DE2259577A1

DE2259577A1 - Kontaktfederanordnung fuer massekontakt bei traegern fuer elektronische schaltungen

Info

Publication number: DE2259577A1
Application number: DE2259577A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Hirsch; Manfred Reiss
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Bosch Telecom GmbH
Priority date: 1972-12-06
Filing date: 1972-12-06
Publication date: 1974-06-12
Also published as: DE2259577C3; DE2259577B2

Description

Kontaktfederanordnung für Massekontakt bei Trägern für elektronische Schaltungen Die vorliegende Erfindung begast sich mit einer Kontaktfederanordnung für Massekontakt in einem zur Aufnahme von Trägern für elektronische Schaltungen dienenden Gehäuse zwischen elektrisch leitender Trägerschicht und Gehäusewand.
Die Verwendung beschichteter Basismaterialien ist eine moderne Technik zur Herstellung elektronischer Schaltungen, die auch konstruktiv besonderer Bauweis.en bedarf. Man ist mit dieser Technik bereits dazu übergegangen, den Frequenzbereich bis in die höchsten Frequenziagen auszudehnen und als Signalleitungen Hohlleiter zu verwenden. Hierbei bedarf es somit auch entsprechender Vorkehrungen hinsichtlich Abschirmungen und Nassekontakten. Es ist besonders wichtig, die Schichtenträger mit einem exakten Massekontakt zu versehen.
Geeignete Gehäuse zur Aufnahme solcher beschichteter Trägerplatten mit Schaltungen und integrierter Bauelemente sind den geforderten elektrischen Bedingungen angepasst. Sie bestehen aus einem Rahmen mit Ansätzen, auf denen die jeweilige Trägerplatte ruht und auch gehalten wird. Man geht hierbei von einer üblichen Größe aus, etwa i x 1", und hat für jeweils eine Trägerplatte ein Gehäuse vorgesehen. Der Gehäuserahmen wird von unten durch einen Boden und von oben durch einen Deckel abgeschlossen und verschraubt.
Diese Trägerplatten sind meist mit einer Leiterschicht, einer Kupferschicht, beaufschlagt und führen an ihren Unterseiten eine Schicht, die als Masseschicht dient. Sie ist zur Abschirmung oder zur Masseleitung an das die Trägerplatte umgebende Gehäuse zu führen. Es muß also eine kurze Verbindung geschaffen werden zwischen der masseführenden Schicht der Trägerplatte und dem Gehäuse. Das Anbringen einer Lotnut rundum ist naheliegend und stellt einen sicheren Masseschluß dar, hat aber den Nachteil, daß eine eingelötete Trägerplatte ohne Beschädigung nicht wieder entfernbar ist. Dies könnte erforderlich werden bei Auswechseln einer Trägerplatte oder zu Prüfzwecken. Vor allem wird es schwierig, wenn mehrere Gehäuse zu einer Baugruppe zusammengefasst und miteinander verschraubt sind. Das Auswechseln eines Gehäuses wurde dann ein Zerlegen der gesamten Baugruppe erfordern und ein Der ändern elektrischer Werte zur Folge haben. Eine Verschraubung der Trägerplatte mit dem Gehäuse ist platzaufwendig und ergibt keine ideale Kontaktgabe zwischen den beiden Massepotentialen des Trägers und des Gehäuses, da die Zwischenräume zwischen den Schrauben keine einwandfreie Kontaktgabe zwischen dem Träger und dem Gehäuse gewährleisten.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine geeignete Masseverbindung zwischen Trägern von Schaltungen und dem Gehäuse zu schaffen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Kontaktfederplatte an ihren Kanten rundum mit unter ca. 450 abgebogenen, nach außen gerichteten und U-förmig ausgeformten Kontaktfedern versehen ist, die an ihrem U-Bogen die Gehäusewand und die Trägerschicht kontaktieren.
Es ist vorteilhaft, wenn der Kontaktfederdruck der Kontaktfederplatte durch die Verschraubung des über der Kontaktfederplatte angeordneten Gehäusebodens oder Gehäusedeckels mit dem Gehäuse erzeugt wird. Zur vereinfachten Einführung der Trägerplatte in das Gehäuse sind die Seitenwände des Gehäuses in Einführrichtung der Kontaktfederplatte schräg angephast.
