der Membran 35 als Folge einer Ausdehnung der flüssigen Materialien inder Kammer 27 oder die Bildung von Blasen in diesen Materialien zu verhindern, welche beiden Vorgänge die Ebenheit der Oberfläche der Flüssigkeit beeinträchtigen würden, ist ein Entlüftungs- oder Überströmkanal 41 vorgesehen, der eine ringförmige Tasche 42 in der Kammer 27 mit einer Überströmkammer 43 verbindet, die ihrerseits mit der Umgebungsluft in Verbindung steht, und die in der Wandung des Zellenkörpers 25 vorgesehen ist. Die ringförmige Tasche 42 wird von einer von dem Abdeckglied 37 aus nach unten vorstehenden Lippe 44 begrenzt, welche Tasche oberhalb des normalen Flüssigkeitaspiegels gelegen ist, der von der freien Kante dieser Lippe bestimmt wird, so dass alle Blasen in der Flüssigkeit
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sich in die Tasche hineinzubewegen suchen und von dort aus durch den Entlüftungskanal 4-1 in die Umgebungsluft entweichen.
In der das zu analysierende Material aufnehmenden Kammer ist ein Rührglied 45 angeordnet, das in der Fig«7 ausführlich dargestellt ist. !Dieses Eührglied 45 besteht aus einem Stabmagneten mit einem iüördpol und einem oüdpol an den ent gegengesetzten Enden, wie in der Fig.5 dargestellt, der einen Belag aus einem inerten Material, wie Polytetrafluoräthylen, trägt, welches Material im Handel unter der Bezeichnung "Teflon" erhältlich ist. Das Rührglied 45 ist ferner mit einem diametral verlaufenden Gurt 47 aus dem gleichen Material des Belags versehen, der in der Mitte des Rührglxedes angeordnet ist und den Hauptkörper des Rührgliedes 45 von der Wandung 31 entfernt hält, do dass das Rührglied in noch zu beschreibender Weise in Umdrehung versetzt werden kann.
Das Antriebsmittel für das Eührglied 45 besteht aus einer Motoreinheit 47 mit einem Elektromotor, der über nicht dargestellte Leiter an eine Stromquelle angeschlossen werden kann, und dessen Drehzahl je nach der Höhe der angelegten Spannung veränderlich ist, und ferner ist ein Untersetzungsgetriebe vorgesehen, über das der Laotor eine Ausgangswelle 49 antreibt.
Die Motoreinheit 47 ist in einer Vertiefung 51 eines Passstückes 53 mittels eines Kittes befestigt, der auflösbar ist, so dass die Motoreinheit 47 aus dem Passtück 53 herausgenommen werden kann.
Das Passtück 53 wird seinerseits an der Gebrauchsstelle in dem Hohlraum 33 des Zellenkörpers 25 von mehreren Schrauben 55 festgehalten, die in Gewindebohrungen 57 am Zellenkörper 25 eingeschraubt sind und einen reduzierten Schaft aufweisen, der in eine am Passtückvorgesehene Bohrung 59 eingreift.
Der Zellenkörper 25 ist an einem Sockel 61 mittels Nylonschrauben 63 befestigt, die in gleichen Abständen um den ringförmigen Sockel 61 herum angeordnet sind, welche Schrauben 63 durch einen Isolierring 65 und ein Abstandsring 67 hindurchgeführt und in Gewindebohrungen 69 am Zellenkörper 25 eingeschraubt sind.
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Am oberen Ende der Ausgangswelle 4-9 der Motoreinheit ist ein Magnethalter 71 befestigt, der an den entgegengesetzten Enden die Stabmagnete 73 und 75 trägt, welche beiden Magnete in bezug auf einander entgegengesetzt gepolt sind.
