DE1804292C3 - Vorrichtung zur Bestimmung der Prothrombinzeit von Blutplasma - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der Prothrombinzeit von Blutplasma

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung der Prothroinbinzeit von Blutplasma, mit einem Behälter für eine Blutprobe, in dem ein frei beweglicher ferromagnetischer Rührstab angeordnet ist und dem auf seiner Außenseite eine ein Magnetfeld erzeugende drehbare Anordnung zugeordnet ist, deren Magnetfeld so bemessen ist, daß bei konstanter Drehgeschwindigkeit eine Relativbewegung zwischen ihr und dem ferromagnetische!! Element vor der Verfestigung des Blutplasmas nicht, bei der Verfestigung des Blutplasmas infolge dessen ansteigender Viskosität jedoch möglich ist, so daß die Relativbewegung zur ßesiimmiiiii! der Prolhrombinzeit durch Erzeugung eines sie kennzeichnenden Signals auswertbar ist.
Die Blutgerinnung oder Koagulation ist der übcrgang flüssigen Biuic:. in einen halbfesten gelanigen Zustand. Du Gerinnung ist im wesentlichen von der Beschaffenheit des Plasmas abhängig und bewirkt eine Änderung eines der Plasniaproteine. Fibrinogen, vom Sol/usiand (flüssig) zum Gelzustand (Test).
ίο Diese Konsisien/änderung wird durch da> Vorhandensein winziger schraubenähnlicher, unlöslicher Strukturen hervorgerufen, die ein ineinander verwohenes Netzwerk von Fasern bilden, welche aus dem Protein Fibrin entstehen.
Die Gerinnungsvorgänge werden durch Flüssigkeit aus verletztem Gewebe eingeleitet und beschleunigt. Die verletzten Gewebe und die zerstörten Blutplattchen geben ähnliche Substanzen ab, insgesamt Thrombokinase, die die Gerinnungsreaktionen einleiten.
Tritt Blut aus einem verletzten Gefäß aus. so ist es unmittelbar den Flüssigkeiten verletzter Gewebe ausgesetzt, wodurch automatisch der Gerinnungsprozeß beginnt.
Ein unmittelbarer Faktor für den Gerinnungsprozeß ist Thrombin, da es eine Änderung von Fibrinogen in Fibrin bewirkt und so eine Gerinnung erzeugt. Nach der gegenwärtig gellenden medizinischen Theorie existiert Thrombin innerhalb des Blutes in der inaktiven Form des Prothrombins, welches durch Thromhokinase und Calcium zum Zeitpunkt der Gerinnung in Thrombin umgewandelt wird. Prothrombin selbst tritt im normalen Plasma nicht auf, sondern es ist mit einer als Anti-Prolhrombhi bezeichneten Substanz kombiniert, die mit der Thrombokinase zur Einleitung des Gerinnungsvorganges vereinigt wird. Dadurch wird Prothrombin frei. Dieses wird bei Anwesenheit von Calcium in Thrombin umgewandelt. Das Thrombin erzeugt zusammen mit dem in normalem Plasma vorhandenen löslichen Protein Fibrinogen das Fibrin, welches als unlösliches Protein die tatsächliche Gerinnung darstellt.
Die Prothrombinzeit ist ein Maß für die Gerinnungszeit von Plasma, zu dem eine aus Gewebe stammende Thromboplastinsuspension beigefügt wurde. Dies bcdeutet, daß die <>Prothrombinzeit« die für das Auftreten einer Gerinnung in einer mit einem Koagulierungsmittel wie z. B. Thromboplastin bei Vorhandensein von Calcium behandelten Blutplasniaprobe erforderliche Zeil ist. Normale Prothrombinzeiten liegen zwischen etwa 11 und etwa 15 Sekunden und sind beim Menschen relativ konstant. Eine Abweichung von der normalen Prothrombinzeit zeigt entweder eine latente Abnormalität in der Gesundheit des Patienten oder ein fehlerhaftes Analysierungsverfahren an.
