DE2258078A1 - Silofutterzusatz und verfahren zum einsatz - Google Patents

Silofutterzusatz und verfahren zum einsatz

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    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Zusätze zur Verbesserung des Nährwerts von konserviertem Viehfutter bzw. Futter einschließlich Gras, Heu, Getreide und !Tierfutter.
Es ist bekannt, daß zur Konservierung von Futter durch Silierung eine regulierte anaerobe Fermentation gehört. Lactobacilli bauen Kohlenhydrate zu Milchsäure ab, wodurch der pH-Wert herabgesetzt wird. Unerwünschte Bakterien, für die Clöstridien typisch sind, werden selektiv bei niedrigem pH-Wert inhibiert. Die Erzeugung von schädlichen Aminen und z.B. Buttersäure wird verhindert, obgleich der Abbau des Proteins weiter läuft. Es ist bekannt, daß Milchsäure' die Aufnahme bei Wiederkäuern herabsetzt. Obgleich ferner Milchsäure von Wiederkäuern anders als WSC (wasserlösliche Kohlenhydrate) als Energiequelle verwendet werden kann, scheint sie von Pansenbakterien bei der Synthese von Protein aus nicht proteinischen Stickstoffsubstanzen nicht verwendet zu werden« Daher ist es vom Ernährungsstandpunkt her erwünscht, Futter in einer Form zu konservieren, die dem ursprünglichen Material so weit wie möglich ähnelt. Dies wird am besten durch Silieren in einer derartigen Weise erzielt, daß das Futter chemisch unverändert bleibt, ohne daß eine Fermentation abläuft«,
Es ist vorgeschlagen worden, Futter durch die Zugabe wesentlicher Mengen konzentrierter Säure (zoB. einer anorganischen Säure, wie
Schwefelsäure, oder einer organischen Säure, wie Ameisensäure) zu frisch geschnittenem Putter zu konservieren, jedoch weist diese Säurebehandlung eine Reihe von Nachteilen auf, wie nachstehend ausgeführt wird. Es ist auch vorgeschlagen worden, Futter durch Zugabe von technischem Formalin (nämlich einer Lösung mit etwa 37 bis 1JO Gew.-5i Formaldehyd in Wasser) zu frisch geschnittenem Futter zu konservieren. Diese Maßnahme hat sich als wirksam erwiesen, weist jedoch den Machteil auf, daß sich beim öffnen eines Silos und Aussetzen an Luft das mit Formalin behandelte Silofutter rasch in Abwesenheit von Restsäure zersetzt. Im Rahmen eines Versuchs zur Überwindung dieses Nachteils ist vorgeschlagen worden, zu frisch geschnittenem Futter eine Mischung aus einem Volumenteil Formalin (37 Jf-iger Formaldehyd) und 2 Volumenteilen konzentrierter Salzsäure (35 % auf Gewichtsbasis (Gew./Gew.)) zuzugeben. Bei der Überprüfung dieses Vorschlags wurde jedoch festgestellt, daß große Mengen Formalin/Säure-Zusatz erforderlich sind, um das Wachstum der Silofutterbakterien zu inhibieren, überraschenderweise wurde jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung festgestellt, daß dann, wenn das Verhältnis (auf Volumenbasis) von Formalin zu Salzsäure auf mindestens 1 : 1 erhöht wird, die erforderliche Menge an Formalin/Säure-Zusatz äußerst schlagartig herabgesetzt wird. Wenn z.B. das Verhältnis (auf Volumenbasis) von Formalin zu Säure im Bereich von etwa 2 : 1 bis 9 : 1 liegt, liegt die Menge des erforderlichen Zusatzes nur in der Größenordnung von 10 % des Wertes, der bei einem Verhältnis von 1 : 2 erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Nährwert bzw. die Mährqualität von Silofutter zu verbessern; das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß man eine bestimmte Mischung von Formalin und anorganischer Säure als Silofutterzusatz einsetzt. Wenn der Zusatz zu frisch geschnittenem Futter gegeben wird, setzt die Säure rasch den pH-Wert herab, was die Pflanzenatmung durch inaktivierende Enzyme inhibiert. Der Formaldehydgehalt
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des Formalins inhibiert ferner die Enzymaktivität, indem er selbst an bestimmten Aminogruppen des Enzyms angreift (bei ■ denen es sich um hydroxymethylierteGbuppen handelt). Der Abbau wasserlöslicher Kohlenhydrate und des proteins wird dadurch verhindert. Formalin und Säure, die zusammen verwendet' werden, üben auf diese Weise einen synergistischen antibakteriellen Ef fekt aus. Dadurch wird die Fermentierung im Futter herabgesetzt und eine Vermehrung unerwünschter Bakterien verhindert. Infolgedessen behält das silierte Futter die Zusammensetzung des Ausgangsfutters in größerem Maß bei.
Der Ausdruck "Formalin" soll üblicherweise eine technische Lösung mit etwa 37 bis 40 Gew.-% Formaldehyd in Wasser bezeichnen (im allgemeinen mit einem Gehalt an Formaldehydpolymerisationsinhibitor, wie Methanol). Der Ausdruck "konzentrierte" anorganische Säure soll üblicherweise eine Säure bezeichnen, die das Säureäquivalent zu einer 36 #-igen (auf .Gewichtsbasis (Gew./Gew.)) Salzsäure mit einer Molarität von '10 M darstellt. Selbstverständlich kann die Konzentration des Formalins und/oder der Säure bei korrespondierender Änderung der eingesetzten Mengen variiert werden. Erfindungsgemäß werden vorzugsweise Säuren verwendet, die etwa das Säureäquivalent einer 10-molaren Salzsäure darstellen, jedoch kann man erfindungsgemäß mehr oder weniger konzentrierte Säure verwenden. Erfindungsgemäß wird jedoch nicht bevorzugt, Säuren zu verwenden, die das Säureäquivalent einer weniger als ^-molaren Salzsäure darstellen, da dadurch der Einsatz , größerer Mengen Zusatz erforderlich wird.
Gemäß der Erfindung wird also ein Silofutterzusatz zur Konservierung von Futter aus einer Mischung aus Formalin und anorganischer Säure vorgesehen, wobei das Volumenverhältnis von Formalin zu Säure im Bereich von mindestens 1 : 1 bis 9 : 1 liegt, vorzugsweise im Bereich von etwa 1,1I : 1
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bis 7 : 1.
Die Zugaberate des erfindungsgemäfien Formalin/Säure-Zusatzes liegt zweckmäßigerweise im Bereich von 0,1 bis 2,0 Gew.-5K des Futters j wobei der bevorzugte Bereich 0,5 bis 1 Gew.~üt beträgt. Die Zusammensetzung aus Formalin und Säure liegt im Bereich von 50 % Formalin/50 % Säure bis 90 % Formalin/ 10 % Säure auf Volumenbasis. In diesem Bereich beträgt die bevorzugte Zusammensetzung 67 Volumen-^ Formalin und 33 Volumen-% Säure.