Sind beispielsweise diese magnete angeordnet, wie. in der Fig· dargestellt» so soll der magnet 73 am oberen Ende einen Südpol und am unteren Ende einen Kordpol aufweisen, während der Magnet 75 am oberen Ende einen liordpol und am unteren Ende einen Nordpol aufweisen soll
Am Magnethalter 71 ist in dessen Mitte ein zylindrischer dritter Permanentmagnet 77 mit einem D-förmigen Querschnitt befestigt, der so magnetisiert ist, dass dessen Nordpol dem Magneten 73 und dessen düdpol dem magneten 75 zugewandt ist. Die Magnete 73, 75 und 77 sind am Magnethalter 71 mittels eines Klebstoffes, wie ein Epoxidharz, befestigt.
Wird bei dieser Anordnung die Welle 49 von der Motoreinheit 47 gedreht, so ziehen die von dem sich drehenden Magnethalter 71 getragenen Magnete die betreffenden entgegengesetzten Pole des einen Teil des Rührgliedes 45 bildenden Magnete an und setzen das Rührglied 45 auf äeiu Gurt 47 als Drehpunkt in Umdrehung, wobei eine in der Kammer 27 befindliche Flüssigkeit in eine Drehströmung versetzt wird.
In denjenigen Fällen, in denen die Pluoreszenzröntgenstrahlenspektroskope zum Analysieren von beispielsweise schlammartigen Flüssigkeiten angewendet wird, die Eisenoxid oder andere magnetisierbare Partikel enthalten, die von dem magnetischen Rührglied angezogen würden, muss die ind en Figuren 9 und 10 dargestellte andere Ausführungsform der Erfindung verwendet werden, bei der keine Gefahr besteht, dass solche magnetisierbare Partikel sich im unteren Teil der Kammer 27 konzentrieren.
In den Figuren 4-10 sind die einander gleichen oder entsprechenden Bauteile mit den gleicüen Bezugszeichen versehen, so dass deren Beschreibung nicht wiederholt zu werden braucht; '
uei der in den Figuren 9 und 10 dargestellten Ausführungsforrn einer Flüssigkeitszelle nach der Erfindung wird die das zu analysierende Material aufnehmende Kammer 27 am unteren Ende
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nur teilweise von einer Wandung 100 mit einer in der Mitte gelegenen Öffnung 102 abgeschlossen, in die eine Gewindebuchse 104 eingesetzt ist, auf deren Gewinde eine cutter 106 aufgeschraubt ist, wobei der Rand der Öffnung 102 eingeklemmt zwischen einem verbreiterten oberen Teil der Buchse 102 und der Mutter 106 . sitzt.
In einer Durchbohrung an der Buchse 104 ist eine Welle 110 drehbar gelagert, die sich über beide Enden der Buchse hinauserstreckt und flüssigkeitsdicht abgedichtet ist. Am oberen Ende der Welle 110 ist ein Rührglied 112 befestigt, das im Behälter angeordnet ist, während am unteren ünde der <Velle 110 eine Scheibe 114 befestigt ist, die um Umfang die Schlitze 116 zur Aufnahme von Antriebsstiften 118 aufweist, die in eine an der Ausgangswelle 122 der .antriebseinheit 47 befestigte Scheibe 120 eingesetzt sind.
TJm aus den bereits genannten Gründen den Spiegel der Flüssigkeit im wesentlichen eben zu halten, sind bei beiden Ausführungsformen der Erfindung Mittel vorgesehen, die die Bildung eines Strudeltriehters als Folge der Drehbewegung verhindern, die entweder vom Rührglied 45 oder vom Rührglied 112 der Flüssigkeit erteilt wird.
Der Spiegel der Flüssigkeit, an dem die Analyse durchgeführt wird, wird jederzeit an der Fensteröffnung 29 der Kammer 27 geschlossen gehalten. Die genannten Mittel bestehen aus zwei ineinandergesetzte Stauplatten 81 und 83, die in der Fig.8 schaubildlich dargestellt und in der Kammer 27 angeordnet sind, wie aus den Figuren 4 und 5 zu ersehen ist. Diese Stauplatten 81 und 83 sind am unteren Teil mit den Ausschnitten 85 versehen, die einen Spielraum für das Rührglied 45 oder 112 bilden, und ferner sind die Stauplatten am oberen Teil mit einer gekrümmten Kante 87 versehen, so dass zwischen der oberen Kante der Platten 81, 83 und der Fensteröffnung 29 ein Zwischenraum für die Zirkulation der Flüssigkeit in der waagerechnten Ebene an der Fensteröffnung besteht, ganz gleich, ob das Abdeckglied 37 eine Membran 35 trägt oder nicht»
Die Anordnung ist so getroffen, dass bei der der Flüssigkeit
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in der Kammer 27 vom Eührglied 45 erteilten Drehbewegung die Flüssigkeit veranlasst wird, einen gewundenen Strömungspfad zu verfolgen, der senkrecht an den Seiten der Stauplatten 81, 83 und tangential zum Flüssigkeitsspiegel verläuft, bevor die Flüssigkeit zu der Zone zurückkehrt, in der das Rührglied 45 wirksam ist.
