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Vorrichtung zur Trennung fluider Gemische Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zur Trennung fluider Gemische (Gase oder Flüssigkeiten) mittels selektiver
WIembranen, die die Form. von Schläuchen besitzen und durch welche die einzelnen
Gemischkomponenten verschieden schnell diffundieren, wobei letztere im Verlauf des
Prozesses eine An- bzw. Abreicherung erfahren sowie ein Verfahren zur Herstellung
dieser Vorrichtung.
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Es ist bekannt, daß die verschiedensten natürlichen und synthetisöhen
Materialien, wie Polymäre und Plastwerkstoffe in Form von Membranen zur Trennung
von Gas- bzw. Flüssigkeitsgemischen verwendet werden können, indem ein Fluidgemisch
mit der Vorderseite der Membran in Kontakt gebracht wird, von der Rtickseite ein
Permeat abgenommen wird, das bezüglich der leichter diffundierenden Komponente angerei
chert ist und indem ein Restgemisch aus dem Raum an der Vorderseite der Membran
entfernt wird. Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die Funktion der
Membran von Hohlfasern oder Schläuchen übernommen wird, die parallel liegend, zu
langgestreckten Bündeln vereinigt sind, Das Einsatzgemisch strömt in Längsrichtung
durch die Fasern oder außerhalb von ihnen und wird gegenüber vom Austritt als Restgemisch
entfernt, während das Permeat mit oder ohne Spülfluid aus dem Raum um die Hohlfasern
bzw. aus den Hohlfasern abgeführt wird. Bei Faseraußendurchmessern zwischen 10 bis
50 t und Wandstärken von 2 bis iooA ergeben sich im Zusammenhang mit der Strömungsführung
hochwirksame Trenneinheiten.
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Itachteilig in allen bekannten fellen ist Jedoch der hohe Aufwand
an Arbeitsintensität zur Herstellung dieser Vorrichtungen und zur Rualitätssicherung.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, Hohlfaserbündel ausmehreren Fasersträngen,
die zusätzlich mit einer flexiblen Itulle umgeben sind, herzustellen. Die umhüllten
Wasserstränge werden in ein Mantelrohr eingezogen und durch ein Schleudergußverfahren
werden die Fasern untereinander und mit den Hantelrohr fest und dicht bis zu einer
bestimmten Tiefe von den Stirmseiten aus Gerechnet, verklebt. Mit diesem Herstellungsverfahren
sind relativ hohe Packungsdichten der Hohlfasern und ein gutgeformter gegossener
Dündelkopf erzielbar. Die konstruktive Gestaltung der Ubrigen Teile der Vorrichtung
bereitet keinerlei Schwierigkeiten. Von Nachteil ist jedoch der relativ langwierige
Prozeß der Bündelung der Ilohlfasern und des Vergiessens. Die Permeationseinheit
wird dadurch erheblich mit Roste belastet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Trennung
fluider Gemische mit oder ohne Verwendung eines Spttlfluids mittels selektiver Membrandiffussion
zu schaffen, deren Membranelemente Hohlfasern oder SchlUuche sind, die in einem
Bündel zusarnmengefaßt werden und die sich in einem weitgehend mechanisierten Verfahren
herstellen lassen. Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus einem druckfesten
Mantelrohr, welches das HohlfaserbUndel vollständig umschließt.