Beispiele für Säuren, die gemäß der Erfindung geeignet sind, sind Salzsäure einer Molarität von mindestens 4 M und vorzugsweise etwa 10 M oder die angenäherten Säureäquivalente von Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure oder Sulfamidsäure. Schwefelsäure wird gegenüber Salzsäure wegen ihrer geringeren Flüchtigkeit bei entsprechenden Säureäquivalenten bevorzugt.
Der Zusatz gemäß der Erfindung ist dem des AIV-Verfahrens (nach A.I. Virtanen - mit einer Behandlung von Gras mit Säure, wobei 51I 1 (12 gallons) 2-normale Säure je Tonne Gras empfohlen werden) darin überlegen, daß weitaus weniger Säure erforderlich ist, wobei die Mischung aus Formalin und Säure viel effektiver als die Säure ist, die allein beim AIV-Verfahren verwendet wird. Beim AIV-Verfahren üben hohe" Spiegel Restsäure im Silofutter eine nachteilige Wirkung auf den Nährwert des Silofutters aus. Die Futteraufnahme wird herabgesetzt und eine Übersäuerung (acidosis) kann auftreten. Gemäß der Erfindung wird ein weitaus geringerer Säurespiegel mit größerer Wirkung angewendet und ist der Restsäurespiegel im resultierenden Silofutter nicht hoch, wobei das Silofutter einen hohen Nährwert aufweist. Da ferner die vorliegende Erfindung weitaus wirksamer als das AIV-Verfahren ist, werden geringere Spiegel bzw. Gehalte des Zusatzes angewendet und daher muß
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weniger Material transportiert und gehandhabt werden, wodurch die. Kosten reduziert werden. In ähnlicher Weise ist der Zusatz gemäß der Erfindung wirksamer als Ameisensäure allein. Da gewöhnliche anorganische Säuren wirksam in der Formalin/Säure-Mischung verwendet werden können, sind die Kosten beträchtlich niederiger als bei Ameisensäure.
Die Antimikrobenaktivität der Säurekomponente des erfindungsgemäßen Pormalin/Säurezusatzes hält an, wenn der Silo geöffnet wird. Die Rate, mit der sich das Silofutter zersetzt, wird daher herabgesetzt, obgleich ein höherer Anteil der ursprünglichen WSC- im Silofutter verbleibt, wobei WSC normalerweise eine mikrobische Aktivität fördern. Der Anteil des restlichen Zusatzes beträgt beim öffnen des Silos weniger als ursprünglich zum Putter zugesetzt wurde und setzt in keiner Weise den Nährwert des Silofutters herab.
Der Formaldehyd im Formalin kann selbst bestimmte Aminogruppen eines Proteins angreifen (die hydroxymethyliert sind). Die Löslichkeit des Proteins ist herabgesetzt. Es ist bekannt, daß mit Formaldehyd behandeltes Protein weniger leicht im Pansen verdaut wird und infolge-dessen ein Teil des Proteins unangegriffen vom Pansen in den Dünndarm gelangt. Dieses unangegriffene Protein vermehrt und ergänzt das mikrobische Protein, das im Pansen produziert wird, was dem Bedarf von Wiederkäuern an Aminosäuren im Dünndarm entspricht.
Daher verbessert die vorliegende Erfindung den Nährwert des resultierenden Silofutters durch Verbesserung der Ausnutzung des Silofutterstickstoffs zusätzlich zur Herabsetzung des Verlusts an Nährstoffen während der Silierung„
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
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Beispiel 1
Es wurden vier typische Silofutterbakterien, Staphylococcus aureus, Lactobacillus plantarum, Lactobacillus brevis und Clostridium butyricum, getrennt anaerob auf einem Kulturmedium gezüchtet, das Silofutter simulierte. Das Wachstum wurde durch Messen der Trübung des Mediums in einem Nephalometer bestimmt. Die eingesetzte Salzsäure war konzentriert (32 JS-ige Salzsäure (auf Gewichtsbasis) - Molarität
9 M) und die Prozentangaben wurden auf Volumenbasis ausgedrückt (Vol./Vol.).
Die Ergebnisse, die in den Figuren 1, 2 und 3 wiedergegeben sind, zeigen, daß Formalin/Salzsäure-Mischungen im' Dereich von 50 SS Formalin/50 % Salzsäure bis 90 % Formalin/10 % Salzsäure auf Volumenbasis am wirksamsten bei der Inhibierung des Wachstums der Silofutterbakterien Lactobacilli, Staphylococcus aureus und Clostridium butyricum waren, die besonders unerwünschte Silofutterbakterien sind.
Im Bereich von 50 % Fomalin/50 % Salzsäure bis 90 % Formalin/
10 % Salzsäure war die am beständigsten wirksame getestete Mischung 67 % Formalin mit 33 % Salzsäure auf Volumenbasis, d.h. 2 Volumenteile Formalin mit 1 Völumenteil Salzsäure.
Unter Berücksichtigung aller drei Bakterien war diese Mischung effektiver als Formalin allein oder irgendeine andere Mischung aus Formalin und Salzsäure, wobei nur 0,01 % (Vol./Vol.) der Mischung zur Inhibierung des Wachstum« von Staphylococcus aureus erforderlich waren, während 0,0** % (Vol./Vol.) Formalin bzw. 0,06 % (Vol./Vol.) Ameisensäure zur Inhibierung erforderlich waren.
Diese Ergebnisse zeigen klar, daß Mischungen im Bereich von 50 % Formalin mit 50 % Salzsäure bis 90 % Formalin mit 10 %
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Salzsäure effektiver sind als von der Aktivität des Formalins allein bzw. der Salzsäure allein oder von deren Mischungen außerhalb des vorstehend angegebenen Bereichs zu erwarten ist«. Es tritt ein synergistischer inhibierender Effekt bezüglich ' des Wachstums von Silofutterbakterien bei Mischungen aus Formalin mit Salzsäure im vorstehend angegebenen Bereich ein. Da die Säure zur antibakteriellen Aktivität durch ihr Wasserstoffatom beiträgts kann der gleiche Effekt erzielt werden, wenn die Salzsäure durch andere anorganische Säuren ersetzt wirds z.B. Schi-iefelsäures Z0B, eine Mischung aus 67 % Formalin mit 33 % Schwefelsäure (50 % VoI0/VoI0 - 10S2 M) auf Volumenbasis.
Beim öffnen eines Silos zur Fütterung tritt der aerobe mikrobische Abbau des Silofutters eins hauptsächlich infolge des Wachstums von Pilzen» Da Formalin flüchtig-ist s neigt es zum Entweichen aus dem Silofutter beim Aussetzen an Luft« Anorganische Säuren,, die bedeutend weniger flüchtig als •Formalin sinds entweichen nicht in gleichem Ausmaß; es bleibt genügend Säure zurücks um das Wachstum von Pilzen zu inhibieren. Eine Mischung von Formalin mit anorganischer. Säure (z.B. Schwefelsäure) ist 'daher viel wirksamer als Formalin allein beim Inhibieren von Pilzwachstum nach dem öffnen eines Silos. Die Inhibierung des Pilzwachstums durch die Säure geht auf -deren Gehalt an Wasserstoffionen zurück. Daher sind Saureäquivalente anderer anorganischer Säuren als Salzsäure in gleicher Weise beim Inhibieren des Wachstums von Pilzen wirksam.