Die Prothrombinzeitbestimmung ist für die Einteilung der Blutungszubtände durch Koagulationsdefekte sehr wichtig. Außerdem ist durch die neuere Entwicklung und weitläufige Anwendung von Antikoagulierungsniitteln eine extreme Sorgfalt erforderlieh, da sich das Ansprechen verschiedener Patienten auf verschiedene Medikamente und verschiedene Dosierungen entscheidend ändern kann. Um die Dosierung des Antikoagulierungsmittels auf dem richtigen Wert zu halten und damit die Möglichkeit weiterer Schaden geringerer oder gefährlicherer Art zu reduzieren, muß die Prothrombinzeit genau bestimmt werden. Der Arzt kann nur dann die richtige Dosierung festlegen, ohne schädliche Folgen be-
furchun zu müssen, wenn er über /uverüisr.ii-.e Daten scrfü.üi.
[Hnch die französische Patentschrift ! 2-10 524 isl cjne \ >>rrichumg der ei η pan Uh ge;i;mn;cn An bekannt. Bei dieser Vorrichtung belindel sich ein frei bewegliches fcrmniagneiisclies Element in dem Probenbehälter, unter dein die Anordiiung zur Erzeugung eines Maunelfelde-· g.\lrehi wird. Durch den jeweiliuen Zustand der Kcl.KiN bewegung /wischen dem ferromagnetische!! |-;ieiiiciH und der Magnelfeldanordnimg kann jeweils eine AusMige üher die Verfestigung der Reaklionsinischu:ig erhalte" werden. Bei der bekannten Vorrieliiung muß der Endpunkt der Analyse durch die Bedi·. nungsperson mittels Beobachtung der Reaktionsniisc!:ung festgestellt werden.
i'j.irch die liSA.-l'atentschrift 3 216 240 isl eine weilerL' Analysicrungsvorrichiiing bekannt, bei der gleui IaIIs ein ferromagneiisehes Element in einem Probenbehälter angeordnet ibt. Dieses hlement ist jedn. Ii nur um eine feste hori/ontaic Achse drehbar, und es wird eine fotoelcktrische Auswertung der ReI.iiivbewegung /wischen dem ferromagnetischen [lenient und einer außerhalb des Behälters drehbaren M.unelfeldanordnung vorgenommen. Die fotoelektri^he Auswertung hat den Nachteil, daß eine Eichung tür Flüssigkeiten unterschiedlicher Durch-Ia--gkeitswerte erforderlich ist und daß die Auswerte- \o! richtung selbst empfindlich gegenüber Staub und Pii'hensprit/ern ist, die eine Abschirmungs\.irkung w.irsaehcn können.
vul'gahe der Erfindung ist es, die Nachteile der bcf.aitnten Vorrichtungen, nämlich einerseits die Auswertung durch direkte Beobachtung andererseits das Erfordernis einer Eichung und die Empfindlichkeil gegenüber Verschmutzungen, /u vermeiden und eine \orrichtung /ur Bestimmung der Prothrombin/eit \.>n Blutplasma zu schaffen, die eine genaue Zeitbestimmung ermöglicht und den Endpunkt der Analyse automatisch anzeigt.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art lost die Erfindung diese Aufgabe dadurch, daß eine Anordnung /ur elektromagnetischen Erzeugung eines einer Signalausvvertevorrichtung zuzuführenden elektrischen Signals vorgesehen ist, die ein induktives Schaltelement aufweist, welches mit der das Magnetfelderzeugenden Anordnung elektromagnetisch fest gekoppelt ist und in dem das Signal durch die Relativbewegung induziert wird.