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Die an beiden Seiten offenen Fasern des Bündels liegen im wesentlichen
parallel zur Längsaclise desselben und werden durch eine Klebmasse untereinander
und mit einer Bllndelfas-Sung, die das Faserbtindel über eine gewisse Länge an beiden
Enden des Bündels umfaßt, fest und dicht verbunden. Die BUndelfassung stützt sich
unter Zwischenlage von Dichtungsmate nahen so auf das Mantelrohr ab, daß ein seperater
Raun um die Hohlfasern und innerhalb des Mantelrohres entsteht, der durch obenerwähnte
Dichtung von den Räumen vor dem Dasereingang bzw.-Ausgang abgetrennt ist, wobei
diese Räume durch Je eine Verschlußkappe, die im Regelfall an die Enden des Itantelrohres
angeflanscht
werden, gebildet bzw. abgeschlossen werden. Das Einsatzgemisch
wird in einem dieser Räume eingeleitet, durchströmt die Hohlfasern und tritt in
den gegenüberliegenden Raum als Restgemisch ein. Das Permeat wird durch einen Stutzen
aus dem Mantelraum entnommen, bzw. durch ein Spülfluid ausgetragen, das durch einen
zweiten Stutzen, der in möglichst großer Entfernung vom Auslaßstutzen angeordnet
IST, , eingebracht wurde. Beide Stutzen auf dem Mantelrohr können auch benutzt werden,
um das Einsatzgemisch in den iantelraum einzuführen bzne das Restgemisch deraus
zu entfernen. In diesem Falle wird das Permeat aus einem der beiden Räume oder beiden
Räumen vor den Baserm öffnungen abgezogen bzw. von einem Spülfluid aufgenommen,
das das Innere der Fasern durchströmte Gemäß der Erfindung besteht die Bündelfassung
aus zwei zylindrischen Rohrstücken mit gleichen Außendurelxmessern der Größe, daß
sie zwanglos in das Mantelroiir eingeschoben werden können. Beide Rohrstücke sind
in der Ebene der Mittelachse geteilt, so daß sie Jeweils zwei Halbschalen bilden,
die an dieser Schnittfläche, die eben oder in geeigneter Weise profiliert ist, dicht
aufeinander liegen und die durch Verschraubung bzw. Verklammerung fest zusammengehalten
werden können. Die Halbschalen umfassen jedes der beiden Enden des Hohlfasern bündels
bzw. die durch Verguß oder Einbringen einer Klebemasse entstandenen Btlndelköpfe.
Die Klebmasse stellt außerdem eine feste Bilndelung zu den Innenflächen der Halbschalen
her. Die Befestigung der Bündelfassung und damit des gesamten Fasserbündels geschieht
durch dicht mit den Halbschalen-verbundene Auflagen und Stutzringe, wobei zwischen
letzteren und die Teile des Mantelrohres Dichtungen eingelegt werden. ;!enn die
Verbindung an diesen Dichtungen lösbar gestaltet wird, kann bei zweckentsprechender
Konstruktion der stützringe das Bündel samt Dündelfassung leicht aus dem Mantelrohr
entfernt werden. Bin unbrauchbar gewordenes Bündel kann auf diese leise oline Schwierigkeiten
durch ein neues ersetzt werden. Es ist möglich, die Halbschalen paarweise durch
außerhalb des Bündels und parallel zu dessen
Längsachse laufende
Halterungen starr miteinander zu verbinden und damit das Faserbündel unbeweglich
zu fixieren ender im anderen Fall auf diese Halterungen zu verzichten und auf diese
Weise das Faserbündel in gewissen Grenzen flexibel zu halten. Im erstgenannten Fall
werden die infolge der Dnickdifferenz zwischen Permeatraum und Binsatzgemiscll-
bzw. Testt;emischraum wirkenden Kräfte zum Teil von den Halterungen aufgenommen,
so daß mindestens ein Halbschalenring keine Stützung zum Mantelrohr benötigt, so
daß nur eine Dichtung vorzusehen ist die z. B. als Stopfbuchsdichtung aus geführt
sein kann. Im zweiten Fall muß die Dündelfassung an beiden Enden auf das mantelrohr
abgestützt sein, da das Mandel selbst nicht mit Kräften belastet werden kann.
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Erfindungsgemäß erfolgt die herstellung des Bündels so, daß die Halbschalen
paarweise mit ihren konvexen seiten einander zugewandt und zum anderen die Halbschalenpaare
fluchtend ausgerichtet so in einer Vorrichtung eingespannt werden, daß der licllte
Abstand zwischen den beiden Halbschalenpaaren die für die Gemischtrennung nutzbare
Bündellämge ausmacht.
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Das Fasermaterial steht in mono- oder polyfilen Fa'den, die endlos
auf spulen aufgewickelt sind, zur Verfügung.
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Im Bereich der konkaven Öffnungen der Halbschalen läuft über die gesamte
Breite und Länge der eingespannten Halbschalenpaare eine oder mehrere Padenführungen
um, die in der Itöhe so verstellbar sind, daß sie mindestens den Bereich des inneren
Durchmessers aller Halbschalen überstreichen.