Mischungen aus Formalin und anorganischer Säures z„B. Salzsäure oder entsprechender Saureäquivalente anderer anorganischer Säuren, im Verhältnis von 50 % Formalin mit 50 % Säure bis 90 % Formalin mit 10 % Säure auf Volumenbasis sind effektiver als Formalin allein oder irgendeine andere Mischung von Formalin mit anorganischer Säure oder Ameisensäure allein in
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bezug auf die Inhibierung des Wachstums sowohl von Silofutterbakterien als auch von Pilzen, die eine Zersetzung des Silofutters beim öffnen des Silos bewirken. Die Verwendung der bestimmten erfindungsgemäßen Mischungen ermöglicht es, Putter mit einem minimalen Verlust an Nährwert zu silieren, wobei das anfallende Silofutter einen Nährwert besitzt, der dem des ursprünglichen Putters ähnlich ist.
Beispiel 2
Bestimmung der Aktivität von Formalin/anorganische Säure-Mischungen gegenüber ausgewählten Silofutterbakterien.
Die Wirksamkeit von Formalin/Säure-Mischungen wurde gegenüber Silofutterbakterien unter Bedingungen getestet, mit denen Silofutter simuliert wurde. Es wurden vier typische Silofutterbakterien, Staphylococcus aureus, Lactobacillus plantarum, L. brevis und Clostridium butyricum bzw. C.sporogenes, in Kultur auf einem Nährmedium gezüchtet, mit dem Silofutter simuliert wurde (Beck, I968: Das Wirtschaftseigene Putter, I1J (3)). Das Medium wurde mit einem Gehalt an Zusatz von bis zu 1 % (Vol./Vol.) hergestellt. Die Kulturen wurden mit 18 bis 20-Stundenimpfungen reiner Kulturen der ausgewählten Bakterien begonnen und das Wachstum wurde visuell nach einer dreitätigen Inkubation bei 37°C nach dem Auftreten oder Fehlen einer Trübung beurteilt. Der niedrigste Gehalt an Zusatz, der das Wachstum verhinderte, wurde als kleinste Inhibitorkonzentration (MIC) bezeichnet. Tabelle I zeigt Ergebnisse, die bei Verwendung von Mischungen aus Formalin und Salzsäure (32 % (Gew./Gew.) - 9 M HCi) erhalten wurden, und Tabelle II Ergebnisse bei Verwendung von Formalin und Phosphorsäure (88 bis 90 % (Gew. /Gew.) H3PO14 - 16,1 M).
Diese Ergebnisse zeigen, daß Mischungen aus Formalin und anorganischen Säuren, insbesondere im Bereich oberhalb eines
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Verhältnisses von 1 ; 1 (Vol./Vol.) weitaus wirksamer bezüglich destInhibierens des Wachstums der Bakterien als Mischungen sind, die höhere Anteile Säure enthalten. Im Fall von z.B. S. aureus, einem potentiellen Fäulnisorganismus, war eine Mischung mit einem Gehalt von 2 Volumenteilen Formalin und 1 Volumenteil Salzsäure viel wirksamer als Formalin bzw. Säure allein, d.h. 0,01 % (Vol./Vol.) Mischung waren zur Inhibierung des Wachstums erforderlich - gegenüber 0,04 % (Vol./Vol.) Formalin bzw, 0,6 % (Vol./Vol.) Salzsäure bzw. 0,06 % (Vol./Vol.) Ameisensäure. So zeigen die Ergebnisse mit Formalin/ Salzsäure und Formalin/Phosphorsäure, daß'Mischungen im Bereich oberhalb des Verhältnisses 1 : 1 und insbesondere Mischungen mit einem Gehalt von 2 Volumenteilen Formalin und 1 Volumenteil Säure viel wirksamer sind, als von der Aktivität des Formalins allein bzw. der Säure allein zu erwarten wäre und als Mischungen außerhalb des bevorzugten Bereichs.
Tabelle I: Gehalt an F^ormalin/konzentrierte Salzsäure-Mischungen, ausgedrückt als MIC gegenüber ausgewählten Silofutterbakterien
Zusammensetzung kleinste Inhibitionskonzentrationen
der Mischung (%, Vol./Vol.) (*, Vol./Vol.)
Formalin Salz- S.aureus Lactobacillus Clostridium
säure · spp. . sp.
100 0 0,04 0,05 0,02
75 25 0,04 0,04 -
67 33 0,01. 0,05 0,02
50 50 0,1 0,3 0,1
33 67 0,1 0,4 0,1
2.5 75 0,4 0,6 -
0 100 0,6 > 1,0 . 0,3
Ameisensäure 0,06 0,5 0.04
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Tabelle II: Qehalt an Formalin/konzentrierte Phosphorsäure-Mischung, ausgedrückt als MIC gegenüber ausgewählten Silofutterbakterien
Zusammensetzung der Mischung (Jt, Vol./Vol.)
Formalin Phosphor
säure
100 O
75 25
67 33
50 50
33 67
25 75
0 100
kleinste Inhibitionskonzentrationen (*, Vol./Vol.)
Lactobacillus spp. Clostridium
sporogenea
0,05 0,06 0,06 0,10 0,11 0,21 >0,50
0,02
0,015 0,02
0,03 0,04
0,1
Beispiel III
Der Einfluß von Formalin/anorganische Säure-Mischungen auf das Wachstum von Pilzen.
Eine Auswahl typischer Schimmelpilze, die in gelagertem Tierfutter, Futter und Getreide auftreten,
wurde in Reinkultur auf einem Agarmedium bei verschiedenen Konzentrationen an Zusätzen bis zu 1 % (Vol./Vol.) kultiviert. Die Agarkuchen wurden zentral mit Sporen aus einer Reinkultur geimpft und das Wachstum wurde nach 5-tägiger Inkubation bei 250C durch Messen des Durchmessers der Kolonie bestimmt, die sich entwickelt hatte. Tabelle III zeigt einige typische Ergebnisse, die mit Formalin und Schwefelsäure gegenüber widerstandsfähigeren Futterschimmelpilzen erhalten wurden. So zeigte der Zusatz, der die besten Ergebnisse antibakterieller Aktivität lieferte, auch gute Antipilzeigenschaften mit
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einem allgemein verbesserten Ergebnis bzw. einer allgemein verbesserten Kontrollmöglichkeit gegenüber Formalin oder Schwefelsäure allein. Das Wachstum anderer getesteter Schimmelpilze einschließlich Aspergillus spp. und Penicillium spp. wurde bei Gehalten im Bereich vpn 0,02 bis 0,1 % (VoI,/Vol.) inhibiert.