Mit einer Vorrichtung nach der Erfindung ist eine sehr genaue Bestimmung der Prothrombinzeit möglich, und zwar unabhängig von optischen Eigenschaften der jeweiligen Probe. Die Vorrichtung ist unempfindlich gegenüber Verschmutzungen und kann mechanisch sehr einfach aufgebaut werden. Durch die elektromagnetische Auswertung ist es möglich, den Einsatzpunkt der Relativbewegung zwischen dem Rührstab im Behälter und dem Drehmagneten viel genauer zu bestimmen, als dies durch einfache Betrachtung oder optische Auswertevorrichtungen möglich ist.
Der Endpunkt der Analyse wird festgestellt, indem zuerst die Bewegung des drehbaren magnetischen Rührstabes auf eine konstante Winkelgeschwindigkeit innerhalb der Flüssigkeitsprohe gebracht und danach die Änderung üieser Geschwindigkeit durch einen Anstieg der Viskosität der Flüssigkeit festgestellt wird. Diese Auswertung kann dadurch erreicht werden, daß die magnetische Vorrichtung vorgesehen isl, die den magnetischen Rülirslab
Drehung durch
Hiissigkeitsprni.e veranlaßt uiiJ mit ihr zugeordneten Spulen bei einer Änderung >.|..τ Drehung des magnetischen Riihrstahes durch die damit verbundene :> Anderimg des Magnetfeldes einen elektrischen Impuls erzeugt. Dieser Impuls kennzeichnet das F11Je der Bestimmung und kann zur Ausschaltung eine·. Zeitgebermechanismus verwendet werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sine!
ίο m den Unteransprüchen beschrieben. I in Ausführungshcispiel wird im folgenden an Hand der Figur cläutert.
Mit einer Vorrichtung der in der Figur daigestellten Art wird die Analyse durchgeführt, bis die Viskosität der Probenflüssigkeit bis zu einem Grad gesteigert ist, durch den die Rotation des magnetischen Rührslabes innerhalb des Behälters gehemmt oder zumindest gehindert wir' /u diesem Zeitpunkt wird ein elektrischer Impuls .-r/ciigl, der zum Stoppen eines Zeitgebers genutzt werden kann, der bei Beginn der Analyse gestartet wurde. Ein Start- und ein Stoppsignal können miteinander verknüpft und in einen Datenspeicher eingespeichert werden, aus dem die Analysedaten je nach Wunsch ausgelesen werden können.
Die gesamte Analyse kann automatisch durchgeführt werden, ohne daß irgendwelche Tätigkeit einer l.aborkraft außer der Bereitstellung des Probenstoffes und den zur Inbetriebsetzung der Vorrichtung erforderlichen Operationen nötig ist. Die Auswertung beginnt mit der Probeneingabe und wird bei Frreichen eines bestimmten Endpunktes automatisch beende!. Die Analyse ist auf diese Weise unabhängig von menschlicher Unzulänglichkeit bei der Auswahl des erwünschten Endpunktes. Wie Tuch noch gezeigt wird, sind mit der erfindiingsgemäßen Vorrichtung zuverlässige und reproduzierbare Daten erstellbar, deren normale Abweichung innerhalb der für die jeweilige Analyse zulässigen Toleranzen liegt.
4<> In der Figur ist ein frei beweglicher Reaktionsbehälter dargestellt, der in der Auswerfvorrichtung 80 angeordnet ist. Er enthält Reagenzien und abgemessene Mengen Wasser und flüssigen Probenstoffes. Gleichzeitig mit der Probeneingabe in den Behälter 10 wurde der Zeitgeber zur Kennzeichnung des Beginns dei ' Analyse gestartet. Der Behälter 10 ist in einer Transportvorrichtung 82 gelagert, mit der er in die Auswerte- \orrichtung 80 gebracht und aus dieser ausgestoßen wird. Im Inneren der Auswertevorrichtung 80 isl ein Aluminiumrohr 84 vorgesehen, dessen Durchmesser ein Fins.hieben des Behälters ?0 ermöglicht.