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ird nun ein Mehrfachfaden, der aus den ablaufenden den aller oder
eines Teils der Spulen zusammen gefaßt und in die Fadenführung bzw.-Führungen eingelegt
wird, an einer stelle der Halbschalen befestigt und die Fadenführung in Umlauf versetzt,
füllen sich Halbschalen nach und nach mit einer Wicklung von Mehrfachfäden. Gleichzeitig
mit Beginn des Wickelvorganges wird Klebemasse auf die Innenseite der Halbschalen
und zwischen und auf die einzelnen Fadenlage aufgetragen. Um die Klebung der Fasern
relativ
sauber auf die Länge der Halbsohalen zu begrenzen, können Abdeckungen oder Maskierungen
verwendet werden, die allerdings nicht den Fadenlauf behindern dürfen. Sind die
Halbschalen mit Fasermaterial bis nahe an die Durchmesserebene gefüllt, ist der
Wickelvorgang beendet.
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Das Faserpaket wird nun außerhalb der Ilalbschalen sauber abgetrennt,
so daß auf diese Weise zwei fertige Hälften des kompletten iiaserbündels hergestellt
sind.
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Diese werden anschließend zusammengefügt, indem die gesamte Durchmesserfläche
des Bündels und der Halbschalen mit Klebemasse bestrichen oder besprüht wird und
die Halbschalen aufeinandergelegt und zusammengepaßt sowie verschraubt oder verklammert
werden.
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Nach Anbringen eines Stützring'es und der Abdichtung zwischen diesem
und den Halbschalen kann das Faserbündel in das Mantelrohr eingeschoben werden.
Die Vorrichtung ist komplett montiert,' wenn der zweite Stützring an der lündelfassung
und am Mantelrohr befestigt ist oder die Stopfbuchsdichtung eingebracht wurde und
wenn die Mantelrohrkappen aufgesetzt wurden.
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Die Vorrichtung ist in einer anderen Version ebenfalls herstellbar,
wenn Halbschalen in der beschriebenen Art nur als Form für eei Bündelköpfe benutzt
werden, die einen Außendurchmesser wenig kleiner als der mantelrohrinnendurchmesser
erhalten. Nach dem Zusammenkleben der in oben beschriebener Weise hergestellten
Bündelhä.lften werden die Halbschalen-Formen abgelöst, das Bündel in das Mantelrohr
eingeschoben und im Bereich der Bündelköpfe durch einbringen einer Klebemasse in
den Spalt zwischen Mantelrohr und Bündelkopf mit dem Mantelrohr oder einer oder
zweier am Mantelrohr angeflauschten Zwischenzargen fest und dicht vergossen. Die
Zwischenzarge kann vorgesehen werden wenn eine besondere Gestaltung der Ein- und
Austrittsstellen des Mantelraumes erforderlich sein sollte oder wenn die Bündelköpfe
in ein konisch erweitertes Mantelrohrstück eingegessen werden sellen.
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FUr Hohlfasern, die nicht auf spulen geliefert werden können, sondern
nur als Stapelfasern und für wenig flexible und bruchempfindliche Fasermaterialien
ist das Verfahren der Dündelherstellung in der Weise modifizierbar, daß die praktisch
zwei Tragformen bildenden Halbschalen oder Haibschalenformen durch Einlegen und
gleichzeitiges Verkleben im Bereich der BUndelfassung und Bündelköpfe mit dem Hohlfasern
bUndel gefüllt werden. Der weitere Herstellungsgang bis zur Fertigstellung einer
der erwähnten Variationen der Vorrichtung verlduBt wie oben beschrieben.
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Die erfindungsgemaße, Vorrichtung ist geeignet zur Trennung flüssiger
oder gasförmiger Gemische mit oder ohne Spülfluid auf der Permeatseite.
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Als Membranelemente können Hohlfasern oder dünne Schläuche aus allen
geeigneten Materialien wie Polymäre, Plastwerkstoffe, Silikatwerkstoffe usw. verwendet
werden.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung
lassen sich Hohlfasern oder dünne Schläuche aus flexiblen oder spröden Materialien
verarbeiten. Die Klebetechnologie stellt keine besonderen Ansprüche an die Klebstoffe.
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Die Vorteile der beschriebenen Vorrichtung und das Herstellungsverfahrens
liegen in der relativ einfachen Technologie der undelherstellun£, die im wesentlichen
mit einer einzigen Vorrichtung auskommt, in den geringen Ansprüchen, die an die
mechanischen Higenschaften der Fasermaterialien gestellt werden, in den guten Möglichkeiten,
die Klebe- und Wiekelvorgänge des Bündels Uberwachen und steuern zu Können, in der
Unempfindlichkeit der Klebetechnologie gegen sonst schwer kompensierbare Digenschaften
der Kleber wie Volumenänderung beim Verfestigen, Wärmeentwicklung und zu schnelles
Abbinden und der damit gegebenen Hãglichkeiten der optimalen Pleberauswahl nach
Festigkeit und Beständigkeit sowie in der Möglichkeit, bei den Varianten mit 1;iindelfansung
in einiacher Weise das Bündel unstauschan zu können.