Wenn der Silo geöffnet wird,, kann das Aussetzen des Silofutters an Luft zu einem Wachstum der Schimmelpilze auf dem Silofutter und ferner zu einem Verlust der flüchtigeren Komponente des Zusatzes, d.h. des Formalins, führen. Anorganische Säuren, die bedeutend weniger flüchtig als Formalin sind, gehen nicht im gleichen Ausmaß verlcjren; es bleibt genügend Säure zur Inhibierung des Wachsturns der Pilze zurück. Eine Mischung aus Formalin/anorganischer Säure (z.B. Schwefelsäure) ist daher viel wirksamer als Formalin allein beim Inhibieren des Pilzwachstums nach öffnen eines Silos. Das Formalin spielt jedoch eine bedeutende · fungizide Rolle nach anfänglicher Behandlung, da Formalin eine wirksame sporozide Aktivität gegenüber Pilzsporen besitzt und so zur Entfernung einer Befallsquelle für eine sekundäre aerobe Fermentation nach Lagerung (post storage secondaiy aerobic fermentation) beiträgt.
Tabelle III: Einfluß von Formalin und Schwefelsäure auf das Wachstum typischer FutterSchimmelpilze; (-) bedeutet, daß-kein Wachsturn eintrat.
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Zusatz Behandlung Durchmesser der Schimmel-Gehalt pilzkolonie (mm)
(J6, Vol./Vol.)
Paeciliomyces Mucor variota pusillus
Kontrolle O 56 27
^8 20
20
37 10
Formalin 0,05
0,1
0,2
0,5
Schwefelsäure 0,05
(50 % (Vol./ 0,1
Vol.) - 0,2
10,2 M) 0,5
Formalin/ 0,05
Schwefelsäure 0,1
(50 %t. (Vol./ r\ tr
Vol.) - 0,5
10,2 M);
2:1
Der Zusatz enthält vorzugsweise mindestens einen geeigneten Formaldehydpolymerisationsinhibitor zur Erhöhung der Lagerfähigkeit des Zusatzes. Technisches Formalin enthält im allgemeinen einen derartigen Inhibitor, anderenfalls kann er getrennt zugegeben werden. Beispiele geeigneter Polymerisationsinhibitoren sind:
Gehalt (Gew.-%) auf Basis des Gesamtgewichts von Formalin und Schwefelsäure
Niedere Alkohole 2 % - 20 Jt
(z.B. Methanol, Äthanol, Isopropanol)
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BdIyvinylalkohol 25 ppm - 1000 ppm
Glycerin 2 % - 20 %
Harnstoff . 1 % - 5 %
Erfindungsgemäß wurde insbesondere festgestellt, daß die optimale Menge an Harnstoff 2,5 % beträgt und daß der Zusatz bei diesem Gehalt eine wesentlich längere Lagerfähigkeit besitzt, als wenn die Harnstoffmenge 2 % oder 3 % beträgt.
Es ist erwünscht, daß der Zusatz einen Korrosionsinhibitor zum Schutz der landwirtschaftliehen Einrichtungen und des Lagers für das konservierte Putter (z.B.eines Silos) enthält, jedoch muß jeder derartige Korrosionsinhibitor natürlich für die Tiere ungiftig sein.
Beispiele geeigneter Korrosionsinhibitoren sind:
Gehalt (Gew.-%) auf Basis des Gesamtgewichts von Formalin . und Schwefelsäure-
Bensalkoniumchlorid ' 0,05 % - 2 % Salzsäure bis 1 %
Thioglycolsäure 1 - 200 ppm
Ein typischer Ansatz (nachstehend als Ansatz A bezeichnet) für einen Zusatz gemäß der Erfindung, der für einen Einsatz mit einer Rate von etwa 2,3 bis 4,5 1 (1/2 bis 1 gallon) je Tonne frisch geschnittenes Gras geeignet ist, ist folgender:
kO % (Gew./Gew.) Schwefelsäure (5,1I M) 1 Volumenteil 37 % (Gew./Gew.) Formalin . 2 Volumenteile
Harnstoff ) Polymerisations- 2 1/2 Gew.%) bezogen auf '
Polyvinylalkohol ). inhibitoren 50 ppm ) das Gesamt gew.
Methylenblau 20 ppm ) von Formalin
(Färbemittel) ) und Schwefel-
Benzalkoniumchlorid 0,1 Gew.# ) säure
(Korrosionsinhibitor) )
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Aisatζ A wurde weiteren Test wie folgt unterworfen. Auswertung in Laboratoriumsilos
Es hatte sich gezeigt, daß sich mit den verwendeten Laboratoriumsilos genau die chemischen Veränderungen reproduzieren ließen, die in Silos mit normalen Ausmaßen auftreten. Es wurde gedüngtes Gras in Laboratoriumsilos gegeben, worauf eine Behandlung mit Zusatz folgte. Tabelle IV zeigt die analytischen Ergebnisse, die mit erzeugtem Futter ohne Zusatz oder Ansatz A erhalten wurden. Die Analyse von Gras vor 3einer Silierung ist gleichfalls angegeben. Trotz des niedrigen Zuckergehalts, der geringen Trockenmasse und des hohen Anteils an Rohprotein des silierten gedüngten Knäuel - grases (cocksfoot grass) zeigte das Vergleichsisilofutter ohne Zusatz eine normale Fermentation vom Milchsäuretyp, wobei ein niedriger pH-Wert (pH 4,0) auftrat, mit einem starken Verschwinden der wasserlöslichen Kohlenhydrate (Zucker) und des Proteins, wie durch den Prozentsatz Rohprotein zum Ausdruck kommt, das in Form echten Proteinszurückblieb. Der niedrige Gehalt an Ansatz A entsprechend 2,3 1 (half a gallon) je Tonne Gras, regulierte die Fermentierung und setzte den Proteinabbau herab. Der hohe Gehalt, entsprechend Ί,5 1 (one gallon) je Tonne Gras, setzte den Abbau der wasserlöslichen Kohlenhydrate mit einer korrespondierenden Verminderung der Milchsäureerzeugung und einem etwas höheren pH-Wert (pH 1I1 1I) herab. Das führte dazu, daß das meiste Protein als echtes Protein (80 5t) erhalten blieb und weniger Ammoniak erzeugt wurde. Es gab Anzeichen, daß etwas Struktur—Kohlenhydrat (Hemicellulose) zu Zucker abgebaut wurde, da der Zuckergehalt (6,Ί %) höher als im ursprünglichen Futter (5,5 JO lag. Selbst mit diesem sehr feuchten Gras wurde eine merkliche Minderung der Fermentierung bei Einsatz der Ansatz-A-Rate mit *l,5 1 (one Gallon) je Tonne erzielt, und das hergestellte Silofutter entsprach in seiner Zusammensetzung dem ursprünglichen
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Gras.