Auf der Außenseite des Rohres 84 ist eine Isolierung 86 vorgesehen, die die Analysenzone gegen äußere Einflüsse abschirmt. Die Isolierung 86 ist an der Platte 88 befestigt, die wiederum mit federnd vorgespannten Schrauben 90 an einer /weilen Platte 92 befestigt ist, die auf der Oberseite des Motors 94 angeordnet ist. Die Achse 96 ragt aus dem Motor 94 durch die Platte 92 in eine ringförmige Öffnung ')8 der PIaIlL 88, der Isolierung 86 und des Aluminiumrohres 84. Um die Achse 96 ist unterhalb des Behälters 10 ein zylindrischer Magnet 100 angeordnet, auf dessen Oberseile ein zylindrischer Stahlslab 102 befestigt ist. Dieser ist von einer Spule 104 umgeben, deren eines Ende mit dem Schleifring 106. deren anderes Ende mit dem Schleifring 108 verbunden ist. Die Leitungen 110 verbinden die Schleifringanordnung mit ''er elektronischen Schaltung zur Umset/ung des
mit der Änderung des Magnetfeldes am Endpunkt der Bestimmung erzeugten Impulses in ein Stoppsignal für den Zeitgeber.
Heim Betrieb der Anordnung wird der in der Figur gezeigte Mechanismus mit dem Magneten 100, dem daran befestigten Stahlstab 102 und der Spule 104 mit einer bestimmten Winkelgeschwindigkeit gedreht. Dadurch wird der magnetische Rührstab 24 im unleren Bereich des Behälters 10 gleichfalls mit konstanter Winkelgeschwindigkeit durch die Flüssigkeitmischung gedreht. Bei der Bildanalyse wird der magnetische Rührstab 24 bei Gerinnung festgehalten oder an einer Drehung zumindest gehindert. Durch diese Rotationsänderung wird in den Spulen ein Wechselstrom erzeugt, da diese mit dem Rührstab elektromagnetisch gekoppelt sind. Das so erzeugte Signal wird über die Schleifringanordnung und die Anschlußleitungen dem Zeitgeber als Stoppsignal zugeführt. Da der Anfangs- und der Endpunkt der Bestimmung nicht von menschlichen Beobachtungen ao oder Funktionen abhängen, können mit der beschriebenen Vorrichtung außergewöhnlich zuverlässige und genaue Daten innerhalb der für die jeweilige Analyse geltenden Toleranzen erzeugt werden.
Die folgende Bestimmung einer Prothrombinzeit as wird unter Verwendung einer Vorrichtung der in der Figur gezeigten Art beschrieben. An einer Reagenzieneingabe;.lelle werden z. B. Thromboplastin und Calciumchlorid in den unleren Behälterbereich gegeben. Der Behälter wird dann zu einer Wassereingabestellc gebracht, an der eine abgemessene Wassermenge eingegeben wird. Gleichzeitig damit wird unter dem Behälter ein Magnet gedreht, wodurch der magnetische Rührstab innerhalb des Behälters in Drehung versetzt wird und das Thromboplastin und das Calciumchlorid in Lösung bringt. Bei der Weiterbewegung des Behälters erfolgt eine Temperaturerhöhung der Reagenzlösung durch äußere Aufheizung auf etwa 37' C, diese Temperatur wird beibehalten. An der Analysierungsstelle wird eine abgemessene Piasmaprobe in den unteren Behälterbereich eingegeben und gleichzeitig der Zeitgeber gestartet. Der Drehmagnet an der Analysierungsstelle verursacht eine Drehung des magnetischen Rührstabes im Behälter und eine Mischung des Plasmas mit der Reagenslösung. Es erfolgt eine weitere Drehung mit konstanter Winkelgeschwindigkeit, bis die erhöhte Viskosität der Gesamtflüssigkeit die Drehgeschwindigkeit ändert. Bei der Gerinnung wird der Rührstab festgehalten und an einer weiteren Drehung gehindert, Dadurch erfolgt eine Magnelfeldänderung und eine Induktion eines Wechselstromes in der den rotierenden Magneten umgebenden Spule, der automatisch in ein Stoppsignal für den Zeitgeber umgesetzt wird.
