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Kindersignalstab zur aktiven Selbstsicherung im Straßenverkehr Die
Erfindung betrifft einen Kindersignalstab mit Tragevorrichtung zur aktiven Selbstsicherung
im Straßenverkehr, insbesondere beim Überschreiten der Fahrbahn.
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Bei der Sicherung der Kinder im Straßenverkehr ist es notwendig, Hilfsmittel
einzusetzen, die dazu geeignet sind, daß.
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diese Verkehrsteilnehmer damit aktiv auf sich aufmerksam machen können;
gleichzeitig muß beim Gebrauch dieser Hilfsmittel die Verhaltens absicht der Kinder
im Straßenverkehr eindeutig erkennbar werden.
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Dieses soll dadurch erreicht werden, daß ein Kind, welches die Fahrbahn
zu betreten beabsichtigt, den Signalstab ergreift und so lange über dem Kopf hin
und her schwenkt, bis es die Fahrbahn wieder verlassen hat.
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Nur so kann eine Synchronisation der verschiedenen individuellen Bewegungsvorhaben
aller Verkehrsteilnehmer gefahrlos -bei gleichzeitiger Beachtung der durch das Straßenverkehrsgesetz
geregelten Prioritäten - erfolgen. Zur Einführung des nachfolgend beschriebenen
Kindersignalstabes sollen flankierende Maßnahmen der straßenverkehrsgesetzgebenden
Organe erreicht werden.
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Die aktive Betätigung des Signalstabes soll dem Kind seine Verkehrsabsicht
und dessen mögliche Gefahren ins Bewußtsein heben; zugleich gibt es seine Absicht
deutlich zu erkennen und leitet somit die erwähnte Synchronisation aller beteiligten
Verkehrsgeschehnisse selbst aktiv ein.
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Das Musterbildungsvermögen des menschlichen Gehirns filtert aus dem
Untergrund statischer optischer Reize - neben solchen schwankender Helligkeit -
Signale bewegter, insbesondere ungleichförmig bewegter Gegenstände heraus und läßt
diese bevorzugt ins Bewußtsein treten.
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Gegenwärtig werden zum Schutz der FulJgänger im Straldenverktllr ausschließlich
passive Hilfsmittel angeboten, die durch <tas bloße Mitführen aufgrund ihrer
Farbgebung bzw. Oberflächeiibeschaffenheit auf den Träger aufmerksam maciien sollen.
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Eine Zusammenstellung dieser Hilfsmittel tin(let sich in einem vom
ADAC herausgegebenen Prospekt "Vom ADAC für Sie geprüst -Sicherheitskleidung und
-zubehör für Fußgänger".
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Die notwendige aktive Selbstsicherung ist hiermit nicht möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aktive 5elbstsicherung
der Kinder im Straßenverkehr in der oben erläuterten Weise zu ermöglichen und gleichzeitig
deren Größenmanko gegenüber den Erwachsenen zu kompensieren, Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine grell orange-gelb gestreifte, reflektierende
Schaumgummikugel -an einem Plastikstab von ca. 25 cm Länge befestigt - mit Hilfe
einer Tragevorrichtung, bestehend aus zwei verstellbaren Gurten, als Signalgeber
stets griffbereit mitgeführt werden kann. Die Anbringung des Signalgebers an die
Tragevorrichtung erfolgt mittels einer Plastikspiralfeder in der in Abb. 1 gekennzeichneten
Weise.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß der Signalstab
mittels zweier Haftmagnete an dem Schulterschräggurt befestigt wird. Diese Haftmagnete
befinden sich am Stabende bzw. in der oberen Hälfte des Schulterschräggurtes und
werden beim Ergreifen des Signalstabes voneinander getrennt.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß hiermit eine aktive Selbstsicherung zu jeder Zeit in bequemer Weise vorgenommen
werden kann, die kaum zu übersehen ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung (Abb. 1)
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
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Die Tragevorrichtung besteht aus zwei Gurten (Material: weisses Lackleder
oder Kunststoff).
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Der erste Gurt ist ca. 6 cm breit, in der Länge verstellbar und wird
wie ein Gürtel getragen.
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Der zweite, etwas schmalere Gurt wird als Schulterschräggurt getragen.
Er ist ebenfalls in der Länge verstellbar und mündet in zwei Schlaufen, durch die
der erste Gurt geführt wird. Die Längenverstellung des zweiten Gurtes ist doppelt,
vorne und hinten vorgesehen; dadurch eignet sich die Tragevorrichtung auch für Linkshänder.
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Die Signalkugel mißt ca. 18 cm im Durchmesser. Der daran angebrachte
IIaltestab aus Plastikrohr ist ca. 25 cm lang und derart biegsam, daß er ein Schwenken
der Signalkugel zuläßt, gleichzeitig aber jede Verletzungsgefahr ausschließt. Am
Ende dieses Stabes ist die Plastikspiralfeder angebracht, die ihrer seits am anderen
Ende am Schulterschräggurt in Achselhöhe befestigt ist. Beim Erheben des Signalstabes
wird die Plastikspiralfeder ausgedeht. Signalstab und -kugel hängen im unbenutzten
Zustand nach unten und vermögen infolge ihres minimalen Gewichtes die Feder kaum
auszudehnen.
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Die Farbgebung der Signalkugel und des Stabes erfolgt in reflektierenden
Signalfarben.
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Die Plastikspiralfeder ist hinsichtlich ihrer Zerreißfestigkeit so
auszulegen, daß eine Verletzung (Strangulieren) ausgeschlossen ist.