Pansenfermentierung
Bei der hohen Anwendungsrate (4,5 1 (1 gallon) Ansatz A je Tonne) übt das eingebrachte Formalin keine nachteilige Wirkung im Pansen aus.
Der relativ niedrige Gehalt an Schwefelsäure, der durch den Ansatz A eingeführt wird, übt keine nachteilige Wirkung auf Wiederkäuer aus. Selbst bei dem hohen Gehalt (4,5 1 (1 gallon) je Tonne) stellt Ansatz A nur 1/6 der anorganischen Säure, die beim bekannten AlV-Silofutterverfahren verwendet wurde. Ein Teil dieser Säure wird durch den natürlichen Basenüberschuß des Grases"neutralisiert.
Es wurde festgestellt, daß die Verbindungen zur Verhinderung einer Polymerisation und Korrosion im Ansatz A keinen Einfluß auf die Mikroorganismen im Pansen oder auf die Pansenftmktion haben, wenn sie unmittelbar in den Pansen von Schafen eingebracht werden.
Tabelle IV: Bewertung von Ansatz A in Laboratoriumsilos Zusammensetzung des silierten Grases
% Trockenmasse % Trockenmasse
wasserlösliche Rohprotein Kohlenhydrate
Gras 14,2. 5,5 . 16,7
+EhäuelgrasS37 (cocksfoot) mit 200 Einheiten N
3098 2 9/0 3
Zusammensetzung des Silofutters
Zusatz % Trockenmasse pH Jf Trockenmasse echtes Protein
als % Rohwasserlösliche Milchsäure Ammoniak protein
Kohlenhydrate
I
VO
tH
Vergleich (Ohne Zusatz) 16 .9 4 .0 1 .35 7 .19 O. 54 61
I Ansatz A
(2,3 1 (1/2 gal) je
t Gras)
16 .3 4 .0 1 .50 7 .34 O, 47 76
Ansatz A
(4,5 1 Cl gal) je
t Qras)
17 .0 4 6 .3« 2 .11 P. 32 80
Stoffwechselversuche mit Schafen
Es wurde Silofutter in Versuchssilos, jeweils mit einer Kapazität von 2 t, aus Raigras . (ryegrass) hergestellt, das im spaten Juli geerntet worden war. Ein Silo wurde mit unbehandeltem Gras (Vergleich) und der andere mit Gras gefüllt, das mit dem Ansatz A (2,3 1 (1/2 gallon) je t) behandelt worden war; beide Gräser waren zur gleichen Zeit geerntet worden.
Stoffwechselversuche mit Schafen Tabelle V: Nährbewertung von Silofutter:
gleich Ansatz A
(2,3 1 (1/2 gal)
je t Gras)
875 1042
776 927++
18,4 23,1++
74,1 75,5
66,4 69,1
2,83 3,42++
2,00 2,48++
- 1,30 + 2,01
- 5,93 + 10,44
Aufnahme an Trockenmasse (g) Aufnahme an organischer Substanz (g) Stickstoffaufnähme (g) Verdaubarkeit der Trockenmasse (%) Stickstoff-Verdaubarkeit (%) Verdauungsenergieaufnahme (M cal) Stoffwechselenergieaufnahme (M cal) Stickstoffretention bzw. -verbleib
(g N)
Stickstoffretention (g/100 g N Aufnahme)
deutlich verschieden vom Vergleich bei P = 0,01
Das erzeugte Silofutter wurde an adulteSchafe und starke Lämmer zur Bestimmung der Nahrungsaufnahme verfüttert. Jedes Schaf erhielt 200 g mit anorganischen Stoffen versehene Gerste je Tag zuzüglich Silofutter (ad lib.). Es wurden zwei 30 kg-Lämmer je Behandlung in einem Stoffwechselverschlag für Bilanzuntersuchungen untergebracht.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle V wiedergegeben. Die Trock^nmassenaufnahme von Schafen, gefüttert mit Silofutter, das unter Verwendung von Ansatz A hergestellt worden war, war deutlich höher als die von Vergleichssilofutter, das ohne Zusatz hergestellt worden war. Sowohl die Aufnahme von Stoffwechselenergie (bestimmt durch Ermittlung des Hethanverlustea) als auch von Stickstoff waren deutlich höher bei Schafen, die mit·Ansatz_A-Silofutter gefüttert worden waren, Die Trockenmassenverdaubarkeit war bei beiden Behandlungen ähnlich. Die Stickstoffverdaubarkeit war etwas, jedoch nicht bedeutend höher bei Schafen, die Ansatz-A-Silofutter erhalten hatten. Schafe, gefüttert mit Silofutter, das ohne Zusatz hergestellt worden war, zeigten eine negative Stickstoffbilanz, während solche, die mit Ansatz-A-Silofutter gefüttert worden waren, eine positive Bilanz zeigten. Daß dem Unterschied Bedeutung fehlt, ist auf den geringen Stickstoffbedarf dieser starken Lämmer zurückzuführen.
Die Ergebnisse dieses Versuchs zeigen, daß die Aufnahme von Silofutter, hergestellt unter Verwendung von Ansatz A, höher als die von Silofutter war, das ohne Zusatz hergestellt wurde, und daß der Energie- und Stickstoffgehalt (Proteingehalt) von Ansatz-A-Silofutter besser- ausgenutzt wurde. Eine Untersuchung hat gezeigt, daß das Protein im Futter durch Pormalinbehandlung verbessert werden kann, wobei das Protein teilweise vor einem Abbau im Pansen geschützt wird und danach im Dünndarm verdaut wird. Dadurch wird das Protein besser ausgenutzt. Das zeigt, daß die verbesserte Ausnutzung von Silofutterprotein nach einer Behandlung mit Ansatz A zum Teil wenigstens auf einen Proteinschutz zurückzuführen ist.
Produktionsversuch - Milchkühe
Es wurde Silofutter unter Verwendung von Gras einer gedüngten Tall-Fescue-Grasnarbe hergestellt. Das gesamte Gras wurde
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- i9 -
zur gleichen Zeit geerntet und entweder ohne Zusatz oder mit Ansatz Ä in einer Menge von 2,3 oder 4,5 1,(1/2 oder 1 gallon) je t Frischgras in Versuchssilos mit einer Kapazität von 8 t siliert. Diese !Silofutter wurden allmählich in einem Versuch, verfüttert, mit dem die Nahrungsaufnahme von Milchkühen he- , stimmt werden sollte. Unter Verwendung der Ergebnisse, die aus den Stoffwechselversuchen mit Schafen erhalten wurden.,* wie vorstehend beschrieben wurde, war es.danach möglich, den Beitrag jedes Silofutters zum Energie- und Proteinbedarf der Kühe zu bestimmen. .