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Der Hachteil des Herstellungsverfahrens des Bündels, daß die Dündelköpfe
in Richtung auf die wirksame Faserlänge nicht vollstandig sauber abgegrenzt werden
können, kann ohne weiteres in Kauf genommen werden.
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Der Abfall an Fasermaterial, der beim Zurechtschneiden der Dündelhäliten
außerhalb der wirksamen Dündellänge und der Fassung bst. der Bündelköpfe entsteht,
wird bei relativ langen Bündeln verhältnismäßig gen ring.
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Die erfindungsgemäße @prrichtung zur Trennung von Fluidgemischen nach
den Gesetzmäßigkeiten der Diffusion in Membranen ist einfach und robust im Aufbau
und nutzt weitgehend mechanisierte Hilfsmittel mit einfacher Technologie. Damit
ist eine derartige Vorrichtung mit erträglichen Aufwand herzustellen. Die Leistungsfähigkeit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen ist
vergleichbar.
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Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen aller erläutert
werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen: Fis. 1. Variante der Trennvorrichtung
mit flexiblen in die Dündelfassung eingeklebten Bündel Fig. 2. Variante der Treunvorrichtung
mit starrer Bündelfassung Fig. 3. Variante der Trennvorrichtung mit vorgeformten
Bündelköpfen.
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Fig. 4. Prinzipskizze der Vorrichtung zur Herstellung des Faserbündels
Ausführungsbeispiel 1 In diesem Beispiel soll eine konstruktive Variante der Trennvorrichtung
mit flexibel in die Bündelfassung eingeklebten Bündel beschrieben und erläutert
werden, vgl.
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Fig. 1.
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Das Mantelrohr 10 umhüllt das Faserbündel 20. las Permeat, welches
im tdantelraum außerhalb der Fasern anfällt, wird durch den Permeatabnahmestutzen
11 abgeführt.
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Im Falle, daß ein (Jpülfluid verwendet wird, ist ein zweiter Stutzen,
der in möglichst großer Entfernung vom Abnahmestutzen 11 entfernt angeordnet werden
sollte, für den Spülfluideintritt vorgesehen.
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Durch den gleichen Stutzen kann in einer anderen Spaltungsvariante
das tinsatzgemisch eingeleitet werden, während das Restgas den Mantelraum durch
Stutzen 11 verläßt. In der in Fig. 1 dargestellten Variante tritt das Emsatzgemisch
durch Stutzen 13 in den Raum innerhalb der Mantelrohrkappe 12 ein, durchströmt die
Zentralöffnung des Stirnringes 23 und verteilt sich auf die Strömungskanäle der
einzelnen Hohlfasern. Das Restgemisch verläßt das Bündel 20 an der gegenüberliegenden
Seite und passiert die Zentralöffnung eines zweiten Stirnringes 23, den Innenraum
einer zweiten Mantelrohrkappe 12 und schließlich den Restgemischaustrittsstutzen
14.
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Wird das Einsatzgemisch in den ttantelraum eingespeist, stellt Stutzen
13 den Spülfluideintritt und Stutzen 14 den Austritt des beladenen .pUlfluids dar,
bzw. Stutzen 13 und/oder Stutzen 14 die Permeatabnahme.
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Die IIohlfaserbündelfassung ist hier in zwei spiegelsymmetrischen
Teilen 21 ausgeführt, die im wesentlichen Seweils aus zwei Halbschalen 22 und einem
Stirnring 23 bestehen. Die Halbschalenpaare umfassen die Enden des
Bündels
20, daß innerhalb der Schalen mit Klebmasse verfestigt und abgedichtet ist und ebenfalls
durch-Elebmasse fest und dicht mit den Halbschalen verbunden ist. Um zwischen Bündel
und Halbschalen größere Kräfte übertragen zu. können, die aus dem prozeßbedingten
Druckunterschieden zwischen Einsatz bzw Restgemisohräumen (Hochdruckseite) und dem
Permeat raum (Niederdruckseite) resultieren, können die Halbw schalen innen abweichend
von einer glatten zylindrischen Sorm z. B. konisch erweiternd in Richtung des wirkenden
höheren Druckes bzw. doppelt konisch mit Erweiterung und anschließender Verjüngung,
aus geführt werden. Die Klebung zwischen Halbschalen und Faserbündel wird dadurch
entlastet. Zur sicheren Abdichtung werden die Halbschalen an den Flächen 24 während
der Fertigstellung des Bündels verklebt und z. 13. durch Verschraubung wie in Fig
1 dargestellt verschraubt.
