DE2257358A1 - Elektrisches mikrophon - Google Patents
Elektrisches mikrophonInfo
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Description
T 1153-
PATE NTAN WALTE /ZO / ΟΌΟ
Dr.-Ing. HAND RUSGHKE OipJ.-liig.n3NZ AGULAR
BERL!,, 33
AuBUste-VIlitüila-Slraöe ββ
!Eelefonaktiebolaget L M Ericsson, 126 25 Stockholm (Schweden)
Elektrisches Mikrophon
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines elektrischen Mikrophons, das eine ortsfeste und eine bewegbare
Elektrode aufweist. Die bewegbare Elektrode besteht aus einer ersten metallisierten Kunststoffolie und aus einer zweiten,
elektrostatisch polarisierten Kunststoffolie. ,
In der U*S,-Patentschrift Nr* 3 436 492 ist ein elektrisches
Mikrophon der genannten Art beschrieben, das eine ortsfeste
Elektrode in Form eines feldgesteuerten Halbleiterelementes aufweist, über deren Steuerfläche eine elektrische Folie ange- ·
ordnet ist, die als Membran wirkt. Die dem Halbleiterelement abgewandte Seite der elektrischen Folie ist mit einer dünnen
Metallschicht belegt, die die bewegbare Elektrode des Mikrophons bildet. Zwischen der elektrischen Folie und dem Halbleiterelement
befindet sich ein mikroskopisch kleiner Spalt, der eine Folge
von Unregelmäßigkeiten an den einander zugewandten Seiten der Bauteile ist. Bei dieser Grundausführung des elektrischen Mikrophons
besteht eine große Kapazität zwischen der ortsfesten und
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- 225735b
der bewegbaren Elektrode, so dass dieses Mikrophon den Vorzug
einer hohen Empfindlichkeit aufweist.
Zum Herstellen dieses bekannten Mikrophons sind zwei Verfahrensschritte
erforderlich und zwar muss die elektrische Folie erstens metallisiert und zweitens elektrostatisch polarisiert
werden. Die Reihenfolge dieser beiden Fertigungsschritte kann nicht umgekehrt werden, da die Metallisierung die Polarisationsladungen neutralisieren würde. Es hat sich jedoch gezeigt, dass
die aufgetragene Metallschicht zu der großen Gefahr einer Beschädigung des Dielektrikums bei der Polarisation führt.
Nach der Erfindung wird diese Gefahr dadurch vermieden, dass bei den genannten beiden Herstellungsschritten anstelle
einer einzelnen Kunststoffolie oder elektrischen Folie zwei gesonderte Kunststoffolien verwendet werden, die später mit einander
zu zwei in Kaskade geschaltete Membrane des elektrischen Mikrophons vereinigt werden. Dieses Herstellungsverfahren weist den
Vorzug auf, dass für die beiden Kunststoffolien verschiedene Materialien gewählt werden können derart, dass die metallisierte
Folie einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist» wodurch das Mikrophon nicht temperaturempfindlich ist, während
die elektrostatisch polarisierte Folie, d.h. die elektrische Folie einen hohen Widerstandswert erhält, wodurch die Lebensdauer
des Mikrophons wesentlich verlängert wird» Wie sich gezeigt hat, können die genannten Anforderungen an das Material am besten
von Polyester und Teflon erfüllt werden.
Das elektrische Mikronphon nach der Erfindung weist noch den weiteren Vorzug auf, dass die Anzahl der mechanischen Kontaktstellen als Folge von Unregelmäßigkeiten an den Oberflächen der
ortsfesten und der bewegbaren Elektrode geringer ist als bei bekannten derartigen Mikrophonen, so dass der Spalt zwischen
den Elektroden gleichmäßiger verteilt ist, wodurch die mechanische Verformung des Mikrophons vermindert wird.
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. Die beiliegende
Zeichnung zeigt einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Mikrophon, das eine ortsfeste Elektrode in Form einer metallischen
Baaisplatte 1 und eine bewegbare Elektrode aufweist, die
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aus einer ersten Membran 2 und aus einer zweiten Membran 3 besteht,
die von einer zwischen den beiden Elektroden angeordneten elektrischen Folie gebildet wird» Die Membrane 2 und 3 sind so
angeordnet, dass sie kaskadenartig bei einer Schwingbewegung der Membrane wirken, die von akustischen Wellen verursacht wird,
welche beiden Membrane aus einer metallisierten Polyesterfolie bezw. aus einer elektrostatisch polarisierten Teflonfolie bestehen.
Wegen des niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Polyesterfolie von ungefähr 27 x 10"6/°G ist die Empfindlichkeit des Mikrophons
von der Temperatur verhältnismäßig unabhängig, während der sehr hohe Widerstandswert des !Deflons von 2*10 Ohm/Meter zur
Folge hat, dass die Polarisationsladungen mit der Zeit nur sehr
langsam schwinden, so dass das Mikrophon eine lange Lebensdauer aufweist.
Das erfindungsgemäße elektrische Mikrophon weist die herkömmliche Kapsel 4 mit den Schallö'ehern 5 auf. Die ortsfeste
elektrische Elektrode ist in an eich bekannter Weise mit Luftkanälen
6 versehen. Die Schallwellen dringen durch die Öffnungen
5 in das Mikrophon ein und betätigen die kaskadenartig wirkenden gesonderten Membrane 2 und 3» wobei zwischen einem mit der ortsfesten
Elektrode 1 verbundenen elektrischen Leiter 7 und einem
mit der bewegbaren Elektrode verbundenen elektrischen Leiter 8 eine Signalspannung erzeugt wird. Ein Teil des Leiters 7 ist als
leder ausgestaltet, die an der ortsfesten Elektrode 1 anliegt.
Für die beiden Elektroden 1 und 2 werden vorzugsweise Werkstoffe
gewählt, die im wesentlichen den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen, damit das Mikrophon weitgehend
temperaturunampfindlich ist.
Im Rahmen der Erfindung sind bei der beschriebenen bevorzugten
Ausführungsform natürlich gewisse Abänderungen möglich, Beispielsweise können zusätzlich zu der elektrischen Folie zwischen der
ortsfesten Elektrode 1 und der bewegbaren Elektrode 2 zusätzlich eine oder mehrere Kunststoffolien angeordnet werden, die Membrane
des elektrischen Mikrophons bilden und die mechanische Verformung auf einen feststehenden Wert herabsetzen·
Patentansprüche
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Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines elektrischen Mikrophons, das eine ortsfeste und eine bewegbare Elektrode aufweist,
die aus einer ersten metallisierten Kunststoffolie und aus einer zweiten, elektrostatisch polarisierten Kunststoffolie
besteht, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem ersten Herstellungsschritt
die erste Kunststoffolie metallisiert wird, während die zweite Kunststoffolie polarisiert wird, und
dass bei einem zweiten Herstellungsschritt die metallisierte Kunststoffolie mit der polarisierten Kunststoffolie und der
ortsfesten Elektrode zusammengesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den ersten Herstellungsechritt eine erste Kunststoffolie
gewählt wird, die im wesentlichen den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist wie die ortsfeste Elektrode, während für die zweite Kunststoffolie ein Material gewählt
wird, das einen hohen elektrischen Widerstandswert aufweist.
309824/0795
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