Es wurden drei friesische Kühe je Behandlung in einem "latin-Square-Muster"'-Versuch eingesetzt, ausgeführt bei Ma.ttagsmilchabgabe (imid-laetation). Jede Kuh wurde individuell mit Silofutter ad lib. gefüttert und erhielt etwa 1,8 kg <4- Ib) Nieäer-P^oteinkonzentrat (11 % CP) je 4,5 1 (gallon) Milch für die dritten und alle folgenden erzeugten 4,5 1 (gallon); d.h. daß angenommen wurde, daß das gesamte Silofutter Energie und Protein zürn Unterhalt und zur Erzeugung von 9 1 (2 gallons) Milch liefert.
Die Aufnahmen an Silofuttertrockenmasse sind in Tabelle VI wiedergegeben. Beide Behandlungen mit Ansatz A führten zu einer sehr starken Erhöhung der Aufnahme von Silofuttertrockenmasse (12 %). Die angegebenen Milcherzeugungswerte sind Mittelwerte für die relativ kurze Behandlungsdauer (2 Wochen). Daher spiegeln sie nicht die Erträge wieder, die erhalten worden - , wären, wenn die Kühe über eine längere Zeitspanne bei früher Milehabgabe gefüttert worden wären. Es wird angenommen, ,daß in der kurzen Zeit, insbesondere nach der. Hauptmilehabgabe, Unterschiede in der Aufnahme durch die Fähigkeit der Tiere verschleiert werden können, Körperreserven auszunutzen. Danach , scheint es, daß für landwirtschaftliche Zwecke eine aussagekräftigere Ermittlung des Nährwerts von Silofutter, erhalten,.. wird, indem man genau die Silofutteraufnahme bestimmt^und dann.-:,..,:" Energie- und Proteinwerte verwendet, die bei anderen Futter-
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versuchen ermittelt wurden, um den Beitrag abzuschätzen, den dieses Silofutter für den Bedarf der Tiere liefert.
Tabelle VI: Nährbewertung von Silofutter Milchkuhfütterungsversuche
Vergleich Ansatz A Ansatz Ä
(kein (2,3 1 (4,5 1
Zusatz) (1/2 gal) (1 gal)
jet Gras) je t Gras)
Milchertrag
(0,45 kg (lb)VTag) 27,5 28',1 28,5
Milchertragerhöhung
in bezug auf den
Vergleich - 2,2 5,6
Silofutteraufnähme
(frisch) (0,^5 kg 116 123 125 (lb)/Tag)
Silofutteraufnähme
(trocken) (0,15 kg
(lb)/Tag) 20,7 23,1 23,1
Es wurde ferner festgestellt, daß dann, wenn die Säurekomponente des Zusatzes gemäß der Erfindung eine andere anorganische Säure als Phosphorsäure ist, der Zusatz durch Hinzufügen eines Zusatzes von etwa 10 bis etwa 30 Gew.-? (etwa 6 bis 20 Volumen-^) gereinigter Phosphorsäure (etwa 60 bis 75 % GeW./Gew. P20c) verbessert werden kann. Beispielsweise wurden zum vorstehend angeführten Ansatz A etwa 15 bis 20 Gew.-55 (etwa 10 bis 15 Vol.-ί) gereinigte Phosphorsäure zugegeben. Eine derartige Zugabe von Phosphorsäure ist von besonderem Wert für die Konservierung von Putter für Milchkühe, in-sofern sie den Zusatz von einem reinen Putterschutzmittel zu einem Tierfutter aufwertet.
Gemäß der Erfindung wird ferner ein Silofutterzusatz zum konservieren von Putter in Form einer Mischung aus Formalin und
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einer anderen anorganischen Säure als Phosphorsäure vorgesehen, wobei das Volumenverhältnis von Formalin zu Säure im Bereich von mindestens 1 : 1 bis 9 J 1, vorzugsweise im Bereich von etwa 1,1I : 1 bis 7 : 1 liegt, und die Formalin/ Säure-Mischung ferner Phosphorsäure in einer Menge im Bereich von 10 bis 30 Gew.-% in bezug auf das Gesamtgewicht der Formalin/Säure-Mischung enthält.
Die Zugaberate des Zusatzes liegt zweckmäßigerweise im Bereich von 0,1 bis 2,0 Gew.-% Futter, wobei der bevorzugte Bereich 0,5 bis 1,0 Gew.-JS beträgt. Die bevorzugte anorganische Säure ist Schwefelsäure und der Bereich für die Zusammensetzung aus Formalin und Schwefelsäure reicht von 50 % Formalin/50 % Schwefelsäure bis 90 % Formalin/10 ■% Schwefelsäure auf Volumenbasis. In diesem Bereich beträgt die bevorzugte Zusammensetzung 6j % Formalin und 33 % Schwefelsäure auf Volumenbasis, d.h. 2 Volumenteile Formalin mit 1 Volumehteil Schwefelsäure mit etwa 15 bis 20 Gew.-5i Phosphorsäure, bezogen auf dgs Gesamtgewicht des Formalins und der Schwefelsäure.
Wegen des jahreszeitlich bedingten Wachstums von Futter wird überschüssiges Erzeugnis vom frühen Sommer als Winterfutter aufbewahrt. Obgleich das Gras Milchkühe mit ausreichender Energie für ihren Eigenbedarf (allgemein als "Unterhalt" . (maintenance)) und für die Produktion von 27 oder 32 1 (6 oder 7 gallons ) Milch pro Tag versorgen kann, führen Verluste während der Silierung im allgemeinen zu einem Futter, das die Kühe nur mit Energie versorgt, die für den Unterhalt erforderlich ist. Energie zur Erzeugung wird dann durch Verfüttern von zusätzlichem konzentrierten Futter vorgesehen.
Die Verwendung des Zusatzes gemäß der Erfindung bei der Herstellung von Silofutter setzt die Verluste herab und liefert ein Futter, das Kühe nicht nur mit Energie zum Unterhalt, sondern auch für eine bestimmte Menge der Erzeugung versorgen
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kann. Demgemäß ist weniger zusätzliches konzentriertes Futter erforderlich und sind die Kühe stärker auf Silofutter als Quelle aller Nährstoffe einschließlich mineralischer Nährstoffe für die Milchproduktion angewiesen.
Milcherzeugende Kühe haben einen besonders hohen Bedarf an Calcium und Phosphor in ihrer Ration, die jeweils eine bedeutende Rolle bei der Milcherzeugung spielen. Einzelheiten des Bedarfs milcherzeugender Kühe an Calcium und Phosphor werden nachstehend gegeben, die den Beitrag von Silofutter, das unter Verwendung des erfindungsgemäßen Zusatzes hergestellt wurde, in bezug auf diesen Bedarf zeigen. Ferner wird das zur Verfügungstellen von zusätzlichem Phosphor durch Einverleiben von Phosphorsäure in den Zusatz in seiner Bedeutung für die Ernährung erörtert.