i3ei dieser Anordnung wird mit Sicherheit erreicht, dass die in einer in der Kammer 27 befindlichen Flüssigkeit enthaltenen Feststoffpartikel in der Flüssigkeit suspendiert gehalten werden als Folge der vom Rührglied 45 der Flüssigkeit erteilten Drehbewegung, und dass ferner die Temperatur der Flüssigkeit und der mitgeführten und zu analysierenden Feststoffpartikel im wesentlichen gleichmäßig erhalten wird durch den Umlauf der Flüssigkeit der vom Rührglied 45 bewirkt wird. Ferner werden Blasen, die anfangs vielleicht in der Flüssigkeit enthalten sind oder bei der Erhitzung der Flüssigkeit erzeugt werden, beständig entfernt durch die Zirkulation der Flüssigkeit unter der ringförmigen Tasche 42, aus der die Bladen durch den Entlüftungskanal 41 in die Umgebungsluft entweichen. Zugleich wird der der Analyse unterworfene Spiegel der Flüssigkeit an der Fensteröffnung 29 im wesentlichen eben und ohne Strudeltrichter erhalten.
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Claims (1)

  1. Patent ansprüche
    Flüssigkeitszelle für die Röntgenstrahlenfluoreszenzanalyse mit einem Behälter zur Aufnahme von Proben flüssiger Materialien und mit einer Fensteröffnung am oberen Teil des Behälters, gekennzeichnet durch ein Rührglied (45, 112) im Behälter (27), der der in diesem enthaltenen Flüssigkeit eine Drehbewegung erteilt, und durch Mittel, die verhindern, dass in der Flüssigkeit an der Fensteröffnung (29) ein Strudeltrichter erzeugt wird.
    Flüssigkeitszelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Mittel aus mehreren Stauplatten (81, 83) bestehen, die von einer senkrechten Mittelachse aus zu den Wandungen des Behälters (27) zwischen dessen oberen und unteren Teil verlaufen.
    Flüssigkeitszelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das RÜhi-glied aus einem im Behälter (27) frei drehbar gelagerten Stabmagneten (45) besteht,, und dass außerhalb des Behälters (27) Mittel angeordnet sind, die ein den genannten Stabmagneten umgebendes rotierendes Magnetfeld erzeugen·, das den Stabmagneten im Behälter in Umdrehung versetzt.
    !Flüssigkeitszelle naob, Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Drehbewegung erteilenden Mittel aus einer Antriebswelle (110) bestehen, die sich durch den Boden (100) des Behälters (27) hindurcherstreckt, sowie aus einem an der genannten Welle (110) im Behälter (27) nahe am Boden befestigten befestigten Rührglied (112) und ferner aus einer Motorantriebseiaheit (47) für die genannte Welle, die außerhalb des Behälters angeordnet ist·
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    Flüssigkeitszelle nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4 mit einem entfernbaren Abdeckglied für die Fensteröffnung mit einem für Röntgenstrahlen durchlässigen Teil, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckglied (37) mit einer nach unten vorstehenden Lippe (44) versehen ist, die eine Tasche (42) im Behälter (27) oberhalb des Flüssigkeitsspiegeis abgrenzt * und dass ein mit der genannten Tasche und mit der Umgebungsluft in Verbindung stehender Entlüftungskanal (41) vorgesehen ist.
    2Q9848/ 1 tO. 1
    Leerseite
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