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Um das Faserbündel vor allen axial wirkenden Kräften zu entlasten,
müssen beide Halbsohalenpåare auf das ;Iantelrohr abgestutzt werden. In diesem Beispiel
geschieht dies durch die Stirnringe 23.
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Zunächst wird der eine dieser Stirnringe 23 an das eine Halbschalenpaar
unter Zwischenlogen einer Dichtung festgeschraubt, das Bündel und die soweit montierte
Bündelfassung in das Mantelrohr eingeschoben und danach der zweite Stützring am
anderen Halbsohalenpaar mit zwischengelegter Dichtung befestigt.
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Die Außendichtungen der Stirnringe 23 werden anschließend in die entsprechende
Dichtungsstelle des Mantelrohres 10 eingepaßt, zwei weitere Dichtungen zwischen
Stirnringe 23 und Mantelrohrkappen 12 gebracht und Mantelrohr 10, Stirnring 23 und
Mantelrohrkappe 12 Jeweils zusammengeflansoht.
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Durch Lösen beider Flanschverbindungen und Abnahme eines Stirnringes
23 ist das Hohlfaserbündel'aus dem Mantelrohr entfernba,r.
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Ausführungsbeispiel 2 In Fig. 2 ist eine konstruktive Variante der
Trennvorrichtung mit starrer Bündelfassung dargestellt.
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Gegenüber Aus ftihrungs beispiel 1 weist die Bündelfassung die Besonderheit
auf, daß jeweils zwei Halbschalen 22 durch außerhalb des Faserbündeis in axialer
Richtung laufende Ilalterungen 30 fest miteinander verbunden sind.
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Ein zweiter Stirnring erübrigt sich in diesem Falle, da die Druckkräfte,
die an der entsprechenden Seite von diesem Stirnring aufgenommen werden müßten,
auf die Halterungen übertragen werden.
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Statt eines Stirnringes trägt einer der Halbschalenringe einen Anpreßring
31, der eine Dichtungspackung 32 in den spalt zwischen die Innenseite des Mantelrohres
10 und den Außenumfang der zusammengefügten Halbschalen 22 drückt. Auf diese Weise
ist die Abdichtung des Permeatraumes von der Iiochdruokseite vervollständigt.
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In Fig. 2 ist auf die Darstellung der Mantelrohrkappen verzichtet
worden.
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Ausführungsbeispiel 3 Auf eine spezielle Dündelfassung kann verzichtet
werden, wenn die Ilalbschalen nur als Formen für einen aus Klebemasse gebildeten
Dündelkopf 10 benutzt werden. Der Außendurchmesser des Dündelkopfes 40 ist um einen
gewissen Betrag kleiner als der Innendurchmesser des Mantelrohres 10 und Zwischenzarge
15. Das fertig geformte und verklebte Bündel wird in das Mantelrohr 10 eingeschoben,
die zwischenzargen 15 darübergeschoben und mit dem Mantelrohr 10 verflanscht und
abschließend der Verguß 43 im spalt zwischen dem Bündelkopf 40 und der Innenseite
des Mantelrohres
10 hergestellt. Um eine zentrische Ausrichtung
des Bündelkopfes 40 zu sichern und andererseits die Tiefe des Spaltes auf die Lange
des Bündelkopfes 40 begrenzen zu können, wird vor dem Vergießen je eine Einlage
41 eingedrückt.
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Zwei andere Einlagen 42, die vor dem Anflanschen der Zwischenzargen
15 zwischen Hohlfaserbündel und Mantelrohr eingebracht werden, verhindern eine direkte
Strömung vom Eintrittsstutzen 16 (Einsatzgemisch oder Spülfluid) zum Austrittsstutzen
17 (Restgas oder Spülfluid mit Permeat) und erzwingen eine gleichmäßigere Durchstremung
des Bündels.
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Auf die Zwischenzargen 15 kann auch verzichtet werden.