Der Calcium- und Phosphorbedarf von Milchkühen
1,5 1 (1 gallon) Kuhmilch enthält in Mittel 5,8 g Calcium und Ί,3 g Phosphor. Diät etisches Calcium bzw. Futtercalcium und -phosphor stehen den Kühen nicht voll zur Verfügung; sie verfügen über 15 bzw. 55 Ϊ. Daher brauchen Kühe jeweils für 1,5 1 (1 gallon) erzeugter Milch (5,8715) x 100 = 12,8 g Calcium und (1,3 /55) x 100 = 7,7 g Phosphor. Zusätzlich sind weitere 17,8 g Calcium und 25,5 g Phosphor für den Unterhalt von : 500 kg-Kühen erforderlich (vergleiche Tabelle VII).
Tabelle VII: Calcium- und Phosphorbedarf von milcherzeugenden Kühenx
Tagesbedarf an: Ca (g)
Unterhalt (M) 18
Unterhalt + 5 kg Milch
(M+r) 32
Unterhalt + 10 kg Milch
(M+2) 16
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P (E) Ca/P ,69
26 0 ,91
31 0 ,06
13 1
Unterhalt ^- 15 kg. ,Milch 6O : .ν' 51" '' ■ - -Ι,ΠΒ
i9uzi>~ Unterhalt + 25 kg Milch 88 . 68 > 1,28 ,
friesische Kühe mit 500 kg-Lebendgewicht , ,.,.., · + ungefähre Mi Ichprodukt ion (x:^5. ;1 -(I- gallon )-/Tag) ■' ll< '"-' ■"-"· '*
Milchkühe sind in der Lage t beträchtliche,Calciumreserven aus ': Knochen in Zeiten hohen Calciumbedarfs, z.B-, bei Frühmilch·'· ": erzeugung, zusätzlich-zum Calcium · aus diätetischen Quellen ' ; zu mobilisieren. Calcium liegt in-Knochen als Kombination· r; aus Tricalciumphosphat und Calciumcarbonat vor - 3Ca-.(PO,.y^CäCÖ.,. Ein Freisetzen von Calcium bringt auch ein Freisetzen von' Phosphor mit sich, der auch zur Deckung des Phosphorbedärfs · der Kühe, z.B. für die Milcherzeugung, herangezogen werden kann. Phosphor allein kann jedoch nicht freigesetzt werden* Wenn diätetisches Calcium ausreicht und keine Calciumreserven freigesetzt werden müssen, dann ist ein Freisetzen von Phösphorreseryen nicht möglich. ,Die. Kühe, die adäquate Calciummengen in der Nahrung aufnehmen, sind daher einzig auf ihre Ration als Phosphorquelle angewiesen.· >
Calcium- und Phosphorgehalt von Milchkuhrationen *- Silofutter^ zusatz als Calcium- ,und Phosphorquelle. - "■, . - "-■'-" .
Die Menge an konzentriertem Futter für Milchkühe in Großbritannien basiert auf der.Milcherzeugung· und ,dem Energiewer.t■ ; der groben Nahrung bzw. Rauhfutter. Im allgemeinen wird angenommen daß die grobe Nahrung die Energie liefert, die zum Unterhalt erfor derlich ist; das»Konzentrat wird mit einer Bate von 1,8kg (Ij Ib.) je 4-j5 1 (1 gallon) erzeugte Milch zugeführt.
Wenn der Zusatz gemäß der Erfindung den Energiegenält des.' Silofutters derart verbessert, daß es die Energie liefert, die für den Unterhalt- und für 91 (2 gallons) Milch e^forder-
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lieh ist, wobei eine unveränderte Silofutteraufnähme angenommen wird, dann führt das zu einer Herabsetzung der Versorgung mit Mineralien aus dem konzentrierten Futter. Wenn man z.B. eine Kuh nimmt, die 23 1 (5 gallons) Milch je Tag aus ad lib. verfüttertem Silofutter und 9 kg (5 x t = 20 Ib) Konzentrat erzeugt, so kann die gleiche Kuh, gefüttert mit Silofutter, das unter Verwendung des Zusatzes genäß der Erfindung hergestellt wurde, mit 5,1J kg (12 Ib) Konzentrat gefüttert werden, wenn man annimmt, daß der Unterhalt und der Energiebedarf von 9 1(2 gallons) von diesem Silofutter bestritten werden. Diese Kuh würde daher 80 g Calcium (Tabellen VIII und IX und Pig. 1O und 52 g Phosphor (Tabellen VIII und IX und Fig. 5) aus ihrer Ration aufnehmen, wobei ihr Tagesbedarf 80,5 g bzw» 65 g beträgt. Das Calcium reicht meistens aus, jedoch ist eine zusätzliche Menge von 13 g Phosphor täglich erforderlich.
Tabelle VIII: Calcium- und Phosphorgehalt von Milchkuhfutter (% der Trockenmasse)
Verfüttert Ca P Ca/P
Gras (Mittelwert) + 0,6*1 0,37 1,71I
Silofutter (auf Basis von + mit einem angenommenen
Verlust von 20 % für Ca + P 0,51 0,28 1,82
Markehmilchkonzentrat (Proprietary dairy concen-
z.B. Unilevers Gold Label 0>7° °*55 lf27
+ auf Basis von 289 Grasanalysen, die von der Technical Service Station, Jealotts Hill, durchgeführt wurden, Die analysierten Grasproben stammten aus den verschiedensten Gegenden Großbritanniens.
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96 53
hi 22
13 10
26 20
39 30
65 50
Tabelle IX: Durch Milchkuhfutter zugeführte Calcium- und Phosphormengen
Verfüttert Ca g Pg
15 kg Gras (Trockenmasse)
8 kg++Silofutter (Trockenmasse)hl
1,8 kg (4 Ib.). Konzentrat
(luftgetrocknet)
3,6 kg (8 lh.) " 5,4 kg (12 ib.)
9 kg (20 Ib.) "
bezogen auf die tägliche Trockenmassenaufnahme (graying conditions)
wie nachstehend berechnet
Einverleibung von Phosphorsäure in Zusätze gemäß der Erfindung als Phosphorquelle für Milchkühe
Der bevorzugte Zusatz gemäß der Erfindung wird aus zwei Volumenteilen Formalin und einem Volumenteil Schwefelsäure angesetzt. Wenn 12 Volumen-% Phosphorsäure zum Zusatz (100 %) zugegeben werden, dann enthält die resultierende Lösung wenn man keine Volumenkontraktion beim Mischen annimmt etwa 11 Volumen-^ Phosphorsäure..
Bei Anwendung der niedrigeren empfohlenen Menge des Zusatzes gemäß der Erfindung (2,3 1 (0,5 gallons) je t Gras) würde dieser 0,25 1 (0,055 gallons) Phosphorsäure enthalten; dann würde die Phosphorsäuremenge in einer Tonne Silofutter 133 g betragen, wobei die Phosphorsäure 70 % P2O5 enthalten würde *
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Die Aufnahme an Silofutter durch eine Milchkuh beträgt etwa 8 kg Trockenmasse je Tag. Der Phosphor, der durch die Phosphorsäure in diesem Silofutter bereitgestellt wird, beträgt 6,5 g pro Tag.