Tabelle
Handelsübliche Vorrichtung Beispiele IX bis XX Erfindungsgemäßc Vorrichtung
Beispiele I bis VIII Beispiele XXI bis XXXVIII
12,6 12,5 12,1
11,8 12,4 12,1
11,9 12,4 12,2
11,9 11,9 12,2
12,4 11,4 12,2
13,0 12,0 12,1
11,9 12,0 12,2
11,9 12,4 12,1
Mittelwert 12,175
σ = 0,440
12,4
11,9
11,4
12,1
12,3
12,1
12,9 12,3
Mittelwert 12,133 12,3
σ = 0,450 12,3
11,9
12,2
12,2
12,1
Kombinierter Mittelwert - 12,150 Mittelwert 12,166
σ = 0,434 σ = 0,103
Eine
Beispiele I bis XXXVlIl
Reihe von Prothrombinzeitbestimmungen
zum anderen unter Verwendung einer handelsüblichen Analysierungseinrichtung durchgeführt. Der erfindungsgemäße Zeilgeber arbeitete mit einem Synchronmotor mit 90 U/rnip. ur.d einem Drehmoment «on 29,6 cm/kg bei 60 Hz. Auf dem Drehmagnelen befanden sich zwei in Reihe geschaltete Spulen mit jeweils X(HK) Windungen aus Draht und einem Widersland von 3(KK) Ohm, so daß der Gesamt widerstand 6(KK) Ohm betrug. Bei dieser Versuchsreihe wurde auf beiden Vorrichtungen Thromboplastin und nc
males menschliches Vergleichsplasma verwendet. D
Zweck dieser Tests bestand darin, die Reproduzit
Ιλ'^γΙ.*'*|( f\t*r Pactimmtinnnn nt\t !^wl«·- Π« νΐ«·1^«...- »> F
bestimmte Bedingungen zu ermitteln.
Beide Einrichtungen wurden etwa 25 Minuten ν
Beginn der Tests auf 37°C gebracht. Die mit d
eriindungsgemäBen Vorrichtung durchseführter. E
Stimmungen wurden mit einem einzelnen auswechs
baren Behälter vorgenommen, der über der magi
tischen Auswerfvorrichtung fast angeordnet w;
In ein und demselben Behälter wurden verschiede
mit Teflon überzogene Riihrsläbc verwendet. Bei c
erlindungsgcmäßen Vorrichtung wurden die Plasmaproben automatisch in die Thromboplastinlösung im Behälter eingegeben.
Bei der anfänglichen Datenreihe der handelsüblichen Vorrichtung trat eine große Streuung auf, die zunächst auf Bedienungsfehler zurückgeführt wurde. Diese erste Datengruppe entspricht den Beispielen 1 bis VIII. Eine zweite Datengruppe wurde mit einer anderen Bedienungsperson unmittelbar nach der ersten abgeleitet und entspricht den Beispielen IX bis XX. Die Beispiele XXI bis XXXVIII entsprechen den mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführten Bestimmungen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle in Sekunden angegeben.
Normale Abweichungen bei jeder Datengruppc der folgenden Tabelle und die kombinierten Daten der handelsüblichen Vorrichtung wurden mit folgender Formel berechnet:
a
in der σ die Normalabwcichung,
Xi der Probenwert,
X der Mittelwert und
η die Anzahl der Proben ist.