Nit dieser Erfindung wird erreicht, daß einmal eine sichere Kontaktgabe zwischen Trägerplatte und Gehäuse gewährleistet ist, daß ein sehr kurzer elektrischer Weg zwischen Trägerplatte und Gehäuse geschaffen worden ist, und daß ein bequemes Einbringen und Entfernen der Trägerplatte aus dem Gehäuse möglich ist.
Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert werden. Hierzu sind aus den Figuren der Zeichnung noch weitere Einzelheiten zu entnehmen und zwar ist dargestellt in der Figur 1 der Schnitt durch ein Gehäuse mit einer Trägerplatte und in der Figur 2 ein Ausschnitt, aus dem die Einzelheiten einer Kontaktfederanordnung sichtbar sind.
In dem Gehäuse 1 gemäß der Figur 1 das aus einem Rahmen ia, einem Boden lb und einem Deckel lc besteht, ist eine Trägerplatte 2 angeordnet. Boden lb und Deckel 1c sind mit Schrauben 3 mit dem Rahmen zum Gehäuse 1 verschraubt. Der Gehäuserahmen la hat Ansätze 4, auf denen die Trägerplatte 2 ruht.
Eine Kontaktfederanordnung 5 drückt gegen die Trägerplatte 2 und presst diese gegen die Ansätze 4. Der Pressdruck entsteht dadurch, daß der Boden lb gegen den Gehäuserahmen la geschraubt wird.
Aus der Figur 2 sind die Einzelheiten noch besser ersichtlich. Diese Figur zeigt einen vergrößerten Ausschnitt dieser Anordnung. Auf dem Ansatz 4 des Gehäuserahmens la ruht die Trägerplatte 2. Auf dem Boden Ib, als Kontaktfederplatte dienend, ist die Kontaktfederanordnung 5 angeordnet. Dies kann durch Verlöten, Verpunkten oder auch Verschrauben geschehen. Diese Kontaktfederanordnung 5 besteht aus einem aus einem federnden Werkstoff bestehenden Winkel, der an seinen Kontaktstellen 5a und 5b geschlitzt ist so daß einzeln wirksame Kontaktfedern 5c entstehen.
Die Kontaktfedern 5c sind U-förmig abgebogen und stehen etwa unter einem Winkel von 450 gegen die senkrechte Gehäusewand la. An der Kontaktstelle 5a drückt die Kontaktfeder 5c gegen die Trägerplatte 2 und an der Kontaktstelle 5b gegen die Gehäusewand ia. Es ist offensichtlich, daß damit ein sehr kurzer elektrischer Weg, eine gute Kontaktgabe und eine gute Pressung der Trägerplatte 2 gegen ihre Unterlage 4 erzielt wird. Der Kontaktdruck wird allein durch die Verschraubung lb mit dem Gehäuserahmen la erzeugt, wobei die Richtung der Pressung in zwei Komppnenten, eine vertikale gegen die Trägerplatte 2 und eine horizontale gegen den Gehäuserahmen ia, zerlegt wird.
Der Gehäuserahmen la ist rundum mit einer schräg verlaufenden Phase 6 versehen. Diese Phase 6 erleichtert das Einführen der gesamten Kontaktfederanordnung 5 in das Gehäuse 1.

Claims

Patentansprüche

#ontaktfederanordnung für Massekontakt in einem zur Aufnahme von Trägern für elektronische Schaltungen dienenden Gehäuse zwischen elektrisch leitender Trägerschicht und Gehäusewand, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontaktfederplatte (5) an ihren Kanten rundum mit unter ca. 450 abgebogenen, nach außen gerichteten und U-förmig ausgeformten Kontaktfedern (5c) versehen ist, die an ihrem U-Bogen die Gehäusewand (via) und die Trägerschicht (2) kontaktieren.
2. Kontaktfederanordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktfederdruck der Kontaktfederplatte (5) durch die Verschraubung (3) des über der Kontaktfederplatte (5) angeordneten Gehäusebodens (ib) oder Gehäusedeckels (la) mit dem Gehäuse (1) erzeugt wird.
3. Kontaktfederanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Gehäuses (ia) in Einführrichtung der Kontaktfederplatte (5) schräg (6) angephast sind.