Bei Anwendung der höheren empfohlenen Menge des Zusatzes gemäß der Erfindung (4,5 1 (1 gallon) je t Gras) würde die zusätzliche Phosphormenge, die durch den Zusatz gemäß der Erfindung in der täglichen Milchkuhsilofutterration bereitgestellt wird, 6,5 χ 2 = =13 g/Tag betragen.
Als Ergebnis wird dann durch das Silofutter Phosphor für die Erhaltung und für 9 1 (2 gallons) Milch bereitgestellt, wodurch die Phosphormenge an die Energie hinsichtlich der Erfüllung der Produktionsanforderungen angepaßt wird.
Der Phosphorgehalt von Milchkuhrationen im Verlauf von 12 Monaten - der Phosphorbeitrag des Zusatzes gemäß der Erfindung
Der Calcium- und Phosphorgehalt einer Kuhration im Verlauf von 12 Monaten ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt, wobei angenommen wurde, daß die Ration der Kuh verschiedene Kombinationen von Gras oder Silofutter und Markenkonzentrat umfaßt. Ferner ist der Calcium- und Phosphorbedarf einer Kuh Monat für Monat für eine Gesamtmilchproduktion von 5000 1 (1100 gallons) angegeben.
Auf Basis früherer Werte wird der Einfluß des Verfütterns von Silofutter, behandelt mit einem phosphorsäurehaltigen Silofutterzusatz in einer Rate von 4,5 1 (1 gallon) je t auf den Phosphorspiegel der Ration dargestellt. Es wurde angenommen, daß das Silofutter Energie für den Unterhalt und für 9 1 (2 gallons) Milch liefert, d.h. daß Konzentrate für Milch in einer Menge von mehr als 9 1 (2 gallons) in einer Rate von 1,8 kg (1 Ib.) je 4,5 1 (1 gallon) verfüttert werden.
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Im Frühjahr kalbende Kühe
Im Frühjahr kalbende Kühe liefern am meisten Milch, wenn sie sich auf der Weide befinden. Während der Calciumgehalt der Ration im allgemeinen ausreicht, fehlt Phosphor während der meisten Zeit des Jahres. Da das Calcium ausreicht, sind die Kühe nicht in der Lage* Phosphorreserven zu erschließen; es tritt ein ernsthafter Phosphormangel auf, insbesondere auf der Weide. Wenn eine zusätzliche Menge von 13 g Phosphor täglich durch Silofutter vorgesehen wird, dann nehmen diese Kühe - mit Ausnahme des Novembers - ausreichend Phosphor aus ihrer Ration auf, solange sie gelagertes Futter zu sich nehmen (Fig. 6).
Der Bedarf an zusätzlichen mineralischen Stoffen auf der Weide geht sehr klar aus Fig. 6 hervor.
Im Herbst kalbende Kühe
Im Herbst kalbende Kühe liefern am meisten Milch auf Basis gelagerten Futters. Diese Kühe erhalten Konzentrate in der Zeit, in der ihr Nahrungsbedarf am größten ist. Dementsprechend reicht das Calciumnitrat außer im November aus, wenn diese Kühe Körperreserven freisetzen, die in Perioden hoher Calciumaufnähme,ζ.B. im Sommer, aufgebaut wurden. Körpercalciumreserven können auch im März herangezogen werden. Mit einer zusätzlichen täglichen Menge von 13 g Phosphor aus Silofutter würde dem Bedarf außer im März und November entsprochen, wenn zusammen mit Calciumreserven Phosphakörperreserven freigesetzt werden. Infolge-dessen reicht der diäte tische Phosphor für, den Bedarf der Kühe über das ganze Jahr effektiv aus.
Wenn die kleinere empfohlene Menge des Zusatzes gemäß der Erfindung verwendet wird (2,3 1 (1/2 gallon) je t Gras), liefert die zusätzliche Menge von 6,5 g Phosphor des täglichen
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Silofutters, obgleich sie zum Ausgleich des unzureichenden Phosphorgehalts in der Diät nicht ausreicht, einen merklichen Beitrag zur Phosphoraufnahme.
Wenn die Landwirtschaft vollen Nutzen aus den Vorteilen zieht, welche die Verwendung der Zusätze gemäß der Erfindung bieten, ist die Landwirtschaft in der Lage, den Unterhalt mit einer Erzeugung von 9 1 (2 gallons) Milch pro Tag gegenüber nicht mehr als dem Unterhalt zu erreichen, der bisher mit Silofutter erzielt wird.
Der Zusatz von etv/a 20 Gew.% (12 Vol.-%) Phosphorsäure (Arad-Säure) zum Zusatz gemäß der Erfindung versorgt eine Kuh, die Si'lofutter aufnimmt, das unter Verwendung dieses Zusatzes hergestellt wurde, mit ausreichend Phosphor für den Unterhalt und für 9 1 (2 gallons) Milch.
Die Verwendung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Futtermittelgesetz beschränkt sein,
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Silofutterzusatz zur Konservierung des Putters in Form einer Mischung aus Formalin und anorganischer Säure, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumenverhältnis von Formalin zu Säure im Bereich von mindestens 1 : 1 bis 9 : 1 und vorzugsweise im Bereich von etwa 1,4 : 1 bis 7 : 1 liegt.
  2. 2. Silofutterzusatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumenverhältnis von Formalin zu Säure etwa 2 : 1 beträgt. "■/.■"-■ .
  3. 3. Silofutterzusatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er als Säure Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure oder Sulfamidsäure enthält.
  4. 4. Silofutterzusatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus' einer Säure hergestellt wird, deren Säureäquivalent etwa dem von Salzsäure einer Molarität von mindestens 4 M und vorzugsweise etwa 10 M entspricht.
  5. 5. Silofutterzusatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Formaldehydpolymerisationsinhibitor.
  6. 6. Silofutterzusatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er als Polymerisationsinhibitor Harnstoff in einer Menge im Bereich von 1 bis 5 Gew.-$i, vorzugsweise 2 1/2 Gew.-% enthält, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formalin/Säure-
    Mischung.
  7. 7. Silofutterzusatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Gehart von etwa 2 Volumenteilen 37 #-igen Formalins (Gew./Gew.) auf 1 Volumenteil 1JO #-i Schwefelsäure (Gew./Gew.).
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  8. 8.Silofutterzusatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Gehalt einer anderen Säure als Phosphorsäure neben einem Gehalt an Phosphorsäure in einer Menge im Bereich von 10 bis 30 Gew.-?, vorzugsweise etwa 15 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Formalin/Säure-Mischung.
  9. 9.Verfahren zur Konservierung von Futter, dadurch gekennzeichnet, daß man das Futter mit 0,1 bis 2 Gew.-% , vorzugsweise 0,5 bis 1 Gew.-SS, Silofutterzusatz gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, behandelt.
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