Die Ergebnisse zeigen, daß die crfindungsgemäßi Vorrichtung unter gleichen Bedingungen wesentlicl besser reproduzierbare Werte liefert als die bekannt! Vorrichtung. Obwohl die mit beiden Vorrichtunger erhaltene mittlere Prothrombinzeit praktisch dieselbi ist, ist die Normalabweichung bei der erfindungs gemäßen Vorrichtung weniger als ein Viertel derjenigei bei der bekannten Vorrichtung. Ferner liegt die Nor malabweichung innerhalb der für diese Art der Be
ίο Stimmung vorgeschriebenen Grenzen.
Es sei bemerkt, daß die Anzahl der Spulen, die ver wendete Drahtart und die Widerstandswerte nich den genannten Werten entsprechen müssen. Sie sine variabel und ergeben sich aus dem jeweils vorgegebener Signal-Rausch-Verhältnis. Ferner sind dem Fachmanr auch andere Ausführungsformen mit anderen gcome Irischen Verhältnissen möglich. Beispielsweise könncr
• an Stelle einer gemeinsamen Drehung des Magneten der Spulen und der Eisenkerne mit gleicher Ge
ao schwindigkeit nur der Magnet und die Eisenkerne drehbar sein, während die Spulen stationär angcordne sind. Dadurch werden Schleifringe überflüssig, denr die stationären Spulen können direkt mit einem Ver stärker oder anderen elektronischen Schaltungen ver
as bunden sein. Auch kann an Stelle der Schleifringe eir Quecksilberkontakt zur Übertragung von Strom änderungen verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309637/27(5

Claims (5)

1. Vorrichuiny /ur Bestimmung der Prothromniii/eii von imüpmsrr.u, !nil einen! Behälter für eine Blutprobe, in dem ein frei beweglicher ferromagiiJliseher Rührstab angeordnet ist und dem auf seiner Außenseite eine ein Magnetfeld erzeugende drehbare Anordnung zugeordnet ist. deren Magnetfeld so bemessen ist, daß bei konstanter Drehgeschwindigkeit eine Relativbewegung zwischen ihr und dem ferromagnetische!! Element vor der Verfestigung des Blutplasmas nicht, bei der Verfestigung des Blutplasmas infolge dessen ansteigender Viskosität jedoch möglich ist, so daß die Relativbewegung zur Bestimmung der Proihromhm/eit durch Erzeugung eines sie kennzeichnenden Signals auswertbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anordnung (104, 106, 108, 110) zur elektromagnetischen Erzeugung eines einer Signalauswertevorrichtung zuzuführenden elektrischen Signals vorgesehen ist, die ein induktives Schaltelement (104) aufweist, welches mit der das Magnetfeld erzeugenden Anordnung (100, 102) elektromagnetisch fest gekoppelt ist und in dem das Signal durch die Relativbewegung induziert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. Jaß der Behälter (10) in einer ihn umgebenden Halterung (84. 86) angeordnet ist, die ein magnetisch abschirmendes Material (86) aufweist und an ihrer Unters;- te mit einer Aussparung (98) versehen ist, durch die hindurch die Anordnung (100, 102) zur Erzeugung des Magnetfeldes und das mit ihr gekoppelte induktive Schallelement (104) bis unter den Behälter (10) in die Halterung (84, 86) eingeführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Magnetfeld erzeugende Anordnung (100, 102) aus einem mit einem Antriebsmotor (94) gekoppelten Drehmagneten (100) und daran befestigten Polen (102) aus ferromagnelischem Material besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drehmagneten (100) eine von dem Magnetfeld durchsetzte Spule (104) angeordnet ist, die über Schleifkontaktringe (106, 108) mit der Sigiialauswcrtevorrichlung verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswertevorrichtung einen Zeitgeber aufweist, dessen bei Eingabe einer Blutprobe in den Behälter (10) gestarteter Ablauf durch das elektrische Signal unterbrochen wird.
DE1804292A 1967-10-20 1968-10-21 Vorrichtung zur Bestimmung der Prothrombinzeit von Blutplasma Expired DE1804292C3 (de)

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