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Bie sind jedoch von Vorteil, wenn der Mantelraum im Bereich der tutzen
16 und 17 im Interesse einer besseren radialen Verteilung der strömenden Medien
um die Hohlfasern erweitert werden soll oder wenn sich zwecks leichteren Vergußes
eine konische Erweiterung nach außen des spaltes, in dem der Verguß ausgeführt wird,
notwendig macht.
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Ausführungsbeispiel 4 Das Prinzip der Vorrichtung zur herstellung
des hohlfaserbündels 20 ist in Pig. 4 dargestellt. Die Halbschalen 22 werden in
der gezeigten Art und leise in entsprechenden Aufnahmen 5Q befestigt, wobei ihr
lichter bestand die wirksame Länge des Bündels ergibt.
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Der geforderte Abstand kann entweder durch die Aufnahmen 50 gesichert
oder durch die Halterung 30 hergestellt werden. Eine oder mehrere Fadenführungen
51 laufen um die volle Länge und Breite der von den festgespannten Halbschalen eingenommenen
Fläche, wobei die Fadenführung 51 so in der Höhe kontinuierlich und während des
Umlaufs verstellbar sein muß, daß sie mindestens die Höhe des inneren Durchmessers
der Halbschalen überstreicht. Die Umlauivorrichtung 52 für die #denführung 51 kann
zum Beispiel in einem endlosen
Band bestehend, an das die Padenführung
51 befestigt ist und das um zwei drehbare Scheiben gelegt ist, von denen mindestens
eine angetrieben wird, Von den spulen 34 werden die mono- oder polyfilen Rinden
zu einen Mehrfachfaden zusammengenommen und in die Ösen der Padenführung 51 eingeführt.
Das Ende des Mehrfachfadens wird an den Halbschalen 22 oder den Aufnahmen 50 in
Höhe des Scheitels der konkaven Wölbung der Halbschalen 22 befestigt.
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Dienen die Halbschalen nur als Tonnen für den Bündelkopf 40 werden
sie mit einem Mittel belegt, welche die Bindung von Klebmasse und Halbschalen behindert,
so daß die Dündelkdpfe 40 später leichter von den Formen getrennt werden können.
Bevor die ersten tagen Hohlfasern in die Halbschalen eingebracht werden, werden
letztere mit einer dünnen Schicht Klebmasse belegt. Der Wickelvorgang beginnt, wenn
die Fadenführung 51 in Umlauf versetzt wird. Auf und zwischen die einzelnen Wickellagen
wird Klebstoff aufgetragen. Um den Klebstoffauftrag auf die Länge der Halbschalen
zu begrenzen, sind Abdeckungen oder Maskierungen verwendbar, die allerdings so konstruiert
sein müssen, daß sie den Fadenverlauf nicht stören. Zur besseren Ausformung des
Auslaufes der Fasern aus den Halbschalen 22 sind zwei Formstücke 53 vorgesehen,
die die Umlenkung des Faserverlaufes außerhalb des eigentlichen Bündels stützen
und verbessern.
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Die Halbschalen 22 werden bis dicht unter die Durchmesserebene mit
Fasern ausgelegt. Danach werden die so gebildeten Dündelhälften aus der Wicklung
herausgeschnitten, das Faserbündel und die Halbschalen auf der Durohmesserebene
mit Klebemasse belegt, die Dündelhälften aufeinandergelegt und beide Halbschalenpaare
verschraubt oder verklammert. Nach Anbringen eines Stirnringes 23 ist das Bündel
20 mit der Fassung einbaubereit. In dem Fall, daß nur zwei Dündelköpfe 40 hergestellt
werden sollen, entfällt das Zusammenkleben der Formhalbschalen, die nach dem Aushärten
der Klebemasse abgenommen werden.
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Zum Schutze des Faserbündels 20 bei der Montage kann dieses in allen
Fällen mit einer Wicklung von weitmaschigen Geweben umhüllt werden.
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Ausführungsbeispiel 5 Pur die Verwendung spröder Hohifasermaterialien,
die nicht gewickelt werden können oder als Stapelfaser gewickelten Rohmaterials
kann das Herstellungsverfahren des Bündels nach Ausführungsbeispiel 4 so modifiziert
werden, daß die Halbschalen 22 in den Auf* nahmen 50 mit derÖffnung nach oben zeigend
befestigt werden. Die Fasern können dann analog den Wickelvorgang in dünnen Strängen
eingelegt und gleichzeitig untereins ander verklebt werden. Die übrigen Details
des Ilerstellungsverfahrens entsprechen Ausführungsbeispiel 4,